Erscheint seit 2014
Quellen: siehe Schluss dieser Ausgabe
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“
Weitere Übersetzungen mit Bezug auf den Donbass sind weiterhin zu finden auf
https://t.me/RenateKoppe (Anmeldung erforderlich).
Nachtrag von Mi, 14.II.:
Sechsmal Gold in Moskau für Speiseeis
Lug-info.com – Speiseeis der Marke ›Korolěvskoje‹ des Lugansker Werks ›LugànskChólod‹ hat beim internationalen Wettbewerb »Bestes Produkt – 2024« sechs Goldmedaillen gewonnen. Dies teilte der Pressedienst des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung der LNR mit.
Die internationale Ausstellung ›Pròdèxpo 2024‹ fand vom 5. bis zum 9. Februar in Moskau statt. Die Ausstellung präsentierte Lebensmittel aus der ganzen Welt: von Grundprodukten und Getränken für jeden Tag bis hin zu exquisiten Delikatessen. In diesem Jahr nahmen über 2.000 Unternehmen aus 58 Ländern teil.
Foto: https://primamediamts.servicecdn.ru
„Dies ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unseres Unternehmens. Aber wir bleiben nicht stehen und sind bestrebt, unsere Präsenz in Russland und den benachbarten SNG-Staaten auszubauen und unseren Kunden eine breite Palette an hochwertigem Speiseeis anzubieten“, betonte Pavel Zverjev, Leitender Direktor der ›Lugànskij Chládokombinát‹ GmbH.
Er sagte, dass die Speiseeisfabrik im Jahr 2023 ihr Produktionsvolumen verdoppelt hat und nun 50 Millionen Portionen Speiseeis herstellt – 100 Artikel in allen Preissegmenten. Vertreter des Unternehmens haben auf der Messe über vierhundert Verhandlungen mit Vertriebsunternehmen in Russland, Vertretern föderaler und regionaler Ketten und Großabnehmern geführt.
„Die Marke ›Korolěvskoje Váše Vkusnějšestvo‹ (Ihre größte Köstlichkeit) hat die meisten Goldmedaillen unter den Eisherstellern erhalten, und wir beabsichtigen, diesen Erfolg zu konsolidieren und in diesem Jahr die Präsenz auf dem russischen Markt weiter auszubauen“, so die Pläne von Zverjev. […]
›LugànskChólod‹ war eines der ersten Unternehmen in der LNR, das das mit Unterstützung von Präsident Pásečnik das »Ehrenzeichen« zuerkannt bekam und rechtzeitig beim föderalen Veterinärinformationssystem ›Merkúrij‹ registriert wurde.
Foto: Luganskcholod
Das ›Chládokombinát‹ stellte sich im Juni 2023 auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg vor und kündigte an, Mitte Juni mit Lieferungen in die Oblast Rostòv zu beginnen. ›LugànskChólod‹ will seine Produkte auch auf die Krim, nach Zentralrussland sowie in die neuen Regionen liefern. In Melitópol werden sie bereits verkauft. […]
№ ₱ ( – d. Übers.) ŠČŽĚẏï In der Fabrik werden etwa 200 Eissorten nach klassischen und Rezepten hergestellt. Zu den beliebtesten gehört das Classic. Die Marke ›Korolěvskoje‹ umfasst ein Sortiment von etwa 30 Sorten mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Sie ist bereits beim Wettbewerb des Forums »Starke Ideen für neue Zeiten« angemeldet.
Nebenbei: Auf der ›Pròdèxpo 2024‹ gab es auch einen Verkostungswettbewerb, bei dem Brandy aus Pridnjestrowien mit hohen Auszeichnungen geehrt wurde: der 8jährige KVINT DIVIN mit der Silbermedaille und der 10jährige mit dem Stern der ›Pròdèxpo 2024‹. (Приднестровская межбанковская валютная биржа – Квинт. ?Prodexpo-2024?. С 5 по 9 февраля 2024 года в г. Москва (vestnikpmr.ru))
Nachtrag von Do, 15.II.:
„Wir müssen aufeinander aufpassen“
Novostipmr.com – Im Bezirk Dubossary wird der 35. Jahrestag des Abzugs der sowjetischen Truppen aus Afghanistan begangen. Am Ehrenmal der Stadt wurden Blumen an den Gräbern der gefallenen Soldaten-Internationalisten niedergelegt.
