Eilmeldung vom 30.09.2014

Rusvesna.su: CyberBerkut veröffentlicht die Korrespondenz über die Lieferung von Rüstungsgütern aus Deutschland an Kiew Hacker aus der Gruppe „CyberBerkut“ haben heute auf ihrer Facebook.Seite (https://www.facebook.com/cyberberkut3) eine neue Enthüllung veröffentlicht. Sie berichten über moderne militärische Ausrüstung, die Kiew aus Deutschland bekommt. Diese Schlussfolgerung ergebe sich aus der Korrespondenz zwischen dem Kommandeur der Nationalgarde der Ukraine, General Stepan Poltorak, und dem Vertreter des deutschen Unternehmens „Telefunken-Rocoms“, Ronny Simroth.

Das Dokument in englischer Sprache:
o_1009444

Hier der Text des Briefes in deutscher Übersetzung:  

Betreff: Anfrage zur Systeminformation und System-Demonstration

 

 

Hochverehrter General Poltorak,

 

 

vielen Dank für Ihre Anfrage und dafür, dass Sie uns die Möglichkeit gegeben haben, unser Unternehmen TELEFUNKEN RACOMS und unsere Produkte vor 2 Wochen direkt in Kiew vorzustellen. Es ist uns eine Ehre, die Ukraine mit unseren Systemen, Technologien und Know-How zu unterstützen und wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit. Derzeit arbeiten wir mit hoher Intensität daran, Sie in der ersten Stufe mit allen notwendigen technischen Informationen betreffs der angeforderten Systeme zu versorgen. Für einige Produkte benötigen wir eine Genehmigung der deutschen Exportbehörden. Sobald wir diese Genehmigung erhalten haben, werden wir Ihnen schnellstmöglich alle grundlegenden technischen Informationen übermitteln. Für detaillierte technische Informationen und taktische Systemkonzepte sollten wir einen Weg der sicheren Kommunikation finden, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten und Sie und Ihre Strategie und Taktik absolut zuverlässig zu schützen.

Unsere Unternehmensstrategie ist es, dass der Kunde abgesicherte Informationen erhält, die nur er und niemand sonst kennt. Wie empfehlen die Verwendung von verschlüsseltem E-Mail-Verkehr (PGP oder Ähnliches) oder wir können ein Folgetreffen in der Ukraine durchführen, um Sie mit detaillierten Informationen zu versorgen. Außerdem suchen wir einen geeigneten Termin für die Möglichkeit, die angefragten Systeme in ‚Novi Petrizi‘ vorzustellen. Ich werde Ihnen so bald wie möglich weitere Informationen zukommen lassen. Bei weiteren Fragen können Sie mich jederzeit gern kontaktieren.

  

Mit freundlichen Grüßen

Ronny Simroth

 

telef1 telef2 telef3 telef4

Standard

Sondermeldung: nachträgliche Verfälschungen im Untersunchungsbericht zum 2. Mai in Odessa

Timer.ua am 09.09.14

Skandal im Parlament: Swetlana Fabrikant weigert sich, den Bericht der Kommission zum 2. Mai zu unterschreiben

Die Abgeordnete Swetlana Fabrikant hat ihre Unterschrift unter dem Bericht der Kommission der Obersten Rada zur Untersuchung der Ereignisse des 2. Mai widerrufen.
Die Politikerin tat dies, nachdem bekannt wurde, das schon nach der Unterschrift des Dokuments einige Abgeordnete Änderungen am Text vornahmen, welche den Geist des Dokuments teilweise verfälschen.

«Leider wurden in den Text Änderungen anderer Mitglieder der Kommission aufgenommen, nachdem ich diesen unterschrieben habe. Nach der Veröffentlichung des Berichts auf der Seite der Obersten Rada stellte sich heraus, dass meine Unterschrift unter einem dem Sinn nach anderen Dokument steht, mit dem ich nicht einverstanden sein kann.»
Swetlana Fabrikant äußerte ihr Bedauern darüber, dass der Bericht der Kommission in den Medien lebhaften Streit wegen verschiedener Ungereimtheiten hervorrief.
«Wir streiten wegen Kleinigkeiten und lassen außer Acht, dass die wichtigsten an den Ereignissen beteiligten Personen kein einziges Mal auf die Sitzungen der Kommission kamen, um Erklärungen abzugeben. Der Unwillen der Führung, der Kommission Erklärungen abzugeben, sagt an sich schon vieles aus. Von was für einer Offenheit und « gemeinsamen » Arbeit kann die Rede sein? Wenn es nicht den offensichtlichen Wunsch gegeben hätte, die Sache zu vertuschen, hätten diese Leute vieles klären können.»

Als Beispiel dessen, dass der Sicherheitsapparat seine eigene Meinung hatte, führte Swetlana Fabrikant ein Interview mit dem Innenminister Arsen Awakow an, in dem er die politische Lage im Frühling charakterisiert und erläutert, wie er mit dem von Protestierenden besetzten Gebäude der Donezker Gebietsverwaltung verfahren wäre.
«Ich hätte dieses Gebäude zusammen mit den Terroristen, die dort drin sind, gesprengt. Das wäre eine traurige und blutige Episode, dort wären 50 Menschen umgekommen und das Gebäude wäre zerstört. Aber der Donbass und Tausende seiner Bewohner wären heil» sagte Awakow am 6. September.
«Die Parallele mit Odessa ist für mich persönlich offensichtlich. Wenn er das früher gesagt hätte, wären seine Worte in den Bericht der Parlamentskommission aufgenommen worden. Ich möchte gar nicht daran glauben, dass das nicht eine tragische zufällige Verkettung von Ereignissen ist, sondern die Realisierung des Szenarios, von dem der Minister gesprochen hat. Von der menschlichen, ethischen Seite ist das eine schreckliche, furchterregende Erklärung, um so mehr, dass es jemand sagt, der noch vor Kurzem sogar die hypothetische Möglichkeit von Anwendung von Gewalt gegen die Teilnehmer des Maidan verurteilt hat. Hätte jemand damals versucht, solche Ideen zu verlautbaren, stellen Sie sich vor, was das für eine Reaktion gegeben hätte. Und jetzt spricht der Innenminister ruhig davon, und die Gesellschaft tut so, als ob sie es « nicht merkt ».

