Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, sputniknews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein.
Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet.
Die Übersetzung russischer Medien erfolgt in schwarzer Farbe.
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“
Abends:
Dan-news.info: „Gegen 20:00 Uhr haben die ukrainischen Truppen einen Beschuss des Territoriums in Alexandrowka begonnen, wo der Beobachtungspunkt des Gemeinsamen Zentrums zur Kontrolle und Koordination des Regimes der Feuereinstellung stationiert ist. Einige Mörsergeschosse schlugen in unmittelbarer Nähe ein, die russischen Offiziere mussten evakuiert werden“, teilte das operative Kommando der DVR mit.
Nach Angaben des Kommandos wurde vom Gebiet des besetzten Marijnka aus unter Verwendung von Mörsern des Kalibers 120mm geschossen. Insgesamt wurden auf das Territorium des Beobachtungspunkts 10 Mörsergranaten abgefeuert.
Dan-news.info: „Heute Abend wurde in Alexandrowka in Folge des Beschusses von Seiten der ukrainischen Streitkräfte ein ziviler Einwohner, geb. 1981, verletzt. Drei private Wohnhäuser wurden beschädigt“, teilte eine Quelle aus den militärischen Einrichtungen der DVR mit.
Vormittags:
Dan-news.info: Zusammenfassung mehrerer Meldungen über ukrainische Beschüsse und deren Folgen
„In der Nacht starb auf der Schkolnaja-Straße in Jasinowataja durch Beschuss der ukrainischen Streitkräfte ein Zivilist, geb. 1986. In Donezk wurde in Alexandrowka, Petrowskij-Bezirk, eine Frau, geb. 1944, verletzt“, teilte heute eine Quelle aus militärischen Einrichtungen der DVR mit.
Außerdem wurden in Jasinowataja gemäß den Angaben der Quelle mindestens 7 Häuser beschädigt, darunter auch Mehrfamilienhäuser.
„In der letzten Nacht wurden durch Beschuss von Seiten der ukrainischen Streitkräfte zwei Frauen und zwei Männer in Jasionwataja und in Alexandrowka im Westen von Donezk verletzt“, teilte das operative Kommando der DVR mit.
Das Kommando berichtete weiter, dass durch das Feuer der ukrainischen Streitkräfte auch der Kindergarten Nr. 282 im Petrowskij-Bezirk der Hauptstadt und 16 Häuser in Donezk, Jasinowataja sowie in den südlichen Dörfern der DVR beschädigt wurden.
Lug-info.com: Die Kiewer Truppen haben in den letzten 24 Stunden achtmal die Positionen der Volksmiliz der LVR beschossen. Dies teilte heute die Verteidigungsbehörde mit.
Aus Richtung Popasnaja wurde mit Artilleriegeschützen des Kalibers 152mm das Gebiet von Perwomajsk beschossen. Ebenfalls aus Richtung Popasnaja wurde mit Panzergeschützen Kalinowo-Bortschtschewatoje beschossen.
Die Kiewer Truppen haben beim Beschuss der Gebiete von Wesjolaja Gora und Kalinowo Artilleriegeschütze des Kalibers 152mm verwendet.
Das Gebiet am Denkmal des Fürsten Igor wurden dreimal aus Richtung Staniza-Luganskaja unter Verwendung von 82mm-Mörsern und Schusswaffen beschossen.
Das Gebiet von Sholtoje wurde mit Granatwerfern beschossen.
Verluste gibt es keine.
Ukrinform.ua: Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, besucht am Mittwoch, 31. August, die Frontlinienstadt Mariupol.
Darüber berichtet die Website des Mariupoler Stadtrates.
„Am 31. August findet der Arbeitsbesuch des Präsidenten der Ukraine in Mariupol statt“, heißt es in der Meldung.
De.sputniknews.com: Die USA erweisen der Ukraine militärische und finanzielle Unterstützung, aber Kiew findet seinerseits Möglichkeiten, unter Umgehung des internationalen Rechts Waffen an andere Staaten zu verkaufen, wie die US-Wochenzeitschrift „The Nation“ schreibt.
