Neuigkeiten aus Wirtschaft und öffentlichem Leben in Novorossija 18.02. ̶ 24.02.2023

Quellen: offizielle Seiten der Regierungen der Volksrepubliken, dan-news.info, lug-info.com, днронлайн.рф, vsednr.ru, dontimes.ru, novorosinform.org, mariupol-news.ru, mptdnr.ru, dnrailway.ru und tkzhd.ru sowie politnavigator.net, asd.news und antifashist.com
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

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Nachtrag von Fr, 17.II.:

Das Kiewer Regime setzt seinen Kampf gegen russischsprachige Bücher und Bücher auf ukrainisch, die nicht der Bandera-Ideologie entsprechen, fort

Antfashist.com – Das ukrainische Regime setzt die Vernichtung von Büchern in russischer Sprache fort. So berichtete der Pressedienst der Verchòvna Ráda, dass auf Empfehlung des Kulturministeriums mehr als 19 Millionen Bücher im Land vernichtet wurden, davon 11 Millionen in russischer Sprache.
       Viele davon waren von historischem Wert, aber das ist noch nicht alles: Die stellvertretende Vorsitzende des „parlamentarischen Ausschusses für humanitäre und Informationspolitik“, Jevgenija Kravčuk bewertete diese Aktion ihrerseits als erfolgreich und sagte, dass es notwendig sei, die gesamte russischsprachige Literatur zu vernichten, denn es „ist eine sehr traurige Tatsache, dass 44 % des ukrainischen Buchbestands in russischer Sprache verfasst sind“.
       Die Faschisten schreiben sogar ukrainischsprachige Bücher aus der Sowjetzeit ab, die nicht der Bandera-Ideologie entsprechen, ebenso wie Werke moderner Autoren, die etwa die Militäroperation unterstützen. Nach Angaben von Julija Bardukova, der Direktorin der Stadtbibliothek von Dnepropetrovsk, wird russischsprachige Literatur demnächst aus den öffentlichen Sammlungen entfernt und dann „auf Null“ gesetzt und dem Altpapier zugeführt. Für wissenschaftliche Bibliotheken wird die Situation dadurch erschwert, dass in ihren Beständen keine Übersetzungen bzw. ukrainischsprachige Analoga existieren.
       „Das Kiewer Regime verfolgt eine aggressive Politik gegenüber der russischen Sprache. Seine Position ist absolut destruktiv geworden; die russische Sprache ist überall verboten, außer in der Familie. Jetzt wird im Land alles getan, um die russische Sprache zu zerstören, insbesondere wird die russische Literatur verboten und Denkmäler werden abgerissen“, so der ehemalige ukrainische Ministerpräsident Nikolaj Azarov.
       Durch die Zerstörung von Literatur, die nicht den „neuen Trends“ entspricht, vergiftet der (wörtlich – Anm. d. Übers.) postukrainische Raum schlichtweg die Köpfe der Kinder. So werden beispielsweise Kinderbibliotheken und Buchhandlungen in der Ukraine mit Büchern überschwemmt, die LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender – Wikipedia)-Abscheulichkeiten und andere Abartigkeiten für Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren propagieren.
       „Offenbar will eine Bande von Drogensüchtigen, Sodomiten und Nazis buchstäblich durch den Arsch nach Europa gelangen“, kommentierte Vladimir Rogov, ein Vertreter der Oblastverwaltung von Zaporože.

       Nichtsdestotrotz wurde die Bibliothek der Donezker Nationaluniversität mit wertvollen Büchern bereichert: Wissenschaftliche und pädagogische Literatur über Archäologie, Geschichte, Orientalistik und Religionswissenschaft wurde der Bibliothekssammlung der Geschichtsfakultät der Universität geschenkt. Diese Literatur hat nicht nur einen hohen Informationswert, sondern auch einen hohen bibliographischen Wert, da es nur wenige Exemplare der gespendeten Werke gibt. Diese Bücher werden zweifellos eine wichtige Ergänzung der Bibliothekssammlung der Universität darstellen und den Studenten helfen, ihr Wissen in vielen geisteswissenschaftlichen Disziplinen zu vertiefen.
       Diese Aktion wurde im Rahmen der Aktivitäten der Volkshochschule ›Dàrja Dúgina‹ gemeinsam mit der Organisation »Sonne des Nordens« mit Unterstützung führender St. Petersburger humanitärer Einrichtungen – den Instituten für orientalische Manuskripte und für die Geschichte der materiellen Kultur der Russischen Akademie der Wissenschaften und dem Staatlichen Museum für Religionsgeschichte – durchgeführt.

Sonnabend:

Standards des Moskauer Nahverkehrs gelten jetzt auch in Lugansk
Lnr-news.ru – Es wurden 50 moderne Niederflurbusse, die mit Entwertern, dem Satellitennavigationssystem GLONASS, Klimaanlagen und einem Fahrgastinformationssystem ausgerüstet sind, angeschafft. Sie verkehren vorerst von ca. 5.00 bis ca. 22.00 Uhr.
Mehr als 100 Fahrer erhielten in Moskau eine Spezialausbildung. Für vier Linien wurde eine Dispatcherleitung eingeführt.

       Das Moskauer Tarifsystem wurde eingeführt. Fahrten können nun mit der »Troika-Karte« bezahlt werden; das Konto kann über eine App auf der Mobilka aufgeladen werden.
       Es wurde eine Website mit einem aktuellen Linienplan, Fahrplänen, Fahrpreisen und Zahlungsmöglichkeiten entwickelt. Ähnliches ist auch für Donezk geplant.
       Mit den Neuerungen wurde das Verkehrsangebot in Lugansk für über 50.000 Menschen verbessert. Die Fahrgastzahlen sind schon um 30 % gestiegen. Das Reisen ist schneller, sicherer und bequemer geworden.
       Es ist geplant, den Oberflächenverkehr in ganz Lugansk intelligent so zu organisieren, dass die Unfallrate in einigen Gebieten um bis zu 80 % gesenkt und die Fahrzeiten um bis zu 15 % gekürzt werden können.

Sonntag:

Rund 700 Objekte ukrainischer Oligarchen, Politiker und Geschäftsleute auf der Krim verstaatlicht
Antfashist.com – Rund 700 Vermögenswerte ukrainischer Oligarchen, Politiker und Geschäftsleute auf der Krim sind verstaatlicht worden. Die Arbeit der Kommission wird fortgesetzt. Nach Abschluss der Bewertung dieser Vermögen werden sie zur Versteigerung freigegeben.
       Vladimir Konstantinov, Vorsitzender des Regionalparlaments, erklärte gegenüber RIA Nóvosti: „Natürlich haben diejenigen, die auf der Krim Geld machen und es gegen unsere Bürger, unsere Soldaten, einsetzen, keine Prinzipien und kein Gewissen. Aber es ist auch wichtig, dass die Oligarchen, die ihre Geschäfte auf diese Weise betreiben, erkennen, dass sie auf dem ehemals ukrainischen Gebiet kein Business mehr haben, sie haben es aufgegeben. Hier, in unserer sich entwickelnden und erfolgreichen russischen Region, haben sie nicht zimperlich Geld abgeschöpft. Bis jetzt war das eine ihrer wenigen Einkommensquellen. Aber für viele ist sie bereits abgeschnitten“, erklärte der Sprecher des Krim-Parlaments.

       Nach seinen Worten wurden während der gesamten Tätigkeit der »Antiterrorkommission der Krim« rund 700 Immobilien und bewegliche Güter verstaatlicht. Dazu gehören Grundstücke, verschiedene Gebäude und Räumlichkeiten, unvollendete Bauprojekte, Lagerhäuser und vieles mehr. Das Eigentum wird nach seiner Bewertung versteigert.
„Ein konkreter Zeitrahmen steht noch nicht fest, da der Arbeitsaufwand für die Bewertung erheblich ist. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, werden wir das Eigentum an interessierte Eigentümer übertragen, die damit umgehen und es zum Nutzen unseres Landes und unseres Volkes entwickeln werden“, fügte Konstantinov hinzu.
       Zuvor hatte der Sprecher erklärt, dass Grundstücke, Gebäude und Sanatorien der Oligarchen Achmetov und Kolomojskij verstaatlicht worden seien. Auch die Vermögen der ukrainischen Politiker Arsenij Jacenjuk (ein Kino in Jalta), Nestor Šufrič, Sergej Taruta (ein Werk für Baustoffe) und des Litauers Kolas Igoris (eine Villa in Jalta) wurden beschlagnahmt. Beschlagnahmt wurden auch das Eisenerzwerk Kamyš-Burun, Vermögenswerte von zwölf ukrainischen Banken, des Fußballvereins Dynamo Kiew, das Kühlgerätewerk in Krasnoperekopsk und andere Einrichtungen.

Unverblümt geschmacklos
Dan-news.info – Am 14. Februar hat der ukrainische Präsident Vladimir Zelenskij der 10. besonderen Gebirgsjägerbrigade der ukrainischen Streitkräfte den Namen »Edelweiß« verliehen und damit auf staatlicher Ebene den Kurs einer offen nationalsozialistischen Ideologie bestätigt, so der Schriftsteller und Publizist, Mitglied der Schriftstellerverbände der DNR und Russlands, Georgij Savickij.
       »Edelweiß« war früher der Name der 1. Gebirgsjägerdivision des nationalsozialistischen Deutschlands. Der Name wurde damals jedoch nie in den offiziellen Bezeichnungen der Verbände verwendet, weder in der militärischen Dokumentation noch in der militärhistorischen Fachliteratur. Das Emblem der ukrainischen Brigade zeigt diese Blume vor dem Hintergrund gekreuzter Karpatenäxte; den Hintergrund bilden Berggipfel.
IDEOLOGIE DES HASSES
„Durch die systematische Zerstörung von Denkmälern der sowjetischen und russischen Geschichte in der Ukraine hat schafft deren heutige politische Führung eine Art ideologisches Vakuum. Dies soll nun mit einer offen nazistischen und menschenfeindlichen Propaganda gefüllt werden“, meint Savizkij.
       Wie der Donezker Schriftsteller betont, verankern die ukrainischen Behörden auf höchster Ebene Nazi-Ideologie und -Symbole, mit denen die ukrainischen Radikalen im Winter 2013-2014 in Kiew ihren Wahnsinn begannen.
       „Die ukrainischen Nationalisten beschlossen bereits 2014, die Innenpolitik des Landes zu radikalisieren. Dazu brauchten sie aber einen inneren Feind, die russischsprachige Bevölkerung des Donbass“, so der Autor.
       Es waren die nationalistischen Gruppen (›NacBàty‹), die Träger der russophoben Ideologie, die zur Hauptschlagkraft des neuen Kiewer Regimes wurden. Zu ihnen gehörten die berüchtigten, in Russland verbotenen Organisationen ›Donbàss, Ajdàr und »Rechter Sektor«. Die Angehörigen der ersten beiden ›NacBàty‹, deren Kämpfer für zahlreiche Kriegsverbrechen verantwortlich sind, wurden in die im Herbst 2015 gebildete 10. besondere Gebirgsjägerbrigade aufgenommen. Die Einheit wurde von Belaja Cerkòv bei Kiew nach Kolomyja in der Oblast Ivano-Frankovsk verlegt. Oberstleutnant Vasilij Zubanič wurde zum Kommandeur ernannt.
EIN ABSCHEULICHER KRIEGSVERBRECHER
„Es muss daran erinnert werden, dass dieser ukrainische ‚Heerführer‘ Zubani
č ein Kriegsverbrecher ist! So wurden in der Nacht 14./15. Juni 2016 auf seinen persönlichen Befehl hin Krasnogorovka und Staromichajlovka westlich von Donezk mit 152 mm-Haubitzen beschossen. Dabei wurden zwei Frauen getötet“, sagte Savizkij.
       Das russische Untersuchungskomitee beschuldigte Zubanič in Abwesenheit, den Einsatz von Mitteln und Methoden organisiert zu haben, die nach von der Russischen Föderation unterzeichneten, internationalen Verträgen im bewaffneten Konflikt verboten sind.
       Bereits zuvor hatte Zubanič auf einer Pressekonferenz in Ivano-Frankovsk anlässlich der Gründung der Brigade erklärt, dass der Zweck der Einheit darin bestehe, die Region vor möglichen Angriffen Rumäniens zu schützen. Diese Worte lösten einen diplomatischen Eklat zwischen den beiden Ländern aus.
HISTORISCHER HINTERGRUND
Die 1. Gebirgsjägerdivision der Wehrmacht wurde vor dem Zweiten Weltkrieg aufgestellt. Sie bestand aus drei Regimentern und mehreren Bataillonen. Bemerkenswert ist, dass 1942-1943 das
»54. Kriegsgefangenen-Gebirgs-Träger-Bataillon 54« zum »Edelweiß« gehörte.
       Das Personal der Division kämpfte schon vom Überfall auf Polen am 1. September 1939 an. »Edelweiß« gehörte zur Heeresgruppe »Süd« der Wehrmacht, die in der Ukraine kämpfte. Die Einheit nahm 1941 an den Kämpfen bei Lvov, Vinnica, der Schlacht von Uman, der Überquerung des Dnepr bei Kachovka, den Kämpfen bei Stalino (heute Donezk), an der Mius-Front und bei Charkov teil. Nach der Niederlage im Kaukasus im Jahr 1943 wurde die Division von der Ostfront abgezogen.


       Erwähnenswert ist, dass der Kommandeur der 1. Gebirgsinfanteriedivision, General Hubert Lanz, schon ab 1936 den Kaukasus erkundet hatte, Russisch sprach, einige der lokalen Dialekte gelernt hatte, sich in der Gegend gut auskannte und die Gebirgspässe und Jagdpfade kannte. […]
KRIEGSVERBRECHEN
Angehörige der 1. Gebirgsjägerdivision
»Edelweiß« der Wehrmacht machten sich zahlreicher dokumentierter Kriegsverbrechen schuldig, insbesondere von Massenerschießungen von Zivilisten in den besetzten Gebieten.
       Es gab noch eine andere Einheit, die den Namen »Edelweiß« trug. Dabei handelte es sich um die »Abwehrgruppe 218« der SS. Sie wurde im September 1944 von Sturmbannführer Erwin von Thun-Hohenstein für Anti-Partisanen-Operationen in der Slowakei aufgestellt.
       Die »Abwehrgruppe 218 – Edelweiß« ist auch für Kriegsverbrechen verantwortlich. So führte sie Mitte März 1945 über 50 Aktionen durch, denen 300 Partisanen zum Opfer fielen, 600 weitere wurden gefangen genommen. Im Januar 1945 ermordeten die Soldaten der Gruppe am 25. Januar fast die gesamte Bevölkerung der Dörfer Kl’ak und Ostrý Grúň , was diese Strafaktion zu den berüchtigtsten Kriegsverbrechen der Nazis in der Slowakei machte.
„Der unverhohlene Faschismus auf dem Gebiet der heutigen Ukraine ist bereits zu einer sprichwörtlichen Erscheinung geworden. Es ist praktisch unmöglich, solche Tendenzen zur Verherrlichung der Kriegsverbrecher des Dritten Reiches durch einen sozialen Dialog in der Gesellschaft zu stoppen, in der jeder andere Standpunkt als der offizielle Standpunkt systematisch unterdrückt wird. Darüber hinaus wird der Verrat mit der stillschweigenden Zustimmung einer eingeschüchterten Bevölkerung begangen“, resümierte Savizkij.
***
Georgij Savickij ist Autor von mehr als 40 militärhistorischen und Fantasy-Romanen. Eines seiner bedeutendsten Bücher ist
»Schlachtfeld Ukraine – Der zerbrochene Dreizahn«, das 2009 im Moskauer Verlag ›Jaüza erschien. Es beschreibt die damals hypothetische Konfrontation zwischen prorussischen Kräften und NATO-Truppen in der Ukraine.

