Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, snanews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet. Die Wiedergabe russischer und anderer Medien erfolgt in schwarzer Farbe. Meldungen aus Sozialen Netzwerken sind violett gekennzeichnet.
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Außer der Reihe – Lese- und Medientipps:
de.rt.com: Live-Ticker zum Ukraine-Krieg
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen. …
https://kurz.rt.com/2tg9 bzw. hier
Sergey Aksyonov: „Wir fahren mit Panzern nach Europa“ – Die EU-Einreisebeschränkungen für Russen
Nachdem Estland die Einreise für russische Bürger mit Schengen-Visa beschränkt hat, folgte nun Lettland mit einigem Stolz. Wird Litauen sich anschließen? Der unterschiedliche Umgang der EU-Länder mit diesem Akt der Russophobie macht nicht nur ihre Stellung innerhalb der Staatengemeinschaft deutlich. …
https://kurz.rt.com/37qf bzw. hier
Dagmar Henn: Nord Stream: Sabotage von Verhandlungen oder Putsch der Neocons?
Es gibt einige Auffälligkeiten beim Umgang mit dem Anschlag auf Nord Stream, und wie es in solchen Fällen ist, kursieren unterschiedliche Theorien, die versuchen, sie zu erklären. In naher Zukunft wird sich klären, welche davon zutrifft. …
https://kurz.rt.com/37xc bzw. hier
de.rt.com: Alina Lipp über bedrohte Journalisten: Wir sind schwer einzuschüchtern – aber brauchen Schutz
Kriegsberichterstatter leben nicht nur in Krisengebieten gefährlich. Der Franzose Adrien Bocquet berichtete über die Ereignisse in Butscha. Im Anschluss fürchtete er um sein Leben – aufgrund eindeutiger Drohungen. Die Journalistin Alina Lipp berichtet in einem Interview über die Umstände der versuchten Tötung Bocquets in Istanbul. …
https://kurz.rt.com/37y9 bzw. hier
de.rt.com: Putin unterzeichnet Abkommen über Beitritt neuer Gebiete zu Russland (Video)
Die Unterzeichnung der Abkommen über den Beitritt vierer neuer Gebiete zu Russland findet am heutigen Freitag im Kreml statt. Laut Sprecher Dmitri Peskow ist zudem eine ausführliche Rede des russischen Präsidenten geplant. RT DE überträgt die Veranstaltung live auf Deutsch.
https://kurz.rt.com/37×1 bzw. hier oder. hier
Andreas Müller: Sikorskis „Thank you, USA“: Getwittert, gelöscht, unsterblich
„Thank you, USA“ – mit dieser Danksagung für die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines sorgte der frühere polnische Außenminister Radosław Sikorski auf Twitter und darüber hinaus für Aufsehen. Nun hat er den Tweet gelöscht. Was ist da wohl passiert? …
https://kurz.rt.com/37yt bzw. hier
Tom J. Wellbrock: Dokumenten-Leak der Bundesregierung: Es gibt ihn doch, den großen Plan
Ein von einem Whistleblower den „NachDenkSeiten“ zugespieltes Dokument der Bundesregierung zeigt in erschreckendem Maße, wie planvoll diese bei der Erzeugung von Meinungsmache vorgeht. Die Frage, ob Politik und Medien aus reiner Überzeugung in gleicher Weise agieren, oder ob es sich um gezielte Propaganda handelt, ist damit beantwortet. …
https://kurz.rt.com/37yw bzw. hier
abends/nachts:
19:34 de.rt.com: Montenegro erklärt sechs russische Diplomaten zu Personae non gratae
Montenegro hat sechs russische Diplomaten zu Personae non gratae erklärt. Dies geht aus einer Mitteilung hervor, die am 29. September auf der Twitter-Seite des Pressedienstes des Außenministeriums der Republik veröffentlicht wurde.
Nach Angaben Montenegros sei diese Entscheidung auf die Handlungen der russischen Botschaft zurückzuführen, die dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen angeblich widersprechen. Das russische Außenministerium wiederum teilte mit, Russland werde darauf entsprechend reagieren.
Das montenegrinische Außenministerium wies in einem Kommentar für die lokale Rundfunkgesellschaft Radio Televizija Crne Gore (kurz RTCG) darauf hin, dass die Entscheidung des Ministeriums vor dem Hintergrund von Maßnahmen der nationalen Sicherheitsbehörde des Landes getroffen worden sei. Über deren Einzelheiten dürfe nur die Staatsanwaltschaft Auskunft geben.
20:18 de.rt.com: Faeser warnt vor Anschlägen auf kritische Infrastruktur in Deutschland – Die Bundeswehr übt sie
Nach den Sabotageakten an den beiden Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 warnt Bundesinnenministerin Nancy Faeser, man müsse sich auch hierzulande „auf Szenarien einstellen, die bis vor kurzem kaum denkbar waren“. Szenarien, die die Bundeswehr im niedersächsischen Landkreis Peine bereits übt.
Beinahe alle politischen Akteure gehen davon aus, dass die Gaslecks an den beiden Nord Stream-Pipelines die Folge eines Sabotageaktes sind. Darauf deuteten alle verfügbaren Informationen hin, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Mittwoch. Auf „vorsätzliche Störungen“ der europäischen Infrastruktur werde die EU „robust und geeint“ reagieren. In Deutschland rückt nach dem mutmaßlichen Sabotageakt derweil die Sicherheit von strategischer Infrastruktur in den Fokus.
„Der Schutz unserer kritischen Infrastruktur hat höchste Priorität“, erklärte Faeser (SPD) am Mittwoch auf Twitter und machte zugleich auf die Gefahren für Deutschland aufmerksam: „Wir sehen erneut, wie stark äußere und innere Sicherheit zusammenhängen. Wir müssen uns auf Szenarien einstellen, die bis vor kurzem kaum denkbar waren. Das erfordert starke Sicherheitsbehörden mit den notwendigen Mitteln und Befugnissen.“ Doch wie hoch ist die Gefahr für Anschläge auf Versorgungsleitungen, Industriekomplexe oder etwaige andere Anlagen, die zur kritischen Infrastruktur zählen, in Deutschland wirklich?
Aus dem Innenministerium hieß es am Mittwoch auf einer Pressekonferenz, dass nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden derzeit keine konkrete Gefährdungslage für die Infrastruktur vorläge, eine abstrakte Gefährdungslage jedoch bereits seit Kriegsbeginn anzunehmen sei. Wie BILD berichtet, spreche man in der Bundesregierung Sicherheitsexperten zufolge nach den Anschlägen aber von „gewachsener Sorge“.
„Der mutmaßliche Sabotageakt an den Ostsee-Pipelines führt uns erneut vor Augen, dass wir auf kritische Infrastruktur angewiesen sind – auch unter Wasser“, mahnte Faeser. „Die Umstände dieses beunruhigenden Ereignisses müssen nun schnell geklärt und die Verantwortlichen identifiziert werden.“ Sie habe vereinbart, Informationen mit Partnerländern zu teilen. Die Bundeswehr werde sich in die Aufklärung einbringen.
Bundeswehr übt Anschlag auf Industriekomplex
Nahezu zeitgleich zu den Warnungen Faesers vor einem in Deutschland womöglich drohenden Anschlag auf die kritische Infrastruktur startete nahe der niedersächsischen Stadt Peine am Mittwoch ein dreitägiges Manöver der Bundeswehr. „Angriff auf einen Industriekomplex nach Anlandung mit Hubschraubern in mehreren Wellen“ heißt das Szenario, in dem eine Bedrohungslage für ein dort ansässiges Kraftwerk inszeniert wird. Wie der Landkreis Peine über seine Website mitteilte, sind bei der Übung rund 50 Soldaten sowie mehrere Hubschrauber und Militärfahrzeuge im Einsatz.
Nach Angaben der Peiner Allgemeinen Zeitung (PAZ) handele es bei dem Manöver demnach um eine Übung der Marine, an der neben der Küsteneinsatzkompanie auch Soldaten der in Hessen beheimateten Division „Schnelle Kräfte“ (DSK) teilnehmen sollen. Aber warum wird gerade dort geübt? „Das liegt daran, dass die wassernahe Infrastruktur besonders geeignet für das geplante Szenario ist“, erklärte eine Sprecherin der Bundeswehr der PAZ. Vor dem Hintergrund des mutmaßlichen Anschlags auf die Gaspipelines in der Ostsee erhält das Manöver nun eine ungeahnte Brisanz.
Brisant an dieser Übung ist auch, dass der Landkreis Peine angesichts des zurzeit stattfindenden Bundeswehrmanövers eine Warnung an die Bevölkerung aussprach, von Fahrzeugen, Hubschraubern und den teilnehmenden Personen Abstand zu halten und etwaige Manövermunitionsfunde nicht anzufassen oder zu bewegen, sondern der Polizei zu melden. Mit scharfer Munition werde aber nicht geschossen, beschwichtigte die Bundeswehr. Weshalb diese Anweisung an die Bevölkerung erging, bleibt indes jedoch unklar.
Soldaten der Bundeswehr sichern einen Gebäudekomplex ab
20:48 de.rt.com: „Аuf unbestimmte Zeit“: Russland stellt Tätigkeit seiner Konsularabteilung in Montenegro ein
Die Arbeit der Konsularabteilung der russischen Botschaft in Montenegro ist „aufgrund der feindseligen Handlungen der Behörden dieses Landes auf unbestimmte Zeit“ ausgesetzt worden. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die die russische diplomatische Vertretung am 29. September veröffentlichte. Das Konsulat sprach russische Bürger an:
„Für konsularische Dienstleistungen können Sie sich an die Botschaften der Russischen Föderation in den Nachbarländern wenden.“
Zuvor hatte Montenegro sechs russische Diplomaten zu Personae non gratae erklärt.
dan-news.info: Dem ukrainischen Milliardär, Inhaber des Fußballclubs „Schachtjor“ und einer Reihe von Unternehmen, Rinat Achmetow, wurden seine Immobilien auf dem Territorium der DVR entzogen, sie wurden zu Staatseigentum. Dies geht aus einem Erlass des Staatlichen Verteidigungskomitees hervor.
Neben Achmetow wurden Sanktionen gegen weitere 142 Personen und einige Unternehmen verhängt.
21:28 de.rt.com: Bulgariens Verteidigungsminister verweigert der Ukraine schwere Waffen
Trotz Kiews Forderungen wird Bulgarien keine schweren Waffen an die Ukraine liefern. Dies erklärte der bulgarische Verteidigungsminister Dimitar Stojanow. Auf eine entsprechende Frage des Bulgarischen Nationalen Fernsehens antwortete er:
„Der ukrainische Botschafter fragte uns um schwere Waffen. Meine Antwort war klar: Es gibt einen Parlamentsbeschluss über militärtechnische Hilfe, aber nicht über Waffenlieferungen. Solange ich Minister bin, werden keine Waffen an die Ukraine geliefert.“
22:17 de.rt.com: Putin fordert Beseitigung von Fehlern bei Teilmobilmachung
Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Woche nach dem Start der Teilmobilmachung Fehler bei der Einberufung von Reservisten kritisiert. Während einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates sagte er:
„Es müssen alle Fehler korrigiert werden.“
Als Beispiel führte Putin an, dass Reservisten etwa trotz chronischer Erkrankungen, hohen Alters oder anderer Ausschlusskriterien zum Militärdienst eingezogen würden. Gleichzeitig passiere es, dass zahlreiche Reservisten, die sich ohne Einberufungsbescheid freiwillig melden, abgewiesen werden.