„Selbsternannte Russland-Experten“ sprechen demnach gern davon, dass sich Russland angeblich WikiLeaks, Flüchtlinge, Kakerlaken-Roboter und sogar Jedi-Tricks zunutze mache, allerdings sollten sie lieber darauf achten, was bei ihnen im Land vor sich gehe, heißt es in dem Artikel. „All diesen erdachten Beschuldigungen an Russlands Adresse kann man die durchaus reale Rolle der Waffen in der Außenpolitik der USA in den letzten Jahren gegenüberstellen“, heißt es in dem Heft
Seit Amtsantritt des US-Präsidenten Barack Obama habe der US-Rüstungsexport stark zugenommen – eine „Goldader“ für die Rüstungsproduzenten. Im Jahr 2014 sollen die USA an mehr als der Hälfte aller in der Welt abgeschlossenen Waffen-Lieferverträge beteiligt gewesen sein. Die Aktienpreise der Rüstungsauftragnehmen L-3 Communications, Northrop Grumman, Raytheon, General Dynamics und Lockheed Martin seien schon jetzt ihrem Fünf-Jahres-Maximum nahe.
Die amerikanischen Waffenhändler setzten dabei, so der Bericht, auf den „Kalten Krieg“ mit Russland. „Es ist kaum erstaunlich, dass sich die Ukraine, die sich an der Front dieses Kalten Krieges befindet, seit dem Frühjahr 2014 in einen echten Waffen-Basar verwandelt hat“, heißt es.
Bis zum Jahresende 2015 habe Kiew von Washington Militärhilfe in Höhe von insgesamt über 780 Millionen Dollar sowie Kreditgarantien über zwei Milliarden erhalten, wobei der ukrainische Präsident Petro Poroschenko gar kein Geheimnis daraus mache, dass er selbst die Gelder des Internationalen Währungsfonds (IWF) für den Krieg auszugeben beabsichtige. Letztendlich sei „die Ukraine ein Supermarkt für illegale Waffen geworden“, schlussfolgert der Autor des Beitrags.
Laut von The Nation zitierten Menschenrechtlern von Amnesty International soll die Ukraine Maschinengewehre und Hubschrauber an den Südsudan verkaufen – „an ein Land, wo Schläge gegen die Zivilbevölkerung in Krankenhäusern und Kirchen geführt werden“. Dabei verstoße die Waffenlieferung an den Südsudan gegen das internationale Waffenabkommen (engl. — The Arms Trade Treaty, ATT).
„Da entsteht eine interessante Frage: Wie kann ein Land, das ständig behauptet, angeblich einen russischen Überfall auf sein Territorium abzuwehren, sich erlauben, Waffen ins Ausland zu verkaufen“, fragt der Autor.
„Der ‚Waffenverkauf‘ und die ‚Hilfe in der Sicherheitssphäre‘, die Bürgerkonflikte anfachen, Kriegsverbrechen und regionale Instabilität hervorrufen, stehen im unmittelbaren Widerspruch zu den Grundprinzipien des Weißen Hauses selbst. Die Regierung und die Rüstungsindustrie der USA sollten schon lange zur Verantwortung gezogen werden“, schließt der Artikel.
Lug-info.com: Der Ministerrat der LVR hat einen Erlass herausgegeben, dass Schüler der Klassen 1 bis11 der allgemeinbildenden Schulen der LVR ab dem 1. September kostenlos die städtischen und vorstädtischen öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können.
Außerdem wurden vom Ministerrat die Regelungen für die Schulmahlzeiten festgelegt
In Vorschuleinrichtungen werden die Kosten für die Mahlzeiten aus dem Staatshaushalt bezahlt.
An allgemeinbildenden Schulen erhalten die Schüler der Klassen 1 bis 4, Kinder aus finanziell schlecht ausgestatteten Familien, die staatliche Unterstützung erhalten, Kinder aus kinderreichen Familien, Waisen und behinderte Kinder kostenlose Mahlzeiten.