 

Der Bericht der Kommission der Obersten Rada über den 2. Mai wurde gefälscht: Jusow wurde herausgestrichen und die Rolle von Parubij abgeschwächt

Die Abgeordnete Swetlana Fabrikant, die der Kommission der Obersten Rada zur Untersuchung der Ereignisse vom 2. Mai angehört, hat das Original des Berichts der Kommission, das von ihren Mitgliedern unterschrieben wurde, vorgelegt. Es stellte sich heraus, dass das Dokument in einer Reihe von Fragen erheblich von dem abweicht, was veröffentlicht wurde.

Im Originaldokument war folgende Passage enthalten:
Am 29. April 2014 fand in Odessa unter dem Vorsitz des Sekretärs des SNBO der Ukraine A.W. Parubij eine Sitzung des operativen Stabs zur Ergreifung abgestimmter Maßnahmen zur operativen Reaktion auf Herausforderungen und Bedrohungen der nationalen Sicherheit der Ukraine unter der Teilnahme der Führung der Odessaer Gebietsverwaltung, der Führung der Staatssicherheit der Ukraine im Gebiet Odessa, des Innenministeriums im Gebiet Odessa, der Leitung des Katastrophenschutzes der Ukraine im Gebiet Odessa, der regionalen Führung Süd der Grenzbehörde der Ukraine, dem Kommandeur der südlichen operativen Führung, des Odessaer Gebietswehrkommissariats u.a. statt.

Die Veranstaltung rief eine breite Reaktion bei der Öffentlichkeit der Stadt hervor, weil der weitere Verlauf der Ereignisse und das Fehlen von Informationen zu den Fragen, die der Sekretär des SNBO während seines Aufenthaltes in der Stadt besprach, die Verbreitung von Informationen erlaubt, dass eben dieser Funktionär die Aktionen der sog. « Einheiten der Selbstverteidigung » kontrollierte. Gleichzeitig stellte der Sekretär des SNBO der Ukraine auf mehrfache Anfragen der temporären Untersuchungskommission keine schriftliche Information über die Fragen, die auf dieser Sitzung besprochen wurden und über die Anweisungen, die im Ergebnis ergingen, zur Verfügung.
Die Teilnahme von etwa 500 Bürgern an den Ereignissen, die mit Unterstützung des Vorsitzenden der Odessaer Gebietsverwaltung W.L. Nemirowski vom Kiewer Maidan nach Odessa gebracht und auf Stützpunkten untergebracht wurden, wurde bei den Ermittlungen nicht beachtet. Die Öffentlichkeit der Stadt, unabhängige Journalisten sind der Meinung, dass diese Personen die Haupttäter bei der Säuberung des Zeltlagers auf dem Schnepfenfeld und beim in Brand setzen des Gewerkschaftshauses waren.


Die Teile des Textes, die fett markiert sind, verschwanden aus der veröffentlichten Variante. Die 500 Anhänger des Euromaidan tauchen weiter nur in den Aussagen von Dmitri Futchedzhi auf, wo sie nur als seine persönliche Meinung gekennzeichnet sind, und nicht als Schlussfolgerungen der Kommission.

Die nächste Änderung betrifft die Rolle des Führers des Odessaer UDAR Andrej Jusow bei den Ereignissen des 2. Mai. Im Originaldokument wird gesagt: « Nach den Ereignissen, die im Einkaufszentrum « Athen » stattfanden, hat einer der Führer des Euromaidan Andrej Jusow auf der Preobrazhenskaja Strasse die Aktivisten des Euromaidan organisiert und aufgerufen, sich zum Schnepfenfeld zu begeben, wo sich die Aktivisten des Anti-Maidan befinden. » In der veröffentlichten Version des Berichts taucht der Name von Jusow schon nicht mehr auf, und der ganze Satz ist weniger bestimmt konstruiert: « Nach den Ereignissen, die im Einkaufszentrum « Athen » stattfanden, haben einige Führer des Euromaidan auf der Preobrazhenskaja Strasse die Aktivisten des Euromaidan organisiert und aufgerufen, in Richtung des Schnepfenfelds zu gehen. »

Andere Änderungen sind weniger relevant, aber tendenziös. So verschwand aus dem Satz « Danach, nach Angaben der Ermittler, wurde der Konflikt angeblich von pro-russisch eingestellten Personen provoziert » das Wort « angeblich ».
Die Ereignisse des 4. Mai, die im Originaldokument mit « Besetzung des Gebäudes des Odessaer Polizeipräsidiums und Befreiung … von 63 Festgenommenen » beschrieben werden, lauten im veröffentlichten Dokument « illegale Besetzung des Gebäudes des Odessaer Polizeipräsidiums und gewaltsame Befreiung … von 63 Festgenommenen ».

Aus dem Satz « die Ermittlungsdirektion der Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine untersuchte Fragen zur Beteiligung einiger Vertreter der zentralen und örtlichen Behörden der Exekutive an den Ereignissen » verschwand das Wort « zentrale ». usw.