über 200 Einwohner des Bezirks haben ihren Dienst in Afghanistan geleistet. Drei Einwohner von Dubossary starben im Afghanistankrieg: Oberstleutnant Anatolij Abdejev, Sergeant Georgij Pavaluk und Soldat Andrej Ursul. Vier weitere ließen ihr Leben bei der Verteidigung der Unabhängigkeit der Pridnjestrowischen Moldauischen Republik im Jahr 1992.
Der Afghanistanveteranen-Verband von Dubossary hat heute 53 Mitglieder. Im Jahr 2020 wurde die gesellschaftliche Organisation mit dem Ehrenorden ausgezeichnet. Die örtlichen Behörden unterstützen den Verband seit mehreren Jahren materiell, indem sie Mittel für die Familien der Opfer und für Afghanistankämpfer mit Behinderungen und onkologischen Erkrankungen bereitstellen.
„Heute wissen wir alle genau, warum diese Operation notwendig war: damit es keine Terroristen auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion gibt. Dank der Soldaten-Internationalisten lebte das sowjetische Volk in Frieden. Natürlich ist es unsere Aufgabe, uns zu erinnern, der jüngeren Generation von unseren Helden und Verteidigern zu erzählen und das Andenken an die Helden zu ehren. Heute ist auch eine schwierige Zeit, deshalb müssen wir aufeinander aufpassen, Unterstützung und Zusammenhalt sind wichtig. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Wahrheit und die Gerechtigkeit durchsetzen werden und alles gut werden wird. Ich wünsche Ihnen Gesundheit, einen friedlichen Himmel über dem Kopf und Wohlstand, damit sich unsere Dörfer, die Stadt und die Republik entwickeln und gedeihen“, sagte der Leiter der Stadtverwaltung von Dubossary, Ruslan Čaban, bei dem Treffen mit den Veteranen.
Urkunde für I.S. Bešljaga (russisch mit arabisierten Schriftzeichen)
Der stellvertretende Vorsitzende des Verbands, Valerii Mustja, dankte Čaban für die Unterstützung der Organisation. Er überreichte den Teilnehmern des Treffens Ehrenurkunden der Gesellschaftlichen Bewegung zu Ehren des 35. Jahrestages des Abzugs der sowjetischen Truppen aus Afghanistan sowie kleine Geschenke.
Die Veteranen des Afghanistankrieges besuchten auch die Grabstätten ihrer gefallenen Kameraden und legten frische Blumen an den Gräbern nieder.
Nachtrag von Fr, 16.II.:
Wohnen und Fahren
Lug-info.com – Die Regierung der LNR hat die Anträge eines weiteren Bauunternehmens und eines Industrieunternehmens aus Stachanov auf Eintritt in die Freie Wirtschaftszone (SEZ) genehmigt. Dies teilte der Pressedienst der Regierung mit.
Die »Spezialisiertes Bauunternehmen Wohnkomplex Dubrava« GmbH plant den Bau einer Siedlung im Jakira-Viertel in Lugansk“, heißt es in der Mitteilung.
Safonovo [RU-SMO] – Foto: Dubrava Park
In neun vierstöckigen Wohnhäusern wird es 192 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von über 11.000 m² geben. Der Baubeginn der ersten Etappe ist für dieses Jahr geplant.
Darüber hinaus hat die Regierung der LNR einen Antrag eines Unternehmens aus Stachanov genehmigt, das unter dem Beschuss der Ukraine gelitten hat und auf Eisenlegierungen, die Herstellung siliziumhaltigen Materialien und Schlackeverarbeitung spezialisiert ist.
„Nach dem Eintritt in die SEZ plant das Unternehmen, die Produktion von Ferrosilizium zu erhöhen und die Herstellung von Radsatzlagergehäusen für Eisenbahnwagen aufzunehmen“, hieß es im Pressedienst. (Nach Angaben des Südlichen Bergbau- und Metallurgiekomplexes [JuGMK] gehört das »Werk für Eisenlegierungen Stachanov« [SZF] zu diesem – d. Red.)