Montag:

Dr. Liza
Lug-info.com – Aktivisten haben in der LNR an ihrem Geburtstag die Ärztin und Philanthropin Jelizaveta Glinka, bekannt als Doktor Liza, geehrt. Dies teilte der Pressedienst der Gesellschaftlichen Kammer (OP) der Republik mit.
       An der Veranstaltung nahmen Vertreter der Kammer, der Behindertenorganisation „Der Weg der Güte“ sowie Geistliche teil. Sie legten Blumen an der Büste von Dr. Liza auf dem Gelände des Republikanischen Kinderkrankenhauses von Lugansk nieder.
ist Jelizaveta Glinka ein Engel, eine Person, die keine Angst vor Gefahr hatte und unsere Kinder gerettet hat“, sagte Natalja Prijmak, Mitglied der Gesellschaftlichen Kammer und Vorsitzende der gesellschaftlichen Organisationen
»Frauenverband des Donbass« und »Zentrum für soziale Innovation«. […]
       Lilja Ilina, Kammermitglied und Vorsitzende der Organisation »Weg der Güte«, sagte, sie fühle sich geehrt, Dr. Lizas Anliegen weiterzuführen: „Seit 2019 reisen unsere Kinder zur Behandlung im Rahmen desselben Programms, das Liza seit 2015 geleitet hat. In drei Jahren sind mehr als 700 Kinder zur Behandlung in die Russische Föderation gereist. Ihr Leben ist gerettet worden“, sagte sie.
       Die Anwesenden gedachten Elizaveta Glinka mit einer Schweigeminute und ließen weiße Ballons in den Himmel steigen.

       Die Ärztin und Philanthropin Jelizaveta Glinka befand sich an Bord einer Tu-154 des russischen Verteidigungsministeriums auf dem Weg nach Syrien, die am 25. Dezember 2016 wenige Minuten nach dem Start vom Flughafen Adler abstürzte. Unter den Opfern des Absturzes waren 92 Personen, darunter Musiker und Journalisten, die auf dem Weg waren, den Soldaten der russischen Luftwaffengruppe auf dem Luftwaffenstützpunkt Chmejmim ein frohes neues Jahr zu wünschen.
       Dr. Liza gehörte zu den ersten, die auf die Not der Bewohner des Donbass reagierten, indem sie schwer kranke und verletzte Kinder zur Behandlung nach Russland holte und außerdem regelmäßig humanitäre Hilfe für die medizinischen Einrichtungen der Volksrepubliken organisierte.
       Die internationale Wohltätigkeitsorganisation »Gerechte Hilfe von Dr. Liza« wurde 2007 von Glinka gegründet. Die Hauptaufgabe der Organisation besteht darin, Obdachlosen, sterbenden Kranken, einsamen Rentnern und behinderten Menschen zu helfen, die ihr Zuhause und ihre Existenzgrundlage verloren haben. Seit März 2014 hilft die Organisation bei der Behandlung von schwerkranken und verletzten Kindern im Donbass in medizinischen Einrichtungen in der Russischen Föderation.

Dienstag:

Zrítel ètot faktíčeskij srázu stal dlja menjà rodným
Lnr-news.ru – Wie die Zeitung ›Respúblika‹ berichtet, präsentierte der Opernsänger und Solist des Bolschoj-Theaters Sergej Moskalkov in Lugansk sein Wohltätigkeitskonzert Nam nužnà odnà pobéda (»Wir brauchen einen Sieg« – nach dem gleichnamigen berühmten Lied).
       „Das akademische ukrainische Musik- und Dramentheater von Lugansk an der Straße der Verteidigung veranstaltete ein Wohltätigkeitskonzert anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Vorošilovgrads (Lugansks) von den deutsch-faschistischen Besatzern und des bevorstehenden Tages der Verteidiger des Vaterlands.
       Bei dem Konzert erklangen Kriegslieder wie „Smugljanka“, „Katjuša“, Sevastópolskij vals(Walzer), Ėch, dorógi(Ach, die Wege) und viele andere in Begleitung des Orchesters des Theaters auf der Oboronnaja. Ergänzt wurde das Programm durch Einlagen von führenden Schauspielern des Theaters.

       „Ich bin froh, heute auf dieser Bühne zu stehen, denn es ist mir ein großes Bedürfnis, nicht nur die Menschen in Lugansk zu unterstützen, sondern auch die jüngere Generation daran zu erinnern, wie viel uns der Sieg 1945 gekostet hat“, sagte der Künstler.
       Das Konzert enthielt auch moderne Kompositionen. „Eine davon ist Andrej Komissarovs völlig neue Vertonung von Sergej Šackijs Gedicht ›Zvjòzdočka‹ (»Sternchen«), sagte er.
       Моskalkov sagte: „Ich habe das Publikum in Lugansk erst ganz am Ende vergangenen Jahres kennengelernt, als der Fernsehsender Spas ein Jahresendkonzert im Theater an der Oboronnaja live übertrug. Dieses Publikum wurde mir sofort vertraut. Ich bin sehr glücklich, wieder nach Luhansk gekommen zu sein“, sagte Moskalkov.

Mittwoch:

Hunderte von neuen Arbeitsplätzen
Dan-news.info – „Das Asov-Schiffsreparaturwerk in Mariupol, das durch die Kriegseinwirkungen der Ukraine stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, bedarf eines umfassenden Wiederaufbaus und einer technischen Neuausrüstung. Außerdem muss die Entminung dokumentiert werden“, sagte er Vorsitzende der DNR-Regierung, Vitalij Chocenko. Mit der Wiederinbetriebnahme des Werks werden Hunderte von neuen Arbeitsplätzen mit angemessenen Löhnen für die lokale Bevölkerung geschaffen.
       Der Premierminister betonte, dass die Behörden der Region nun die Aufgabe haben, in naher Zukunft einen modernen technologischen Komplex zur Reparatur von Handels- und Kriegsschiffen in Betrieb zu nehmen.

       Das Asov-Schiffsreparaturwerk ist das größte Unternehmen mit Spezialisierung auf Schiffsreparatur, Schiffbau und Maschinenbau im Einzugsgebiet des Asovschen Meeres. Früher hat es bis zu 120 See- und Flussschiffe pro Jahr repariert und Ersatzteile hergestellt. Seit 2014 liegt es praktisch still.

Am Vorabend des Tages des Verteidigers des Vaterlands
Dan-news.info – In Mariupol fand heute ein Meeting anlässlich des bevorstehenden Tages des Verteidigers des Vaterlands statt. Dutzende Bürgerinnen und Bürger kamen zum Denkmal für die Befreier des Donbass im Primorskij-Bezirk der Stadt.
       Die Veranstaltung begann mit dem feierlichen Hissen der russischen Flagge und dem Singen der Nationalhymne. Anschließend legten alle Anwesenden Blumen an dem Denkmal nieder.

       Außerdem legten der Bürgermeister von Mariupol, Oleg Morgun, sowie der Direktor des Seehafens der Stadt, Grigorij Sobolevskij, und andere Einwohner Blumen an der Gedenktafel für die Matrosen aus Novorossijsk nieder, die bei den Kämpfen zur Befreiung der Stadt Kämpfern ums Leben kamen. […]
       Der Tag der Vaterlandsverteidiger ist ein Feiertag, der am 23. Februar in Belarus, der Kirgisischen Republik, Russland und der Republik Tadžikistan begangen wird. Er wurde in der RSFSR am 27. Januar 1922 als Tag der sowjetischen Armee und Marine eingeführt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wird er in Russland als Tag der Verteidigers des Vaterlands gefeiert und ist der Tag des militärischen Ruhms Russlands.

„Museum für Monumentalpropaganda“
Dan-news.info – Das Staatliche Unternehmen Pòčta Donbàssa hat zu Ehren des 23. Februar unter anderem Sondercouverts und einen Sonderstempel vorbereitet.
       Die drei Umschläge sind der Geschichte des Feiertags gewidmet. Das Datum geht auf den Russischen Bürgerkrieg von 1917-1922 zurück, als es am 23. Februar 1918 zu den ersten Zusammenstößen zwischen der Roten Armee und den vorrückenden deutschen Truppen kam, die in Russland militärisch intervenierten. Seit 1922 wird dieses Datum traditionell als Tag der Roten Armee gefeiert, seit 1946 als Tag der Sowjetarmee, seit 1949 als Tag der sowjetischen Armee und Marine und seit 1995 als Tag des Verteidigers des Vaterlands.
       Auf einem der Umschläge ist das Denkmal »Legendäre Tačanka« abgebildet, das zu Ehren des 50. Jahrestages der Oktoberrevolution (1967) in Kachovka, Oblast Cherson, errichtet wurde und an die Kämpfe auf dem Brückenkopf von Kachovka während des Bürgerkriegs erinnert. Das „Institut für Nationales Gedenken der Ukraine“ forderte im Jahr 2020 die Stadtverwaltung auf, das Denkmal abzureißen.*

Photo: censor.net
Der zweite Umschlag enthält Muster sowjetischer Militärtechnik sowie die sowjetische Marineflagge, einen roten Stern, einen goldenen Lorbeerzweig und das St. Georgs-Band, während der dritte Umschlag einen roten Stern in einem silbernen Rahmen enthält, auf dessen Hintergrund die russische Flagge und moderne Militärtechnik zu sehen sind. […]
* Der Bürgermeister von Kachovka lehnte ab und wies die Verantwortung dem Ministerium zu. Daraufhin wurde beschlossen, das Denkmal in ein „Museum für Monumentalpropaganda“ zu integrieren (https://tvzvezda.ru/news/20201191513-wIS04.html) – inzwischen obsolet, weil befreit. (Anm. d. Übers.)

Standard

Neuigkeiten aus Wirtschaftund öffentlichem Leben der Volksrepubliken des Donbass 11.02. ̶ 17.02.2023

Quellen: offizielle Seiten der Regierungen der Volksrepubliken, dan-news.info, lug-info.com, днронлайн.рф, vsednr.ru, dontimes.ru, novorosinform.org, dnr-news.ru, lnr-news.ru, mariupol-news.ru, mptdnr.ru, dnrailway.ru und tkzhd.ru sowie politnavigator.net, asd.news und antifashist.com
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Weitere Übersetzungen mit Bezug auf den Donbass sind weiterhin zu finden auf
https://t.me/RenateKoppe (Anmeldung erforderlich).

Sonnabend:

Genosse Artjom
Dan-news.info – Aktivisten der Gesellschaftlichen Bewegung »Donezker Republik« (DR) und der regionalen Sektion der Partei »Einiges Russland« haben am Vorabend des 105. Jahrestages der Sowjetrepublik Donezk-Kriwoj Rog (DKR) Blumen am Denkmal ihres Gründers Artjom (Fjodor Sergejev) niedergelegt. Dies berichtet der Pressedienst der DR.


       „Genosse Artjom hat auf Donezker Boden gekämpft, auch gegen Deutschland, und ihm sogar ein Ultimatum gestellt. Die DKR wurde zu einer Art Lokomotive, die die damalige bürgerliche Ukraine in das sozialistische Russland hineinzog. Ich bin sicher, dass die DNR heute zu einer ähnlichen Lokomotive wird, hinter der wir alle Gebiete, die zu unserem großen Mutterland, der Russischen Föderation, zurückkehren wollen, befreien werden“, sagte Muratov auf der Kundgebung.
       Die Sowjetrepublik Donezk und Kriwoj Rog wurde am 30. Januar (12. Februar neuer Stil) 1918 auf dem IV. Oblastkongress des Sowjets der Arbeiterdeputierten des Donezker und des Kriwoj Rog-Beckens in Charkov ausgerufen. Der Führer der DKR war ein enger Freund von Sergej Kirov und Iosif Stalin, Fjodor Sergejev (besser bekannt als »Genosse Artjom«). Die Republik existierte nur etwa einen Monat lang und wurde im März desselben Jahres in die Ukrainische Sowjetrepublik eingegliedert. Die endgültige Auflösung des Staatsverbandes erfolgte fast ein Jahr später, am 17. Februar 1919. Die DKR umfasste Gebiete der heutigen DNR, der LNR, der Oblasten Dnepropetrovsk und Zaporože sowie Teile der Oblasten Charkov, Sumy, Cherson, Nikolajev und Rostov. Die erste Hauptstadt der DKR war Charkov, später Lugansk.

Montag:

Recycling
Dan-news.info – Wissenschaftler von der »Donbass-Nationalakademie für Bauwesen und Architektur« (DonNASA) untersuchen die Möglichkeiten, Industriemüll und Bauschutt zu Baustoffen zu recyceln. Dies erklärte ihr Rektor, Nikolaj Zajčenko, heute gegenüber DAN.


       „Wenn wir über Asche aus thermischen Kraftwerken sprechen, zum Beispiel aus Zugres oder Starobeševo, gibt es riesige Mengen davon, metallische Schlacke und ähnliches. Daraus können Ziegelsteine, Beton, Magerbeton, Gehwegplatten und anderes werden.
       Ein anderer Sektor besteht aus Fragmenten von zerstörten Gebäuden“, so Zajčenko. An deren Recycling arbeitet die Akademie zusammen mit ihren Kollegen von der Technischen Universität Belgorod. Nach der Zerkleinerung können daraus verschiedene Sorten Beton und Material für den Unterbau von Straßen hergestellt werden.
       Die DonNASA wurde am 1. Januar 1972 gegründet. Sie befindet sich in Makejevka. Bis 1994 trug sie den Namen »Institut für Ingenieurbau Makejevka«. Im Laufe ihres Bestehens hat die Höhere Bildungseinrichtung Tausende von Fachleuten in verschiedenen Bereichen ausgebildet, darunter Architektur, Ökologie, Wirtschaft im Bauwesen und andere.