Anders gesagt, verfälschen die bereits nach der Unterzeichnung ins Dokument eingebrachten Änderungen wesentlich seinen Sinn, was zu höchst unguten Vermutungen führt. Es wird nicht uninteressant sein zu erfahren, wer genau der Autor der Veränderungen war und auf welcher Grundlage sie eingebracht wurden.
Timer wird versuchen, in dieser Frage Klarheit zu schaffen.

 

Standard

Eilmeldung: Am 21.06.14 erneut Belagerung der russischen Botschaft in Kiew geplant


Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, russland.ru, hinzu kommen Informationen aus den städtischen Onlinezeitungen von Slawjansk Slavgorod und Slawjansk Delowoj. Hinzu kommen das Portal „Novorossia“ sowie „dnr-news“ und „lugansk-online“.  Wir beziehen teilweise auch ukrainische Medien BigMir, Vesti, Ukrinform, Segodnja, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein.
Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen ostukrainischen Volksrepubliken in Rot (Slavgorod, Slawjansk Delowoj, Portal Novorossia, dnr-news, lugansk-online) und andere ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Vesti, Ukrinform, Segognja, KorrenspondenT und Timer) gekennzeichnet. Die Übersetzung russischer Medien erfolgt in schwarzer Farbe.


 

 

KorrenspndenT.net um 10:21 Ortszeit:

Für den heutigen Samstag ist wieder eine Belagerung der diplomatischen Mission der Russischen Förderation in Kiew geplant, erklärt die UNN mit Verweis auf die Organisatoren der Aktion.

Organisatoren der Aktion sind EuromaidanPR, DigitalMaidan, die Euromaidaner und ukrainische Gemeinschaften in Toronto, Vancouver, Den Haag, Vilnius, New York, Warschau, Brüssel und anderen Städten. Eine gleichlautende Meldung gab die baltische Vertretung der „Neuen Region“ heraus…

 

Außerdem finden heute in vielen Ländern der Welt Flashmobs mit Kranzniederlegung vor den russischen Botschaften statt. Die Organisatoren rufen dazu auf, heute zu den Botschaften der RF zu gehen und dort Kränze für die Toten in der Ukraine niederzulegen.

Wir erinnern daran, dass am 14. Juni vor der Botschaft Russlands eine Kundgebung stattfand, die in Ausschreitungen überging, in deren Verlauf die russische Flagge heruntergerissen und das Gebäude mit grüner Farbe beworfen wurde.

 

(Kommentar des Übersetzers: 

Die KorrenspondenTen vergaßen zu erwähnen, dass an diesem 14. Juni Diplomatenautos zerstört und Menschen bedroht wurden. Auch der Beschuss des Botschaftsgebäudes mit Feuerwerkskörpern und Molotow-Cocktails sowie die obszönen Beleidigungen gegen den russischen Präsidenten durch den ehemaligen ukrainischen Außenminister inmitten einer Zustimmung johlenden Menge lassen sie bei ihrer Berichterstattung mal eben unter den Tisch fallen. 

Es ist zu befürchten, dass die Ausschreitungen vor der Botschaft in Kiew diesmal noch dramatischere Folgen haben könnten.)

 

 

Standard

Eilmeldung: „Ich bitte darum, dies zu verbreíten“ – Igor Strelkow zur Lage

novorossia.su, 16.06.2014, 23:16 MSK

 Igor Strelkow drängt Russland zu helfen

 Der Feind beschießt Kramatorsk massiv aus Haubitzen vom Karatschun und aus dem Bereich der Kläranlagen zwischen Slawjansk und Kramatorsk (dort haben sie eine starke Stellung). In der Stadt gibt es zahlreiche Opfer und Brände. Es werden sowohl das Industriegebiet als auch Wohnviertel beschossen. Die Bevölkerung ist in Panik – einen so massiven Beschuss hat Kramatorsk bisher noch nicht erlebt. Objekte der Volksmiliz sind allgemein nicht betroffen – auf die schießen sie nicht. Warum das? Die Antwort ist einfach! Um noch weitere Zehntausende Menschen nach Russland flüchten zu lassen. Das ist Völkermord und „ethnische Säuberung“ in reinster Form.

Ich habe beschlossen, einen Text aus meinen persönlichen Korrespondenzen zu veröffentlichen (in geänderter Fassung). Ich bitte darum, es zu verbreiten. Ich kann nicht länger schweigen in der Hoffnung, dass in der „weiten Welt“ irgendjemand zur Vernunft kommt.

So sehr ich es gewohnt bin, ein paar Schritte vorauszudenken, bin ich im Moment „ratlos“. Die aktuelle „Zerschlagung“ von Wirtschaft und Bevölkerung habe ich vor eineinhalb Monaten vorausgesehen und habe zum Einsatz von Friedenstruppen aufgerufen, um dies zu verhindern. Niemand schenkte dem Aufmerksamkeit. Jetzt ist es zu spät – Friedenstruppen hier herzubringen ist ohne Kämpfe bedauerlicherweise nicht mehr möglich. Jetzt rufe ich auf zu UNVERZÜGLICHER MILITÄRISCHER HILFE IN GROSSEM MASSSTAB. Aber sie trifft nicht ein. In einer Woche oder zwei (oder noch früher) kann eine militärische Niederlage eines erheblichen Teils der militärischen Einheiten von DVR und LVR folgen. Weil das Verhältnis an schweren Waffen einfach ungleich ist… Wenn auch Donezk und Lugansk – wie Slawjansk – vollständig blockiert sein werden, stellt sich in voller Größe die Frage: 1) Truppen zu entsenden (die die Ukrainer direkt angreifen) und einen umfassenden Krieg zu führen; oder 2) Novorossia „im Regen stehen“ zu lassen (worauf sie stark hoffen). Und ich bin mir nicht sicher, dass das Dilemma durch die erste Variante gelöst werden wird. Eher ist es umgekehrt.