Der PPP-»Fonds für territoriale Entwicklung« hat bis Ende 2023 35 Unternehmen aus der LNR in die SEZ aufgenommen. Sie werden in die Entwicklung 28 Mrd. Rubel investieren und etwa 22.000 Beschäftigten Arbeit geben. Dabei werden zusätzlich 2.180 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Sonntag:
Avdéjevka – Vergeltung den Sündigen
http://www.politnavigator.net / Jevgenija Martynova – „Avdéjevka ist unser!“ Diesen Satz hört man in Donezk, und es fällt den Menschen noch schwer, daran zu glauben. Avdéjevka – ein Geschwür auf dem Körper der Donezker Gegend, eine Bandera-Pustel unter Tonnen von Beton, gesprenkelt mit unterirdischen Rattenlöchern voller ukrainischer Kämpfer und Söldner. Dazu haben sie das gemütliche Kokereiarbeiterstädtchen, das sich vor dem Krieg für einen Vorort der Bergarbeiterhauptstadt hielt, über Jahrzehnte gemacht.
Es gibt ein Sprichwort: „Wenn Zelenskij das Wort ›Fortècja‹ (Festung) sagt und sich vor jener Ortschaft fotografieren lässt, dann weht hier bald die russische Flagge. Und so geschah es auch mit Avdéjevka.
Avdéjevka, nordwestlich von Donezk gelegen, ist eine grüne Stadt, in der vor dem Krieg über 30.000 Menschen lebten. Es wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von russischen Siedlern gegründet und war im zwanzigsten Jahrhundert mit Donezk so gut wie verschmolzen. Einwohner von Avdéjevka fuhren zur Arbeit in die Großstadt, Einwohner von Donezk zur Erholung an den riesigen Kiesgrubensee, die »Donezker Malediven«. Man konnte sich nicht vorstellen, dass eines Tages Befestigungen zwischen den beiden Orten gebaut würden und dass die Hauptstadt des Donbass ein Jahrzehnt lang von der anderen Seite beschossen würde.
Der infernalische Beschuss aus dem Nordwesten hat im Laufe der Jahre Teile von Donezk verödet, zerstört und alles Leben dort ausgelöscht. Aus Richtung Avdéjevka gesehen liegt die Hauptstadt wie auf dem Präsentierteller, und sie kann von dort selbst mit primitivsten Waffen wie ›Grad‹ leicht beschossen werden. Das haben die Faschisten auch gemacht, wozu sie sich in Betonbunkern und in den Siedlungen der Koks- und Chemiearbeiter rund um die Stadt verschanzten.
Avdéjevka und die umliegenden Gebiete waren in all den Jahren nicht nur eine Quelle der Gefahr für die DNR, sondern auch ein Fleischwolf, der in der schleppenden Minsker und der Post-Minsker Ära Menschenleben gefordert hat. […]
„Mariupol wurde eingenommen, aber Donezk liegt seit zehn Jahren unter Beschuss!“, „Was machen wir mit Avdéjevka? Wie kann man es nehmen?“, „Zwei Jahre hat es gebraucht, Marjinka einzunehmen, und das ist nur ein Dorf im Vergleich zu Avdéjevka!“, „Es interessiert uns nicht, was in Mariupol besser wird. Wegen Avdéjevka wäscht sich Donezk immer noch das Blut ab!“, „Warum bauen wir Straßen in Donezk, wenn wir wegen Avdéjevka nicht trauen, aus dem Haus zu gehen?“
Alle Bemühungen, das Leben der Einwohner von Donezk zu verbessern, wurden sofort mit dem Verweis auf das besetzte Avdéjevka abgetan und zunichte gemacht, und den Menschen, die Tag und Nacht unter dem Beschuss leiden, die Schuld zu geben ist ja wohl nicht möglich..
Zur Zeit des Minsker Albtraums hieß es, Avdéjevka könne nicht angetastet werden, es gebe gefährliche Chemikalien in der Kokerei und Chlorbestände in der Filterstation. Jetzt ist das mit einmal alles möglich, wie unsere Kämpfer mit der Einnahme des Bahnhofs und des Herauszupfens des geschopften (in Anspielung auf die Bezeichnung Chochòl [Federbusch, Haarschopf] für Ukrainer – d. Übers.) Gesindels aus den Kellern der Kokerei bewiesen haben.
Die Filterstation wurde von den Ukrainern ständig beschossen, so dass die DNR „zur Strafe“ ohne Wasser dastand. Dann wurde der Hahn ganz zugedreht, aber Russland kam zur Rettung und baute eine Wasserleitung von Rostov aus. Gestern schrieben unsere Soldaten triumphierend an die Ruinen der Filteranlage: „Ihr habt uns das Wasser abgestellt, aber wir euch Avdéjevka!“.