Es gebe viele Fragen und Fehler dürften nicht zugelassen werden, so Putin. Wer irrtümlich an die Front geschickt worden sei, müsse nach Hause zurückkehren. Das gelte auch für Väter kinderreicher Familien. Der Kremlchef forderte die Generalstaatsanwaltschaft auf, Verstöße gegen die Mobilmachung zu verfolgen.
Putin betonte erneut, dass alle Einberufenen unbedingt ein militärisches Training durchlaufen müssten. Eingezogen werden sollten aber vor allem Reservisten mit militärischem Spezialwissen und Erfahrung.
22:45 de.rt.com: LVR: Ukrainische Panzer zerstören Schulgebäude bei Rückzug
Bei ihrem Rückzug aus der Stadt Solotoje in der Lugansker Volksrepublik haben Kiews Truppen das Gebäude der örtlichen Schule mit einem Panzer zerstört. In einem von der Nachrichtenagentur RIA Nowosti veröffentlichten Video zeigte die Schulleiterin die angerichteten Zerstörungen und erzählte:
„Die ukrainische Armee zog sich zurück und zerstörte die sozialen Objekte – die Schule, das Krankenhaus, den Club. Bevor sie sich zurückzogen, fuhren sie auf die Straße und schossen mit einem Panzer auf die Schule. Die Leute sahen das alles. Viele saßen in den Kellern, doch sie sahen, wie es passiert ist. Und die Ukrainer sagten: ‚Wir gehen weg und lassen euch nichts übrig!‘ Was können unbewaffnete Leute gegen Panzer tun?“
vormittags:
7:05 de.rt.com: Ukrainischer Schriftsteller muss Rechtsextremisten weichen: Straßenumbenennung in Lwow
Straßenumbenennungen im Rahmen der „Dekolonisierung“ und „Entrussifizierung“ sind in der Ukraine keine Neuigkeit. Wenn aber ein ukrainischer (sic!) Schriftsteller einem offenen Rechtsextremisten auf dem Straßenschild Platz machen muss, erscheint dies dennoch beachtenswert.
Im Rahmen der groß angelegten gesamtukrainischen Kampagne zur „Entrussifizierung“ haben Abgeordnete des Stadtrats von Lwow weitere acht Straßen der Stadt „ukrainisiert“. Wie das ukrainische Nachrichtenportal Zaxid.net unter Verweis auf den Vize-Bürgermeister Andrei Moskalenko mitteilte, handelte es sich hauptsächlich um Straßen in der Nähe des Stadtzentrums. So erhielt etwa die Tschajkowski-Straße den Namen des ukrainischen Komponisten Miroslaw Skorik.
Bemerkenswert ist indessen eine weitere Umbenennung, zu der Zaxid.net schrieb:
„Die Wladimir-Korolenko-Straße, wo die Kathedrale der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats liegt, wurde zu Ehren des gefallenen Anführers des ‚Rechten Sektors‘ im Gebiet Lwow, Taras Bobanitsch, Rufname ‚Hammer‘, umbenannt.“
Dabei kann Wladimir Korolenko, dessen Werke aus dem ukrainischen Schulprogramm jüngst gestrichen wurden, kaum als Nichtukrainer angesehen werden. Der Schriftsteller, Journalist und gesellschaftliche Aktivist wurde im Jahr 1853 in der nordwestukrainischen Stadt Schitomir geboren und stammte einer Familienüberlieferung zufolge von einem Kosakenoberst ab. Seine Großtante, Jekaterina Korolenko, war die Großmutter des Wissenschaftlers Wladimir Wernadski, dessen Konterfei heute die ukrainische 1000-Griwna-Banknote ziert. Im Laufe seines Lebens wurde Wladimir Korolenko für sein bürgerliches Engagement von der russischen Zarenregierung mit mehreren Verbannungen, darunter nach Sibirien, bestraft. Im Jahr 1900 ließ er sich in der ukrainischen Stadt Poltawa nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1921 lebte.
Trotz der erwähnten Tatsachen schien eine „Dekolonisierung“, wie Zaxid.net es in Bezug auf die Straßenumbenennungen formulierte, für den Stadtrat von Lwow in Korolenkos Fall dennoch angebracht zu sein. Möglicherweise, weil der gebürtige Ukrainer seine Werke in russischer Sprache verfasste, welche die Lwower Behörden inzwischen aus der Öffentlichkeit zu verbannen versuchen. Jedenfalls schien Taras Bobanitsch für die Stadtverwaltung die bessere Alternative darzustellen.
Der 1989 geborene Bobanitsch trat noch im Jahr 2013 dem „Rechten Sektor“ bei – einer Organisation, die auch im Westen als rechtsextrem gilt und der etwa die Zeitschrift Time eine Nähe zum Faschismus attestierte. Seit 2014 kämpfte Bobanitsch im Donbass und fiel am 11. April 2022 südlich der Stadt Isjum. Russlands Verteidigungsministerium legte ihm die Erteilung von Befehlen über den vorsätzlichen Artilleriebeschuss von Wohngebieten in Donezk und Lugansk zur Last. Eben ein Held der heutigen Ukraine.
Mitglied der neo-nazistischen Organisation „Rechter Sektor“, Taras Bobanitsch
7:20 de.rt.com: Russland erkennt Unabhängigkeit der Gebiete Saporoschje und Cherson an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Unabhängigkeit der Gebiete Saporoschje und Cherson anerkannt. Entsprechende Erlasse wurden am heutigen Freitag auf dem offiziellen Portal für Rechtsinformationen veröffentlicht. Darin wird angeordnet, die „staatliche Souveränität und Unabhängigkeit“ der Gebiete Saporoschje und Cherson anzuerkennen.
Die Dokumente halten fest, dass die Entscheidung des russischen Präsidenten den allgemeinen Prinzipien und Regeln des Völkerrechts entspreche und das in der UN-Charta verankerte Prinzip der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker sowie die Willensäußerung der Bewohner der Gebiete berücksichtige.
Zuvor hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow angekündigt, dass Putin um 15:00 Uhr Moskauer Zeit Verträge über den Beitritt der Donezker Volksrepublik, Lugansker Volksrepublik, des Gebiets Cherson und des Gebiets Saporoschje zur Russischen Föderation unterzeichnen werde.
7:53 de.rt.com: Gebiet Saporoschje arbeitet Verfassung als Subjekt der Russischen Föderation aus
Die Verwaltung des Gebiets Saporoschje hat begonnen, eine Verfassung auf Grundlage einer Zugehörigkeit zur Russischen Föderation auszuarbeiten. Das Mitglied des Hauptrats der Gebietsverwaltung Wladimir Rogow berichtete der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
„Wir haben die Ausarbeitung der Verfassung des Gebiets Saporoschje als ein Subjekt der Russischen Föderation bereits begonnen.“
Rogow erklärte, dass die Arbeit mit Unterstützung von Experten für föderales Verfassungsrecht, Abgeordneten der russischen Staatsduma und Senatoren verlaufe und bald beendet werde.
Melitopol werde provisorische Gebietshauptstadt, so Rogow weiter. Er betonte, dass es sich dabei um eine Übergangsmaßnahme handele:
„Nach der Befreiung des Gebiets wird Saporoschje wieder Gebietshauptstadt.“
Banner mit den Aufschriften „Wir sind zusammen mit Russland“ und „Wir sind ein Volk“ in Melitopol
tass.ru: Ukrainische Soldaten haben eine Kolonne aus etwa 10 Fahrzeugen mit Zivilisten beschossen, die in den befreiten Teil der Oblast Saporoshe fahren wollten. Dies teilte am Freitag der Vorsitzende der Bewegung „Wir sind zusammen mit Russland“ Wladimir Rogow mit.
„Am Kontroll- und Passierpunkt wurden etwa 10 Fahrzeuge beschossen, die Zahl der Toten und Verletzten wird noch ermittelt. … Dies ist eine weitere Provokation. Ich bin überzeugt, dass sie alles so drehen werden, um dann Russland zu beschuldigen“, sagte er und erklärte, dass sich in den Fahrzeugen Zivilisten befanden, die das von Kiew kontrollierte Territorium verlassen wollten.
Wie die militärisch-zivile Verwaltung von Energodar mitteilte, geriet die Autokolonne am Rand der Stadt Saporoshe unter Artilleriebeschuss „Etwa gegen 7 Uhr morgens am 30.9.22, wurde der Rand der Stadt Saporoshe von Seiten der ukrainischen Streitkräfte mit Artillerie beschossen. Am Ort der Explosionen befand sich eine Kolonne ziviler Fahrzeuge, die Menschen verließen Saporoshe in Richtung des von der RF kontrollierten Territoriums – in Richtung Energodar. Örtliche Einwohner zählten bis zu 15 Artillerieeinschläge. Es gibt Mitteilungen über eine große Zahl von Toten und Verletzten“, teilte die militärisch-zivile Verwaltung mit.
Sie charakterisierte den Beschuss als Akt des Terrorismus gegen friedliche Einwohner. „Diese Kolonne fuhr aus Saporoshe, die Menschen wollten nach Energodar und andere Ortschaften am linken Ufer gelangen. Wir führen Unverständnis, Schock. Ist das die Reche für die Rückkehr der Menschen?“, heißt es in der Mitteilung.
Rogow ergänzte später, dass der Beschuss der Kolonne Rache der ukrainischen Regierung sei. „Buchstäblich vorgestern haben diese Menschen als Zeichen des Protestes gegen das Regimes Selenskijs die Straße blockiert und gefordert, sie auf das befreite Territorium ausreisen zu lassen. Direkt danach kamen Vertreter des SBU und der Polizei zu ihnen und begannen, ihnen offen zu drohen“, teilte er mit.
8:24 de.rt.com: DVR: Zwei Zivilisten bei Beschuss durch ukrainische Artilleristen getötet
In den vergangenen 24 Stunden sind in der Donezker Volksrepublik zwei Zivilisten bei Artillerieangriffen ukrainischer Streitkräfte ums Leben gekommen, fünf weitere sind verwundet worden. Dies meldet der Stab für Territorialverteidigung der Republik auf Telegram:
„Während des vergangenen Tags, vom 29. September 08:00 Uhr bis 30. September 08:00 Uhr, sind durch Beschuss der bewaffneten Verbände der Ukraine zwei Peronen ums Leben gekommen, fünf weitere Zivilisten wurden verwundet.“
Wie die Donezker Nachrichtenagentur (DAN) ferner berichtete, wurden die Städte Donezk, Makejewka, Jassinowataja, Gorlowka, Alexandrowka, Mineralnoje, Jakowlewka und Pantelejmonowka unter Beschuss genommen. Kiews Militär habe insgesamt 196 Projektile, darunter Artilleriegeschosse der Kaliber 155 und 152 Millimeter abgefeuert.