In Einrichtungen der mittleren Berufsbildung erhalten die Schüler kostenlos Mahlzeiten, die Waisen sind, aus Familien kommen, die staatliche Unterstützung erhalten, oder aus kinderreichen Familien kommen oder die getrennt von ihren Eltern leben.
Nachmittags:
Ukrinform-ua: Seit gestrigem Tag wurden im Gebiet der Antiterror-Operation (ATO) 3 Besatzer getötet und 8 verletzt, berichtet per Facebook die Hauptverwaltung des Aufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine.
„Am 30. August sind drei Kämpfer des separaten motorisierten Schützenregiments (Makejewka) und des 9. separaten motorisierten Sturmregiments der Marine (Nowoasowsk) des 1. Armeekorps der Streitkräfte der Russischen Föderation sowie des 6. separaten motorisierten Schützenregiments (Stachanow) des 2. Armeekorps der Streitkräfte der Russischen Föderation getötet und acht verletzt worden“, heißt es in der Meldung.
De.sputniknews.com: Baltikum: Erstes Nato-Truppendorf eröffnet.
Litauen hat das erste Truppenübungsdorf im Baltikum in Betrieb genommen, wie AFP unter Berufung auf den Verteidigungsminister Juozas Olekas meldet.
Ziel sei es, „die Heimat zu verteidigen und den Feind abzuwehren“, so der Verteidigungsminister am Dienstag bei der Einweihung.
Das Übungsdorf soll sowohl von der litauischen Armee als auch von Nato-Truppen genutzt werden. Sein Territorium beläuft sich auf 15 Hektar und verfügt über zwei Dutzend Gebäude, darunter auch eine Kirche, ein Sportstadion und ein Einkaufszentrum. Die Errichtung soll rund fünf Millionen Euro gekostet haben. Wachsende Sorgen über die Außenpolitik des Nachbarlands Russland hätten ein solches Truppendorf nötig gemacht, hieß es.
Beim Nato-Gipfel in Warschau Anfang Juli war eine Stärkung der „östlichen Flanke“ beschlossen worden. Die Allianz plant bereits für 2017 eine Stationierung von vier zusätzlichen Bataillonen in den baltischen Ländern und in Polen.
Die russischen Behörden haben wiederholt hervorgehoben, sie seien nicht an einer Konfrontation mit der Nato interessiert, jedoch bereit, eine angemessene Antwort auf die Aktivitäten des Westens zu geben.
Der russische Staatchef Wladimir Putin hatte ebenfalls mehrmals darauf verwiesen, dass die Nato ihre aggressive Rhetorik und ihr Vorgehen nahe den russischen Grenzen verstärke. „Unter diesen Bedingungen sind wir gezwungen, der Verstärkung der Verteidigungsfähigkeit unseres Landes besondere Aufmerksamkeit zu schenken“, so Putin.
Lnr-online.ru: Der Vertreter der LVR bei den Minsker Vereinbarungen Wladislaw Dejnego nimmt an der außerordentlichen Videokonferenz der Teilnehmer der Kontaktgruppe, die für den 1. September um 12 Uhr geplant ist, teil:
„Mich hat Herr Sajdik angerufen und informiert, dass die Kontaktgruppe morgen um 12 Uhr eine Videokonferenz abhalten möchte, ich habe vorläufig zugesagt“, sagte Dejnego.
„Die Frage ist die Feuereinstellung, das heißt, wie real entwickelt sich die Situation zur Frage der Feuereinstellung ab 0 Uhr am 31. August“, sagte er.
„Alle Seiten haben zugestimmt, aber es ist nicht so, dass der Initiator dieser Frage die Ukraine war, auch noch in außerordentlicher Weise, eine solche Frage wurde nicht erörtert“, erklärte der Vertreter der LVR.
„Die Initiative ging vom Koordinator der Kontaktgruppe Herrn Sajdik aus und die Ukraine versucht wie üblich, die Decke zu sich rüberzuziehen“, unterstrich er.