Wenn man dieses Bild sieht, fällt es schwer zu glauben, dass es wahr ist.
Am Vorabend der Einnahme von Avdéjevka herrschte Stille, aber Donezk war wie elektrisiert. In der Bewegung der Menschen, der Fahrzeuge an der Front und der Autos mit Militärangehörigen spürte man intuitiv: „Jetzt geht´s los.“ Doch selbst in ihren kühnsten Träumen konnte sich keiner der Zivilisten vorstellen, mit welcher Schnelligkeit sich die Ereignisse bei Avdéjevka abspielen würden. Selbst die Ukrainer, die in ihren Höhlen und Kellern überrascht wurden, hatten sich das so nicht vorgestellt.
Donezk hat ein paar Nächte lang nicht geschlafen. Die Spannung war größer als in den Momenten der Erstürmung des Donezker Flughafens. Die Kraft, die auf die Stellungen in Avdéjevka einwirkte, war um ein Vielfaches größer als in den heißesten Momenten in Mariupol im Jahr 2022. Fünfzig Kilometer vom Epizentrum entfernt schepperten Fensterscheiben und von den Dächern hallte es wider. Der Himmel brannte scharlachrot.
Auffallend ist, dass die Einwohner der 7 bis 10 Kilometer entfernten Frontbezirke, die das Rumpeln hörten, keine Angst zeigten und den Nachbarn gerne mitteilten: Alles ist gut, die Front bewegt sich, alles flutscht, Fliegerbomben fallen. Das ist verständlich: Seit zehn Jahren werdet ihr ungestraft aus dem Nordwesten beschossen, und jetzt seht ihr mit eigenen Augen die Vergeltung den Sündigen.
Ein Zeichen dafür, dass die Stadt gefallen ist, sind die Zivilisten, die von unserem Militär gerettet wurden und den Angriff in den Kellern überlebt haben. Sie werden sofort in den rückwärtigen Teil der Stadt gebracht, mit Nahrung versorgt und eingekleidet. Die Menschen weinen und sagen, dass sie auf unsere Leute gewartet haben, dass sie jetzt zu Hause sind. Je näher man Donezk kommt, desto stärker wird die pro-russische Stimmung unter unseren Mitbürgern, die mit eigenen Augen gesehen haben, wer all die Jahre geschossen hat, und die auf die Befreiung aus diesem Bandera-Albtraum gewartet haben. Avdéjevka ist nicht Mariupol, das sich in ein beispielhaftes Faschistenreservat verwandelt hatte; und das spürt man sofort, wenn man die tapferen, mutigen, verzweifelten Menschen hier sieht.
Gleichzeitig stellt sich heraus, dass die Reste der ukrainischen Truppen in Richtung Lastočkino und Orlovka fliehen, winzige Dörfer mit Befestigungsanlagen in der Nähe von Avdéjevka. Die Donezker hätten nichts von der Existenz dieser und anderer Siedlungen à drei Straßen gewusst, aber von dort aus haben sie die Stadt zwei Jahre lang gequält und sogar das Zentrum mit Granaten beschossen. Unsere Truppen sind nun dabei, diese Nazi-Nester auszuräuchern und gleichzeitig Avdéjevka zu säubern.
Ein regelrechter Aufschrei der Enttäuschung, als die Menschen in Donezk lasen, wie viele Gefangene in Avdéjevka gemacht wurden. Tausende von Toten, zerstörte Häuser, verstümmelte Leben – und ein neues Schreckgespenst der Extraktion (Herausführen von Militär und Zivilisten aus der Kampfzone – ru.wiktionary.org) für all diesen Abschaum? Die Kommentare verwandeln sich in ein Schlachtfeld: Die Mehrheit der Donezker fordert, „keine Gefangenen zu machen“, während Auswärtige Humanismus predigen. Am Morgen sind alle wieder versöhnt. Die Hauptsache ist, Avdéjevka ist unser!
Am Morgen erzählt eine Einwohnerin eines Frontbezirks von Donezk: „Sie hat zum ersten Mal in Ruhe geschlafen! Während der Säuberung kann man durchatmen, aber die Ohren sind gespitzt.“
Das Zentrum von Donezk hat jedoch nicht gut geschlafen; in der Nacht kam von irgendwo weither wieder mal etwas auf die Uferpromenade geflogen, wo noch vor wenigen Stunden Menschen spazieren gingen. Die nächtliche Ausgangssperre bewahrte vor Opfern, aber Scheiben von Häusern und Autos gingen zu Bruch.