Wir können noch Hunderte Panzerwagen vernichten und 5000 weitere Soldaten töten – die Gesamtbilanz der Kräfte bleibt damit praktisch unverändert… Nun, das Verhältnis wird sich eventuell von 1:15 oder 1:14 ändern. Fast jeden Tag ziehen wir uns aus großen bewohnten Gebieten zurück – und haben nichts und niemanden, sie zu verteidigen. Und wir können nicht eines zurückerobern, da wir den schweren Waffen der Ukrainer nichts entgegenzusetzen haben und nur mehr oder weniger erfolgreiche Verteidigungskämpfe führen können.

Woher kann man da Optimismus nehmen? Von den eigenen kleinen Erfolgen? Die sind rein taktischer Art. Strategisch haben wir bereits vor längerer Zeit zu verlieren begonnen. Ich sehe  offene Sabotage im Vorgehen hochrangiger russischer Beamter in der Frage der Unterstützung Novorossias. Es ist ganz offensichtlich und ich denke, dass es ganz bewusst ist. Anders ist der Fakt nicht zu erklären, dass DVR und LVR bislang nicht einmal „de facto“ anerkannt wurden und noch immer keine Lieferungen von Waffen und Ausrüstungen begonnen haben. Ja, Putin verleugnet faktisch (wäre interessant zu wissen, auf wessen Veranlassung) seine Erklärung über die Bereitschaft, die russischen Zivilisten im Donbass zu schützen.

ES GIBT KEINE ALTERNATIVE. Wenn es keine militärische Hilfe gibt, ist die militärische Niederlage von DVR und LVR zwangsläufig. Mag es eine Woche früher oder einen Monat später geschehen – das spielt keine Rolle. Der Gegner schneidet uns von der Grenze ab und erwürgt uns systematisch, nebenbei wird das Territorium „gesäubert“ und schiebt zwei Millionen an den Rand gedrängter und völlig verbitterter Flüchtlinge nach Russland (Die Folgen für die Wirtschaft und das soziale Umfeld sind Ihnen ja hoffentlich klar?). Für Putin kommt dann mit traurigen Gesichtern eine Gruppe „dankbarer Oligarchen“, der „große Stratege“ Surkow vorgeschoben, der alles mit einschmeichelnder Stimme erklären wird: „Wir haben getan, was wir konnten, aber dieser … Donezker Mob hat es selbst vermasselt und nichts hätte helfen können außer auf die Gefahr eines Atomkrieges… Sie haben sich selbst bestraft … Sie sind das Risiko nicht wert… Wir müssen geduldig sein und alles reparieren… Mit Poroschenko kann man sich einigen … Taktischer Rückzug… Wir sind nicht zum Kampf bereit … Immerhin haben wir die Krim gewonnen …“ usw. usf.

Womit das alles endet für uns, das weiß ich. Die meisten von uns werden sterben, aber darum geht es nicht. Alle Mühen und alle Opfer werden vergeblich sein und der „Russische Frühling“ wird schon im Keim im „Ukrainischen Frost“ erfrieren. Und der nächste Krieg, den wir nicht mehr erleben, wird auf dem Territorium Russlands stattfinden, nach dem „Moskauer Maidan“ natürlich…

 Alle Lagemeldungen von Igor Strelkow gibt es jetzt als Seite im oberen Menu oder direkt unter: https://alternativepresseschau.wordpress.com/strelkow-zur-lage/

 

Standard

Eilmeldung: Angriff auf die russische Botschaft in Kiew in der Nacht vom 14. zum 15. Juni

  •  Timer 18:30 Ortszeit: Die russische Botschaft in Kiew wird von etwa 200 Menschen attackiert. Sie werfen Eier und Flaschen mit grüner Farbe an die Wände und brüllen antirussische Losungen. Inzwischen haben sie den Eingang zur Botschaft mit Autoreifen vollständig blockiert und mehrere Autos umgekippt. Die Polizei steht daneben und greift nicht ein. Inzwischen soll die Selbstverteidigung des Maidan auf dem Weg zur Botschaft sein.

    Inzwischen gibt es neue Bilder: http://timer.od.ua/news/v_kieve_razgromili_rossiyskoe_posol_stvo_392.html