Ganz im Trend
Dan-news.info – Die Landwirte der DNR haben im vergangenen Jahr 97 Maschinen beschafft, 37 davon geleast und planen für dieses Jahr den Kauf von 176 Maschinen. Dies teilte heute der Pressedienst des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Republik mit.

       Im Unterschied zum vergangenen Jahr wird dieses Jahr die überwiegende Mehrheit der Geräte geleast – 168 Stück.
       Im Jahr 2022 hat die Republik Programme für die Gewährung von Subventionen zum Ausgleich eines Teils der Kosten für den Kauf von landwirtschaftlichen Maschinen sowie für den Erwerb von Maschinen durch Leasing gestartet.

Dienstag:

Moskau setzt Prioritäten
Mariupol-news.ru – In Moskau wurde erklärt, dass die Straßenbahn von Mariupol dieses Jahr wieder in Betrieb genommen werden soll
       Die erste etwa 10 Kilometer lange Linie 10 (Städtisches Krankenhaus № 2 – Ėnèrgoučàstok‹), die den Žòvtnevyj- (ukr. Oktober – Anm. d. Übers.) Bezirk und den Iličjòvskij-Bezirk verbindet, soll spätestens in einem Jahr in Betrieb gehen, berichtet ein Korrespondent von »Donbass Heute«.

       Wie das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation mitteilte, haben Pioniere das Depot und 25 Kilometer Gleis vollständig inspiziert. Dabei konnten die Spezialisten die Gleise wegen der großen Menge an Metall nur ohne Minensuchgeräte untersuchen. Das Depot ist bei den Kampfhandlungen sehr schwer beschädigt worden.

»Einiges Russland« und ›Achmàt‹
Lug-info.com – Die Einwohner von Popasnaja werden von der Partei »Einiges Russland«, von Freiwilligen und Soldaten, unter anderem vom Bataillon ›Achmàt‹ der Tschetschenischen Republik, mit humanitärer Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen versorgt. Dies teilte der Bürgermeister von Pervomajsk, Sergej Koljagin, in seinem Telegram-Kanal mit.

       Er sagte, dass Mitarbeiter der Stadtverwaltung mit Unterstützung des Feuerwehr- und Rettungstrupps Pervomajsk des Ministeriums für Zivil- und Katastrophenschutz der LNR die Lebensmittel ausgeliefert haben, die der Stadt zuvor von Aktivisten der Partei übergeben worden waren.
       „Die Lieferung umfasste Fischkonserven, Fleisch und Milchprodukte, Nudeln, Mehl, Getreide, Zucker, Salz und Sonnenblumenöl. Das Gesamtgewicht der humanitären Fracht betrug mehr als drei Tonnen; daraus wurden 350 Pakete gemacht“, so Koljagin.
       Der Bürgermeister teilte weiter mit, dass „am selben Tag mehr als anderthalb Tonnen Lebensmittel von Freiwilligen und Soldaten des 2. Armeekorps in die Stadt geliefert wurden, aus denen die Aktivisten 180 Pakete bildeten, mit denen 265 Personen, die zur Zeit in der Stadt leben, einigermaßen versorgt wurden“. Angehörige des Bataillons ›Achmàt‹ haben den Einwohnern von Popasnaja 150 Brote übergeben. […]
       Popasnaja und eine Reihe von Siedlungen im gleichnamigen Rayon gehören verwaltungstechnisch zu Pervomajsk. Durch die Kämpfe bis zur Befreiung von Popasnaja im Mai letzten Jahres wurde die städtische Infrastruktur zu 96 % beschädigt.

Mittwoch:

»Ich habe dem Lied alles gegeben«
Lug-info.com – „Führende Sänger und Gruppen der Akademischen Philharmonie Lugansk werden am 17. Februar ein Konzert mit Unterhaltungsmusik zum Gedenken an den sowjetischen und russischen Chansonnier und Volkskünstler der UdSSR Iosif Kobzòn geben“, heißt es in der Mitteilung der Philharmonie.
       Aufgeführt werden Erinnerungen an den großen Sänger und die Persönlichkeit des öffentlichen Lebens sowie berühmte Lieder aus dem Repertoire des Künstlers.
       Das Konzert wird von Verdienten Künstlern der LNR Julija Bersan, Sergej Čuikov, Natalja Olefirenko, den Gewinnern internationaler Wettbewerbe Darja Rykunova, Sofia Tichaja, Darja Lobova, Ruslan Logvinenko, Oleg Romanov, Jekaterina Podstavničaya-Kočet, Viktorija Alexejeva, Alexej Lisicyn (Saxophon) und vielen anderen gegeben werden. […]
       „Ein Mann der Zeit, eine Legende – groß, aber menschlich einfach. Die Lieder von Iosif Davydovič werden auch heute noch von verschiedenen Generationen gehört. Sie sind klar und jedem nahe“, sagte die Autorin des Programms, die Regisseurin Nadežda Pševrotskaja.

Der sowjetische und russische Bariton Iosif Kobzòn wurde am 11. September 1937 in Časov Jar in der Oblast Stalino (Donezk) geboren. Er ist Held der Arbeit der Russischen Föderation, Volkskünstler der UdSSR, Träger des Staatspreises der UdSSR, des Preises des Leninschen Komsomol und des Preises der Regierung der Russischen Föderation.
       Im Laufe seiner musikalischen Karriere hat Kobzòn etwa dreitausend Lieder aufgenommen und ist in über 100 Ländern aufgetreten.
       Der Sänger trat oft an wenig glücklichen Orten auf: auf der Damanskij-Insel während des sowjetisch-chinesischen Grenzkonflikts, in Černòbyl, Grosnyj und in Syrien. Nach der Geiselnahme durch Terroristen im Theaterzentrum auf der Dubrovka in Moskau im Jahr 2002 betrat Kobzòn das Gebäude und schaffte es, mehrere Menschen zu befreien.
       Nach dem Staatsstreich in der Ukraine 2014 und der anschließenden Angliederung der Krim an Russland unterzeichnete Kobzòn einen Aufruf von Kulturschaffenden in der Russischen Föderation zur Unterstützung der Politik des russischen Präsidenten Vladimir Putin gegenüber der Ukraine und der Krim.
       Im Oktober 2014 untersagte die ukrainische politische Polizei Kobzòn aufgrund seiner politischen Haltung die Einreise in die Ukraine. Der Sänger trat nach der Ausrufung der Unabhängigkeit der Republiken mehrmals in Donezk und Lugansk auf, wo er auch humanitäre Hilfe an Landsleute übergab.
       Gemäß einem Beschluss des Präsidiums des Volkssowjets der LNR vom 22. Februar 2015 wurde Kobzòn der Ehrentitel Volkskünstler der LNR verliehen.
       Am 30. August 2018 verstarb der Sänger nach langer Krankheit in einem Moskauer Krankenhaus.

Inventur
Dan-news.info – Derzeit wird an der Inventarisierung des beweglichen Vermögens des Ministeriums für Zivil- und Katastrophenschutz (MČS) der LNR gearbeitet.

       Auf Grundlage der Ergebnisse wird der Bedarf der Hauptabteilung des russischen Ministeriums für Notstandssituationen für die DNR an Ausrüstung und Vermögenswerten geklärt, die für die Erfüllung der Aufgaben gemäß ihrer Zweckbestimmung erforderlich sind. Danach wird die Beschaffung von Feuerwehr-, Rettungs- und Spezialausrüstung, Wasserfahrzeugen und anderen Vermögenswerten geplant“, heißt es in der Erklärung.
       Zuvor war berichtet worden, dass die Hauptverwaltungen des russischen Ministeriums in den neuen Regionen eingerichtet sind und mit der Besetzung der Dienstposten begonnen wurde.

Donnerstag:

Inguschetien
Lug-info.com – In der Stadt Alčevsk führt das Bauunternehmen ›TechStroj‹ GmbH aus der Republik Inguschetien als Subunternehmer der öffentlich-rechtlichen Gesellschaft »Vereinigte Besteller im Bauwesen« Arbeiten an drei unfertigen neunstöckigen Häusern (144 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 15.000 m²) durch, berichtet die Holding Lugànmédia.
       Derzeit sind mehr als 160 Arbeiter und acht Baumaschinen auf den Baustellen im Einsatz, es werden Innenausbauarbeiten durchgeführt und die Montage der Fassadenverkleidung vorbereitet.

       Der Vorarbeiter eines der Baulose, Sergej Besedin, erklärte, dass die Fachleute „im gesamten Haus Isolierfenster eingesetzt, Zargen der Zimmertüren eingebaut und bereits mit dem Endausbau der ersten drei Stockwerke des Gebäudes begonnen haben“. […]
       Der Fortschritt der Arbeiten wurde heute von Jurij Govtvin, dem Stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung der LNR, und Igor Žarkov, dem Minister für Bauwesen und kommunale Wohnungswirtschaft, begutachtet.
       „Wir haben uns heute mit den Leitern der Baustellen getroffen und entschieden, worauf wir achten müssen. Ich möchte anmerken, dass die Fachleute ihren Verpflichtungen perfekt nachkommen und ich denke, dass die Häuser rechtzeitig bezogen werden können“, sagte Govtvin nach dem Besuch.

Ersatzverkehre
Dan-news.info – Die Trolleybuslinie 2 (DMZ [Metallurgisches Werk – Anm. d. Übers.] Bahnhof) wurde vollständig wiederhergestellt. Dies teilte der Verwaltungschef des Kijevskij-Bezirks von Donezk, Valentin Levčenko, heute der Agentur mit.

       Die Trolleybusse fuhren mehr als zweieinhalb Monate lang nicht, weil die Fahrleitung und andere Infrastruktur beschädigt worden waren, als ukrainische Truppen die Direktion der Donezker Eisenbahn im November letzten Jahres beschossen hatten. Damals richtete die Stadtverwaltung einen Ersatzverkehr mit Dieselbussen ein.
       Fachleute von ›DonĖlèktroÁvtoTrans‹ haben die notwendigen Reparaturen durchgeführt, und heute wurde der elektrische Betrieb auf dieser Linie wieder aufgenommen.
       Im vergangenen Sommer wurde Teil der Trolleybuslinie 14 (Markt – Universität) wegen Beschädigung der Fahrleitung durch Beschuss gesperrt. Hier gab es eine provisorische Dieselbuslinie 14a, die den Trolleybus auf der ganzen Länge ersetzte.

Freitag:

Am Rande
Dan-news.info – Einer Besucherin eines Cafés in Odessa [UA] wurde die Bedienung verweigert, weil sie verlangt hatte, auf Ukrainisch bedient zu werden. Dies berichtet der ukrainische Fernsehsender TSN.

Photo: hotel-deribas.com (zufällige Auswahl d. Übers.)
       Auf dem veröffentlichten Video ist zu sehen, wie die Frau mit dem Inhaber in Streit gerät, weil dieser sich weigert, sie auf Ukrainisch zu bedienen. Daraufhin sagte der Mann, er spreche nicht gut ukrainisch, weil er in der Schule Russisch gelernt habe. Die Frau beschwert sich weiter darüber, dass es keine ukrainische Speisekarte gibt. Das Video wird dann unterbrochen und beginnt von neuem als der Besitzer des Lokals die Frau bittet, das Objekt zu verlassen. Sie erstattete später Anzeige bei der Polizei.

Rossískij Ėkologíčeskij Operátor‹
Dan-news.info – In Mariupol wurden neunzehn Müllwagen für feste Siedlungsabfälle an ein Pilotprojekt eines russischen Entsorgungsunternehmens zur Satellitenverfolgung angeschlossen. Dies gab Vladimir Ežikov, stellvertretender Vorsitzender Regierung der DNR, heute bekannt.
       Der öffentlich-rechtliche ›Rossískij Ėkologíčeskij Operátor‹ (RĖO) kann nun ihre Bewegungen während einer Schicht verfolgen. Es ist geplant, in naher Zukunft alle diese Fahrzeuge in der LNR an das System anzuschließen“, schreibt Ežikov in seinem Telegram-Kanal.

       Mit Hilfe dieses Überwachungssystems soll die Abfallwirtschaft optimiert und damit die Gebührenbelastung für die Bevölkerung in Zukunft verringert werden. Der stellvertretende Premierminister sagte, dass das Projekt bisher 42 Regionen der Russischen Föderation umfasst und mehr als fünftausend Müllfahrzeuge im Land bereits damit ausgerüstet sind.
       Die Verbindung zwischen den Fahrzeugen erfolgt über das russische Satellitennavigationssystem GLONASS *, das für eine unbegrenzte Anzahl von Nutzern zu Lande, zu Wasser, in der Luft und im Weltraum operationelle Navigations- und Zeitangaben liefert. Die Daten werden an die Zentrale des RĖO übermittelt, wo der gesamte Weg der Abfälle bis zum endgültigen Entsorgungsort verfolgt werden kann.
* Die parallele, unabhängige Entwicklung der beiden gleichwertigen Systeme (GLONASS und     GPS) während des Kalten Krieges erfolgte aus militärstrategischen Gründen. (Wikipedia)

Was machen die Theater des Donbass
Dan-news.info – Die Theater der DNR, die mit Einschränkungen für Aufführungen auf ihren heimischen Bühnen konfrontiert sind, suchen nach Möglichkeiten, in der Region und darüber hinaus aufzutreten. Die Künstler bereiten sich auf Gastspiele im Frühjahr vor, teilte der Pressedienst des Kulturministeriums heute mit.
       „Im Jahr 2023, wie auch im letzten Jahr, gibt es Konzertaktivitäten der Theater in Krankenhäusern und Krankenhäusern für die verwundeten Verteidiger des Donbass und das medizinische Personal. Der Start der großen Tourneen ist für das Frühjahr geplant. Die wichtigsten Bühnen Russlands werden erneut ihre Türen für kreative Gruppen aus dem Donbass öffnen“, so das Kulturministerium.