So etwas war zu erwarten: Die Ukraine sagt offen, dass sie für ihre Niederlage in Avdéjevka das Leben in Donezk zur Hölle machen wird, sowohl mit schwerer Artillerie als auch mit Raketen und Drohnen. Niemand zweifelt daran, dass diese Versuche weitergehen werden und dass die Ukraine über Waffen ohne Ende verfügt. Avdéjevka ist ein wichtiger Vorposten und ein Verkehrsknotenpunkt; aber es ist bei weitem nicht der einzige Ort, von dem aus die Republik leicht mit Granaten beschossen werden kann.
Avdéjevka wurde zu dem Ort, an dem die Moral der Swidomiten (anderes Wort für ukrainische Nationalisten, abgeleitet von ukr. svidomyj = bewusst – d. Übers.) brach und der die Menschen im Donbass beflügelte. In jenen Tagen hielten die Nachrichten nicht mit den Ereignissen Schritt, und die Redakteure schrieben Nachrichtensendungen um, die auch schon sofort wieder überholt waren.
Hart, schnell, unberechenbar, effizient – so hat die russische Armee gehandelt und gezeigt, dass sie es KANN. Als Antwort darauf zeigen auch die Ukrainer, was sie können – sie beschießen das Zentrum von Donezk bei Nacht. Und die einzige Möglichkeit, diesen Beschuss zu stoppen, besteht darin, dafür zu sorgen, dass der Feind russische Städte nicht mehr physisch erreichen kann. Diese Arbeit geht weiter; und während Sie diese Zeilen lesen, wird der Halbkreis der Front um Donezk vergrößert.
Dienstag:
Alles unter Kontrolle?
Lug-info.com – Die LNR wird auch nach der Übergabe der Bergwerke an Investoren die Kontrolle über die Bergwerke behalten. Dies teilte das Oberhaupt der Republik, Leonid Pásečnik, auf einer Sitzung der Kommission des Staatsrates der Russischen Föderation für den Bereich Energie mit.
Er erinnerte daran, dass das Konzept der Reform der Kohleindustrie der LNR auf föderaler Ebene entwickelt wurde.
„In der ersten Phase werden die Bergwerke an Investoren verpachtet, danach werden die Vermögen bewertet und in die Verwaltung überführt, wobei die Kontrolle der Republik erhalten bleibt. Dadurch wird es mittelfristig möglich, das Lohnniveau der in der Branche Tätigen auf ein Niveau anzuheben, das nicht niedriger als in der Oblast Rostov ist, die komplexen Sicherheitssysteme zu modernisieren und den Maschinenpark wiederherzustellen“, so Pásečnik. […]
Der staatliche Sektor im Steinkohlenbergbau der LNR wird durch zwei große Unternehmen repräsentiert.
Das erste ist die Republikanische Brennstoffgesellschaft (RTK) ›Vostòkúgol‹ (»Ostkohle«), zu der 16 Bergwerke gehören. Die Zahl der Beschäftigten wurde zum 1. Januar 2024 mit 22.180 angegeben. Die tatsächliche Zahl beträgt 13.903 Personen (seltsam – d. Übers.), von denen etwa 3.500 mobilisiert sind. Das Produktionsvolumen für 2023 betrug 1.883.000 Tonnen gegenüber einem Plan von 1.925.000 Tonnen.
Das zweite ist die »Staatliche Hauptverwaltung der LNR für die Umstrukturierung des Bergbaus «. Sie umfasst 53 Einrichtungen – Bergwerke und Fabriken in Liquidation. Die Gesamtzahl der Beschäftigten beträgt hier 1.450 Personen.
In der Region sind auch kleine private Kohlebergbauunternehmen tätig, die zum Zeitpunkt des Beitritts der LNR zur Russischen Föderation 113 Lizenzen erhalten haben.
Darauf hat man lange gewartet
Dan-news.ru – Die Bahnhöfe von Donezk, Makejevka und Jàsinovátaja können nach der Befreiung des nahegelegenen Avdéjevka für zivile Verkehre besser reintegriert werden. Dies gab DNR-Chef Denis Pušilin heute im Fernsehsender ›Solovjòv Live‹ bekannt.