  • Interfax 18:45 Ortszeit: Die russische Botschaft sei vollständig blockiert, sagt der Presse-Attache der Botschaft. Die Angreifer haben die russische Flagge heruntergerissen und werfen weiterhin Eier und grüne Farbbeutel. Die Stimmung werde aggressiver.
  • Interfax 19:37 Ortszeit: Die Teilnehmer der Aktion vor der russischen Botschaft in Kiew schießen jetzt Feuerwerkskörper auf das Gebäude. Überall stehen Rauchwolken. Sie werfen mit Eiern, Steinen und Autoteilen der demolierten Diplomatenfahrzeuge. Hinzu gesellten sich inzwischen Aktivisten der Maidaner Selbstverteidigung. Stürmische Emotionen löste das Aufhängen der ukrainischen Flagge am Tor der Botschaft aus. Die Polizei versuchte mit einer Kolonne an den Eingang der Botschaft zu gelangen, wurde jedoch eingekreist und zum Weggehen aufgefordert. Sie zog sich dann hinter die Straßenecke zurück.
  • Interfax 21:46 Ortszeit: In einem Telefoninterview mit einem russischen Fernsehsender informierte der Botschafter Russlands in Kiew Subarow darüber, dass der ukrainische Innenminister versprochen habe, in kurzer Zeit zur Botschaft zu kommen und die Teilnehmer der Aktion zu überreden, von ungesetzlichen Aktionen Abstand zu nehmen. Außerdem führe Subarow Gespräche mit dem ukrainischen Sicherheitsdienst zur Situation in und um die Botschaft. Nach seinen Worten wollen die Protestler eine Botschaft an die russische Regierung übergeben.
  • ITAR-TASS: 22:12 Ortszeit: Russland schlägt dem UN-Sicherheitsrat vor, den Angriff auf die russische Botschaft in der Ukraine zu verurteilen. Außerdem forderte Außenminister Lawrow die OSZE auf, etwas zur Lösung der Situation zu tun.
  • Interfax 22:40 Ortszeit: Vertreter der Protestierenden übergaben dem 2. Sekretär der russischen Botschaft einen Forderungskatalog. Ins Gebäude waren sie in Begleitung von Journalisten gekommen. Der Hauptideologe des Sozial-Nationalen Rates, der stellvertretendes Kommandeur des Bataillons „Asow“ (aufgestellt vom Rechten Sektor) Odnorozhenko sagte den Vertretern der Botschaft, dass die Hauptforderung der Protestierenden eine Kommentierung der russischen Regierung zum Abschuss der ukrainischen Transportmaschine bei Lugansk durch die Volksmilizen sei. Außerdem forderte er im Namen der Aktivisten die Botschaftsangehörigen auf, das Gelände der Botschaft zu verlassen. Der 2. Botschaftssekretär sagte zu, die Forderungen nach Moskau weiterzuleiten. Danach verließen die Protestler und die Presse das Gebäude. Inzwischen ist die Menge auf einige hundert angewachsen. Sie erklärten, die Information über soziale Netzwerke erhalten zu haben.
  • ITAR-TASS 23:31 Ortszeit: Das Ministerkabinett der Ukraine erklärt, dass alles getan wird, um die Situation vor der russischen Botschaft zu stabilisieren. Vor der Botschaft führen Innenminister Awakow und Außenminister Deschiza Gespräche mit den Protestierenden, hieß es weiter.
  • Interfax 23:45 Ortszeit: Die Teilnehmer der Aktion vor der russischen Botschaft werfen Molotowcocktails auf das Gelände der Botschaft, es entstehen kleinere Brände. Im Moment gelingt es der Feuerwehr, die Brände zu löschen. Schon vorher, als das Gebäude mit Steinen beworfen wurde, waren der Innenminister und der Außenminister der Ukraine vor dem Gebäude angekommen und verhandelten mit den Protestlern.
  • ITAR-TASS 00:36 Ortszeit: Der Vorsitzende des Komitees für internationale Angelegenheiten in der Staatsduma Puschkow erklärte, dass diese Aktion vor der russischen Botschaft keinesfalls spontan, sondern gut geplant worden sei.
  • ITAR-TASS 01:30: Im UN-Sicherheitsrat wurde der russische Antrag auf Verurteilung der Überfalls auf die russische Botschaft in Kiew durch Großbritannien, Frankreich und die USA blockiert.
  • Interfax 2:46 Ortszeit: Die Aktion vor der russischen Botschaft in Kiew ist beendet, die Aktivisten haben den Ort des Geschehens verlassen. Die umgestürzten und demolierten Diplomatenfahrzeuge werden abgeschleppt.
  • RIA: 03:38 Ortszeit: Das ukrainische Innenministerium meldet, dass einige Provokateure der Aktion vor der russischen Botschaft festgenommen wurden. Die Regierung der Ukraine werde alle Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit für die diplomatischen Vertreter Russlands wiederherzustellen. An der Aktion waren zuletzt 500 bis 600 Menschen beteiligt, Autos wurden demoliert, fast alle Fester des Botschaftsgebäudes sind eingeschlagen. Die Kiewer Polizei sagte, „globale Störungen gibt es nicht“, alle Handlungen der Aktivisten werden fixiert und die Protestler zur Einhaltung der Ordnung aufgerufen.
  • Dnr-news: Ein Sieg für die Diplomatensprache Kiews – im Internet erschien ein Video von der Aktion vor der russischen Botschaft, in dem der ukrainische Außenminister Deschiza mit den Protestlern zusammen Putin beschimpfte. Das gewählte Schimpfwort kommt aus der Vulgärsprache und liegt in seiner Bedeutung zwischen „Depp“ und „blöder Wichser“.

 

Standard

Brief einer Mutter aus Slawjansk vom 24. Mai

Guten Tag!
Ich schreibe jetzt und weiß nicht, wann ich das nächste Mal schreiben kann.
Die Lage in der Stadt ist sehr ernst. Wir sind aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Morgen ist Präsidentenwahl und wir erwarten einen starken Angriff.
Ich habe heute versucht ins Nachbardorf zu fahren, aber die ukrainische Armee lässt uns nicht raus. Sie haben unseren Bus zurück geschickt. Viele Menschen hatten einen Nervenzusammenbruch.
Viele nehmen Beruhigungsmittel und viele sind verrückt geworden und müssen sich in der psychiatrischen Klinik therapieren lassen.
Ich schreibe das und weine. Ich habe keine Kraft mehr.
Unsere Regierung will uns vernichten und lässt mit sich nicht verhandeln. Niemand akzeptiert uns.
Ich möchte, dass dieser Brief bei Ihnen veröffentlicht wird.
Unsere Stadt ist entstellt. Immer mehr Menschen haben kein Dach über dem Kopf. Häuser, Läden, Autowaschanlagen, Ärztehäuser – alles ist zerstört.
Wir haben panische Angst. Einen „grünen Korridor“ (Fluchtmöglichkeit) haben wir nicht. Das ist alles Lüge!!!!! Wir sind in der Stadt!!!!! Wir haben Angst.
Ich weiß nicht, was mit uns weiter geschieht.