       Im Staatlichen Akademischen Opern- und Balletttheater ›A.B. Solovjanenko in Donezk wird täglich geprobt und gesungen. Das Theater hat bereits die Arbeit an der Uraufführung von Jacques Offenbachs Operette ‚Un Mari à la Porte‘ (›Ključ na mostovòj [Muž za dvérju]‹ / ‚Ein Ehemann an der Tür‘) abgeschlossen. Im Februar und März werden die Tänzerinnen und Tänzer nach Moskau reisen, um dort das Ballett ‚Krieg und Frieden‘ von Lev Tolstoj zu proben, eine gemeinsame Produktion mit dem Kreml-Ballett. Das Projekt wird vom Präsidentenfonds für Kulturinitiativen der Russischen Föderation unterstützt.
       Kürzlich hat das Staatliche Akademische Musik- und Dramentheater ›M.M. Brovun‹ in Donezk eine aktualisierte Fassung des Stücks „Märchen vom Glück“ in Šachtjorsk und Manguš aufgeführt. Eine weitere Premiere fällt mit dem 200. Geburtstag von Alexandr Ostrovskij zusammen. Auch Online-Projekte stehen den Zuschauern zur Verfügung.
       Das Donezker Republikanische Akademische Puppentheater hat das Jahr mit einer Tournee durch die Moskauer Oblast mit seiner Produktion ›Cvetnòje Molokò‹ (»Bunte Milch«) begonnen; für diesen Monat sind Vorführungen in sechs Orten der DNR geplant. […] Die Puppenspieler arbeiten an einer neuen Inszenierung und einem patriotischen Konzert: Skizzen, Puppen und Bühnenbilder werden angefertigt, und die musikalische Begleitung wird vorbereitet. Mit der Renovierung des Theatergebäudes wurde begonnen: das Foyer und die Hauptbühne werden renoviert.
       Das Donezker Republikanische Theater der Jugend in Makejevka bereitet sich mit zwei Produktionen auf die Teilnahme am Festival ›Licedej – 2023‹ vor. Letzten Sommer wurde in Mariupol »Der zufällige Mensch« uraufgeführt, und vor kurzem das Stück »Die Schneekönigin«, für das eine neue Technik angeschafft wurde. Um die zu beherrschen, besuchten die Donezker Techniker das Vachtangov-Theater in Moskau.
       Das Republikanische Akademische Russische Dramentheater »Ehrenzeichen der Sowjetunion« in Mariupol, das im vergangenen Herbst seine 145. Spielzeit begann, konnte im Laufe des Jahres zehn Premieren aufführen. Die Aufführungen in der Stadt am Meer finden jedes Wochenende und freitags statt.
       Die Bühnen in Donezk und Makejevka haben im Frühjahr 2022 aufgrund der Verschärfung der militärischen Lage ihre Tätigkeit eingestellt. In anderen Städten und Rayons finden weiterhin Aufführungen statt.

Standard

Neuigkeiten aus Wirtschaftund öffentlichem Leben der Volksrepubliken des Donbass 04.02. ̶ 10.02.2023

Quellen: offizielle Seiten der Regierungen der Volksrepubliken, dan-news.info, lug-info.com, днронлайн.рф, vsednr.ru, dontimes.ru, novorosinform.org, lnr-news.ru, dnr-news.ru, mariupol-news.ru, mptdnr.ru, dnrailway.ru und tkzhd.ru sowie politnavigator.net, asd.news und antifashist.com
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Weitere Übersetzungen mit Bezug auf den Donbass sind weiterhin zu finden auf
https://t.me/RenateKoppe (Anmeldung erforderlich).

Nachtrag von Mo, 16.I.:

Orenburg und Čeljábinsk
Tkzhd.ru – Im vergangenen Jahr wurden in den Werken in Orenburg und Čeljábinsk Lokomotiven für die Eisenbahnen von Donezk und Lugansk überholt.

Spezialisten des Orenburger Lokomotivreparaturwerks haben eine Streckendiesellokomotive der Baureihe 2TЭ116 für die DŽD (korrigiert, d. Übers. – trainpix.ru) ausgebessert. Das Reparaturwerk für elektrische Lokomotiven in Čeljábinsk hat vier Gleichstromlokomotiven ВЛ10 überholt, von denen zwei in den Bestand der Donezker (s 844 und 986) Eisenbahn aufgenommen wurden und zwei (s 430 und 790) in den der Lugansker Eisenbahn.

Sonnabend:

»Sieht seiner Wiederaufstellung entgegen«
Dan-news.info – Nach dem Maidan führt die Ukraine seit 2014 einen unerbittlichen Kampf gegen sowjetische Denkmäler, wobei die Lenin-Denkmäler im Laufe der Jahre besonders heftig „bekämpft“ wurden. Daher berichteten die ukrainischen Medien im Winter 2021 freudig über den Abriss des letzten Denkmals für den Führer des Weltproletariats in dem von Kiew kontrollierten Teil des Landes.
       In der Ukraine sind die Denkmäler auf verschiedene Weise entfernt worden. Bis Mai 2015 taten dies faschistische „Aktivisten“, und der sogenannte »Leninfall« fand vor allem in den westlichen und zentralen Teilen des Landes statt. Dann schloss sich die Führung des Kiewer Regimes offiziell diesem Prozess an, und schon damals wurde überall in der Ukraine aktiv mit dem Abriss von Lenin-Denkmälern und anderen sowjetischen Gedenkstätten begonnen.
       Die Denkmäler wurden meist mit einem Seil umgerissen, dann zersplittert und von den „Aktivisten“ mit Brechstangen und Vorschlaghämmern zertrümmert oder zersägt. Im Südosten hingegen gingen die lokalen Behörden oft sehr sorgsam mit dem historischen Erbe um; sie setzten Kräne ein.
       Das damals besetzte Volnovacha bildete dabei keine Ausnahme. Die Statue des Führers befand sich direkt im Zentrum der Stadt vor dem Gebäude der örtlichen Verwaltung. Bevor es abgerissen wurde, wurde es geschändet: Die Ukrainer hatten Lenin mit ihren Devotionalien beschmiert, ihm ein Trachtenhemd und eine Pluderhose angezogen. Das Denkmal wurde am 31. Oktober 2015 mit einem Kran entfernt. Wie pro-ukrainische Medien damals berichteten, beschimpften Anwohner während der Demontagearbeiten die Teilnehmer an diesem Verfahren als Faschisten. Das Schicksal des Denkmals blieb lange Zeit unbekannt.

       Erst im Januar dieses Jahres fanden DAN-Korrespondenten die Statue auf dem Gelände eines städtischen Betriebes. Vladimir Iljič lag im Hof, mit Schnee bedeckt und umgeben von Nutzfahrzeugen. Das Denkmal selbst ist völlig intakt, weist noch Spuren abartiger „Kreativität“ – des Hemds und der Hosen – auf.
       Wie der Leiter der Rayonsverwaltung von Volnovacha, Konstantin Zinčenko, mitteilte, soll das Denkmal nun wieder an einem anderen Ort aufgestellt werden – dort, wo auch die neue Lenin-Allee entstehen soll.
       Es ist nicht das erste Mal, dass DAN-Journalisten „dekommunisierte“ Lenin-Denkmäler in den befreiten Gebieten wiederfinden. So wurden beispielsweise in Mariupol sogar zwei gefunden.

PSB erwirbt Banken in der Donezker und der Lugansker Volksrepublik
Lugansk-news.ru – Die PromSvjazBankhat die PSB Donezk‹ GmbH und die PSB Lugansk‹ GmbH, bisher Eigentum der Volksrepubliken, übernommen. Nach Angaben des Pressedienstes der PSB erfolgten die Geschäfte in Umsetzung eines Erlasses des russischen Präsidenten, das den Verkauf von 100 % der Anteile an diesen Kreditinstituten an die PSB und deren weitere Verschmelzung mit der PSB vorsieht. […]
       Die PSB erklärte, dass der Kauf dieser Banken ihre Position in den Republiken erheblich stärken wird: Das Dienstleistungsnetz der Bank in diesen Regionen wird sich fast verdoppeln und mehr als 350 Filialen in der DNR und LNR umfassen. Der Kundenstamm wird sich auf etwa 3 Mio. natürliche und über 17.000 juristische Personen belaufen.
       „Die heute unterzeichneten Abkommen sind wichtig für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Volksrepubliken und tragen zur vollständigen Integration der neuen Regionen in den einheitlichen Rechts-, Finanz- und Bankenraum des Landes bei. Die PSB arbeitet daran, den Einwohnern und Unternehmen in den Regionen den Zugang zur entwickelten Infrastruktur eines systemrelevanten Kreditinstituts zu ermöglichen: Jeden Tag eröffnen wir durchschnittlich zweitausend neue Konten und stellen mehr als fünfzehnhundert Karten aus“, so Direktor Pjotr Fradkov. Nach seinen Worten deckt das Netz der PSB-Filialen und der etwa 200 Geldautomaten bereits die wichtigsten Punkte auf den Landkarten der Republiken ab. […]
       Die PSB war das erste russische Kreditinstitut, das komplexe Bankdienstleistungen für natürliche und juristische Personen in den Volksrepubliken aufnahm. Es wurden über 300.000 natürliche und fast 16.000 juristische Personen von der Bank betreut. Mehr als 480.000 Konten wurden für Privatpersonen und mehr als 16.000 Konten kleiner und mittlerer Unternehmen eröffnet. 250.000 Karten wurden an Privatpersonen ausgegeben, etwa 15.000 an Unternehmen. […]

Sonntag:

Neon und andere Edelgase
Vsednr.ru – Eine der größten Anlagen zur technischen Gewinnung von Neon weltweit, die bei Ingaz in Mariupol, soll 2023 wieder in Betrieb genommen werden. Dies gab Vitalij Chocenko, Regierungschef der DNR, in einem Interview mit TASS bekannt.
Photo: rutubelist.ru
       „Wir sind dabei, dieses Werk für inerte Gase wieder aufzubauen. Hier werden Neon und andere Edelgase gewonnen, die in der chemischen und elektronischen Industrie benötigt werden. Es handelt sich um sehr seltene Gase, und unsere Anlage kann 10-15 % des Weltmarktanteils dieser Gase übernehmen. Es wurde ein Investor gefunden. Wir hoffen, dass das Unternehmen noch in diesem Jahr an den Start gehen wird“, sagte er.
       Nach Angaben von Chocenko werden für die Wiederherstellung der Anlage rund 100 Mio. Rubel benötigt.

Montag:

Das Leben hält inne – Wie sieht es im befreiten Soledar aus ?
Dan-news.info (Gennadij Golovin) – Soledar wurde am 13. Januar durch Kräfte der Gruppe Wagner von ukrainischen bewaffneten Verbänden befreit. Die Kämpfe um die Stadt waren heftig, und die meisten Häuser können nicht wieder aufgebaut werden. Soledar wird tatsächlich von Grund auf neu aufgebaut werden müssen.

DURCH DEN NORDOSTEN ZUM NORDEN
Es gibt keine direkte Verbindung von Donezk nach Soledar. Es liegt nördlich von Artjomovsk, und um in die Stadt zu gelangen, muss man einen großen Umweg um das riesige Kampfgebiet in der LNR machen – durch die Straßen von Irmino, der Heimat der Stachanov-Bewegung, und vorbei an den Häusern von Perwomajsk. Diese Städte können nicht als sicher bezeichnet werden, da sie regelmäßig von Kiewer Truppen mit US-amerikanischen
HIMARS beschossen werden. Im Vergleich zu Donezk ist es dort jedoch ruhig, es gibt keine ständigen Bombardierungen und das Leben ist relativ friedlich. Und man mag nicht glauben, dass weniger als eine Autostunde entfernt eine Schlacht stattfindet, die von der Presse in Anlehnung an die dramatischen Ereignisse des Ersten Weltkriegs als „Fleischwolf von Artjomovsk“ oder „neues Verdun“ bezeichnet wird.
Im befreiten Popasnaja ist der Krieg noch viel stärker zu spüren, denn von vielen Häuser sind nur noch Wände oder Krümel aus Schiefer, Beton und Ziegeln übriggeblieben. Weiter entlang der Straße gibt es vor allem Ruinen, verlassene ukrainische Stellungen und viele Krater. Wir müssen von der ohnehin Straße durch Granaten und schweres Gerät beschädigten Straße abweichen, um gesprengte Überführungen zu umfahren. Und schließlich: Soledar. Während man in Mariupol von verkohlte, aber großenteils intakte Wohnblöcke vorfand, erinnern die Außenbezirke von Soledar an die beiden blutigsten Kriege der Menschheitsgeschichte.
„MUSIKANTEN“
In Soledar kann man sich nur in Begleitung von Kämpfer der »Privaten Militärgesellschaft (ČVK) Wagner« bewegen, die die Stadt nun kontrollieren. Sie bezeichnen sich nicht als Militär oder Soldaten, sondern ziehen die Ausdrücke „Mitarbeiter“ oder »Musikanten«, der sich in der Medienlandschaft bereits durchgesetzt hat, vor. Ihre Gesichter sind durch Sturmhauben verdeckt, und nur ihre Augen sind zu sehen. Im Gegensatz zur regulären Armee senden die ›Wagneròvcy‹ keine Videobotschaften an ihre Familien; sie nennen nicht einmal ihre Codenamen.