Telegram-Kanal der Volksmiliz der LVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Hauptmann I.M. Filiponenko über die Lage am 30.09.2022
Bei aktiven Offensivhandlungen von Einheiten der Volksmiliz der LVR erlitt der Gegner in den letzten 24 Stunden große Verluste an Personal und Technik. Vernichtet wurden:
– 30 Mann;
– 3 Schützenpanzerwagen;
– 8 Spezialfahrzeuge.
Der Gegner setzt den Beschuss von Objekten der zivilen Infrastruktur von Ortschaften der LVR fort.
In den letzten 24 Stunden haben die bewaffneten Formationen der Ukraine Solotoje-5, Swatowo, Kremennaja, Wrubowka, Rubeshnoje, Lantratowka, Priwolje, Lissitschansk und Kremennaja unter Einsatz von amerikanischen Mehrfachraketenwerfern M142 HIMARS, 155mm-Artilleriegeschützen und Panzern beschossen und 13 Raketen und 30 Artilleriegeschosse abgefeuert.
Infolge des Beschusses
– starb in Rubeshnoje ein Zivilist, geb. 1963, drei Menschen wurden unterschiedlich schwer verletzt. 2 Mehrparteienwohnhäuser wurden beschädigt, eine Reihe von kleinen Geschäften wurde zerstört;
– wurde in Solotoje-5 der Ostrowskij-Kultupalast zerstört, 15 Mehrparteienwohnhäuser, die Kindertagesstätte „Berjoska“, eine Postfiliale und ein Lebensmittelgeschäft beschädigt.
Weitere Informationen über Verletzte und Schäden werden noch ermittelt.
In den von den ukrainischen Nationalisten befreiten Territorien der Lugansker Volksrepublik wird wieder ein friedliches Leben aufgebaut.
Technische Pioniereinheiten der Volksmiliz der LVR setzen die Minenräumung fort.
Im Verlauf des 20. September haben sie mehr als 9 Hektar Territorium von explosiven Objekten gesäubert, die von ukrainischen Nationalisten in den Gebieten von zurückgelassen wurden, gesäubert.
Die Volksmiliz der LVR setzt gemeinsam mit gesellschaftlichen Organisationen die Lieferung von humanitärer Hilfe an Einwohner dieser Bezirke fort.
9:27 de.rt.com: Kiew beschießt Zivilisten auf der Flucht in den befreiten Teil des Gebiets Saporoschje – viele Tote
Ukrainische bewaffnete Formierungen haben eine Fahrzeugkolonne mit Zivilisten am Übergang zum ehemals ukrainischen Teil des Gebiets Saporoschje mit Artillerie beschossen. Die zivil-militärische Verwaltung des Gebiets meldet viele Tote und Verletzte.
Nach Angaben der militärisch-zivilen Verwaltung der Stadt Energodar haben ukrainische Truppen am Rande der Stadt Saporoschje einen zivilen Fahrzeugkonvoi unter Artilleriefeuer genommen. Auf dem Telegram-Kanal der Verwaltung heißt es:
„Am 30. September 2022, gegen 7:00 Uhr morgens gerieten die Außenbezirke der Stadt Saporoschje unter Artilleriebeschuss durch die ukrainischen Streitkräfte. Am Ort der Explosionen befand sich ein Konvoi ziviler Fahrzeuge. Die Menschen verließen Saporoschje in Richtung des von Russland kontrollierten Territoriums in Richtung Energodar. Einheimische zählten bis zu 15 Explosionen von Artilleriegeschossen. Es wird eine große Anzahl von Toten und Verletzten gemeldet.“
Der russische Militäranalyst Boris Roschin meldet mit Verweis auf bisher unbestätigte Daten 23 Tote und 28 Verletzte.
Der Vorsitzende der Bewegung „Wir sind mit Russland“ und Mitglied des Hauptrates der Verwaltung des Gebiets Saporoschje Wladimir Rogow gab bekannt, die ukrainischen Streitkräfte hätten einen Konvoi ziviler Fahrzeuge angegriffen, der wartend auf der Straße zu dem von den ukrainischen Truppen gesäuberten Teil des Gebiets stand. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert Rogow wie folgt:
„Am Kontrollpunkt wurden etwa zehn Fahrzeuge beschossen, die Zahl der Verletzten und Toten wird noch geklärt.“
Das Nachrichtenportal Gazeta.ru zitiert Rogow:
„Angesichts der Bevölkerungsmassen, die in den befreiten Teil des Gebiets Saporoschje fahren, griffen sie eine Kolonne von Dutzenden ziviler Fahrzeuge an.“
„Nach unseren Informationen gibt es Tote und viele Verletzte.“
Er erinnerte daran, dass die Anwohner vor zwei Tagen die Orechow-Chaussee blockiert und eine Kundgebung abgehalten hatten, bei der sie die Erlaubnis zur Ausreise forderten. Zuvor hatten die ukrainischen Behörden ein System von Genehmigungen, elektronischen Warteschlangen und Kontrollen durch spezielle Dienste an den Kontrollpunkten eingeführt. Weiter erklärte Rogow:
„Die Nazis rächen sich an den Menschen, die vor einigen Tagen eine Massenkundgebung abgehalten und die Ermöglichung der Ausreise in die befreiten Gebiete gefordert hatten.“
Er betonte, dass das Kiewer Regime bereits versuche, dieses Kriegsverbrechen als Beschuss von Zivilisten durch russische Truppen auszugeben. Der Zweck sei, die Bevölkerung in dem von Kiew kontrollierten Teil des Gebiets, aber auch im Rest des Landes einzuschüchtern, um eine Abwanderung von Menschen in die vom russischen Militär gesicherten Teile des Gebiets zu verhindern.
In der Tat melden westliche Medien bereits das Kiewer Narrativ:
Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg war schnell bei der Hand, Kiews Narrativ zum Kriegsverbrechen der ukrainischen Streitkräfte wiederzugeben: „Ukraine behauptet, Dutzende seien bei einem russischen Raketenangriff getötet oder verletzt worden
Am 23. und 27. September fanden in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk und den befreiten Teilen der Gebiete Saporoschje und Cherson Volksabstimmungen über den Beitritt zu Russland statt. Den Ergebnissen zufolge sprach sich eine überwiegende Mehrheit für einen Beitritt zur Russischen Föderation aus:
Die Eingliederung der Volksrepublik Donezk (DVR) in die Russische Föderation als einer konstituierenden Einheit wurde bei dem Referendum von 99,23 Prozent der Abstimmungsberechtigten unterstützt, der Russland-Beitritt der Lugansker Volksrepublik (LVR) zu Russland von 98,42 Prozent mitgetragen, die Integration des Gebiets Cherson in Russland wurde von 87,05 Prozent der Einwohner unterstützt. Für die Integration der befreiten Territorien des Gebiets Saporischschja in die Russische Föderation stimmten 93,11 Prozent. Die zivil-militärische Verwaltung dieses Teils von Saporoschje hatte die Abspaltung der Region von der Ukraine angekündigt.
Die Zeremonie zur Unterzeichnung der Abkommen über den Beitritt der Gebiete zu Russland wird am 30. September stattfinden.
Ein Kind unter den Opfern des ukrainischen Artillerieterrors gegen Alte, Frauen und Kinder
Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR zur Lage am 30.09.22 um 10:30 Uhr
Die ukrainische Seite terrorisiert weiter die Zivilbevölkerung der Republik, indem sie massive Artillerieschläge auf Wohngebiete und Objekte der zivilen Infrastruktur verübt, die ihrerseits keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden hat der Gegner nach Informationen des GZKK-Vertreters der DVR 196 Geschosse mit Rohrartillerie des Kalibers 155, 152 und 122mm sowie Panzern und Mörsern des Kalibers 120mm abgefeuert.
Die Gebiete von 10 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge von Beschuss starben 2 Zivilisten, 5 wurden verletzt. 10 Häuser und 6 zivile Infrastrukturobjekte beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation wurden folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: 1 Panzer, 3 Schützenpanzerwagen, 2 Drohnen, 3 Spezialfahrzeuge und 40 Mann.
Derzeit gehen Arbeiten zur Minenräumung von Antipersonenminen PFM-1 „Lepestok“ (PFM-1S) weiter. Wir bitten dringend darum, bei der Bewegung vorsichtig zu sein sowie die Kontrolle über Kinder zu verstärken.
9:39 de.rt.com: Erster Stellvertreter des Verwaltungschefs von Cherson bei Beschuss durch ukrainische Streitkräfte getötet
Alexei Katerinitschew, der erste Stellvertreter des Oberhaupts der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebiets Cherson, ist beim nächtlichen Beschuss der Stadt Cherson getötet worden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur TASS unter Verweis auf Alexandr Malkewitsch, ein Mitglied der Gesellschaftlichen Kammer Russlands. Malkewitsch gab an, dass in der Nacht eine Lenkrakete direkt auf Katerinitschews Wohnung abgefeuert worden sei.
Katerinitschew bekleidete sein Amt anderthalb Monate lang. Zuvor hatte er 25 Jahre beim Grenzschutz und dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB gedient. Er wurde drei Mal mit dem Orden des Mutes ausgezeichnet.
10:01 de.rt.com: Patruschew: USA profitieren von Sabotage an Nord Stream
Die USA seien der Hauptprofiteur der Explosionen an der Nord-Stream-Pipeline, erklärte der Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew. Während einer Konferenz der Leiter von Sicherheitsdiensten der GUS-Länder sagte er:
„Buchstäblich in den ersten Minuten seit den Berichten über Explosionen an Nord Stream und Nord Stream 2 entfaltete der Westen eine aktive Kampagne zur Suche nach den Schuldigen. Doch es ist offensichtlich, dass der Hauptprofiteur vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht die USA sind.“
Patruschew zog Parallelen zu der Explosion einer Unterwasserrohrleitung im Hafen von Puerto-Sandino in Nicaragua, die im am 14. Oktober 1983 von der CIA durchgeführt worden war. Er betonte:
„Gemeinsame Anstrengungen zur Aufdeckung der Auftraggeber und Ausführer dieses Verbrechens sind notwendig. Das wäre ein gutes Beispiel für unsere effektive Zusammenarbeit.“
Gas strömt aus der zerstörten Nord-Stream-Leitung in der Ostsee. Aufnahme vom 28. September
10:10 de.rt.com: Ukrainische Botschafterin: Verbot des Einsatzes von US-Waffen für Angriffe auf Russland gilt nur für HIMARS
Die Vereinbarung über die Nichtverwendung der an Kiew gelieferten Waffen für Angriffe auf russisches Hoheitsgebiet betrifft nur HIMARS aus US-amerikanischer Produktion, teilte die ukrainische Botschafterin in den USA Oksana Markarowa in einem Interview mit der Zeitung European Pravda mitgeteilt.
In dem Interview kommentierte die Botschafterin Äußerungen des ukrainischen Verteidigungsministers Alexei Resnikow, wonach Kiew zugesagt habe, keine westlichen Waffen für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen. Sie erklärte:
„Dies bezieht sich ausschließlich auf HIMARS.“
Markarowa bestätigte, dass die USA keine Beschränkungen für Angriffe auf das Gebiet der Krim verhängt haben.
Oksana Markarowa
10:25 de.rt.com: „Wir haben Beweise“ – Russischer Auslandsgeheimdienst über westliche Nord-Stream-Sabotage
Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR Sergei Naryschkin ist davon überzeugt, dass der Westen in die Nord-Stream-Vorfälle verwickelt ist. Russland habe Beweise, die der Westen zu verschleiern versuche.