Standard

Teil 2 der Presseschau vom 25.05.14

Berliner, beteiligt euch am 31. Mai an der Demo gegen den Bürgerkrieg in der Ukraine:
Demoflyer

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, russland.ru,, hinzu kommen Informationen aus der städtischen Onlinezeitung von Slawjansk Slavgorod und Slawjansk Delowoj
Neu hinzu kommt das von uns soeben entdeckte Portal „Novorossia“.
Wir beziehen teilweise auch ukrainische Medien BigMir, Vesti, Ukrinform, Segodnja und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur Unterscheidung russischer und ukrainischer Nachrichten sind ukrainische Medien farblich, in Rot (Slavgorod, Slawjansk Delowoj, Portal Novorossia) und Blau (BigMir, Vesti, Ukrinform, Segognja und Timer) gekennzeichnet.

  • ITAR-TASS: Aus Odessa werden erste Störungen der Wahlen gemeldet. Ein Wahllokal wurde mit einem Molotow-Cocktail beworfen, mehrere konnten erst verspätet öffnen, in anderen kam es zu Unregelmäßigkeiten.
  • ITAR-TASS: Der Oligarch Poroschenko verkündete, dass er als erstes in den Donbass reisen werde, falls er die Wahlen gewinne.
  •  ITAR-TASS: Die Zentrale Wahlkommission der Ukraine gibt bekannt, dass im Osten des Landes über 3.000 Wahllokale nicht öffnen konnten.
  • ITAR-TASS: In Donezk findet eine Kundgebung von mehr als 5.000 Menschen gegen die Präsidentenwahlen statt.
  • ITAR-TASS: Die Zentrale Wahlkommission der Ukraine erklärt, dass die Bewohner der Krim und der Donezker Region in anderen Regionen der Ukraine wählen können.
  • ITAR-TASS: Die Zentrale Wahlkommission der Ukraine wird bewacht von Angehörigen des „Rechten Sektors“.
  • RIA: Die ukrainische Übergangsregierung hat dem Geheimdienst SBU zusätzlich rund acht Millionen US-Dollar für den „Anti-Terror-Einsatz“ gegen die Befürworter einer Föderalisierung im Osten des Landes bewilligt. Die Finanzmittel würden aus der Haushaltsreserve für „dringende Anti-Terror-Maßnahmen“ bereitgestellt, teilte ein Regierungssprecher der Nachrichtenagentur UNN mit. Der SBU habe bis zum 15. August über die Verwendung der Gelder zu berichten.
  • RIA: Wladimir Putin hat Meldungen kommentiert, laut denen der britische Thronfolger Prinz Charles ihn mit Adolf Hitler verglichen haben soll. Wenn diese Meldungen stimmen, so sei das kein königliches Verhalten, sagte der russische Präsident am Samstag bei einem Treffen mit ausländischen Journalisten am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg. Bei dem Treffen bat Clive Marshall von der Agentur Press Association Putin darum, Charles angebliche Äußerung zu kommentieren. „In solchen Fällen erinnere ich mich immer an den Spruch: Du bist zornig, also hast du unrecht“, antwortete Putin nach Angaben des Presseamtes des Kreml. Er selbst habe Charles vermeintliche Äußerung nicht gehört. „Wenn das stimme, so sei das „unannehmbar“ und „kein königliches Verhalten“. „Ich denke, er versteht das selbst. Er ist ein wohlerzogener Mensch“, so Putin weiter. Er selbst kenne Charles, der mehrmals Russland besucht habe, und andere Mitglieder der britischen Königsfamilie persönlich.
  • RIA: Der Sicherheits- und Verteidigungsrat in Kiew berichtet von einer rekordhohen Wahlbeteiligung bei der heutigen vorgezogenen Präsidentenwahl in der Ukraine. Zwei Stunden nach der Öffnung der Wahllokale haben 17,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. „Aus allen Regionen wird eine Rekordbeteiligung gemeldet“, teilte Viktoria Sjumar, stellvertretende Sekretärin des Sicherheitsrats, am Samstag auf Facebook mit. „In den Problemregionen Donezk und Lugansk sind mehr als eintausend Wahllokale geöffnet.“
    Nach Angaben der Wahlleitung sind um 11.00 Uhr Ortszeit 17,5 Prozent der Wähler zu den Urnen gekommen. Die Beteiligung sei damit deutlich höher, als man erwartet habe, teilte Schanna Ussenko-Tschornaja, Vizeleiterin der Zentralen Wahlkommission in Kiew, mit. Die höchste Wahlbeteiligung sei in der Hauptstadt Kiew: 22,7 Prozent. In den östlichen Gebieten Donezk und Lugansk, die ihre Unabhängigkeit von Kiew  erklärt hatten, hätten per 11.00 Uhr 5,5 Prozent beziehungsweise 8,2 Prozent der Wähler abgestimmt. Die ukrainische Nachrichtenagentur UNN meldete unter Verweis auf die unabhängige Organisation Opora, dass die Wahlbeteiligung im Gebiet Donezk per 11.00 Uhr bei knapp 4,8 Prozent gelegen habe.
  • RIA: Der russische Regierungschef Dmitri Medwedew ist am Sonntag auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim eingetroffen, die sich im März mit Russland wiedervereinigt hat. Der Besuch findet vor dem Hintergrund der vorgezogenen Präsidentenwahl in der Ukraine statt, die die Krim weiterhin als eigenes Territorium betrachtet. Während seines zweitägigen Aufenthalts wird Medwedew das Kinder-Erholungszentrum Artek besuchen und über die Vorbereitungen auf die Feriensaison beraten. Zudem sind Gespräche Medwedews mit dem Leiter der Republik Krim, Sergej Aksjonow, und dem Gouverneur von Sewastopol, Sergej Menjajlo, geplant. Artek war bereits 1925 als eine Kureinrichtung für Kinder gebaut worden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde Artek zum Internationalen Kinderzentrum und umfasst heute zehn Ferienlager.
  • RIA: Der ukrainische Grenzschutz hat bestätigt, dass Russland mit dem Truppenabzug aus den Grenzgebieten begonnen hat.