       Ihre Individualität zeigt sich vor allem in den Nuancen ihrer Bewaffnung, ihrer Ausrüstung, und natürlich in ihren Aufnähern. Einer von ihnen trägt zum Beispiel – der ukrainischen Propaganda zum Trotz – auf dem Ärmel die Aufschrift ›Rodílsja òrkom – zaščiščaj Mòrdor‹ (»Du bist als Ork geboren – Verteidige Mordor «) und auf der Brust »Musikanten, die die ganze Welt kennt«, mit einem Violinschlüssel und Buchstaben ‚W‘. Man sieht, dass die »Musikanten« stolz auf ihre Arbeit sind, für sie ist es mehr als ein Arbeitsvertrag.
Die „Mitarbeiter“ gingen bei Begleitung der Journalisten so verantwortungsvoll vor, als handele es sich um einen Kampfeinsatz. Die Straßen von Soledar waren so vereist, dass es manchmal leichter war, auszurutschen als richtig zu gehen. Als ein DAN-Korrespondent ausrutschte und stürzte, stellten ihn die »Musikanten« sofort wieder auf die Beine, bevor er es selbst tun konnte. Als er sagte: „Danke, das hätte ich selbst gemacht“, antworteten sie: „Nein, das ist unsere Aufgabe. Falls erforderlich, hätten wir eine Evakuierungsgruppe organisiert“.
Die »Wagnerianer« gaben sich bescheiden, sprachen nicht über ihre militärischen Heldentaten, obwohl sie sicherlich viel zu erzählen gehabt hätten. Sie weigerten sich nicht, Fragen auf Band zu beantworten oder vor der Kamera zu sprechen, gaben aber zu, dass es einfacher sei, Häuser zu stürmen.
GRÄBEN ÜBERALL
Soledar wurde von ukrainischen Kämpfern in eine Festung verwandelt. Beim Gang durch die Straßen schauen sich die »Musikanten« die Häuser an und erinnern sich: „Von dort wurden Granatwerfer abgefeuert, und dort drüben war ein Scharfschütze…“. Auf die Frage, ob sich zu dieser Zeit Zivilisten in den Häusern befanden, lautet die erwartete Antwort: „Ja, sie waren zumeist in Kellern, friedliche Menschen natürlich. Das war die Taktik des Feindes: Oft befanden sich Zivilisten an Orten, an denen sie sich verschanzt hatten.
Der Kampf um jedes Haus hat dazu geführt, dass es in der Stadt kein einziges intaktes Gebäude mehr gibt. Selbst diejenigen, die übriggeblieben sind, sind verkohlt oder teilweise eingestürzt. Eine weitere Besonderheit des heutigen Soledar ist die große Anzahl von Schützengräben mitten in der Stadt. Man kann sie in Höfen, an Straßenrändern und auf Straßen sehen. Jedes dieser Gebäude musste gestürmt werden, nachdem der Feind zuvor mit intensivem Artilleriefeuer erschöpft worden war.
„Aus taktischer Sicht waren die Stellungen recht clever organisiert. Unsere Leute haben sie aber trotzdem genommen“, sagt ein ČVK-Kämpfer. „Wir wenden unsere eigene Taktik an: Wir haben ein dichtes Artilleriefeuer, der Feind kann kaum den Kopf heben, er ist gezwungen, sich vor dem Feuer zu verstecken, und wenn er es trotzdem tut, kommen wir in die Gräben geflogen und lassen ihm keine Chance. Leicht gesagt, aber nicht leicht getan. Es ist eine enorme Arbeit, es ist hart. Aber unsere Kämpfer sind ausgebildet, wir haben Profis, und sie haben ihre Aufgabe erfüllt wie es sich gehört.
Die Schützengräben in ganz Soledar waren für die Nationalisten ohne Nutzen. Viele kamen darin ums Leben. Die Leichname waren bereits eingesammelt, aus der Stadt gebracht und an die ukrainische Seite übergeben worden. Nur Decken, Kleidung, Wägelchen und leere Flaschen, die in den Gräben verstreut sind, werden von Schneewehen und einer eisigen Kruste bedeckt.
EINE STADT OHNE EINWOHNER
Das befreite Soledar ist nicht mit Mariupol vergleichbar: Selbst auf dem Höhepunkt der Kämpfe gab es dort viele Zivilisten. Sie kochten Essen auf Lagerfeuern, gingen zu Teichen und zum Fluss, um von dort grünliches Wasser zu holen, begruben tote Nachbarn in den Höfen und gingen mit Einkaufswagen auf Suche nach Essbarem. Unter dem ohrenbetäubenden Lärm der Geschosse führte die Stadt ein seltsames, postapokalyptisches Leben. Für viele endete es leider tragisch.
Soledar wurde zwar zerstört, entging aber einer absoluten humanitären Katastrophe. Ja, während der Kämpfe gab es dort Zivilisten, aber nicht in so großer Zahl. Dort lebten etwa 10.500 Menschen, während es in Mariupol und seinen Vororten fünfundvierzig Mal so viele waren. Im Moment befinden sich keine Zivilisten in Soledar. Die Straßen sind menschenleer, selbst die relativ gut erhaltenen Privathäuser sind verlassen.

       Auf den Straßen stehen viele herrenlose Autos, einige verbrannt oder durch Explosionen zerstört, andere unversehrt. Die beschädigte Technik der ukrainischen Armee wurde größtenteils entfernt, nur ein Rettungswagen mit einem Kreuz aus gelbem Klebeband ist noch zu sehen.
Im Bereich der Privathäuser sind hinter den Zäunen und in den Häusern ständig Bewegungen zu hören, aber es sind keine Menschen. Dort leben Hunde, von denen viele ausgesetzt wurden. Die »Musikanten« füttern sie, wann immer es möglich ist. Wenn wir vorbeigehen, schauen die Hunde mit fast menschlichen Gesichtern aus den zerbrochenen Fenstern und Zäunen und starren uns erwartungsvoll, aber ohne Wut an. Offenbar warten sie auf ihre Besitzer.
IN DER ZERSCHOSSENEN KIRCHE
Es ist laut in Soledar, Granaten pfeifen und explodieren. Wir gehen zur Kirche der Verklärung Christi. Die Häuser daneben ähneln denen in Mariupol: Sie stehen noch, sind aber schwarz und ausgebrannt. Die Kirche ist nicht zerstört, aber schwer beschädigt: überall sind Splitter, Löcher und Rußflecken von direkten Treffern zu sehen. Eine Kuppel wurde durch die Explosion weggesprengt, aber alle Kreuze sind noch vorhanden. Es gibt einen Glockenturm, die Glocken sind unversehrt, nur eine war abgerissen. Sie wurden übrigens einst in Donezk gegossen, und die Mittel dazu wurden von Bergarbeitern aufgebracht.

       Im Inneren der Kirche ist der gesamte Boden mit Ziegelbrocken und Holzstücken bedeckt. Die durchbrochene Wand des Altars fällt sofort ins Auge. Die Ikonostase wurde von der Druckwelle weggerissen, und ihre Trümmer liegen überall in der Kirche verstreut. Glücklicherweise sind jedoch viele der Ikonen heil geblieben. Einer der »Musikanten« nähert sich den Bildern, bekreuzigt sich.
„Als unsere Einheiten vorrückten, begriff die ukrainische Seite, dass es keine Chance mehr gab, die Stadt zu halten. Sie haben einfach mit allem, was sie hatten, auf diesen Sektor geschossen. Sie nahmen keine Rücksicht auf Kirchen, Denkmäler oder andere Kulturgüter“, sagt einer der
»Wagnerianer«. „Wenn möglich, werden wir versuchen, die Ikonen in eine andere Kirche zu bringen und dort zu lagern, bis diese hier restauriert ist. Weil das Dach und die Wände kaputt sind, kommen Regen und Schnee herein – kein Ort um Ikonen zu lagern“.
„ISOLATION“
Überraschenderweise gibt es in Soledar noch Denkmäler und Kunstgegenstände. Zum Beispiel steht neben einem ausgebrannten Gebäude eine riesige Figur, doppelt lebensgroß. Sie ähnelt einer Strohpuppe oder einem gelben Engel, der auf einer Bank sitzt. Sie ist vollständig aus Brettern gebaut. Die Brände scheinen ziemlich schlimm gewesen zu sein, und es ist ein Rätsel, warum sie nicht abgebrannt ist. Zehn Schritte entfernt stehen zwei kleinere Gestalten, die sich mit Worten nur schwer beschreiben lassen.
Eine (ukrainische) Inschrift an einer von Splittern beschädigten Fassade lautet
»IZOLJÁCIJA«. Diese Stiftung war bis 2014 in Donezk aktiv und hat moderne Kunst, aber auch „westliche Werte“ propagiert, den Maidan unterstützt und auf dem Höhepunkt des Russischen Frühlings pro-ukrainische Veranstaltungen durchgeführt. Dann war sie gezwungen, nach Kiew umzuziehen und hielt dort ihre Veranstaltungen ab. Ende Januar 2021 kündigte die Stiftung in den ukrainischen Medien ihre Rückkehr in den Donbass an …

       Wenn sich die Kämpfe von der Stadt verlagern, werden Experten des DNR-Kulturministeriums wahrscheinlich auch Soledar besuchen und unter anderem diese Kunstwerke inspizieren. Sie werden über ihren künstlerischen Wert und ihr weiteres Schicksal entscheiden.
EWIGES GEDENKEN
Viel wichtiger ist die Tatsache, dass auch Denkmäler für die Helden des Großen Vaterländischen Krieges die Schlacht überlebt haben. Eines davon befindet sich auf dem Geländet von
Artjomsol. Nach Angaben der »Wagnerianer« versuchte der Feind, sich in den Minen festzusetzen, wurde aber vertrieben. Im Verlauf der Schlacht wurden viele Objekte des Unternehmens schwer beschädigt oder zerstört.
Auf einer grauen Granitplatte, direkt neben einem ausgebrannten Gebäude, steht die Inschrift: „Ewiger Ruhm den Gefallenen in den Kämpfen für das Vaterland 1941-1945“, darunter die Liste der gefallenen Soldaten. Der Held der Sowjetunion Vladimir Zalevskij, ein gebürtiger Soledarer, ist unter ihnen. Der Pilot flog 320 Einsätze, schoss selbst 17 feindliche Flugzeuge persönlich ab, dazu 23 zusammen mit anderen Piloten. Als er selbst einmal abgeschossen wurde, geriet er in Gefangenschaft, entkam und tötete seine Eskorte. Er stieg bis zum Rang eines Kommandanten einer taktischen Einheit (komandír zvenà) im 157. Kampffliegerregiment auf. Als Zalevskij von einem Kampfeinsatz während der Schlacht von Kursk nicht zurückkehrte, war er, wie es in dem berühmten Lied heißt, noch nicht einmal fünfundzwanzig.
Der Stein ist nur leicht von einem Splitter gespalten – angesichts der vielen Krater und Zerstörungen in der Umgebung ein Wunder. Die »Musikanten«, die ihre Häupter in modernen ohrlosen Helmen neigen, blicken das Denkmal schweigend an. Man kann sehen, dass das Band der Zeit für diese Jungs wichtig ist.
FAHNEN UND LOSUNGEN HABEN NICHT GEHOLFEN
„Ich kann nicht verstehen, warum sie das tun. Ob ein taktischer Gedanke dahinter stand? Aber nein – vielleicht, um die Moral zu stärken?“ sagt einer der
»Wagnerianer«, als wir an einer der zahllosen an einen Mast gemalten blau-gelben Fahnen vorbeikommen. Die ukrainischen Nationalisten haben überall solche Duftmarken hinterlassen, als ob das helfen würde, die Stadt zu halten.

       Auf dem Betonzaun befindet sich neben anderen Graffiti eine große Inschrift in den Farben der ukrainischen Flagge: „Koffer – Bahnhof – Russland“. Eine alte und weit verbreitete nationalistische Losung, die sich gegen die „Moskowiter“ (Moskály) richtet – wirkt in Soledar mehr als peinlich. „Ich frage mich, was sie sich gedacht haben, als sie das geschmiert haben? Dass wir es sehen, unsere Koffer packen und sofort abreisen?“ kommentiert einer der „Mitarbeiter“ die Nachricht. „Die »Musikanten« lachen. […]
PAUSE
Heute scheint das friedliche Leben in den Städten des Donbass inne zu halten. Es gibt keine Konzerte mit Tausenden von Zuschauern auf den Plätzen, keine festlichen Feiern und Prozessionen. Fröhlichkeit und Sorglosigkeit sind heute ein inakzeptabler Luxus. Es gibt viel mehr eine stille Konzentration. Die Explosionen sind lauter und die Menschen leiser geworden.
In diesen Tagen ist das verlassene Soledar der Inbegriff dieser Ruhepause. Außer den Explosionen, dem Bellen der Hunde und dem Rauschen des Windes gibt es keine weiteren Geräusche. Das Bild selbst ist wie ein angehaltener Film. Der Schnee und das Eis verstärken diesen Eindruck noch. Aber bald ist die Pause vorbei und der Film geht weiter. Andere Figuren und Handlungsstränge werden auftauchen, die Szenerie wird sich verändern.
Das alte Soledar wird natürlich der Vergangenheit angehören. Und in Zukunft wird es eine andere Stadt sein, mit neuen Häusern, Straßen und ganzen Vierteln. Es wird interessant sein, dies in sechs Monaten, einem Jahr oder gar in fünf Jahren zu überprüfen. […]
***
Die Gruppe Wagner ist ein privates russisches Unternehmen, das 2013 gegründet wurde. Ihre Kämpfer waren oder sind an bewaffneten Konflikten in Syrien, Libyen und der Zentralafrikanischen Republik beteiligt und sind auch in Spezialoperationen in der Ukraine involviert. Die Struktur, die Bewaffnung, die Finanzierung und die Einzelheiten der Kampfeinsätze sind geheim.

Donezker Sängerinnen mit »Goldenem Grammophon« geehrt
Dontimes.ru – Natalja Kačura und Margarita Lisovina, beide verdiente Künstlerinnen der Donezker Volksrepublik, haben für ihr Lied Donbàss za námiDer Donbass steht hinter uns«) das »Goldene Grammophon« erhalten.
 
       Das Konzert, an dem die Interpretinnen teilnahmen, sowie die Preisverleihung selbst fanden am 5. Februar im Eispalast von St. Petersburg statt.
       Die Künstlerinnen wurden vom amtierenden Oberhaupt der DNR, Denis Pušilin, beglückwünscht. Er gratulierte den jungen Frauen in seinem Telegram-Kanal zu ihrer Auszeichnung: „Unsere talentierten Mädchen traten zusammen mit den beliebtesten Popsängern auf, und das Publikum spendete ihnen stehende Ovationen!
       Als dieses Lied entstanden ist, war ein solches Ereignis noch unvorstellbar. Jetzt ist Russland bei uns, jetzt sind wir Russland, und damals haben wir nur davon geträumt…
Natalja, Margarita, ihr seid die Besten! Wir sind stolz und warten auf neue Songs und neue Siege!“ schreibt Pušilin.

Ausstellung in der Oblast Belgorod
Lnr-news.ru – Am 3. Februar 2023 wurden mit Unterstützung des Kulturministeriums, des Russischen Zentrums und des Republikanischen Kunstmuseums Donezk Gemälde von Mitgliedern der Künstlerverbände beider Volksrepubliken im Rahmen des Ausstellungsprojekts »Künstler des Donbass in der Oblast Belgorod« dem Belgoroder Publikum präsentiert. Initiator des Projekts war das Staatliche Kunstmuseum Belgorod, in dessen Sälen die Eröffnung der Ausstellung stattfand.
       Die Ausstellung umfasst 120 Werke. Unter ihnen befinden sich Gemälde verschiedener Generationen, Grafiken, Skulpturen, Kunst und Kunsthandwerk. […]

       Die Ausstellung »Künstler des Donbass in der Oblast Belgorod« wird bis zum 12. März in den Sälen des Staatlichen Kunstmuseums Belgorod [RU-BEL] zu sehen sein und danach in sechs Rayons der Oblast gezeigt werden.

Mittwoch:

Wie die DNR-Bergwerke den Einwohnern Brauchwasser zur Verfügung stellen
Vsednr.ru –Das DNR-Ministerium für Kohle und Energiewirtschaft erläuterte, wie das Grubenwasser abgepumpt wird, wie es weiterverwendet wird und wie dieses Verfahren modernisiert wurde.
       „Für den stabilen Betrieb fast aller Kohlebergbaubetriebe ist es notwendig, Grubenwasser abzupumpen. Diese Maßnahmen schützen auch bewohnte Orte in der Republik vor Überschwemmungen. Im Jahr 2022 versorgten die Bergwerke unserer Region die Republik nicht nur weiterhin mit dem ’schwarzen Gold‘, sondern wurden für sie auch zu einer zusätzlichen Quelle für knappes Wasser“, so das Ministerium.
       Dort wurde angegeben, dass derzeit 38 Organisationen an der Förderung von Grubenwasser beteiligt sind, von denen 16 zur staatlichen Bergbausanierungsverwaltung der DNR gehören.
       Im Jahr 2022 wurden mehr als 145 Mio. Kubikmeter Grubenwasser an die Oberfläche gepumpt, das sind fast 12 Millionen pro Monat oder 16.500 pro Stunde.