Lug-info.com: Wohnhäuser im Dorf Rajewka im Slawjanoserbskij-Bezirk wurden während des nächtlichen Beschusses von Seiten der ukrainischen Streitkräfte beschädigt, teilte die Volksmiliz mit.
„In der letzten Nacht haben die ukrainischen Streitkräfte das Dorf Rajewka im Slawjanoserbskij-Bezirk beschossen, nach vorläufigen Informationen wurden in Folge des Beschusses zwei private Wohnhäuser beschädigt. Derzeit arbeiten Vertreter der OSZE und des Gemeinsamen Zentrums zur Kontrolle und Koordination vor Ort“, heißt es in der Mitteilung.
Ukrinform.ua: Kabinett genehmigt Konzept der Wiederherstellung des Friedens im Donbass.
Das Ministerkabinett der Ukraine hat das Konzept des staatlichen Zielprogramms „Wiederherstellung und Entwicklung des Friedens in den östlichen Regionen der Ukraine“ genehmigt.
Eine entsprechende Entscheidung wurde heute in der Regierungssitzung angenommen, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Dieses Dokument wurde vorbereitet, um die finanziellen, intellektuellen und menschlichen Bemühungen zu konzentrieren, um die Folgen der Krise in den Gemeinden zu überwinden, die jetzt in den östlichen Regionen auf dem Territorium bestehen, das sich nicht unter Kontrolle ukrainischer Behörden befindet“, sagte der Minister für die vorübergehend besetzten Gebiete und Binnenvertriebene, Wadym Tschernysch.
Ihm zufolge stützten sich die Autoren des Dokuments auf die internationale Erfahrung und Methodik. Ukrainische Experten nutzten bei der Arbeit die Hilfe ausländischer Experten.
Gleichzeitig betonte der Minister, dass die Behörden die Projekte zur Wiederherstellung der ukrainischen Gebiete bereits ins Leben riefen, trotz der Tatsache, dass das Konzept erst heute zur Behandlung der Regierung vorgelegt wurde.
Lug-info.com: Mitteilungen des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Major Andrej Marotschko
„Das Kommando der ukrainischen Streitkräfte verheimlicht nach wie vor nicht kampfbedingte Verluste. Dies ist verbunden mit einem mangelhaften moralisch-psychischen Zustand der Soldaten der ukrainischen Streitkräfte sowie mit den Zahlungen von Kompensationen, die den Familien Getöteter und Verletzter in der Zone der sogenannten „ATO“ gezahlt werden müssen“, sagte Marotschko.
„So wurde der Aufklärung des Volksmiliz der LVR bekannt, dass ein Soldat der ukrainischen Streitkräfte aus dem 1. mechanisierten Bataillon der 54. Brigade in Folge der Explosion eines Mörsergeschosses im Lauf eines ukrainischen Mörsers „Molot“ getötet und drei verletzt wurden, als sie in der Nacht einen Beschuss auf die Positionen der Volksmiliz der LVR im Gebiet von Logwinowo durchführten“, erläuterte der Vertreter der Verteidigungsbehörde der Republik.
„Außerdem ist in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte ein ernster Personalmangel zu beobachten, da Personen fehlen, die ihr Leben für die Banditen, die die Macht in Kiew ergriffen haben, hergeben möchten. Im Zusammenhang damit führt die ukrainische Führung Mobilisierungsmaßnahmen für den Vertragsdienst in der „ATO“-Zone durch. Diese Maßnahmen sind auf eine erneute Einberufung der am Leben gebliebenen Soldaten der ersten bis dritten Mobilisierungswelle gezielt, die nicht ihren Platz in der Gesellschaft in der Friedenszeit finden konnten“, fügte Marotschko hinzu.
Die ukrainische Führung greift zur Behebung des Personalmangels wie zuvor zu ausländischen Söldnern.
„In Gorskoje ist eine Abteilung georgischer Söldner stationiert, etwa 30 Mann. Die Versorgung der Abteilung erfolgt durch Freiwillige und Oligarchen“, unterstrich er.