  • RIA: Während der Präsidentenwahl in der Ukraine wirft die so genannte Lugansker Volksrepublik der Kiew-treuen Nationalgarde vor, nicht loyale Mitglieder einer lokalen Wahlkommission erschossen zu haben. Die Regierung in Kiew hat Opfer bei einer Schießerei bestätigt. „Unsere Kommandantur hat berichtet, dass das Dnjepr-Bataillon in Nowoajdar die Mitglieder einer Kommission erschossen hat, nachdem sich diese geweigert hatten, ein Wahllokal zu öffnen“, teilte ein Pressesprecher der „Lugansker Volksrepublik“ am Sonntag RIA Novosti mit. Über die genaue Opferzahl machte er keine Angaben. Das Dnjepr-Bataillon gehört zur Nationalgarde, die auf Befehl aus Kiew an einem Militäreinsatz gegen Regimegegner in der Ost-Ukraine teilnimmt. Das ukrainische Innenministerium bestätigte, dass bei einer Schießerei am Sonntag in einem Wahllokal in Nowoajdar ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden seien. „Es wurden so genannte Terroristen festgenommen“, teilte Vize-Innenminister Sergej Jarowoj mit. Ein weiterer Vertreter der Administration der „Lugansker Volksrepublik“  teilte RIA Novosti mit, dass ukrainische Truppen in Nowoajdar ein Café beschossen hätten. „Eine Panzerkolonne rückt Richtung Lugansk vor. Sie hat ein Café beschossen, in dem sich Zivilisten befanden.“ Es gebe Tote und Verletzte. Eine Bestätigung aus anderen Quellen gab es zunächst nicht.
  • RIA: Der ukrainische Großunternehmer und Abgeordnete Pjotr Poroschenko gewinnt laut Exit Polls bereits in der 1. Wahlrunde der Präsidentenwahl in der Ukraine.  Laut dem nationalen Exit Poll erhielt er 55,9 Prozent der Stimmen vor Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko mit 12,9 Prozent und dem Chef der Radikalen Partei Oleg Ljaschko mit acht Prozent.  Laut den Exit Polls von vier ukrainischen Fernsehsendern (ICTV, 1+1, TRK Ukraina und Inter) kommt Poroschenko auf 57,31 Prozent vor Timoschenko mit 12,39 und Ljaschko mit 8,69 Prozent.
  • novorossia.su: Der Kommandeur der Slawjansker Volksmiliz Strelkow berichtet von den Kämpfen am 24. Mai, dass sie zwar den verletzten französischen Journalisten, nicht aber den Journalisten aus Italien und seinen Übersetzer aus Russland gleich hätten bergen können. Scharfschützen aus der Ukraine (oder polnische Söldner) haben auf alles geschossen, was sich bewegt. Es gäbe in den privaten militärischen Verbänden polnische Söldner, die die Militärtechnik auf dem Berg Karatschun überwachen. Außerdem berichtete er davon, dass die Verluste des Feindes um Slawjansk und Kramatorsk etwa 10mal so hoch seien wie die der Volksmilizen.
  • novorossia.su: Einige tausend Akrivisten der DVR nahmen die Residenz des Oligarchen Achmetow unter Kontrolle. Sie trugen die Fahnen der DVR und Russlands. Der Unternehmer befand sich nicht in der Residenz.
  • novorossia.su: Der Premier der VR Lugansk berichtete davon, dass die ukrainischen Militärkräfte auf die Zivilbevölkerung schießt. Beim Beschuss zweier Privatautos wurden drei Zivilisten getötet.
  • novorossia.su: Trotz des Versprechens der Kiewer Machthaber, am Wahlsonntag die Strafoperation auszusetzen, haben Einheiten der Nationalgarde die Straßensperren Richtung Lugansk überwunden und bewegen sich mit 42 Schützenpanzern und einigen „Grad“-Raketenwerfern auf die Stadt zu. Auf ihrem Weg schießen sie auf Geschäfte, Cafes und Autos.
  • novorossia.su: In der Umgebung von Slawjansk wird gekämpft. Auch der Beschuss der Stadt ist wieder aufgenommen.
  • ITAR-TASS: Internationale Wahlbeobachter haben in der Region Dnepropetrowsk Bestechung von Wählern registriert. Den Wahlberechtigten wurde e100 Griwna geboten, wenn sie für einen bestimmten Kandidaten stimmen. Die Unterlagen wurden der örtlichen Polizei übergeben.
  • ITAR-TASS: Einige hundert Demonstranten gingen in Charkow gegen die Präsidentenwahlen auf die Straße. Sie forderten „Nein zu blutigen Wahlen“.
  • ITAR-TASS: Den russischen Wahlbeobachtern wurde die Einreise in die Ukraine von Kiew untersagt.
  • ITAR-TASS: Das Außenministerium Italiens fordert von Kiew eine Aufklärung über den Tod eines italienische Journalisten bei Slawjansk. Auch die OSZE schließt sich dieser Forderung an.
  • ITAR-TASS: Im staatlichen Mediazentrum in Kiew wurde Journalisten „zur Erleichterung ihrer Arbeit“ eine Broschüre mit Erklärungen ausgegeben. Das Wort „Nationalisten“ erklärt die Broschüre als „demokratisch und patriotisch gesinnte Menschen, die ihrem Staat Erfolg wünschen“. Die wirklichen „Banderisten“ seien „keine Faschisten gewesen, sondern Mitglieder einer ukrainischen nationalen Bewegung, die für eine unabhängige Ukraine kämpften.“ „Separatisten“ und „Terroristen“ dagegen seien „Anhänger der russischen Machthaber“.
  • ITAR-TASS: Vertreter der DVR verhandelten mit Abgesandten des Oligarchen Achmetow und direkt mit ihm per Skype ergebnislos über das Zahlen von Steuern in das Budget der DVR. Ein Kompromiss konnte nicht gefunden werden.
  • ITAR-TASS: Wahlbeobachter in Odessa stellten eine erhebliche Diskrepanz der Wahlbeteiligung auf den Wählerlisten fest. In dem Gebiet hatten viele Menschen das Wählen verweigert. Gleichzeitig mit den Präsidentenwahlen wählten die Odessiten einen neuen Bürgermeister. Die Anzahl der Wähler auf den Listen unterschied sich jedoch erheblich. Die Beobachter gehen von massiver Wahlfälschung aus.
  • ITAR-TASS: Vitali Klitschko ist wahrscheinlich der Gewinner bei den Bürgermeisterwahlen in Kiew. Die Prognose für ihn liegt bei 57%.
  • ITAR-TASS: Die Wahlbeteiligung in der Ukraine lag laut Zentraler Wahlkommission um 20:00 Ortszeit bei 60%.
  • BigMir: Der Führer der Partei „Rechter Sektor“ Jarosch hält für die wichtigste Aufgabe des neuen Präsidenten den Stopp der russischen Aggression. Dabei sei der „Rechte Sektor“ bereit zu helfen. Nach Hochrechnungen kamen auf Jarosch 1,1% der Wählerstimmen.