Sergei Naryschkin, Leiter des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR, hat sich zu den Sabotageakten an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 geäußert. Naryschkin zufolge habe Russland Beweise dafür, dass der Westen hinter den Vorgängen stecke. Nun versuche der Westen, dies zu verschleiern:
„Der Westen tut alles, um die wahren Organisatoren und Täter dieses Aktes internationalen Terrorismus zu verbergen.“
Weiter unterstrich der SWR-Chef, Russland verfüge über Beweise, die bezüglich der Organisation und Durchführung der Sprengungen auf eine Spur in Richtung Westen deuteten.
Zuvor hatte der erste stellvertretende Ständige Vertreter Russlands bei der UNO Dmitri Poljanski bekannt gegeben, dass auf Antrag Russlands am 30. September eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates zu den Explosionen an Nord Stream stattfinden werde.
Beide Röhren der Ostseepipeline waren in der Nacht zum 26. September beschädigt worden. Zwei von insgesamt vier Lecks befinden sich in der schwedischen Wirtschaftszone nordöstlich der Insel Bornholm.
Am 27. September dankte Polens Ex-Außenminister Radosław Sikorski den USA für die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines. In einem Tweet schrieb Sikorski „Danke, USA“ und versah diesen mit einem Foto vom Ort des Geschehens und dem Hashtag #Nordstream. Am 29. September löschte er diesen Beitrag.
Kremlsprecher Dmitri Peskow erinnerte an die Äußerungen von US-Präsident Joe Biden im Februar, der versprochen hatte, Nord Stream 2 „loszuwerden“. Der Kreml wisse aber nicht, was der Chef des Weißen Hauses damit gemeint habe, so Peskow.
Sergei Naryschkin, Leiter des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR
10:27 de.rt.com: Putin erkennt Unabhängigkeit der Gebiete Cherson und Saporoschje an
Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Gebiete Cherson und Saporoschje als unabhängige Staaten anerkannt. Die entsprechenden Dekrete wurden in der Nacht zum Freitag in Moskau veröffentlicht.
Die Dokumente halten fest, dass die Entscheidung des russischen Präsidenten den allgemeinen Prinzipien und Regeln des Völkerrechts entspreche und das in der UN-Charta verankerte Prinzip der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker sowie die Willensäußerung der Bewohner der Gebiete berücksichtige. Beide Dekrete traten sofort in Kraft.
Bereits im Februar hatte Wladimir Putin die Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk (DVR und LVR) anerkannt.
Vom 23. bis 27. September fanden in der DVR und der LVR sowie in den befreiten Teilen der Gebiete Saporoschje und Cherson Referenden über den Beitritt zu Russland statt. Nach Angaben lokaler Wahlkommissionen sprach sich die Mehrheit der Bevölkerung in allen vier Regionen für einen Beitritt aus.
Die Leiter der DVR und LVR sowie der pro-russischen Behörden von Saporoschje und Cherson baten Putin anschließend um Aufnahme der Gebiete in die Russische Föderation. Am heutigen Freitag soll im Kreml ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet werden.
Unterdessen nannte UN-Generalsekretär António Guterres die angekündigten Schritte rechtlich wertlos. Das Vorhaben des Kremls stelle eine gefährliche Eskalation dar, habe „keinen Platz in der modernen Welt“ und dürfe nicht akzeptiert werden, erklärte er.
Ein Wahllokal in Melitopol
10:54 de.rt.com: Ukrainische Artilleristen nehmen flüchtende Zivilisten unter Beschuss – mehr als 20 Tote
Wladimir Rogow, Vorsitzender der Bewegung „Wir sind zusammen mit Russland“ und Mitglied des Hauptrates der militärisch-zivilen Verwaltung im Gebiet Saporoschje, hat gegenüber RIA Nowosti erklärt, ukrainische Truppen hätten einen Konvoi ziviler Fahrzeuge, der sich auf dem Weg in den befreiten Teil des Gebiets befand, unter Beschuss genommen. Er sagte:
„Ukrainische Kämpfer beschossen einen Konvoi von Dutzenden zivilen Fahrzeugen, die in der Nähe des Marktes an der Orechow-Chaussee warteten.“
„Unseren Informationen zufolge gibt es Tote und viele Verletzte.“
Später stellte Rogow klar, dass bei dem Beschuss 23 Menschen getötet und 34 verwundet worden seien.
Rogow betonte, dass das Kiewer Regime versuchen werde, den Vorfall als Beschuss durch russische Truppen auszugeben.
Dem Politiker zufolge wollen die ukrainischen Behörden die Bevölkerung in dem von ihnen kontrollierten Gebiet einschüchtern, um zu verhindern, dass die Menschen in den befreiten Teil des Gebiets abwandern, der bald der Russischen Föderation unterstellt sein wird. Er erinnerte daran, dass die Anwohner vor zwei Tagen die Orechowskaja-Autobahn blockiert und eine Kundgebung abgehalten hatten, bei der sie die Erlaubnis zur Ausreise forderten.
Zuvor hatten die ukrainischen Behörden ein System von Genehmigungen, elektronischen Warteschlangen und Kontrollen durch spezielle Dienste an den Kontrollpunkten eingeführt.
11:36 de.rt.com: Ukraine zerstört mit HIMARS ehemalige UNO-Niederlassung in Sewerodonezk
Das ukrainische Militär hat die Stadt Sewerodonezk in der Lugansker Volksrepublik unter Beschuss genommen. Wie die Vertretung der LVR beim Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination meldete, wurden dabei drei Raketen vom Typ M31 GMLRS von einem HIMARS-Mehrfachraketenwerfer abgefeuert. Die Behörde berichtete weiter, dass durch den Beschuss auch das Gebäude mit dem bisherigen Büro der UNO-Mission zerstört wurde, und veröffentlichte auf ihrem Telegram-Kanal Aufnahmen der Zerstörungen.
Angaben über Verletzte werden gegenwärtig ermittelt.
nachmittags:
12:12 de.rt.com: Auslandsnachrichtendienst Russlands ist an der Beschaffung von Informationen für die russische Sonderoperation beteiligt
Der russische Auslandsnachrichtendienst (SWR) ist an der speziellen Militäroperation mit der Beschaffung von Informationen beteiligt, die den russischen Soldaten auf dem Schlachtfeld helfen. Dies teilte der SWR-Direktor Sergei Naryschkin mit. Er sagte wörtlich:
„Die Aufgabe des Auslandsnachrichtendienstes besteht darin, Informationen zu beschaffen, die die politische Leitung des Landes benötigt, um wichtige außenpolitische Entscheidungen zu treffen. Und diese Aufgabe bleibt auch im Zusammenhang mit der Krise in der Ukraine relevant. Aber gleichzeitig passen wir natürlich auch unsere Arbeit an. Es geht darum, dass wir neben den strategischen Informationen natürlich auch operativ-taktische Informationen über das Schlachtfeld erhalten wollen, die unserem Militär zum Sieg verhelfen.“
Der SWR-Leiter erinnerte daran, dass auch in anderen Epochen der russischen Geschichte ähnliche Anpassungen der Arbeit russischer Auslandsgeheimdienste vorgenommen wurden. Naryschkin zufolge konzentrierte sich auch der sowjetische Auslandsgeheimdienst während des Großen Vaterländischen Krieges auf die Beschaffung von Informationen, damals über die Pläne und Aktionen der Nazi-Wehrmacht. Er stellte fest, es sei kein Zufall, dass auch der Geheimdienstoffizier Kim Philby meinte, seine wichtigste Leistung in dieser Zeit sei die Beschaffung von Informationen über die Pläne für das „Unternehmen Zitadelle“ der Wehrmacht während der Schlacht bei Kursk im Sommer 1943 war, was der Roten Armee unersetzlich half.
Sergei Naryschkin
Telegram-Kanal der offiziellen Seite der DVR: Erklärungen des Pressesekretärs des Präsidenten Russlands Dmitrij Peskow:
– An der Aufnahmezeremonie für die neuen Subjekte der RF werden die Oberhäupter der DVR und der LVR, der Oblast Cherson und Saporoshes teilnehmen.
– Bei der Zeremonie im Kreml werden vier Verträge über die Aufnahme neuer Subjekte in die RF unterzeichnet werden.
– Unter den Umständen, wo Kiew nicht gewillt ist, mit der RF Verhandlungen zu führen, wird der Schwerpunkt auf die Fortsetzung der militärischen Spezialoperation gelegt.
– Die DVR, LVR und die Oblaste Cherson und Saporoshe werden souveränes Territorium Russlands, auf sie wird sich auch der Vertrag über den Unionsstaat erstrecken.
– Moskau wird mögliche Schläge der Ukraine auf die Territorien, die zur RF gehören, als Akt der Aggression gegen Russland bewerten.
12:38 de.rt.com: Lukaschenko: Frieden in der Ukraine wäre in wenigen Tagen erreichbar
Ein Frieden in der Ukraine wäre innerhalb von Tagen erreichbar, falls Europa sich ihn ernsthaft wünschen würde, erklärte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko. Während eines Treffens zur Entgegennahme ihrer Akkreditierungsschreiben mit den Botschaftern von Argentinien, Benin, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Kuba, des Malteserordens, Myanmar, Palästina, der Schweiz, Sudan und der Vereinigten Arabischen Emirate sagte Lukaschenko wörtlich:
„Sollten die Europäer es aufrichtig wünschen, könnte Frieden in wenigen Tagen erreicht werden.“
Der weißrussische Präsident betonte, dass sein Land niemanden bedrohe oder bedrohen werde und zu einer friedlichen Lösung aller internationalen Probleme aufrufe. Er verwies dabei auf die schmerzhafte Erfahrung Weißrusslands im Zweiten Weltkrieg, als jeder dritte Landesbewohner starb.
Lukaschenko kritisierte außerdem die gestiegenen Rüstungsausgaben:
„Milliarden von Dollar für Waffen werden leicht gefunden, während für die Rettung von Millionen von Menschen, vor allem von Kindern und alten Menschen in armen Ländern vor dem Hunger, kein Geld da ist und auch keines in Aussicht ist. Irgendjemand versucht wieder, einen ernsthaften Konflikt anzuheizen.“
Alexander Lukaschenko, Aufnahme vom 21. Juli
13:22 de.rt.com: DVR-Chef Puschilin: Stadt Krasny Liman teilweise eingekreist
Die Ende Mai eingenommene Stadt Krasny Liman in der Donezker Volksrepublik ist vom ukrainischen Militär teilweise eingekreist. Dies berichtete das Oberhaupt der Donezker Volksrepublik Denis Puschilin. Seinem Bericht in Telegram zufolge sei die Lage „Besorgnis erregend“. Die Ortschaften Jampol und Drobyschewo würden von den alliierten Streitkräften Russlands und der Donbass-Republiken nicht vollständig kontrolliert, die Straße nach Swatowo stehe unter ukrainischem Beschuss. Puschilin schrieb:
„Unsere Jungs kämpfen, wir ziehen Reserven heran, doch auch der Gegner schickte beachtliche Kräfte. Die Nachrichten sind sehr unangenehm, doch wir müssen die Lage nüchtern betrachten und aus unseren Fehlern lernen. Wir schaffen alles!“
14:13 de.rt.com: Schwere Kämpfe um Krasny Liman – Stadt im Halbkessel, Verstärkung beiderseits unterwegs
Am Charkower Frontabschnitt in der Ukraine wüten schwere Gefechte um Krasny Liman. Dort wirft Kiew immer mehr Truppen in den Kampf, im Versuch, die Verteidiger mit schierer Masse zu erdrücken. Diese fügen dem Gegner schwere Verluste zu, mussten aber mehrere Ortschaften räumen.