Wie bisher leisten die USA den ukrainischen Streitkräften technische Hilfe, um eine Eskalation des Konflikts im Donbass zu erreichen.
„Die transatlantischen Kuratoren übergeben Aufklärungsdaten, die von Satelliten der US-Aufklärung erfasst wurden, was direkt den Minsker Vereinbarungen widerspricht“, unterstrich der Major.
De.sputniknews.com: Zurück zur G8? Putins Sprecher antwortet Steinmeier.
Russland ist mit dem G20-Format durchaus zufrieden. Mit diesen Worten hat Kreml-Sprecher Dmitri Peskow die Äußerung des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier kommentiert, der für eine Rückkehr Russlands zu G8-Gipfeln plädiert hatte.
Steinmeier hatte sich dafür ausgesprochen, Russland im kommenden Jahr wieder zu den Treffen der wichtigsten Industrienationen einzuladen. Der Schlüssel für eine Rückkehr zum G-8-Format liege jedoch in Moskau, sagte er den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland.
Laut Dmitri Peskow, dem Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, hält Moskau die Treffen der wichtigsten Industrie- und Schwellennationen (G20) für wirksamer.
„Was die G8-Problematik angeht, so besteht das Wichtigste wohl darin, dass Moskau mit dem G20-Format zufrieden ist“, sagte Peskow am Mittwoch. Das G20-Format entspräche am besten der wirtschaftlichen Kräftekonstellation in der Welt, Russland könne sein Potenzial da besser zur Geltung bringen.
Die sieben führenden Industrienationen (USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Japan und Italien) hatten 2014 vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ihre Teilnahme am Gipfel mit Russland (G8) in Sotschi abgesagt. Stattdessen trafen sich die G7-Spitzenpolitiker ohne Russland in Brüssel. Damit war die Gruppe der Acht (G8) zur Gruppe der Sieben (G7) geschrumpft.
Die Regierung in Moskau hatte bereits zuvor angedeutet, sie halte die G20-Gruppe, der 19 Staaten und die Europäischen Union angehören, für handlungsfähiger.
Ukrinform.ua: Der Premierminister der Ukraine, Wolodymyr Hrojsman, erklärte in der heutigen Regierungssitzung, dass die vorrangigen Bestandteile des Haushaltsentwurfs für das Jahr 2017 die Ausgaben für die Sicherheit und Verteidigung werden sollten, berichtet ein Ukrinform-Korrespondent.
„Ich möchte über die Prioritäten sprechen, die wir in die Struktur dieses Haushalts legen. Die erste Priorität hat die Verteidigung, die Verteidigung und die Sicherheit unseres Landes. Daher ist die Frage der Finanzierung der Sicherheit und Verteidigung innerhalb mit 5 % des BIP das Thema Nummer eins“, sagte Hrojsman.
Er fügte auch hinzu, es sei wichtig für die Regierung, das Wirtschaftswachstum sicherzustellen.
„Wir arbeiten an verschiedenen Mechanismen, die ermöglichen werden, Voraussetzungen für die Wiederherstellung des Industriepotenzials unseres Landes, für die Steigerung der Möglichkeiten für den internationalen Handel zu schaffen, um den Inlandsverbrauch unserer Bürgerinnen und Bürger zu stimulieren“, sagte der ukrainische Regierungschef.
Dnr-online.ru/youtube-Seite des Verteidigungsministeriums der DVR:
Pressekonferenz des stellvertretenden Kommandeurs des operativen Kommandos der DVR Edaurd Basurin (Zusammenfassung mehrerer Meldungen)
Die Lage in der DVR bleibt angespannt. In den letzten 24 Stunden haben die ukrainischen Straftruppen 404-mal das Regime der Feuereinstellung verletzt.
Der Gegner verwendet weiterhin Artillerie beim Beschuss des Territoriums der Republik. Insgesamt wurden 107 Artilleriegranaten der Kaliber 152mm und 122mm, 182 Mörsergranaten der Kaliber 120 und 82mm sowie acht Panzergeschosse abgefeuert. Außerdem wurden Granatwerfer und Schusswaffen verwendet.