 

Standard

Eilmeldung vom 20. Mai: Die Geduld ist am Ende- Frauen von Slawjansk im Widerstand

Auch heute wurde Slawjansk wieder vom ukrainischen Militär unter Beschuss genommen. Hier gibt ein Video dem Betrachter eine Ahnung davon, was die Einwohner der Stadt auch heute wieder aushalten mussten: 

Nun ist die Geduld der Slawjansker Frauen am Ende. Heute versammelten sie sich mit ihren Kindern auf dem Zentralen Platz der Stadt und wandten sich mit ihren Forderung an die Kiewer Machthaber, die Regierung der USA, die EU und an die gesamte Weltgemeinschaft, sofort die Strafoperation gegen ihre Stadt und die Kriegshandlungen der ukrainischen Militärs gegen den Südosten des Landes zu stoppen. In sehr emotionalen Ansprachen berichteten sie davon, wie sie diese täglichen Angriffe aushalten, wie sie sich nachts mit ihren Kindern im Keller verstecken müssen, wie immer mehr Wohnhäuser und Schulen zerstört werden.
Ein Ausschnitt von der Kundgebung:

„Seht her“, ruft diese Frau mit dem Kind auf dem Arm, „seht her, wen ihr da bombardiert! Ihr bombardiert diese Kinder, ihr bombardiert diese Frauen!“  

Während der Kundgebung entstand die Initiative, gemeinsam zum Berg Karatschun zu gehen, wo die ukrainische Artillerie stationiert ist, und ein lebendes Schutzschild für die Stadt zu bilden. Diejenigen, die sich an dieser Aktion beteiligen wollen, sind für morgen zu 17.00 Uhr auf den Zentralplatz gerufen, von dem aus alle in Richtung Karatschun gehen wollen. Zuvor war berichtet worden, dass in Slawjansk ein Freiwilligen – Frauenbataillon der Volksmiliz aufgestellt wurde. Diese Frauen sind bereit, an der Seite ihrer Männer, Väter und Brüder ihre Stadt zu verteidigen.

Frauen von Slawjansk, wir verneigen uns vor eurem Mut und eurer Kraft!

 

Standard

Eilmeldung zum 06.05.14

Am 6. Mai erschien in einigen Internetmedien, dass die Zivilbevölkerung von Slawjansk evakuiert würde.
Im Protest gegen diese Lüge gingen Eltern mit ihren Kindern auf die Straße. Die Kinder tragen Plakate, die die Regierung und die Welt auffordern, die Angriffe auf die Stadt zu beenden, die Raketenwerfer und Tanks zu entfernen und Frieden zu halten.
Die Plakate sind sowohl in Russisch als auch in Englisch geschrieben.
Auf ihnen kann man zum Beispiel lesen:
– Soldat, schieß nicht!
– Wir sind keine Terroristen.
– Nehmt die Mehrfachraketenwerfer weg!
– Lieber Gott, ich möchte so gern leben!
– Tötet uns nicht!
– Wenn wir sterben, werden Millionen Menschen euch das nicht verzeihen.

BildBildBildBild

Standard