Aktualisiert: Kriegsberichterstatter melden den Beginn einer Operation zum Aufbruch der Blockade von Krasny Liman
Die seit drei Wochen von ukrainischen Truppen belagerte Stadt Krasny Liman wurde nun in einem Halbkessel eingeschlossen. Ukrainische Soldaten beschießen zudem die Straße nach Swatowo, das ein wichtiger logistischer Knotenpunkt der prorussischen Verbündeten ist. Allerdings haben die ukrainischen Truppen die Stadt nicht unter ihrer Kontrolle, meldet das Oberhaupt der Volksrepublik Donezk Denis Puschilin. In Krasny Liman ist die Lage kontrollierbar, aber gefährlich.
Die Verteidigungslinie im nordwestlich gelegenen Drobyschewo wurde durchbrochen, und die russischen Streitkräfte sind dabei, sich ebenso dringend wie wohlgeordnet nach Krasny Liman zurückzuziehen, melden mehrere russische Militärkorrespondenten.
Kiews Truppen dringen zudem immer wieder auf die Straßen nach Stawki und Torskoje vor, wo sie von Panzern und Artillerie russischer Einheiten wieder zurückgeschlagen werden. Puschilin wörtlich:
„Freunde, die Nachrichten über Krasny Liman sind alarmierend. Ukrainische bewaffnete Formierungen versuchen alles, um uns das anstehende historische Ereignis bitter zu machen. Im Moment ist Krasny Liman in einem Halbkessel, die Straße von Swatowo ist unter unserer Kontrolle, wird aber regelmäßig beschossen. Konstante Aktivitäten von Aufklärungs- und Sabotagegruppen.“
„Unsere Leute kämpfen, Reserven werden herangezogen, wir müssen durchhalten. Doch auch der Gegner hat ernst zu nehmende Kräfte in den Kampf geworfen. Die Nachrichten sind sehr unangenehm, aber wir müssen die Situation nüchtern betrachten und aus unseren Fehlern lernen. Wir werden mit allem fertig.“
Auch der Kriegsberichterstatter Jewgeni Poddubny erklärt die schieren Truppenmassen, die Kiew an diesem Unterabschnitt der Front in den Kampf wirft, mit politischer Motivation:
„Am angespanntesten ist die Lage derzeit in der Umgebung von Krasny Liman. Den Aktionen an der Front nach zu urteilen, hat der Generalstab des Kiewer Regimes den Auftrag, Krasny Liman zu blockieren und diese Ortschaft in der DVR noch am Tag der Wiedervereinigung des Donbass und Teilen Noworossijas mit Russland einzunehmen. Zu diesem Zweck setzt der Feind große Truppenverbände, mechanisierte Einheiten und Unterstützung durch westliche Präzisionsartillerie ein. Wie immer sind westliche Nachrichtendienste an Aktionen an den wichtigsten Stoßrichtungen beteiligt. Kiews Truppenkontrollsystem wird von westlichen Militärberatern organisiert.“
„Das Vorgehen des Kiewer Regimes ist zu erwarten und politisch motiviert. Der Feind versucht, eine maximale Wirkung an der Front zu erzielen, bevor unsere Reserven eintreffen.“
„Die Männer, die in und um Liman kämpfen, sind Helden.“
Poddubnys Daten zufolge hat Kiew „sogar große Kräfte aus der Verteidigungslinie bei Sewersk abgezogen, um sie als Reserven in die Operation Liman einzubinden“.
Dies bestätigt auch der Kriegsberichterstatter Semjon Pegow, bekannt durch sein Projekt WarGonzo. Genau genommen seien diese größtenteils aus Panzerfahrzeugen bestehenden Kräfte von Sewersk zum bereits eingenommenen Jampol unterwegs, um die Einkesselung abzuschließen.
Zudem wurden Aufklärungspatrouillen des Kiewer Regimes nahe der Straße gesichtet. Besagter Teilabzug scheint allerdings nicht die Artillerie einzuschließen. Aus der Umgebung von Sewersk werde die Straße weiter östlich zwischen Kremennaja und Torskoje beschossen, über die die prorussische Gruppierung im Halbkessel Krasny Liman versorgt wird.
Poddubny beschreibt die äußerst kritische Lage:
„Unsere Truppen haben Drobyschewo und Jampol verlassen. Die Verteidigungslinien wurden entlang der Linie der Dämme errichtet. Die russischen Streitkräfte kontrollieren immer noch Krasny Liman und Stawki, Saretschnoje sowie Torskoje.“
„Die Situation ist schwierig.“
Bei Stawki wurde der Vormarsch der ukrainischen Truppen bereits zum Stillstand gebracht. Dort und an den Stadträndern des verlassenen Jampol werden sie von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen.
An Reserven habe Russland bereits das 503. Garderegiment Motorisierteк Schützen (aus Reihen der 19. Motorisierten Schützendivision der 58. Armee) zu Krasny Liman verlegt. Dessen Soldaten ist die Verteidigung bei der strategisch wichtigen Ortschaft Stawki zu verdanken, betont der Militäranalyst Michail Onufrijenko, ein Freund und Mitstreiter von Juri Podoljaka. Wahrscheinlich sind dies die vier Bataillonskampfgruppen, von denen zuvor im selben Zusammenhang berichtet wurde. Auch wurde die Luftwaffe zur Entlastung der Stadt beordert, darunter Bomber, die mit Splittersprengbomben der Halbtonner- und Dreitonner-Klassen beladen sind. Videomaterial kursiert, das die Arbeit von Hubschraubern und Bombern beziehungsweise Erdkampfflugzeugen bei Krasny Liman zeigen soll:
Klar ist aber auch, dass eine Verlegung weiterer Reserven notwendig ist. Onufrijenko schätzt das Kontingent der russischen Verbündeten um Krasny Liman auf 4.000 bis 5.000 Mann und das Aufgebot des Gegners allein in der unmittelbaren Umgebung der Stadt auf etwa 12.000 Mann. Der Autor des militäranalytischen Kanals Juschny Weter schätzt das ukrainische Aufgebot am gesamten Frontabschnitt Krasny Liman derweil auf ein ganzes Armeekorps:
„Nach der Karte zu urteilen, rücken auf Krasny Liman ukrainische Einheiten aus den Reihen der 4. und 17. Panzerbrigaden, der 25. Luftlandebrigade, der 80. Luftlande-Sturmbrigade und der 66. mechanisierten Brigade vor. Mindestens. Dann noch bis zu einer ganzen Landwehrbrigade, um sich auf den eingenommenen Territorien zu befestigen.“
„Und damit droht den russischen Truppen die Einkesselung durch eine Gruppierung von nicht weniger als 20.000 Mann – praktisch ein Armeekorps.“
Der ukrainische Telegram-Kanal Resident, der häufig mit Insiderinformationen aus Wladimir Selenskijs Präsidialbüro Aufsehen erregt, spricht von 40.000 Mann Personal und über 400 Fahrzeugen – nebst Landwehrbrigaden.
Der Lage ungeachtet bleibt DVR-Oberhaupt Puschilin zuversichtlich, dass es bald einen Durchbruch zugunsten der verbündeten Kräfte geben werde. Weitere Reserven seien unterwegs.
Zerstörung ukrainischer Kommandoposten erster Linie in der Umgebung von Krasny Liman durch Artillerie unter vorgeschobener Beobachtung durch eine Drohne (Screenshot aus Videomaterial)
dan-news.info/lug-info.com: Der Präsident der RF Wladimir Putin und das Oberhaupt der DVR Denis Puschilin haben einen Vertrag über den Eintritt der DVR in die RF mit den Rechten eines Subjekts unterzeichnet. Das gleiche gilt für die LVR, deren Oberhaupt Leonid Pasetschnik unterzeichnete.
In seiner Ansprache erklärte Wladimir Putin, dass die Einwohner des Donbass und der Oblaste Cherson und Saporoshe für immer Bürger Russlands werden. Er forderte von Kiew, unverzüglich das Feuer einzustellen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Tausende Menschen versammelten sich in der DVR am Denkmalkomplex Saur Mogila und sahen sich die Direktübertragung aus dem Kreml an.
In Lugansk versammelten sich die Menschen auf dem Theaterplatz.
14:32 de.rt.com: Putin verkündet Beitritt der vier neuen Gebiete zu Russland
Der russische Präsident Wladimir Putin sagte am Freitag im Kreml, dass die Einwohner der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Gebiete Cherson und Saporoschje ein gemeinsames Schicksal mit Russland haben. Er forderte Kiew auf, die Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen.
Im Großen Kremlpalast fand am heutigen Freitag eine Zeremonie zur Unterzeichnung von Abkommen über den Beitritt der vier neuen Gebiete in die Russische Föderation statt. Auf dem Roten Platz in Moskau ist anschließend eine große Kundgebung geplant.
Nachdem Putin die Verträge unterzeichnet hat, werden sie dem russischen Verfassungsgericht, der Staatsduma und dem Föderationsrat vorgelegt. Die nächste Sitzung des Föderationsrates ist für den 4. Oktober geplant.
Wladimir Putin hatte bereits im Februar die Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk (DVR und LVR) anerkannt und eine militärische Sonderoperation in der Ukraine begonnen. Er begründet das Vorgehen mit dem Schutz der dortigen Zivilbevölkerung vor Angriffen ukrainischer Nationalisten. Am Donnerstag unterzeichnete er Dekrete zur Unabhängigkeit der Gebiete Cherson und Saporoschje.
Vom 23. bis 27. September fanden in der DVR und der LVR sowie in den befreiten Teilen der Gebiete Saporoschje und Cherson Referenden über den Beitritt zu Russland statt. Dabei sprach sich die Mehrheit der Bevölkerung in allen Gebieten für einen Beitritt aus. Die Leiter der vier Regionen baten Putin anschließend um Aufnahme der Gebiete in die Russische Föderation.
14:32 de.rt.com: Bericht des russischen Verteidigungsministeriums: Schläge gegen Raketen-Fertigungshallen, Ukraine verliert über 200 Kämpfer und zwei Flugzeuge
Die russischen Luft- und Weltraumstreitkräfte haben einen Schlag gegen die ukrainische „Südliche Maschinenfabrik“ in der Stadt Dnepropetrowsk ausgeführt. Wie aus dem täglichen Pressebericht des russischen Verteidigungsministeriums hervorgeht, wurden dabei die Fertigungshallen für Raketen vom Typ Grom-2 und Totschka-U zerstört.