Foto: https://photogoroda.com/foto-505011-stanciya-avdeevka.html
„Für eine Wiederinbetriebnahme auch des Nordkopfs des Hauptbahnhofs von Donezk (verbessert – d. Übers.) gibt es immer noch Risiken zu beachten, aber es ist eine ganz andere Situation als die, als Avdéjevka unter ukrainischer Kontrolle war. Wir werden die Zusammenarbeit der Bahnhöfe von Donezk, Jasinovataja, Makejevka restrukturieren, die zivile auf jeden Fall, das Militär kann sich selbst darum kümmern; es hat die Möglichkeiten dazu“, sagte Pušilin.
Darüber hinaus kann nun mit der Reparatur der Filterstation bei Avdéjevka begonnen werden, die eine wichtige Wasserversorgungseinrichtung für Donezk und andere größere Städte in der Region ist.
Avdéjevka liegt westlich von Jàsinovátaja, die Entfernung zwischen beiden beträgt etwa 1,5 Kilometer. Vor dem Krieg war sie Teil des Bezirks Jàsinovátaja. Die Ukraine machte die Stadt zu einer ihrer Hauptbefestigungen im Donbass. Von hier aus beschossen sie Donezk, Jàsinovátaja und Makejevka über neun Jahre lang. Am 17. Februar wurde die Stadt von russischen Soldaten befreit. Die Stadt wird derzeit von den ukrainischen Kräften, von denen sich einige in der Kokerei verschanzt haben, gesäubert.
Mittwoch:
Neue Maschinen braucht das Land
Lug-info.com – über 160 neue Werkzeugmaschinen werden im Jahr 2024 in Unternehmen der LNR dank günstiger Kredite aus dem Industrieentwichlungsfonds der LNR (FRP) in Betrieb gehen. Dies berichtete Violetta Vorobjòva, Direktorin des Fonds.
Foto: in Lugansk-news.ru 97134 (XI/23)
Sie sagte, dass im vergangenen Jahr sechs Unternehmen der Republik Mittel aus dem Fonds für den Kauf neuer Werkzeugmaschinen erhalten haben. Fünf im Rahmen des Programms für gezielte Darlehen „Entwicklungsprojekte (Region)« und ein weiteres im Rahmen des Programms »(…) Entwicklung der Produktion von sozial wichtigen Konsumgütern«.
Die ersten Maschinen sind bereits eingetroffen. So hat das Lugansker Armaturenwerk ›Màršal‹ Ende Januar vier neue Bandsägen erhalten. Bis zum 28. November 2023 hat der FRP 13 Projekte in Höhe von über 790 Mio. Rubel finanziert.
Einiges versucht, aber nicht abgeschlossen
Luganmedia.ru – Die öffentlich-rechtliche Gesellschaft »Generalauftraggeber im Bauwesen« (JeZ) restauriert die Schwerathletikhalle der Schule der olympischen Reserve und rekonstruiert die Boxhalle der Lugansker Hochschule für Körperkultur (LVUFK). Beide Einrichtungen werden dieses Jahr fertiggestellt.
Laut Anatolij Skalaúch, Direktor der LVUFK, wird sie nach dem Wiederaufbau die beste Boxhalle nicht nur in der LNR, sondern im ganzen Südlichen Föderationskreis sein.
„Wir werden eine hervorragende Basis nicht nur für das Training, sondern auch für Wettkämpfe haben. Die Lage der Sporthalle ist sehr gut; sie ist auch gut zu erreichen. Die Fassade ist völlig verglast, sodass Passanten die Boxer beim Training beobachten können. Boxsäcke, Ringe und andere Geräte, die für ein vollwertiges Training notwendig sind, sind bereits angeschafft. Alles entspricht den russischen Standards“, sagte Skalaúch.
Derzeit hat die Schule 30 Boxer, aber sie ist auch bereit, junge Boxer aus anderen Sportschulen der Stadt in dieser Halle trainieren zu lassen. […]
„Vor Beginn der Arbeiten befand sich die Schwerathletikhalle in einem beklagenswerten Zustand. Es wurden einige Reparaturen versucht, jedoch nicht abgeschlossen. Unsere Arbeiten haben Ende letzten Jahres begonnen und werden sie dieses Jahr abschließen. Zur Zeit arbeiten zehn Personen auf der Baustelle, und bei Bedarf holen wir uns Verstärkung“, sagte Rinat Galejev, Projektleiter bei der Firma SST aus Moskau.