Die Kriegsverbrecher Gorbatjuk, Wodolaskij, Sabolotnyj, Subanitsch, Deljatizkij, Garas, Pantschenko, Brusow und Malinowskij setzten den Beschuss von Ortschaften der Republik mit dem Ziel der Vernichtung der Zivilbevölkerung fort. In den letzten 24 Stunden wurden folgende Ortschaften beschossen: Sajzewo, Jasinowataja, Alexandrowka, Jelenowka, Dokutschajewsk, Kominternowo, Leninskoje und Sachanka. 17 Häuser wurden beschädigt.
Unter der Zivilbevölkerung starb ein Einwohner von Jasinowataja, Ruslan Witaljewitsch Beresowik, geb. 1986. Vier Menschen wurden verletzt: in Jasinowataja – Sergej Nikolajewitsch Fabrizkij, geb. 1964, Margarita Akimowna Swgal, geb. 1944 und Swetlana Alexandrowna Pantschenko, in Alexandrowka – Jewegenij Anatoljewitsch Golubow, geb. 1982.
Von uns wurde eine Verschiebung von durch die Minsker Vereinbarungen verbotener Technik der ukrainischen Streitkräfte entlang der Kontaktlinie festgestellt. So in den Gebieten folgender Ortschaften:
– Natajlowo, 12 km von der Kontaktlinie, es wurde die Stationierung von drei 152mm-Haubitzen „Akazija“ und drei 122mm-Haubitzen „Gwosdika“ beobachtet;
– Olginka, 7 km von der Kontaktlinie, es wurde die Stationierung von vier 122mm-Haubitzen „Gwosdika“ festgestellt;
– Talakowka, 3 km von der Kontaktlinie, es wurde die Stationierung von vier 120mm-Mörsern registriert.
Alle Angaben über die Verletzungen der Minsker Vereinbarungen wurden den Vertretern der OSZE-Mission und des Gemeinsamen Zentrums zur Kontrolle und Koordination übergeben.
Trotz der Ankunft des stellvertretenden Leiters der OSZE-Mission in der Ukraine A. Hug wurden unsere Hoffnungen bezüglich einer Feuereinstellung von Seiten der ukrainischen Straftruppen zerstört.
Ein weiteres Mal wurde ein Stationierungspunkt der russischen Vertreter im Gemeinsamen Zentrum zur Kontrolle und Koordination des Regimes der Feuereinstellung, der in Alexandrowka am westlichen Rand von Donezk stationiert ist, beschossen. Zur Korrektur des Mörserfeuers wurde eine Drohne der 10. Luftlandesturmbrigade verwendet. Durch glücklichen Zufall wurde niemand verletzt. Aber die Beschüsse der ukrainischen Truppen führen weiterhin zu vielen Toten unter der Zivilbevölkerung und zahlreichen Zerstörungen
Wir lenken die Aufmerksamkeit der Vertreter der OSZE-Beobachtermission auf die Notwendigkeit die genannten Fakten festzuhalten, um die Weltöffentlichkeit über den andauernden Genozid am Volk des Donbass und über den Unwillen der Kiewer Junta, die Minsker Vereinbarungen einzuhalten, zu informieren.
De.sputniknews.com: 65 Prozent der ukrainischen Bevölkerung wollen das Land verlassen. Damit ist die Zahl seit der letzten Umfrage von vor zwei Jahren um 50 Prozent gestiegen, geht aus der jüngsten Studie des internationalen Meinungsforschungsinstitutes TNS hervor, die auf dessen Website veröffentlicht wurde.
„65 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bereit wären, das Land zu verlassen. Von ihnen habe jedoch ein Drittel nicht die Möglichkeiten dazu, acht Prozent hingegen würden nur solange im Ausland bleiben, bis sich die Situation im Land stabilisiert hat, und 20 Prozent würden ihre Heimat für immer wechseln wollen“, heißt es in der Studie.