In der Nähe der Stadt Kramatorsk in der Donezker Volksrepublik wurden bei einem Raketenschlag gegen die Stellungen der 81. Luftsturmbrigade und Munitionsdepots der 80. Luftsturmbrigade bis zu 200 Kämpfer getötet, 23 Fahrzeuge und über 30 Tonnen Munition zerstört, so die Meldung weiter. Außerdem wurden in der Donezker Volksrepublik sowie den Gebieten Dnepropetrowsk und Nikolajew sechs Munitionsdepots zerstört.
Die russische Jagdwaffe schoss ein ukrainisches MiG-29-Kampfflugzeug in der Nähe von Kleschtschejewka in der Donezker Volksrepublik ab. Außerdem schoss die Luftabwehr ein Su-25-Kampfflugzeug nahe der Ortschaft Ternowyje Pody des Gebiets Nikolajew und fünf Drohnen entlang der gesamten Front ab. Ferner wurden 18 US-amerikanische HIMARS-Raketen und zwei HARM-Raketen abgefangen, die auf das Gebiet Cherson abgefeuert wurden.
14:42 de.rt.com: „Weiteres Beispiel für Doppelmoral“: Russland kommentiert Guterres‘ Erklärung zu Referenden
Russland bezeichnet die Erklärung des UNO-Chefs über die Nichtanerkennung der Referenden in den Volksrepubliken Lugansk und Donezk sowie in den Gebieten Saporoschje und Cherson als ein Beispiel für Doppelmoral. Der Kreml verweist auf Präzedenzfälle in der Vergangenheit.
Die ständige diplomatische Vertretung Russlands bei den Vereinten Nationen wirft UNO-Generalsekretär António Guterres Doppelmoral vor. Guterres hatte verkündet, dass die Ergebnisse der Referenden und die darauf folgende Aufnahme der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Gebiete Cherson und Saporoschje in die russische Föderation nicht anerkannt werden könnten. Die Volksabstimmungen seien außerhalb des rechtlichen Rahmens der Ukraine und auf dem von Russland kontrollierten Gebiet abgehalten worden, betonte Guterres.
In diesem Zusammenhang erinnerten russische Diplomaten daran, dass der Generalsekretär keine ähnlichen Erklärungen zu den Handlungen der ukrainischen Streitkräfte im Donbass nach 2014, zur Lage um Kosovo oder zur „Besetzung eines Teils des syrischen Territoriums durch die USA und die NATO“ abgegeben hatte:
„Vor diesem Hintergrund ist der direkte Angriff des Generalsekretärs auf das grundlegende Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung der DVR, der LVR und der Gebiete Cherson und Saporoschje ein weiteres Beispiel für Doppelmoral.“
Überdies heißt es in der Erklärung der russischen Vertretung bei der UNO, dass Guterres kein Recht habe, im Namen der Weltorganisation Stellungnahmen zu den Referenden abzugeben. Bezüglich der Situation in der Ukraine sei der UNO-Generalsekretär parteiisch. Wörtlich hieß es:
„In Bezug auf die Lage um die Ukraine demonstriert der UN-Generalsekretär ständig die gleiche selektive Vorgehensweise wie die Länder des kollektiven Westens und stellt sich buchstäblich auf eine Stufe mit ihnen.“
Die Referenden über den Beitritt zu Russland fanden in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie in den Gebieten Cherson und Saporoschje vom 23. bis einschließlich 27. September statt. Die Bewohner der Gebiete unterstützten diese Entscheidung mit der überwiegenden Mehrheit der Stimmen.
Eine geflüchtete Frau gibt am 24. September 2022 in einem Wahllokal in Rostow am Don ihre Stimme bei dem Referendum ab
15:02 de.rt.com: Wladimir Putin: Russland wird Wahl des Volkes nicht verraten
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in seiner Ansprache anlässlich der Unterzeichnung der Abkommen über den Beitritt der vier neuen Gebiete in die Russische Föderation erklärt, dass die Wahl der Menschen in Donezk, Lugansk, Saporoschje und Cherson nicht infrage gestellt werde. Weiter hieß es:
„Die Wahl ist getroffen, Russland wird sie nicht verraten.“
Ferner unterstrich der russische Staatschef, dass die Menschen aus den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie den Gebieten Cherson und Saporoschje „für immer zu russischen Bürgern werden“.
Russische Bürger bringen ihre Unterstützung für die Referenden in der DVR, LVR, Saporoschje und Cherson zum Ausdruck, Sankt Petersburg, 23. September 2022
15:24 de.rt.com: DVR, LVR, Gebiete Cherson und Saporoschje treten der Russischen Föderation bei
Der Beitritt der Donezker Volksrepublik, Lugansker Volksrepublik, der Gebiete Cherson und Saporoschje zur Russischen Föderation ist offiziell abgeschlossen. Vier entsprechende Verträge wurden vom russischen Präsidenten Wladimir Putin und den Oberhäuptern der jeweiligen Gebiete am heutigen Freitag im Großen Kremlpalast feierlich unterzeichnet.
Die Zeremonie endete unter großem Beifall mit einem Handschlag zwischen allen Unterzeichnern.
15:55 de.rt.com: DVR-Volksmiliz: Erste Gruppen von Mobilisierten angekommen
Die ersten Soldaten, die im Rahmen der Teilmobilisierung einberufen wurden, trafen in der Volksrepublik Donezk ein. Dies gab die DVR-Volksmiliz auf ihrem Telegram-Kanal bekannt. Wörtlich hieß es:
„Die ersten Soldaten, die im Rahmen der in Russland ausgerufenen Teilmobilisierung zum Militärdienst einberufen wurden, sind in der Zone der speziellen Militäroperation auf dem Gebiet der DVR eingetroffen. Sie durchlaufen jetzt eine intensive Gefechtsausbildung auf den Truppenübungsplätzen, die die Kampferfahrungen der letzten Monate berücksichtigt.“
Weiter hieß es, dass die Bewohner der Volksrepubliken „die heranrückenden Kräfte mit Begeisterung begrüßt“ und Wladimir Putin für die Entscheidung gedankt hätten.
16:15 de.rt.com: Wladimir Selenskij: Ukraine beantragt heute NATO-Mitgliedschaft im Eilverfahren
Der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij hat mitgeteilt, dass die Ukraine heute einen Antrag auf Beitritt zur NATO im Eilverfahren stelle. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird heute eine außerordentliche Pressekonferenz abhalten. Das Thema der Rede ist unbekannt.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat auf seinem Telegram-Kanal erklärt, dass die Ukraine heute einen Antrag auf beschleunigten Beitritt zur NATO stelle. Wörtlich hieß es:
„Wir vertrauen einander, wir helfen einander und wir schützen uns gegenseitig. Das ist die Allianz. De facto. Heute stellt die Ukraine den Antrag, damit das de jure ist. Nach einem Verfahren, das unserer Bedeutung für den Schutz unserer gesamten Gemeinschaft entspricht. Im Eilverfahren.“
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird am Abend des 30. September im Hauptquartier der Allianz eine außerordentliche Pressekonferenz für Journalisten abhalten. Dies geht aus einer Erklärung auf der Webseite des Bündnisses hervor. Das Thema von Stoltenbergs Rede wurde nicht bekannt gegeben.
Die ukrainische Werchowna Rada hatte im Dezember 2014 zwei Gesetze geändert und gab damit den Status der Blockfreiheit des Landes auf. Im Februar 2019 verabschiedete das ukrainische Parlament eine Verfassungsänderung, die das Engagement des Landes für die EU und die NATO festschreibt. Die Ukraine ist der sechste Staat, der den erweiterten Partnerstatus der NATO erhielt.
Washington erklärte wiederholt, dass die Ukraine bisher nicht zum NATO-Mitglied werden könne. Gleichzeitig betonten die USA, dass das Bündnis seine Politik der „offenen Tür“ niemals aufgeben werde.
Am 30. September fand im Kreml die feierliche Unterzeichnung der Abkommen über den Beitritt vierer neuer Gebiete zu Russland statt. Unterzeichnet wurden die Dokumente von Wladimir Putin und den Leitern der Gebiete: Denis Puschilin (DVR), Leonid Passetschnik (LVR), Jewgeni Balizki (Saporoschje) und Wladimir Saldo (Cherson).
Vom 23. bis 27. September wurden in der DVR und der LVR sowie in den Gebieten Saporoschje und Cherson Referenden über den Beitritt zu Russland statt. Dabei sprach sich die Mehrheit der Bevölkerung in allen Gebieten für einen Beitritt aus. Der Westen erkennt die Ergebnisse der Referenden nicht an und wirft Russland Annexion vor.
Wladimir Selenskij
16:26 de.rt.com: Putin: Russland strebt keine Rückkehr zur UdSSR an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, dass Russland nicht versuche, die sowjetische Vergangenheit wieder aufleben zu lassen. Bei der Rede im Kreml zu den Ergebnissen der Referenden sagte er:
„Es gibt keine Sowjetunion. Die Vergangenheit kann nicht zurückgebracht werden. Und das heutige Russland braucht sie auch nicht. Das streben wir nicht an.“
Zugleich fügte Putin hinzu:
„Aber es gibt nichts Stärkeres als die Entschlossenheit von Millionen von Menschen, die sich durch ihre Kultur, ihren Glauben, ihre Traditionen und ihre Sprache als Teil Russlands betrachten.“
Telegram-Kanal des Stabs der Territorialverteidigung der DVR: Abendbericht des Stabs der Territorialverteidigung der DVR am 30. September 2022
Die Behörden der DVR führen weiter vorrangige Maßnahmen zum Wiederaufbau des sozial-humanitären Bereichs durch.
Ein LTE-Kommunikationsobjekt wurde in Ursuf montiert und in Betrieb genommen.
Die Straßenbaubehörde „Awtodor“ hat Reparaturen an den Autostraßen Dolja – Jelenokwa und Kremenewka – Jalta vorgenommen.
In Mariupol, Wolnowacha und Luganskoje gehen die Reparaturarbeiten am Gasversorgungssystem weiter.
Zivilschutzkräfte haben mehr als 38 Hektar Gelände untersucht und 105 explosive Objekte entschärft.
Spezialisten der Elektrizitätswerke haben Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten an Stromnetzen und Umspannwerken in den befreiten Ortschaften vorgenommen. In Mariupol und Wolnowacha wurden Haushalte angeschlossen.
Die bewaffneten Formationen der Ukraine beschießen weiter Objekte der Stromversorgung der Donezker Volksrepublik. In der Folge von Angriffe haben Industriebetriebe, soziale Objekte und Haushaltsverbraucher keinen Strom.
Die ukrainischen Kämpfer beschießen zielgerichtet Energieinfrastruktur, um im Donbass eine humanitäre Katastrophe zu schaffen. Auch in den Ortschaften, die im Verlauf der militärischen Spezialoperation befreit wurden, hat der Gegner dem Stromversorgungssystem enormen Schaden zugefügt.
Dennoch unternehmen die Energietechniker der Donezker Volksrepublik alle notwendigen Maßnahmen, um rechtzeitig Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten an den Stromnetzen und Umspannwerken vorzunehmen.
Das Innenministerium und die Militärkommandantur der DVR überprüfen weiter Ausweise und gewährleisten den Schutz der öffentlichen Ordnung in allen befreiten Ortschaften.
Bei Informationen über verdächtige Personen oder mögliche rechtswidrige Aktivitäten bitten wir, sich unverzüglich an dieTelefonnummern des Staatssicherheitsministerium der DVR zu wenden.