Specials:
Der Neujahrsbaum der Wünsche
Dnrailway.ru – Im Rahmen der allrussischen Wohltätigkeitsveranstaltung »Neujahrsbaum der Wünsche« ging der Traum von Ivan Šiškov aus der Siedlung Bachmutka im Bezirk Novoajdarsk (LNR), einmal einen Führerstand zu besuchen, in Erfüllung.
Ivan stellte ihn auf die Website »Neujahrsbaum der Wünsche« und der Abgeordnete der Staatsduma Viktor Vodolackij nahm sich dessen an.
Der 12jährige Ivan fuhr den Zug mit einer Diesellok unter Aufsicht eines erfahrenen Lokführers von Lugansk nach Kašparov – ganze drei Kilometer. Aber der Junge war begeistert.
„Ich wollte schon immer mal im Führerstand eines Lokführers sitzen. Und als wir von der Aktion erfuhren, habe ich mir das gewünscht, und mein Traum ist wahr geworden. Mir wurde erklärt. wie man einen Zug fährt, wie man die Geschwindigkeit regelt, wie man bremst. Ich hatte es mir einfacher vorgestellt, aber es hat Spaß gemacht. Und jetzt möchte ich wirklich Lokführer werden“, beschrieb der künftige Eisenbahner seine Eindrücke.
Ivans Mutter Alla sagte, ihr Sohn habe in seiner frühen Kindheit zum ersten Mal einen Zug gesehen und seitdem nur noch davon geträumt. Die Kampagne habe ihm geholfen, es zu verwirklichen.
Denis Paškov, Direktor der Lugansker Niederlassung der Eisernbahnen von Novoròssija, bot ihm ernsthaft an, wenn er erwachsen ist und die Schule abgeschlossen hat, mit einer Berufsausbildung und bei der Arbeitssuche zu helfen.
Mitarbeiterzeitung ›Želèznodoròžnik Donbàssa‹ 1/2024 – Red.
Der Pridnjestrowien-Konflikt
https://ru.wikipedia.org/wiki/Молдавия_и_вторжение_России_на_Украину#Конфликт_в_Приднестровье :
1989 kam es vor dem Hintergrund der Perestrojka zu einem Konflikt zwischen russischsprachigen und rumänischsprachigen Einwohnern der Moldauischen SSR über das Gesetz »Über die Staatssprache«. Auf dem linken Dnjestrufer betrachtete man dieses Gesetz als diskriminierend und rief am 2. September 1990 die Pridnjestrowische Moldawische Sozialistische Sowjetrepublik (PMSSR) aus, was zu bewaffneten Zusammenstößen führte. Während des Augustaufstands in Moskau verschärfte sich die Spaltung zwischen den moldawischen und pridnjestrowischen Behörden: Erstere verurteilten das »Staatskomitee für den Ausnahmezustand« (GKČP) während letztere es unterstützten. Nach dem Scheitern des GKČP erklärte Pridnjestrowien am 25. August 1991 seine Unabhängigkeit, Moldawien zwei Tage später.
Am 5. November 1991 wurde auf Beschluss des Obersten Sowjets der Name PMSSR in Pridnjestrowische Moldawische Republik (PMR) geändert. Am 1. Dezember 1991 wurde ein Referendum über die Unabhängigkeit der PMR abgehalten, und bei einer Wahlbeteiligung von 78 % stimmten 97,7 % dafür .
Alexandr Ivanovič Lébjed – Foto: https://ru.wikipedia.org
Im Frühjahr 1992 brach ein umfassender bewaffneter Konflikt zwischen Moldawien und Pridnjestrowien aus, in dessen Verlauf die 14. Gardearmee der Sowjetunion, die sich nach dem Zusammenbruch den Streitkräften der Russischen Föderation anschließen wollte, sich auf die Seite Pridnjestrowiens stellt. Am 23. Juni 1992 trifft der russische Generalmajor Alexandr Lébjed, der die 14. Gardearmee befehligt, in Pridnjestrowien ein.
Neben russischen Militärs, Freiwilligen und Kosaken kämpften auch Mitglieder der ukrainischen nationalistischen UNA-UNSO (rechtsextreme Partei und paramilitärischer Verband – d. Übers.) auf der Seite der Pridnjestrowiens, rumänische Freiwillige auf der moldawischen.