       Nach Angaben von Michaïl Pedčenko, Leiter der Abteilung für die Umstrukturierung und Schließung von Kohleunternehmen des Ministeriums, kann das an die Oberfläche gepumpte Grubenwasser je nach Lage des Bergwerks Schwebstoffe, verschiedene giftige chemische Verbindungen und Schwermetallionen enthalten, die sich durch eine hohe natürliche Mineralisierung unterscheiden. Aus diesem Grund wird das Wasser vor der Verwendung notwendigerweise zwei Behandlungsstufen unterzogen: chemische Desinfektion und mechanische Klärung in Klärteichen.
       „Dadurch wird die Verunreinigung zwar verringert, aber nicht vollständig beseitigt, so dass das Grubenwasser nur für technische Zwecke verwendet werden darf“, betonte Pedčenko.
       Die Förderung des Grubenwassers in den Kohlebergwerken des Donbass erfolgt unterirdisch, d.h. durch Pumpen, die in den Grubenbauen in verschiedenen Horizonten installiert sind, aber es wurden auch schon mehrere Entwässerungskomplexe mit Tauchpumpen gebaut und in Betrieb genommen, die sicherstellen, dass der gesamte Zufluss direkt an die Oberfläche kommt. Der erste dieser Art wurde im Februar 2018 im Bergwerk Olchovatskaja in Jenakievo eröffnet.
       Schon im Vorfeld führen kompetente Experten alle erforderlichen Studien über das anfallende Wasser und alle möglichen Folgen durch. Danach wird eine wissenschaftlich fundierte Entscheidung getroffen, wie das Wasser abzupumpen sei, und an welchen Standorten dies für die gesamte Region am effektivsten wäre.

Volnovacha wird eines der ältesten Bahnhofsgebäude im Donbass restaurieren
Dontimes.ru – Die Stadtverwaltung hat mit der Ausarbeitung eines Plans zum Wiederaufbau des während der Feindseligkeiten beschädigten Bahnhofsgebäudes der Stadt begonnen. Dies teilte Konstantin Zinčenko, Leiter der Rayonsverwaltung von Volnovacha, mit.

offenbar vor den Kampfhandlungen – Anm. d. Übers.
       „Derzeit wird ein Projekt zur Restaurierung des Empfangsgebäudes entwickelt. Zur Zeit gibt es vom Bahnhof aus Personenverkehr auf der Strecke nach Mariupol“, sagte er .
       Darüber hinaus berichtete Zinčenko vom Arbeitsneubeginn von Unternehmen im Rayon, die Kalkstein, Granit und Kaolin abbauen. Für die Zukunft ist die Gründung eines Unternehmens für die Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse geplant.

Siebenmal umbenannt
Dan-news.info – Über 100.000 Tonnen Kohle sollen aus einem neuen Streb in einem Bergwerk in Makejevka, der heute in Betrieb genommen wurde, gefördert werden. Dies berichtet der Pressedienst des Ministeriums für Kohle und Energiewirtschaft der DNR.
       „[…] Vertreter der staatlichen Kommission, die das Bergwerk besuchten und den Streb inspizierten, stellten fest, dass er in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen an den Arbeitsschutz errichtet wurde und sein Notfallsystem normal funktioniert. Er erhielt das Prädikat ‚ausgezeichnet'“, so das Ministerium.

       Die Länge beträgt 150 Meter und die Tiefe 500 bis 550 Meter. Aus diesem Streb sollen durchschnittlich 4.500 Tonnen hochwertige Kokskohle pro Monat gefördert werden, während die Gesamtreserven auf 105.000 Tonnen geschätzt werden. Der Streb ist mit einem Walzenlader ›Kírovec‹ und einem Kratzförderer SK-38 ausgestattet.
       Die vorangegangene Erschließung bei Gornjàk (»Bergmann«)-95 wurde im August letzten Jahres in Betrieb genommen. Ihre Reserven wurden auf 120.000 Tonnen Kohle der Marke ‚K‘ geschätzt.
       Die Geschichte des Bergwerks Gornjàk-95 reicht bis ins Jahr 1900 zurück. In dieser Zeit wurde es siebenmal umstrukturiert und umbenannt: Berestovskij uklòn, Itálija, Krásnyj (Roter) Gornjàk, L.M. Kaganòvič, Oktjàbrskaja und Centràlnaja.
Seinen heutigen Namen erhielt es 1995, nachdem es an ein privates Unternehmen verpachtet wurde. Im Oktober 2018 wurde ein Entwicklungsprogramm für das Bergwerk genehmigt, das eine Steigerung der Kohleproduktion und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze vorsieht. Im Rahmen dieses Programms wurden 2021 drei Strebe eröffnet. Das Bergwerk fördert Kohle der Marken ‚K‘ und ‚OS‘, deren Hauptabnehmer die kokschemische Industrie ist.

Ewiges Gedenken dem Helden
Dontimes.ru – Der legendäre Kommandeur des Bataillons Somali, Michaïl Tolstych, bekannt unter seinem Codenamen Gívi, starb vor sechs Jahren.
       Das amtierende Oberhaupt der Republik, Denis Pušilin, bezeichnete Givi heute als Symbol für die Tapferkeit und den Mut der Donbass-Milizen, dessen Name für immer in die Geschichte eingehen wird.
       Der Kommandeur selbst hat seit Beginn der Ereignisse im Donbass seine starke zivilgesellschaftliche Position zum Ausdruck gebracht und die Interessen des russischen Volkes bis zuletzt mit der Waffe in der Hand verteidigt, ohne sich hinter dem Rücken anderer zu verstecken.

       „Ich werde nirgendwo anders hingehen, dies ist meine Heimat, ich bin hier geboren, ich bin hier aufgewachsen, ich lebe hier und werde hier leben. Und wenn es sein muss, werde ich auf meinem Land und für mein Land sterben“, sagte Michaïl Tolstych 2016 in einem Interview.

Freitag:

Prügel und Folter im Geheimgefängnis von Mariupol, Gefangenschaft und Austausch
Novorosinform.org (Alexandra Ivančenko) – All das hat Priestermönch Theophanes aus dem Dorf Nikolskoje in der DNR erlebt. Aber die Menschen, denen nichts heilig ist, konnten ihm nicht den Glauben und den Willen nehmen, seinen Landsleuten zu helfen – militärisch und zivil.
ER HATTE NICHT UM SICH ANGST, SONDERN UM DIE MENSCHEN
Der Priestermönch des Nikolo-Vasiljevskij-Klosters (Dorf Nikolskoje, Rayon Volnovacha in der DNR) Pater Theophanes, alias Georgij Kratirov, wurde von der Ukraine gefangen genommen, weil er nicht wollte, dass die ukrainischen Verbände den Tod nach Donezk bringen.
       „Diese Geschichte beginnt am Ende des Jahres 2013. Schon damals hatte ich ein klares Gefühl, dass es Krieg geben würde, denn der Maidan in Kiew hatte bereits begonnen. Ich habe die erste ukrainische Militärtechnik am 15. März 2014 gesehen. Besonders überrascht war ich nicht. Ich hatte bereits faschistische Waffen aus unseren Lagern gesehen, offenbar aus Artjomovsk. An einigen Stellen stieß ich auch auf faschistische Symbole.
       Wessen habe ich mich schuldig gemacht? Ich sah, wie die Waffen bewegt wurden, und habe es unseren Leuten gemeldet, weil ich nicht wollte, dass sie nach Donezk kommen. Sie würden Krieg nach Donezk bringen; sie brachten den Tod“, sagte er.
       Pater Theophanes verbrachte 2015 mehr als einen Monat in ukrainischer Gefangenschaft. Der ukrainische Geheimdienst verhaftete ihn aufgrund eines Hinweises eines Anwohners im Kloster.
       „Es war Dienstag, der 2. März 2015. Ich hörte, wie jemand das Haus betrat. Die Waffen waren auf mich gerichtet, ich wurde mit Handschellen gefesselt. Einer sagte: „Was, du hast mit den Separatisten zusammengearbeitet, richtig? Wir wissen, wem du geholfen hast“, erinnerte sich der Priester.
       Pater Theophanes wurde in das Geheimdienstgebäude in Mariupol gebracht, das zu dieser Zeit eines der geheimen Gefängnisse für Personen war, die der Sympathie für Russland verdächtigt wurden. Der Geistliche sagte, dass sie ihn dort auf einen Stuhl setzten und mit dem Verhör begannen.
       „Sie fingen an, Fragen zu stellen und schlugen mich. Sie schlugen auf die Knie, auf die Schienbeine, schlugen mir mit einem Elektroschocker in den Nacken und in den Rücken und sagten: „Du hast für den FSB (den russischen Dienst – Anm. d. Übers.) gearbeitet, komm schon, gestehe, wir wissen alles“. Als sie mich auf den Boden legten, wurden die Handschellen unter meinem Gewicht immer fester. Meine Hände und Handgelenke schmerzten sehr „, erzählte Pater Theophanes.

Photo: Projekt ›Ljúdi Donbàssa‹
       Die SBU-Beamten folterten den Mönch mit Wasser und schlugen ihn mit einem Stock oder einem Knüppel am ganzen Körper.
       „Das Einzige, was mich glücklich machte, war, dass es mir gelungen ist, das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken und keinen unserer Leute zu verraten. Davor hatte ich am meisten Angst, nicht um mich selbst, sondern um die Menschen“, gestand er.
       Nach der Folterung wurde Pater Theophanes in ein Gefängnis in Charkov gebracht, wo er mehr als einen Monat verbrachte. Danach wurde er schließlich ausgetauscht.
LEBEN IST SCHÖPFUNG
Während dieser ganzen Zeit wurde sein Heimatkloster regelmäßig von ukrainischen bewaffneten Verbänden bombardiert. Zwei der Mönche wurden durch feindliche Granaten getötet, der Vorsteher verwundet.
       „Ich bin nach Nikolskoje zurückgekehrt, weil es mein Kloster ist, weil es mein Zuhause ist. Ich hatte nicht die Absicht, von dort wegzugehen, ich hatte keine Pläne. Und nicht nur das: Ich habe Pläne, das Kloster wiederzubeleben. Einmal habe ich das Kloster inkognito mit unserem Militär besucht. Da war es noch besser intakt als jetzt. Natürlich, es war schon unheimlich, es tat weh, alles tat weh. Ich weiß nämlich, mit welcher Mühe das alles aufgebaut wurde. In Nikolskoje soll Frieden herrschen, die Kirchen sollen wiederbelebt werden. Die Wände sind wie eine Leinwand, die man bemalen und gestalten kann“, sagte der Priestermönch.
       Pater Theophanes hilft nun aktiv den Bedürftigen und sammelt gezielt humanitäre Hilfe. Zusammen mit den Autoren des Projekts »Menschen des Donbass« besuchte er eine der Gartenvorstadt von Mariupol und zeigte das Haus eines Bekannten, dem er half, als der seine Wohnung verlor.
       „Selbst hier gab es Explosionen, das Dach wurde beschädigt und dadurch wurde alles nass. Ich habe mit Hilfe meiner Freunde, französischen Journalisten, Hilfe organisiert“, erzählte der Priester.
       Nikolaus, dem Pater Theophanes beim Wiederaufbau des zerstörten Hauses hilft, sagte, er habe ihm sehr geholfen. Sonst hätten der Mann und seine Familie diesen Winter nicht überlebt. Während der Reparaturarbeiten und der Wiederherstellung des Daches lebten sie mehr als sechs Monate im Keller des Hauses.
       „Der Sinn des Lebens eines jeden Menschen ist es, etwas zu schaffen, und jeder sollte verstehen, dass er nicht nur ein Organismus ist, der Nahrung zu sich nimmt, sondern ein schöpferischer Mensch, der in die Ewigkeit blickt. Deshalb muss das Leben in allen Bereichen sinnvoll, kreativ und fruchtbar sein. Nur dann hat sie einen Sinn“, meint Pater Theophanes.

Standard

Neuigkeiten aus Wirtschaftund öffentlichem Leben der Volksrepubliken des Donbass 28.01. ‒ 03.02.2023

Quellen: offizielle Seiten der Regierungen der Volksrepubliken, dan-news.info, lug-info.com, днронлайн.рф, vsednr.ru, dontimes.ru, novorosinform.org, mariupol-news.ru, mptdnr.ru, dnrailway.ru und tkzhd.ru sowie politnavigator.net, asd.news und antifashist.com
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Weitere Übersetzungen mit Bezug auf den Donbass sind weiterhin zu finden auf
https://t.me/RenateKoppe (Anmeldung erforderlich).

Sonnabend:

„Öffentliche Steckdose“
Dan-news.info – Sonnenkollektoren wurden an das Dorf Staromlinovka in der Nähe der Grenze zur Oblast Zaporože, das seit fast einem Jahr ohne Strom ist, geliefert, so der Pressedienst der russischen humanitären Mission.
       „Der Mangel an Elektrizität aufgrund der gefährlichen Lage ist bereits seit elften Monaten eines der akutesten Probleme in diesem Dorf. Unser Team arbeitet dort seit dem Frühjahr 2022 und hat beschlossen, eine wichtige soziale Einrichtung mit Solarzellen auszustatten, um eine Art „öffentliche Steckdose“ für die Bevölkerung zu schaffen“, so der Pressedienst.


Photo: Pressedienst der Russischen Humanitären Mission
       Das Team der humanitären Mission hat außerdem 500 Hilfspakete mit Lebensmitteln, Wasserreinigungsfiltern, Streichhölzern, Fackeln, Trockenbrennstoff, Laternen und Batterien gespendet. Außerdem wurden Baumaterialien sowie Windeln und Spielzeug für Kinder geliefert. Die Russische Humanitäre Mission (RGM) ist eine nichtstaatliche kommerzielle Organisation mit langjähriger Erfahrung in der internationalen humanitären Arbeit. Sie entwickelt und implementiert Bildungsprogramme, Nothilfeprogramme, medizinische Programme und humanitäre Projekte mit umfassender logistischer Unterstützung.
       Das Dorf Staromlinovka wurde 1779 von griechischen Siedlern von der Krim gegründet. Vor dem Krieg lebten dort etwa 3000 Menschen. Pjotr Chara, ein sowjetischer Pilot, Teilnehmer des Spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs, wurde hier geboren. Staromlinovka wurde im Frühjahr 2022 befreit, aber die Kämpfe in der Umgebung dauern bis heute an.