17:09 de.rt.com: Putin: Der Westen sucht nach einer neuen Chance, Russland zu spalten
Der Westen habe nach einer neuen Chance gesucht, Russland zu schwächen und zu zersetzen. Er könne nicht akzeptieren, dass es ein so großes Land mit seinem Territorium und seinen Ressourcen gibt, sagte der russische Präsident Wladimir Putin.
Er erinnerte daran, dass der Westen im Jahr 1991 gehofft hatte, Russland würde sich nicht von den Unruhen erholen und von selbst auseinanderfallen, aber das Land blieb standhaft und erholte sich. In seiner Rede anlässlich der Unterzeichnungszeremonie für die neuen Gebiete, die Teil Russlands werden sollen, sagte Putin:
„Deshalb hat der Westen die ganze Zeit nach einer neuen Chance gesucht, uns zu treffen, Russland zu schwächen und zu zersetzen, wovon er schon immer geträumt hat. Unseren Staat zu zersplittern, unsere Völker gegeneinander auszuspielen, sie zu Armut und Ausrottung zu verdammen. Sie kommen einfach nicht zur Ruhe, dass es ein so großes Land auf der Welt gibt, mit seinem Territorium, seinen natürlichen Reichtümern, seinen Ressourcen, mit Menschen, die nicht nach dem Willen eines anderen leben müssen und werden.“
Darüber hinaus wies der russische Präsident darauf hin, dass der Westen Russland als Kolonie, als eine Schar seelenloser Sklaven sehen wolle. Er erklärte, dass die russische Philosophie eine direkte Bedrohung für sie darstelle, weshalb sie russische Philosophen angreifen würden. Putin bezeichnete auch die vom Westen vorgeschlagene „regelbasierte Ordnung“ als unsinnig.
Unabhängig davon stellte der russische Präsident fest, dass die westlichen Eliten kolonialistisch waren und immer noch sind. Mit Blick auf den Westen sagte Putin:
„Sie teilen die Welt schamlos in ihre Vasallen und alle anderen ein. Sie stigmatisieren ganze Völker und Nationen – das ist nichts Neues. Sie waren und sind Kolonisatoren.“
17:44 de.rt.com: Lawrow: Putins Äußerung über Gespräche sollte ernst genommen werden
Die Äußerung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass das Zögern der Ukraine bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen eine Einigung erschweren werde, sollte ernst genommen werden, so der russische Außenminister Sergei Lawrow. In einer Rede auf dem Fernsehsender Swesda, dessen Video auch auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht wurde, sagte Lawrow:
„Wir haben nie aufgegeben (die Verhandlungen mit der Ukraine). Der Präsident hat dies in den letzten Monaten in seinen Reden immer wieder betont. Ich erinnere mich an seinen Satz: Wir weigern uns nicht, zu verhandeln, aber diejenigen, die sich weigern, sollten verstehen – je länger sie es hinauszögern, desto schwieriger wird es, zu verhandeln. Ich bin sicher, dass dies ein ernst zu nehmender Satz ist.“
Kprf.ru: Die Russische Welt wird wieder aufgebaut! Im Kreml wurden Verträge über den Eintritt der DVR, LVR und der Oblaste Saporoshe und Cherson in den Staatsverband Russlands unterzeichnet
Die Verträge über die Aufnahme der vier neuen Subjekte wurden am Freitag im Kreml vom Präsidenten der RF Wladimir Putin und den Leitern dieser Regionen unterzeichnet.
Die Unterzeichnungszeremonie fand im Georgssaal im großen Kreml-Palast satt. Ihre Unterschriften unter die Dokumente setzten Denis Puschilin (DVR), Leonid Pasetschnik (LVR), Jewgenij Balizkij (Oblast Saporoshe), Wladimir Saldo (Oblast Cherson).
Vom 23. bis 27. September fanden in der DVR und LVR sowie in der Oblast Cherson sowie in den befreiten Territorien der Oblast Saporoshe Referenden über den Eintritt der Regionen in den Staatsverband Russlands statt. Eine überwältigende Mehrheit der abstimmenden Bürger stimmten mit „Ja“.
Nach der Unterzeichnung der Verträge wird ihr Text an das Verfassungsgericht übermittel, um festzustellen, ob sie dem Grundgesetz Russlands entsprechen, danach wird auf ihrer Grundlage ein Gesetzentwurf über den Beitritt der neuen Territorien erstellt. Er muss vom der oberen und unteren Kammer des russischen Parlaments ratifiziert werden, danach wird der Präsident das Gesetz unterzeichnen und es tritt in Kraft.
Die unterzeichneten Verträge sehen die Bildung von neuen Subjekten im Staatsverband Russlands und eine Veränderung des Status der Grenzen der DVR, LVR, der Oblaste Cherson und Saporoshe fest – ihre Grenzen werden Staatsgrenzen der Russischen Föderation.
Die Ereignisse kommentierte der Vorsitzende des ZK der KPRF, der Vorsitzende der KPRF-Fraktion in der Staatsduma G.A. Sjuganow:
„Für uns ist prinzipiell wichtig, dass jetzt vor Ort verstanden wird, dass wir gestern an der Seite des Donbass und Noworossijas waren, aber heute bereits zusammen. Von hier aus muss man die sozialökonomische Politik maximal verändern, damit alle Unternehmen effektiver arbeiten, dass sie die Verbindungen mit den Arbeitskollektiven dieser vier sehr wichtigen Regionen, die sich Russland angeschlossen haben, verstärken!
Dort gibt es eine starke Wirtschaft, gute Unternehmen, qualifizierte Kader, dort weiß man das Land zu bearbeiten. Zu uns kamen unsere Freunde, unsere russischen Menschen, unsere Landsleute, die in die Heimat zurückgekehrt sind und fordern jetzt eine Veränderung der Politik überall und umfassend, von der Schule und dem Kindergarten zu den Arbeitskollektiven. Die Russischen Welt wird wiederaufgebaut!
Einer der Aufgaben, die der Präsident gestellt hat, ist die Rettung und den Erhalt der Russischen Welt, der Kampf gegen den Nazismus, das Bestreben und die Entschlossenheit, nicht zuzulassen, dass die amerikanischen Globalisten weiter den Planeten aus dem Gleichgewicht bringen. Sie führen im Grunde gegen uns einen hybriden Krieg. Deshalb ist eine maximale Mobilisierung unseres Geistes, der Wirtschaft, Produktion, Bildung un d Wissenschaft erforderlich. Und wir brauchen Geschlossenheit. Weil wir einen Kampf für eine richtige und gerechte Sache führen.
Wir müssen jetzt auch alles tun, um die Menschen vor diesen Angriffen, Beschuss und weiterem zu schützen. Und dafür gibt es alles Notwendige. Es müssen Leitungspunkte paralysiert werden, beginnend mit Kiew und endend mit den Einheiten, die jetzt sogar zivile Kolonnen beschießen. Und die Verkehrsmagistralen sind zu paralysieren, die es ihnen erlauben, schwere Technik und Geschütze heranzubringen.
Die Kriegshandlungen müssen effektiver gegen dieses faschistische Nazi-Bandera-Regime geführt werden. Es ist auch notwendig, die Unterstützung unserer Leute, die an der Front kämpfen, und ihrer Familien maximal zu verstärken.
Aber gleichzeitig wissen wir, dass das Freude mit Tränen in den Augen ist. Und es ist notwendig, dass die Tränen möglichst wenige sind. Ja, es ist ein großer Feiertag, von extremer Wichtigkeit, aber es muss ein Schritt voran, zum Sieg getan werden.
abends:
18:17 de.rt.com: Russisches Konsulat in New York mit roter Farbe besprüht
Zwei Unbekannte sollen in der Nacht zum 30. September die Fassade des russischen Konsulats in New York mit roter Farbe besprüht haben. Dies berichtet RIA Nowosti mit Verweis auf diplomatische Quellen. Die Straftat sei dabei von einem der Täter als Video aufgenommen worden. Die Nachrichtenagentur zitiert ihren Gesprächspartner:
„Das gesamte Gebäude ist praktisch mit dieser Farbe besudelt. Es ist unmöglich, die Eingangstür zu reinigen, da die Farbe in den Stein eindringt. Der Schaden am Gebäude selbst ist sehr groß.“
Das Konsulatsgebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und steht auf der Liste der historischen Werte von New York. Dabei gewährleisteten die USA die Sicherheit des Gebäudes in der letzten Zeit nicht. Es gebe „in den letzten Wochen überhaupt keine Polizeipräsenz in der Nähe des Generalkonsulats“, so der Gesprächspartner von RIA Nowosti.
Das russische Konsulat in New York nach dem Vorfall
18:40 de.rt.com: Putin: „Menschen aus Lugansk und Donezk, Cherson und Saporoschje werden unsere Bürger – für immer“
Am Freitag hat im Kreml eine große Zeremonie zum Beitritt der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Gebiete Saporoschje und Cherson zur Russischen Föderation stattgefunden. Dies sei „der Wille von Millionen Menschen“, den „Russland nie verraten“ werde, so Wladimir Putin.
Am Freitag hat im Kreml die Zeremonie zur Unterzeichnung von Verträgen über den Beitritt der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Gebiete Saporoschje und Cherson zur Russischen Föderation stattgefunden. Diese Zeremonie begann der russische Präsident Wladimir Putin mit einer ausführlichen Rede. Zu Beginn begrüßte das Staatsoberhaupt die Bürger Russlands sowie die Einwohner der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Gebiete Saporoschje und Cherson.
Putin erklärte, dass der Beitritt und die Bildung der vier neuen Gebiete der Russischen Föderation „der Wille von Millionen von Menschen“ sei und verwies in diesem Zusammenhang auf den ersten Artikel der UNO, der unter anderem auf „dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker“ basiere.
Der russische Staatschef hob die historische Bedeutung der Ereignisse hervor. Außerdem bezeichnete er als Helden all jene, die sich „nicht mit dem Neonazi-Staatsstreich von 2014 in der Ukraine abgefunden hatten“ all jene, die „für das Recht, ihre Muttersprache zu sprechen, ihre Kultur, Traditionen und ihren Glauben zu bewahren“ ums Leben gekommen sind. Sie alle wurden mit einer Schweigeminute gedacht.
1991 sei das „große Land“ der UdSSR zerstört und als eine einzige Nation zerteilt worden. Putin sagte, das moderne Russland wolle die Sowjetunion nicht wieder aufleben lassen, aber es gebe nichts Wichtigeres als Menschen, die sich als Teil Russlands betrachten.