Die russische Armee beginnt mit dem massiven Beschuss der moldauischen Kräfte, was die moldawischen Behörden Anfang Juli zur Aufnahme von Friedensverhandlungen zwingt. Am 21. Juli unterzeichnen der moldawische Präsident Mircea Snegur und Boris Jelzin unter Beteiligung des ersten Präsidenten der PMR, Igor Smirnov, ein Friedensabkommen, und die 14. Gardearmee erhielt den Status einer Friedenstruppe. Der Pridnjestrowien-Konflikt wurde eingefroren. In den folgenden Jahrzehnten scheiterten Versuche, die Situation politisch zu lösen.
[…] Im Jahr 2002 wurde das „5+2-Format“ ins Leben gerufen, um über die Zukunft Pridnjestrowiens zu verhandeln: Chisinau und Tiràspol sind Konfliktparteien, Russland, die Ukraine und die OSZE Garanten, EU und USA Beobachter.
Dmitrij Nikolajevič Kozak – Foto: https://ru.wikipedia.org
Im Jahr 2003 entwickelte der stellvertretende Leiter der russischen Präsidialverwaltung, Dmitrij Kozak, den sogenannten Kozak-Plan, nach dem Moldawien ein föderaler Staat werden, Pridnjestrowien ein Vetorecht bei der Verabschiedung von Gesetzen durch das moldawische Parlament erhalten, die moldawische Armee verkleinert werden und die russischen Truppen in Pridnjestrowien als Garant für eine Konfliktlösung weitere 20 Jahre im Land bleiben sollten. Der moldawische Präsident Vladimir Voronin weigerte sich nach langen Verhandlungen schließlich, dieses Abkommen zu unterzeichnen. Im Jahr 2005 schlug die ukrainische Präsidialverwaltung ihren eigenen „Juščenko-Plan“ vor, nach dem Pridnjestrowien Autonomie gewährt und die russischen Truppen aus der Region abgezogen und durch zivile und militärische OSZE-Beobachter ersetzt werden sollten. Der Plan wurde von Moldawien gebilligt, von der PMR jedoch abgelehnt.
Im September 2006 hielten die Behörden der PMR ein Referendum ab, bei dem nach offiziellen Ergebnissen über 97 % der Teilnehmer für die Unabhängigkeit Pridnjestrowiens und seine Eingliederung in Russland stimmten. […]
Russland gewährt Pridnjestrowien seit vielen Jahren Wirtschaftshilfe, Infrastrukturfinanzierung und zusätzliche Zahlungen an Rentner in Höhe von rund 25 Mio. US-Dollar pro Jahr.
Quellen:
Lug-info.com – Lugansker Informationszentrum (LIC)
Luganmedia.ru – ›Lugànmédia‹ Holding
News.gtrklnr.ru – Staatliche Rundfunk- und Fernsehgesellschaft der LNR
Dan-news.ru – Donezker Nachrichtenagentur (DAN)
Vsednr.ru – ›Vsjo o DNR‹ (Alles über die DNR)
Zonewsw.ru – Zaporòžjer Nachrichtenagentur
Xonews.ru – Chersoner Nachrichtenagentur
Hersonka.ru – ›Chèrsonka‹ Dnrailway.ru – Eisenbahnen von Novoròssija (ŽDN)
Crimea-news.com – Lènta Nóvostej Krýma Kianews24.ru – Krim-Informationsagentur (KIA)
Bloknot-donetsk.ru – Donezk Bloknot-lugansk.ru – Lugansk
Lènta Nóvostěj (ZOV): • News-kharkov.ru • Lnr-news.ru • Dnr-news.ru
• Zp-news.ru (Zaporòžje) • Kherson-news.ru • News-odessa.ru • Tiraspol-news.ru
Hersonka.ru – ›Chèrsonka‹ Novostipmr.com – ›Nóvosti Pridnjestròvja‹
Novorosinform.org – ›Novoròssija‹ Asd.news – »Analytischer Dienst des Donbass«
Antifashist.com – ›Àntifašìst‹ Mk.ru – ›Moskòvskij Komsomòlec‹
Antimaydan.info – ›Àntimajdán‹ Aif.ru – ›Argumènty i Fàkty‹