Korrùpcija po-kíevskij‹
Lug-info.com – Der Schriftsteller und Leiter des Projekts »#Bücher für den Donbass« des Lugansker Schriftstellerverbandes, Vadim Komkin, hat der Lugansker Republikanischen Wissenschaftlichen Universalbibliothek ›Maxim Gorkij‹ (LRUNB) einige Exemplare seiner dokumentarischen Untersuchung ›Korrùpcija po-kíevskij‹ (» nach Kiewer Art«) über den Kundschafter Vasil Prozorov geschenkt. Ein Korrespondent Des LIC berichtet darüber vor Ort.
       Das Buch wurde 2023 vom Moskauer Verlag Grífon veröffentlicht, bei dem Komkin als Redakteur tätig war. Die Bücher selbst wurden im Rahmen des Projekts »#Bücher für den Donbass« unter Beteiligung der republikanischen Gesellschaftlichen Kammer (OP) geliefert. […]
       „Mit dem Beginn der dramatischen Ereignisse im Donbass und noch mehr mit dem Beginn der »Militärische Spezialoperation« versucht jeder bewusste Russe an seinem Platz, auf die eine oder andere Weise zur gemeinsamen Sache des zukünftigen Sieges beizutragen. Ich danke Gott, dass er mir in meinem sechsten Lebensjahrzehnt meinen Platz in dieser Reihe geöffnet hat. Ich bin zuversichtlich, dass dies nicht das letzte Buch von Vasil Prozorov und auch nicht das letzte Buch ist, das so in meinem Heimatland landet“, sagte er.
       „Es ist ein seltenes Phänomen, wenn ein erfolgreicher Autor den Kommentaren von Kritikern und Redakteuren aufmerksam zuhört. Außerdem: Der Text zeigt die Arbeit an Fehlern. Dies ist ein klarer Beweis für eine berufliche Entwicklung. Es ist nicht verwunderlich, dass bereits sein drittes Buch erschienen ist. […]“, meinte Gleb Bobrov, Mitglied der Kommission für Kultur, Bildung und Wissenschaft der Gesellschaftlichen Kammer.

       Natalja Rastorgújeva, Direktorin der LRUNB, dankte dem Verleger und den Autoren und sagte, dass die Bücher von Prozorov „ein dokumentarisches Zeugnis der Epoche“ seien.
       „Ein weiteres Buch von einem Mann, der in das Thema eingetaucht ist und die ganze höllische Küche der ukrainischen Hinterbühne von innen kennt. Es wird die Zeit kommen, da seine Schriften als Illustration des aktuellen ukrainischen Alptraums studiert werden“, glaubt sie.
       Vasil Prozorov war Oberstleutnant des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU) russischer Kundschafter. Bekanntheit erlangte er im März 2019, als er auf einer Pressekonferenz in Moskau die Aktivitäten des SBU in den Jahren 2014-2018 enthüllte. Autor von Point of no Return (2020) und »Der heiße Sommer von Mariupol« (2022). Schöpfer und Moderator des publizistischen Projekts UkrLeaks, das Material über Aktivitäten ukrainischer Sonderdienste veröffentlicht. […]
       Neulich brachten Aktivisten neue Bücher des Verlags Piter (umg. für St. Petersburg – Anm. d. Übers.) für Bibliotheken der befreiten Gebiete der LNR nach Gorlovka, und Gemeindemitglieder übergaben dem Rayon Novoajdarsk etwa 12.000 Bücher aus dem Fonds »Bücher für die Welt«. Der Verlag Piterhat der LRUNB bereits über 10.000 Bücher gespendet. […]

Spezialisten aus dem Jamal haben mehr als zwei Dutzend Kindergärten und Schulen im Rayon Volnovacha repariert
Vsednr.ru – Fachleute aus dem Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen [RU-YAN] haben seit der Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens Reparaturen an mehr als 20 Bildungseinrichtungen im Patenrayon Volnovacha in der DNR durchgeführt. Dies teilte die Abteilung für Bau- und Wohnungspolitik des JaNAO mit.
       „… Die Bauarbeiter ersetzten die Dacheindeckungen, bauten neue Fenster und Türen ein, führten die Ausbauarbeiten mit modernen Materialien durch und erneuerten die technischen und elektrischen Systeme vollständig“, zitiert TASS das Ministerium.
       Es wird berichtet, dass die Schulen neue Sportgeräte und Computer sowie Physik-, Chemie- und Biologieräume erhalten haben, die Kantinen wurden erneuert.
       Am 14. Juni letzten Jahres hatten der Gouverneur des Autonomen Bezirks der Jamal-Nenzen, Dmitrij Artjuchov, und der Leiter der Rayonsverwaltung von Volnovacha, Konstantin Zinčenko, ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Das Dokument sieht eine Zusammenarbeit zwischen den Parteien in verschiedenen Bereichen vor. Der größte Teil der Infrastruktur und der sozialen Einrichtungen in Volnovacha wurde bei den Kämpfen zerstört, und Jamal ist mit deren Wiederaufbau beschäftigt. Der Kulturpalast, ein Wohnheim, ein Gebäude des Eisenbahnkrankenhauses und Kindereinrichtungen sind bereits wieder eröffnet.

Sonntag:

Vater und Sohn
Dan-news.info – Die Gesellschaft ist daran gewöhnt, dass Krieg die Menschen trennt, aber in der Geschichte, die wir erzählen wollen, ist das Gegenteil der Fall. In dem Stück geht es um das Leben an der Front, amerikanische Waffen und Familienangelegenheiten.
       Die Helden dieser Geschichte sind ein Vater und sein Sohn, die im selben Schützenbataillon gedient haben. Vladimir, Codename Gruzin, ist ein erfahrener erwachsener Marinesoldat, der auf dem sowjetischen schweren Flugzeugträger Novorossijsk auf den Weltmeeren diente. Sein Sohn Otar ist ein ganz normaler Mann der jungen Generation, Medizinstudent. Ihre Motive sind unterschiedlich, aber beide haben den gleichen Weg gewählt: ihr Vaterland zu verteidigen.

VATER
„Man zieht als Freiwilliger in den Krieg, wenn man erkennt, dass es ohne einen nicht geht, dass man gehen muss, um sich zu beweisen und seine inneren Überzeugungen zu verwirklichen. Und ich glaube, das ist auch richtig so“, ist sich Vladimir sicher.
       Er wurde am 22. Februar 2022 vom Wehrersatzbüro des Kiewskij-Stadtbezirks von Donezk „einberufen“. Er erinnert sich, dass sich dort eine große Anzahl von Menschen versammelte – Bergleute, Lehrer, Studenten, Schlosser – aus allen Gesellschaftsschichten, Altersgruppen und Berufen. Alle wussten, wohin sie gingen und warum sie dorthin gingen. Seiner Ansicht nach war die persönliche Motivation riesengroß. Sie trug dazu bei, sich zusammenzuschließen und unvermeidliche Schwierigkeiten, auch privater Art, zu überwinden.
       „Es ist richtig, wenn Menschen ihre Familie, ihr Zuhause, ihren Herd verteidigen. Für mich war das wie eine Parallele zu den Zeiten als die jungen Männer1941 sich meldeten, um für ein oder zwei Jahre an die Front zu gehen“, betont der Mann.
       Nach einigen Tagen auf dem Übungsgelände, so erinnert sich Vladimir, fuhr das neu gebildete Schützenbataillon mit dem Zug nach Cherson. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht bekannt, wohin genau sie geschickt werden würden, aus Gründen der Geheimhaltung.
       „Bereits am 28. Februar saßen wir im Zug in Richtung Süden. In der Einheit gab es Leute, die noch nie eine Waffe in der Hand gehalten hatten! Diejenigen, die Erfahrung hatten, bildeten die Jüngeren aus. Diese ‚Dienenden‘ waren unsere größte Hoffnung. Wir hatten solche, die in der sowjetischen Armee gedient hatten, als auch solche, die noch keinen Krieg erlebt hatten. Wir haben nur sehr wenig Zeit auf dem Übungsgelände in Makejevka verbracht, nur um die Grundlagen zu erlernen“, sagt Vladimir.

Schon in den Stellungen habe man bei jeder Gelegenheit versucht, die Jungen auszubilden, und dazu noch recht intensiv und anspruchsvoll. Solange die Rekruten nicht die Grundlagen der Waffenhandhabung, der Bewegung unter Beschuss und der Ersten Hilfe beherrschten, können sie die höhere Kriegskunst nicht erlernen.
       „Viele derjenigen, die 2014 in der Volksmiliz dienten, hatten Erfahrung mit Straßenkämpfen und dem Stürmen von Gebäuden. Sie teilten ihre Erfahrungen darüber, wie man sich richtig bewegt, wie man sich legt und wie man sich im Nahkampf verhält. All diese militärischen Kenntnisse erwiesen sich sehr bald als nützlich – in den heftigen Kämpfen in Čornobajevka„, erinnert sich Vladimir.
       Anmerkung DAN: Die Siedlung Städtischen Typs Čornobajevka westlich von Cherson gilt als Tor zu Nikolajev, und ihre Kontrolle verschafft einen strategischen und taktischen Vorteil für die weitere Entwicklung des Angriffs auf die Oblasthauptstadt. Von strategischer Bedeutung ist auch der dortige Flugplatz.
       „Der Kampfauftrag unserer Einheit bestand genau darin, den Flughafen von Cherson zu halten und zu verteidigen. Wir haben dort Schützengräben ausgehoben, Unterstände gegraben und Stellungen eingerichtet. Wir haben den ersten Stock des Flughafenterminals besetzt und mit Feuerpositionen ausgerüstet. Dort haben wir die Ausbildung junger Soldaten fortgesetzt“, erinnert sich der Teilnehmer der Spezialoperation.
SOHN
Otar ist jetzt in seinem dritten Studienjahr an der Nationalen Medizinischen Universität
Maxim GorkijDonezk. Er trat in das Bataillon ein, in dem sein Vater im Sanitätszug diente, und wählte für sich den barmherzigsten Beruf des Krieges.
       „Als die Mobilisierung angekündigt wurde, beschloss ich, dem Bataillon beizutreten, in dem mein Vater bereits als Freiwilliger diente. Er hat mich nicht speziell auf den Dienst vorbereitet. Das Wissen, das ich in der militärischen Grundausbildung in der Schule erhalten habe, reichte für den Anfang“, sagt der junge Mann. „Ich bin ganz bewusst zur Armee gegangen, ich wollte nicht dasitzen und Angst vor jedem Rascheln haben, wie manch andere Leute …
       Das Schützenbataillon wurde sofort in den Süden entsandt. „Als wir auf dem Flughafen von Cherson ankamen, waren die Spuren der Kämpfe noch sichtbar: beschädigte Ausrüstung, nicht explodierte Munition und Krater von explodierten Granaten… Unser Bataillon hatte den Hauptkampfauftrag, den Flughafen zu schützen und zu verteidigen. Unser medizinisches Personal hatte das Überleben seiner Einheit sicherzustellen“, erzählt Otar.
       Er fügte hinzu, dass sie den Verwundeten helfen und sie nach hinten evakuieren mussten. Die Verwundungen waren aber nicht so schwer. Er sagte auch, dass er sich keine besonderen Sorgen um seinen Vater mache.
       „Mein Vater ist ein sehr aktiver Mann, hat auch bei der Marine gedient. Also habe ich mir keine Sorgen um ihn gemacht. Ich musste ihn auch behandeln, aber es war eine relativ kleine Wunde“, sagt der Feldsanitäter.
       Nach der Besetzung des Flughafens von Cherson durch russische Truppen sei dieser sofort von der Ukraine mit Raketen- und Artillerie systematisch beschossen worden.
       „Die russische Luftabwehr war effizient, aber trotzdem gelang es der ukrainischen Artillerie manchmal, diese Verteidigung zu durchbrechen. Und am 9. Juli, gegen acht Uhr morgens, wurden wir von amerikanischen HIMARS-Raketen getroffen“, sagt der junge Soldat.
VATER
„Der beängstigendste Tag war für mich der 9. Juli, als die ukrainischen Streitkräfte einen massiven Raketenangriff auf das Flughafenterminal mit amerikanischen
HIMARS unternahmen. Die medizinische Abteilung, in der mein Sohn damals diente, war genau dort. Als ich sah, wie ein ganzer Gebäudeflügel von den Raketen zum Einsturz gebracht wurde, konnte ich es nicht ertragen. Mein Kompaniechef sagte damals: „Vladimir, ich weiß, du kannst dich nicht zurückhalten; lauf zu deinem Sohn! Und zusammen mit ihm sind wir zum Flughafengebäude gerannt…“, erzählt ›Gruzín‹ (»der Georgier«) von seinen Erinnerungen.
       Wahrscheinlich gibt es keine Worte, um auszudrücken, wie sich ein Vater fühlt, wenn er merkt, dass sein Sohn in Lebensgefahr schwebt. Aber alles ging gut für Otar aus, denn nach einer Weile wurde klar, dass die Schläge in einem anderen Teil des Gebäudes erfolgten, und Otar wurde in diesem Moment zu seinem Platz gerufen.

„Als ich erfuhr, dass mein Sohn lebt, hatte ich unbeschreibliche Gefühle! Ich war sehr glücklich und erleichtert, vor allem nach den letzten Aufregungen…“, erinnert sich der Vater des jungen Arztes.
SOHN
„Dieses Mal wurden nicht mehr als zehn Personen von den
HIMARS verletzt, meist kleinere Splitterwunden und Glasschnitte. Wir hatten großes Glück!“ sagt Otar. „Neben unserem Gebäude war eine Spezialeinheit des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation (FSB RF) stationiert, und es wimmelte von ihnen. Von dort wurde ein Sanitäter gerufen. Nach der Explosion kam ich zu mir, schnappte mir sofort meine Sanitätstasche, Schienen, eine Trage – und rannte zu Hilfe. Ich habe geholfen, die Verletzten zu bergen…“.
       Nach seinen Schilderungen handelte es sich bei den Verletzten unter den Trümmern meist um Knochenbrüche und nur wenige Splitterwunden. Sie alle wurden dringlich in die besser ausgestattete Sanitätsstation des Regiments evakuiert. Otar wurde mit ihnen losgeschickt, und bei ihrer Rückkehr geriet ihr Sanitätsfahrzeug erneut unter Beschuss.
       „Wir beobachteten den Abschuss von Flugabwehrraketen ›Pancir‹; sie trafen mehrere ukrainische Raketen. Aber die, die durchkamen, landeten auf dem Flughafen. Unser Auto wurde von Granatsplittern völlig zertrümmert, aber wir hatten Glück, wir haben alle überlebt“, sagte der junge Mann.
VATER
„Jeder im Bataillon sagte mir: ‚Danke für deinen Sohn! Dass er so gewissenhaft seine Pflicht als Arzt an vorderster Front erfüllt“. Ich glaube, dass dies für mich als Vater die besten Worte des Dankes und eine Art Zusammenfassung des Lebens sind“, sagt Vladimir stolz. […]

Montag:

Neue Genossen
Mariupol-news.ru – Die Vorsitzende der KPRF-Sektion aus dem Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen [RU-YAN], Jelena Kukuškina, traf sich mit Soldaten aus ihrer Heimat im Gebiet der »Militärischen Spezialoperation«. Sie berichtet darüber im sozialen Netzwerk VKontàkte.
       „Zusammen mit Ljudmila Žuravleva, Leiterin des Stadtkomitees Salechard der KPRF, habe ich die neuen russischen Gebiete besucht. Wir trafen uns mit unseren Jamal-Kämpfern in der Oblast Zaporože, besuchten Mariupol, Donezk und Volnovacha und lieferten humanitäre Hilfe nach Jegorovka“, schreibt Kukuškina.