Nach Angaben der Umfrage hat sich der Anteil der Frauen, die ständig im Ausland leben wollen, seit August 2014 verdoppelt. Seitdem sei die Zahl derjenigen, die zwar die Ukraine verlassen möchten, aber nicht die Möglichkeit dazu hätten, um 14 Prozent gestiegen. Hingegen seien 24 Prozent der ukrainischen Männer bereit, ihr Land für immer zu verlassen.
Interessanterweise gaben 20 Prozent der Jugendlichen an, dass sie das Land nicht verlassen wollen, während es bei der älteren Generation 34 Prozent waren. 12 Prozent der Befragten gaben an, noch nie über das Thema nachgedacht zu haben.
Die Online-Umfrage des internationalen Meinungsforschungsunternehmens TMS fand von 16. bis 21. Juli statt. 1.000 Ukrainer im Alter von 18 bis 55 Jahren haben daran teilgenommen.
Dnr-online.ru: Heute berichtete auf einer Pressekonferenz die Arbeits- und Sozialministerin der DVR Larisa Tolstykina über die neue Ordnung für den Erhalt zielgerichteter humanitärer und materieller Hilfe.
„Am 15. August trat der Erlass des Oberhaupts der DVR Nr. 109 über Änderungen am Erlass Nr. 87 „Über die Ordnung der Bereitstellung zielgerichteter humanitärer Hilfe“ in Kraft. Dieser Erlass konkretisiert die Empfänger humanitärer Hilfe und die derzeit geltenden Kategorien von Bürgern, die ein Recht auf Hilfe haben – dies sind vor allem Familien mit Kindern zwischen 0 und 1 Jahr und mit Kindern von 1 bis 3 Jahren – ein humanitäres Paket für jedes Kind. Der Anspruch hängt an der materiellen Lage, das heißt, wenn ein Antrag eingereicht wird, ist eine Angabe über Einkünfte erforderlich, die gesamte Familie wird betrachtet, bis zu 3000 Rubel pro Person“, sagte Larisa Tolstykina.
Ebenfalls wies sie darauf hin, dass mit dem genannten Erlass auch der Bezug von materieller Hilfe in Geldform festgelegt wird.
„Vor allem haben Personen ein Recht auf materielle Hilfe, die keinen Anspruch auf Rente haben: Invaliden, die auf der Liste der Abteilung für Arbeit und sozialen Schutz stehen; Rentner mit einer geringen Rente auf Grundlage der Mitteilung des Rentenfonds der DVR; Familien, die drei oder mehr Kinder im Alter bis zu 18 Jahren versorgen, und als weitere Kategorien Bürger, die sich in schwierigen Lebensumständen befinden, Menschen, deren Wohnung durch die Kämpfe zerstört wurde und die nicht wieder aufgebaut werden kann oder einen grundlegenden Wiederaufbau benötigt, Flüchtlinge sowie Familien gefallener Verteidiger unserer Republik“, fügte die Ministerin hinzu.
Zum Abschluss wurde darauf hingewiesen, dass, wie im Fall der Bereitstellung humanitärer Hilfe, die konkreten Empfänger materieller Hilfe aufgrund ihrer materiellen Lage festgelegt werden. Dafür werden in den Städten und Bezirken Kommissionen bei den Verwaltungen eingerichtet. Auf Grundlage eines festgelegten Pakets von Dokumenten werden die konkreten Empfänger und ihre Kategorie im Verlauf von 15 Kalendertagen festgelegt.
De.sputniknews.com: Moskau: US-Erklärungen über Gewaltszenario in Syrien widersprechen Friedensinitiative.
Die Erklärungen der USA in der UN über ein Gewaltszenario in Syrien widersprechen den Versuchen Moskaus und Washingtons zu einer friedlichen Regelung im Land, wie am Mittwoch die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa sagte.
„Was für ein Gewaltszenario kann man nur einige Tage später besprechen, nachdem stundenlang (bei Verhandlungen der Außenministerien Russlands und der USA in Genf – Anm. d. Red.) und während zahlreicher Telefonate ständig die Frage der friedlichen Regelung des syrischen Konflikts erörtert wurde“, sagte Sacharowa im Zusammenhang damit, dass zurzeit im UN-Sicherheitsrat Erklärungen über eine potentielle militärische Lösung der Krise in Syrien laut werden.