       Sie berichtet auch, dass in allen neuen russischen Gebieten eine rege Bautätigkeit herrscht. Einrichtungen in Volnovacha werden von Bauschaffenden aus ihrem Autonomen Kreis wieder aufgebaut.
       Während ihrer Reise in den Donbass im September 2022 hat Kukuškina Anhänger aus der Donezker Volksrepublik in die Kommunistische Partei aufgenommen.

Ein Radiomoderator aus der LNR berichtet über seine Arbeit unter Beschuss seit 2014
Lugansk-news.ru – Alexandr Ponomarjov, Moderator des Kirovsker Radiosenders ›Informaciònnyj Véstnik‹, erzählte dem Izvestija-Korrespondenten Jegor Kildibekov am 30. Januar von seiner Arbeit beim Radio unter dem Beschuss der ukrainischen Nationalisten.
       Die Redaktion befindet sich in Kirovsk in der Lugansker Volksrepublik, der Mann arbeitet dort seit acht Jahren. Nach seinen Worten wird das Programm trotz des Beschusses nicht unterbrochen.
       „Es gab eine Zeit, da hatten wir einen selbstgebauten Sender, und der ging ständig aus. Wenn das Licht flackerte, ging er sofort aus. Selbst eine unterbrechungsfreie Stromversorgung half nicht immer. Und wir mussten jedes Mal in den neunten Stock laufen und ihn wieder einschalten“, sagte er.


       Als Severodonezk vom Kiewer Regime besetzt wurde, überdeckte Ponomarjovs Sender den ukrainischen indem er auf derselben Frequenz sendete. Das russische Militär hat die Nationalisten jedoch vertrieben, und nun arbeitet der ›Informaciònnyj Véstnik‹ wieder normal.
       Wie Ponomarjov hinzufügte, hören die russischen Soldaten jetzt sogar unter Feldbedingungen sein Radio. „Wenn sie kein Licht haben, hören sie uns mit Powerbanks oder Batterien“, betonte der Moderator. Nach seinen Worten hören die Kämpfer Alexandrs Radiosender sowohl im Panzer als auch im Unterstand. Und ihre Lieblingslieder im Radio stärken die Moral. […]

ZooDrug‹
Lugansk-news.ru – Katzen- und Hundefutter (auch therapeutisch), Dosenfutter, Arzneimittel und ähnliches erhielten 13 Tierheime in der LNR, von denen mehr als 3.000 Tiere betreut werden. Ein Gestüt der LNR erhielt Heu für die Pferde.
       „Dies ist das dritte Mal, dass ›ZooDrug‹ Hilfe nach Lugansk gebracht hat, und die Einwohner, Mitarbeiter der Tierheime und Freiwillige haben es mit großer Begeisterung aufgenommen“, sagte Jelena Šarojkina, Vorsitzende der Kommission für Ökologie und Umweltschutz der Gesellschaftlichen Kammer (OP) der Russischen Föderation und Initiatorin von ›ZooDrug‹. „Im Februar und März werden wir drei weitere Lkw-Ladungen mit Hilfsgütern in den Donbass schicken und den Einheimischen, die sich trotz der katastrophalen humanitären Lage weiterhin um ihre Tiere kümmern, alles Notwendige zur Verfügung stellen können, um sie zu halten und zu versorgen.

Photo: Pressedienst des Projekts ›ZooDrug‹ (»Zoofreund«)
       Alexej Karjakin, Vorsitzender der OP der LNR, begrüßte den Transport traditionell in Lugansk. […]
       ›ZooDrug‹ ist eine allrussische Kampagne zur Unterstützung der Tiere im Donbass, die von der Kommission für Ökologie und Umweltschutz der OP der RF initiiert und von führenden Tierschutzstiftungen und -organisationen des Landes durchgeführt wird. Diesmal hat eine Stiftung in Moskau eine Sammelstelle im Einkaufszentrum Aréna Pláza organisiert, so dass jeder, der wollte, die Kampagne unterstützen konnte. […]

Dienstag:

Preise in den Griff kriegen
Dan-news.info – Der DNR ist es gelungen, Großhandelslieferungen von Waren mit stark divergierenden Preisen aus anderen Regionen Russlands auszuhandeln. Dies gab Rustam Mingazov, Stellvertretender Regierungschef, heute bekannt.
       „… Wir bauen unsere Großhandelsvertriebszentren (ORZ) aus. Dies wird es unseren Einzelhandelsketten ermöglichen, Waren zu praktisch gleichen Kosten einzukaufen“, schrieb Mingazov in seinem Telegram-Kanal.
       Es ist festzustellen, dass diese Maßnahme die Arbeit der republikanischen Handelsnetze verbessern wird. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter vom russischen Ministerium für Industrie und Handel geschult. Dort werden sie mehr über russische Standards erfahren und lernen, wie man Geschäftsprozesse so gestaltet, dass die Preise in den Regalen der Geschäfte möglichst niedrig sind.


       Außerdem wurde berichtet, dass die DNR-Behörden beabsichtigen, den Handel mit der Oblast Cherson zu intensivieren, um die Preise zu senken.

Donezker Kunstmuseum unterzeichnet vier Kooperationsabkommen
Vsednr.ru – Vertreter des Republikanischen Kunstmuseums Donezk (DRChM) unterzeichneten während eines Arbeitsbesuchs in St. Petersburg im Pompejskij-Saal des Maríïnskij-Palastes Kooperationsvereinbarungen mit dem Koordinierungsrat der Kreativverbände von St. Petersburg und der Kunstakademie ›Ìlja Répin. Dies teilte Gennadij Poljanskij, Direktor des DRChM, mit. Die Unterzeichnungen fanden im Rahmen des Projekts »Geschenk an den Donbass« statt.

Pompejskij-Saal
       Ein weiteres Ereignis für das kulturelle Leben im Donbass war die Unterzeichnung eines Abkommens über die Zusammenarbeit mit der St. Petersburger Repin-Akademie der Schönen Künste. Laut Poljanskij wird dies die Ausbildung und berufliche Entwicklung von Kulturwissenschaftlern ermöglichen und auch dazu beitragen, den Mangel an Kunsthistorikern im Museumsumfeld des Donbass zu beheben; außerdem werden die Fonds des DRChM mit Werken von Absolventen der Akademie aufgefüllt.
       Während der Reise wurden zwei weitere Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet: mit der zwischenstaatlichen informationsanalytischen Zeitschrift »Freundschaft der Künste« und dem St. Petersburger Künstlerverband. Der Direktor des DRChM fügte hinzu, dass es außerdem gelang, eine Zusammenarbeit mit dem Militärhistorischen Museum der Artillerie, der Ingenieureinheiten und der Fernmeldetruppen des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation zu vereinbaren.

Arbeitsgruppe »Ewiges Feuer«
Dan-news.info – In der DNR wurde die Arbeitsgruppe »Ewiges Feuer« eingerichtet, die die Gedenkstätten für den 80. Jahrestag der Befreiung des Donbass von den Nazis vorbereiten soll. Ein entsprechender Erlass des amtierenden Oberhaupts der Republik, Denis Pušilin, wurde auf dessen Website veröffentlicht.

Das Ewige Feuer in der Gedenkstätte Saur-Mogila
       Im entsprechenden Ukas № 15 wurde auch die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe veröffentlicht. Ihr gehören unter anderen der Leiter der Präsidialverwaltung, Alexej Nikonorov, der Kulturminister der DNR, Michaïl Želtjakov, und der Minister für Bauwesen und kommunale Wohnungswirtschaft, Eduard Osipov, an.
       Zuvor hatte Pušilin es zur Aufgabe gemacht, bis zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg alle Gedenkstätten in der DNR in Ordnung zu bringen und deren Gasversorgung sicherzustellen.

Hochschullehrer spendet Honorar
Lugansk-news.ru – Der Volkskünstler Russlands Konstantin Petrov, Vorsitzender der Prüfungskommission an der Akademie für Kultur und Kunst ›M.L. Matusovskij‹ in Lugansk (LGAKI), hat sein Honorar Studenten, die an der »Militärischen Spezialoperation« (VSO) teilgenommen haben, gespendet. Dies teilte das Pressezentrum der Universität mit.
       Wie die Akademie mitteilte, wählten die Studenten selbst unter den etwa 200 Verteidigern die beiden am schwersten Verletzten aus, die Magistranden Dmitrij Golovkin und Alexandr Kalašnikov. „Der erste wurde in der Nähe von Krasnyj Liman, der zweite in der Nähe des Dorfes Roty in der DNR verwundet. Beide jungen Männer benötigen eine Rehabilitation, für die wir die Mittel bereitstellen werden“, so die Akademie.

       Das Geld wurde von Oxana Bazanova, der Vorsitzenden der Gewerkschaftsorganisation der LGAKI, und Vladimir Salkov, Dozent der Fakultät für Schauspielkunst, der ebenfalls seine Pflicht als Verteidiger der Republik erfüllt hat, überreicht.
       Der russische Präsident, Vladimir Putin, wies Mitte November letzten Jahres an, die zum Militärdienst einberufenen Studenten der LNR und der DNR zu demobilisieren und an ihre Studienorte zurückkehren zu lassen. Am 18. November unterzeichnete das amtierende Oberhaupt der LNR, Leonid Pásečnik, einen entsprechenden Erlass. Der Militärkommissar der LNR, Andrej Gubanov, teilte mit, dass die demobilisierten Studenten der Republik den Status eines Teilnehmers an Kampfhandlungen erhalten und mit staatlichen Auszeichnungen bedacht werden.
       Der Sprecher der Staatsduma, Šolban Kara-ool, der im Ausschuss für die VSO für Fragen der Mobilmachung zuständig ist, teilte am 22. Januar 2023 mit, dass alle von der Demobilisierung betroffenen Studenten von der Front zurückgekehrt sind.

Mittwoch:

Neues Geschichtslehrbuch in ganz Russland
Vsednr.ru – Ein neues Geschichtslehrbuch mit einem Abschnitt über die »Militärische Spezialoperation« (VSO) in der Ukraine wird ab dem Schuljahr 2024-2025 weitgehend in den Schulen verwendet werden. Dies teilte der Pressedienst des russischen Bildungsministeriums mit.
       Das Werk durchläuft im laufenden Schuljahr die obligatorische Testphase, Experten werden die Ergebnisse bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Ein Team von Historikern, Soziologen und Psychologen arbeitet an dem Lehrbuch.
       „Es wird immer Schulbücher mit den wichtigsten Daten an unseren Schulen geben, und es ist nie zu früh, sie zu aktualisieren, aber ein Problem ist, dass ein Schulbuch immer geprüftes Material sein muss …“, zitierte TASS den Pressedienst.

Donnerstag:

Wasser Marsch
Vsednr.ru – Spezialisten der »Militärbaugesellschaft (VSK) des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation« haben die wichtigsten Arbeiten an dem Bauwerk abgeschlossen, das die Brunnen der Siedlung Kipučaja Krinica im Rayon Starobeševo mit dem Verteilerknoten ›Júžnyj‹ in Donezk verbindet, verlautete aus der VSK.
       Die Bauarbeiter haben im Oktober letzten Jahres mit den Arbeiten begonnen und in dieser Zeit einen 36 km langen Strang verlegt sowie zwei Pump- und zwei Transformatorstationen errichtet.

Photo: dnr-news.ru
      „Jetzt, in der Testphase, füllen Spezialisten die Tanks, spülen die Leitungen und desinfizieren sie mit Natriumhypochlorit. In den nächsten Tagen werden täglich 7.000 m³ sauberes artesisches Wasser nach Donezk fließen“, heißt es in der Erklärung.
      Danach werden die Bausoldaten mit dem Bau einer neuen Leitung mit einer Kapazität von 12.960 m³ pro Tag von der Ševčenkovskij-Entnahmestelle im Rayon Dokučajevsk nach Donezk beginnen.

Freitag:

Mehr als 100 Transformatoren werden bis Ende Februar in Mariupol ersetzt
Mariupol-news.ru – Fachleute des regionalen Energieversorgungsunternehmens (RĖK) arbeiten täglich an Energieobjekten in der Stadt. Obwohl alle Bezirke von Mariupol bereits wieder mit Strom versorgt werden, haben die Energiearbeiter noch viel zu tun. Die heiße Etappe vorbei, und jetzt geht es nicht mehr so sehr um den Wiederaufbau, sondern auch um Modernisierung.
       Laut Andrej Čistjakov, Leiter des Staatlichen Unternehmens, ist geplant, in den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 mehr als 100 veraltete Transformatoren durch neue zu ersetzen.
       Die neuen Anlagen entsprechen allen modernen Standards. Die alten Transformatoren werden nach Überholungung und Reparatur als Reserven für die schnelle Wiederherstellung der Stromversorgung im Schadensfall verwendet.
       Čistjakov stellte klar, dass alle Verbraucher in der Stadt wieder an die Stromversorgung angeschlossen sind. Es kommen jedoch immer mehr Einwohner zurück, die die Stadt während der Kampfhandlungen verlassen haben und nicht anwesend waren, als die Techniker die Wiederherstellungsarbeiten durchgeführt haben. Unbewohnte Häuser wurden damals nicht an das Stromnetz angeschlossen, um Brände und Unfälle zu vermeiden. Eine der Aufgaben der Energietechniker besteht nun darin, diese Häuser umgehend wieder mit Strom zu versorgen. Dazu müssen sich die Abonnenten lediglich an die RĖK wenden und einen Antrag stellen. Den Rest erledigen die Fachleute.

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