„Was hindert jemanden daran, die Lage nicht zur Notwendigkeit von Gewaltmethoden zu führen und stattdessen internationale Rechtshebel zu nutzen?“ fügte sie hinzu.
Unter anderem hindert laut der Diplomatin irgendetwas die USA daran, sich mit Russland an den Verhandlungstisch zu setzen und ein gemeinsames Dokument auszuarbeiten, welches darauf gerichtet wäre, dass das „Gelangen chemischer Waffen in die Hände der Terroristen nicht zugelassen wird“.
Dabei bezweifelte Sacharowa, dass die gegenwärtige amerikanische Diplomatie Konsequenz in ihren Handlungen habe. Ihr zufolge zeigen Gewaltmethoden in der Diplomatie ihre Kraftlosigkeit und führen zur noch weiteren Verschärfung der Lage. Die „Folgen solcher Gewaltoperationen sind immer traurig“, betonte die Außenamtssprecherin.
„Es besteht das Gefühl, dass unsere amerikanischen Kollegen den UN-Sicherheitsrat zu ihren PR-Zwecken nutzen. Das ist eine weitere sehr gefährliche Tendenz“, sagte Sacharowa abschließend.
Abends:
De.sputniknews.com: Ukraine verkauft ihren „Traum“: Chinesen nun stolze Inhaber des weltgrößten Jets.
Die Antonow An-225 „Mrija“ (ukrainisch für Traum), die trotz ihrer sowjetischer Herkunft als Erfolg des ukrainischen Flugzeugbaus verherrlicht wird, ist jetzt an das Unternehmen „China Aerospace“ verkauft worden, berichtet der chinesische Sender CCTV. Von nun an dürfen nur Chinesen den Riesenflieger nachbauen.
Die Verhandlungen hätten schon im Mai 2016 begonnen, wobei der Deal am 30. August in Peking ausgehandelt worden sei. Laut dem Vertrag werden alle Rechte nun an das chinesische Unternehmen übertragen. Darüber hinaus erhält die Firma sämtliche technischen Zeichnungen und Spezifikationen der Maschine. Das erste Flugzeug könnte bereits 2017 von einem chinesischen Fließband rollen.
De.sputniknews.com: Das Schweizerische Bundesgericht hat die Berufung des nationalen Paralympischen Komitees Russlands (RPC) gegen den Ausschluss der russischen Paralympics-Delegation abgelehnt, heißt es in einer Pressemitteilung des Gerichts, die der Agentur „R-Sport“ vorliegt.
„Soweit vom RPC eine Zulassung der einzelnen russischen Athleten zu den Paralympischen Spielen gefordert wird, geht die Beschwerde beziehungsweise das Massnahmengesuch über den Streitgegenstand hinaus“, heißt es in der Gerichtsentscheidung. „Deshalb und weil die einzelnen Athleten nicht Partei der Verfahren vor dem CAS und dem Bundesgericht sind, kann sich das RPC nicht auf Individualrechte der einzelnen Athleten berufen.“
Am 7. August war Russlands Auswahl von der Teilnahme an den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro, die vom 7. bis 18. September stattfinden, ausgeschlossen worden. Diese Entscheidung wurde aufgrund des Berichts der von Richard McLaren geleiteten unabhängigen Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) getroffen.
In dem am 18. Juli vorgelegten Dokument war insbesondere von 35 verschwundenen Doping-Proben russischer Paralympioniken die Rede. Außerdem wurde behauptet, in Russland existiere ein staatlich gestütztes Programm zur Vertuschung von Dopingsünden.
Daraufhin hatte Russland am 15. August beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne Berufung gegen diese Entscheidung des IPC eingelegt. Doch lehnte der CAS diese ab. Das Paralympische Komitee Russlands wendete sich dann an das Schweizerische Bundesgericht.