Acht lange Jahre seien die Menschen im Donbass einem Völkermord, Beschuss und Blockaden ausgesetzt gewesen, während in Cherson und Saporoshje man versucht habe, den Hass auf Russland zu kultivieren. In diesem Zusammenhang wandte sich Putin an das Kiewer Regime und seine „Herren im Westen“:
„Die Menschen aus Lugansk und Donezk, Cherson und Saporoschje werden unsere Bürger – für immer.“
Er forderte das Kiewer Regime auf, die Kämpfe sofort einzustellen und den Krieg zu beenden, den Kiew im Jahr 2014 entfesselt hatte, und zu Verhandlungen zurückzukehren. Er wies jedoch darauf hin, dass die von den Bürgern getroffenen Entscheidungen nicht diskutiert würden. Weiter hieß es:
„Die Wahl ist getroffen, Russland wird sie nicht verraten.“
Er hob weiter hervor, dass die Gebiete mit allen „möglichen Kräften und Mitteln“ verteidigt würden, um das Leben der Menschen dort zu sichern. Er nannte dies die „große Befreiungsmission“ des russischen Volkes. In den neuen Territorien würden Häuser, Infrastruktur, Industrie und das soziale Leben wiederhergestellt werden. Am Ende seiner Rede erklärte er, dass die Einwohner von Donezk und Lugansk sowie der Gebiete Cherson und Saporoschje heute ihre Wahl getroffen hätten. Putin sagte dazu:
„Sie haben sich entschieden, bei ihrem Volk zu sein, bei ihrer Heimat, ihr Schicksal zu leben und mit ihr zu besiegen. Hinter uns steht die Wahrheit! Hinter uns steht Russland!“
Danach fand die Unterzeichnung von Verträgen über den Eintritt der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Gebiete Saporoschje und Cherson zur Russischen Föderation statt. Die vier Oberhäupter der Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin, der Volksrepublik Lugansk, Leonid Passetschnik, sowie der Gebiete Cherson, Wladimir Saldo, und Saporoschje, Jewgeni Balizki, unterzeichneten die Verträge. Dann wurde die russische Hymne gespielt.
Vom 23. bis 27. September hatten in der DVR und der LVR sowie in den Gebieten Cherson und Saporoschje Referenden über den Beitritt dieser Territorien zu Russland stattgefunden. In allen genannten Regionen stimmte eine überwältigende Mehrheit der Wähler dafür ab.
Der Präsident Russlands Wladimir Putin mit den Oberhäuptern der Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin, der Volksrepublik Lugansk, Leonid Passetschnik, sowie der Gebiete Cherson, Wladimir Saldo, und Saporoschje, Jewgeni Balizki, im Moskauer Kreml, 30. September 2022
18:46 de.rt.com: Stoltenberg: Keine schnelle NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine
Die heutige Pressekonferenz von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg war ein seltenes Ereignis, da sie nicht geplant war. Dennoch bestand sie weitgehend aus Wiederholungen. Das galt auch für die Aussage zu einer Aufnahme der Ukraine: Es gibt kein Schnellverfahren.
Die Erwartungen, auf einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wirkliche Neuigkeiten zu erfahren, wurde enttäuscht. Stoltenberg wiederholte die bereits bekannten Positionen.
Bezüglich eines NATO-Beitritts der Ukraine, den der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij heute im „Eilverfahren“ gefordert hatte, wies er darauf hin, dass eine entsprechende Entscheidung von den 30 Mitgliedsländern einstimmig getroffen werden müsse.
Man werde die Ukraine weiter unterstützen, weil der Preis für einen Sieg „Putins“ noch höher sei als der der Unterstützung. „Wenn Russland zu kämpfen aufhört, gibt es Frieden. Wenn die Ukraine zu kämpfen aufhört, gibt es keine Ukraine mehr.“
Mehrfach fragten Pressevertreter, ob man nun der Ukraine zur Zurückhaltung rate. Das wies Stoltenberg zurück. Die Ukraine habe das Recht, ukrainisches Gebiet wieder einzunehmen. Daher werde die NATO der Ukraine nicht raten, Angriffe einzustellen. Die heutige „Annexion“ ändere nichts an der Natur des Konflikts.
Stoltenberg betonte besonders die „gefährliche, rücksichtslose Rhetorik“, die seiner Überzeugung nach aus Russland kommt. Wenn Russland in der Ukraine nukleare Waffen einsetzte, hätte dies „sehr gefährliche Konsequenzen“.
Bezüglich der Anschläge auf Nord Stream 2 erklärte er, er habe mit Bundeskanzler Olaf Scholz gesprochen. „Wir haben diese Sabotage behandelt, das ist sehr ernst. Wir unterstützen die Untersuchungsbemühungen, um die Fakten zu enthüllen.“ Gleichzeitig werde die NATO kritische Infrastruktur besser beschützen.
„Wir unterstützen die Ukraine, wir sind nicht Teil des Konflikts“, sagte er, und die NATO verhindere eine Eskalation, indem sie klare Botschaften an Moskau sende.
Jens Stoltenberg
18:49 de.rt.com: USA verhängen neue Sanktionen gegen Russland
Die USA haben ein neues Paket von Sanktionen gegen Russland verhängt, das Dutzende von natürlichen und juristischen Personen umfasst, wie das US-Finanzministerium am Freitag mitteilte.
Auf der allgemeinen Sanktionsliste stehen ab heute das Wissenschaftliche und Technische Zentrum für Funkelektronische Kriegsführung Russlands, ZAO NTTs Modul, Novastream, OAO Radioavionika, Open Joint Stock Company Svetlogorsk Khimvolokno (Sohim) sowie weitere Unternehmen und Personen.
Darüber hinaus verhängte Washington neue Sanktionen gegen Familienmitglieder des russischen Verteidigungsministers Sergei Schoigu, des stellvertretenden Vorsitzenden des Sicherheitsrates Dmitri Medwedew, des Ministerpräsidenten Michail Mischustin und des Gouverneurs von Sankt Petersburg Alexander Beglow. Elwira Nabiullina, Chefin der russischen Zentralbank, wurde ebenfalls auf die Sanktionsliste des US-Finanzministeriums gesetzt.
Schoigus zwei Töchter, Ksenija und Julija, sowie seine Frau Irina wurden auf die Sanktionsliste gesetzt. Gegen Medwedews Frau Swetlana Medwedewa und seinen Sohn Ilja sowie gegen die Frau und die beiden Söhne von Mischustin wurden auch Beschränkungen verhängt. Der Sohn von Walentina Matwijenko, der Geschäftsmann Sergei Matwijenko, sowie die Ehefrau und die Tochter des Gouverneurs von Sankt Petersburg, Alexander Beglow, sind ebenfalls von Sanktionen betroffen.
20:12 de.rt.com: Komplettabrechnung mit dem Westen und neuer Antikolonialismus – Putins große Beitrittsrede
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer großen Rede zum Beitritt der vier neuen Gebiete den Westen als globalen Diktator an den Pranger gestellt. Sein Auftritt war aber weder Kritik noch bloße Kampfansage, er war eine komplette Abrechnung mit der westlichen Hegemonie.
Wladimir Putin hat am Freitag das Abkommen über den Beitritt vierer neuer Gebiete zu Russland unterzeichnet. Vor der feierlichen Zeremonie hat er diesen Schritt in einer Rede historisch und ideologisch begründet. Er begrüßte die ehemals ukrainischen Gebiete der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie Cherson und Saporoschje in der russischen „historischen Heimat“. Die letzte große Grenzverschiebung im Rahmen der Auflösung der Sowjetunion nannte er „nationale Katastrophe“, die tiefe Naben hinterlassen habe.
Die Referenden zum Beitritt zum russischen Staatsgebiet nannte Putin Ausdruck des Volkswillens. „Es gibt nichts Stärkeres als den Willen von Millionen von Menschen.“ Er rief Kiew dazu auf, diese freie Willensäußerung zu respektieren und zu Verhandlungen zurückzukehren. Den Menschen in neuen den Gebieten „des Donbass und Neurusslands“ versprach er, dass „alles“ wiederaufgebaut werde, auch das Rentensystem, die Krankenversorgung und das Bildungswesen.
Putin sprach auch die in Russland mobilisierten Soldaten und Offiziere, die freiwilligen Kämpfer und deren Familienangehörigen an und erklärte, wofür „unser Volk kämpft, was für ein Feind ihm gegenübersteht und wer die Welt in neue Kriege und Krisen stürzt“.
„Unsere Landsleute, unsere Brüder und Schwester in der Ukraine, der verwandte Teil unseres geeinten Volkes hat mit eigenen Augen gesehen, was die führenden Eliten des sogenannten Westens für die ganze Menschheit bereithalten. Im Grunde ließen sie ihre Masken fallen und zeigten ihr wahres Gesicht.“
An dieser Stelle seiner Rede fing Putin das an, was man als komplette Abrechnung mit dem nach uneingeschränkter Macht strebenden westlichen Kolonialismus bezeichnen kann. Er erinnerte die Versammelten daran, dass Russland im 20. Jahrhundert schon einmal an der Spitze der antikolonialen Bewegung gestanden hatte. Er nannte die Opiumkriege in China, die Ausplünderung Indiens, den Vietnam-Krieg, die grausame Bombardierungen Koreas, Dresdens, Kölns und Hamburgs sowie den Einsatz von Atombomben in Hiroshima und Nagasaki als Beispiele für menschenfeindliches Kolonialverhalten.
Die Rhetorik des russischen Präsidenten klang unversöhnlich. An keiner Stelle seiner Rede ließ er durchblicken, dass derzeit eine Einigung zwischen Russland und dem Westen möglich wäre. Das jetzige Verhalten des Westens im Krieg in der Ukraine und der sogenannten Getreidekrise, beim Sanktionsdiktat sowie der die menschliche Natur negierenden Gender-Politik sind für Putin ein Beleg dafür, dass unter jetzigen Bedingungen keine Verhandlungen möglich sind. Er betonte:
„Die Hegemonie [der westlichen Eliten] ist eindeutig totalitärer, despotischer und der Apartheid entsprechender Natur. Sie teilen die Welt schamlos in ihre Vasallen, die sogenannten zivilisierten Länder, und alle anderen, die nach Ansicht der heutigen westlichen Rassisten zu den Barbaren und Wilden gezählt werden sollten. Falsche Etikette – ‚Schurkenstaat‘, ‚autoritäres Regime‘ – stehen sofort zur Verfügung. Sie stigmatisieren ganze Völker und Nationen … Wir haben einen solchen politischen Nationalismus und Rassismus nie akzeptiert und werden ihn auch nie akzeptieren.“
Mehrmals erwähnte Putin, dass das Ziel der westlichen Hegemonie die Schwächung und darauf folgende Zerstückelung Russlands, die Versklavung seiner Bevölkerung und die Auslöschung seiner Kultur sei. Er betonte, dass die Diktatur des Westens nicht nur gegen andere Länder und Gesellschaften gerichtet sei, sondern auch gegen die eigenen Völker. „Dies ist eine Herausforderung für alle. Es ist die komplette Verleugnung der Menschheit, die Untergrabung des Glaubens und der traditionellen Werte. Die Unterdrückung der Freiheit hat Züge einer Religion angenommen: des astreinen Satanismus.“
Putin erklärte, dass Russland auf der ganzen Welt viele Gleichgesinnte habe, und sah eine sich neu formierende Bewegung kommen, die ihrem Wesen nach einen befreienden, antikolonialen Charakter habe. „Wir wollen, dass Despotie Geschichte bleibt. Wir wollen diese beschämende Geschichte überblättern.“ Im Kampf gegen diese ungerechte Weltordnung sieht Putin die Hauptaufgabe Russlands. Dieses Russland betrachtet er in seinen historischen Grenzen.
„Dies ist ein Schlachtfeld für unser Volk, für ein größeres historisches Russland, für zukünftige Generationen, für unsere Kinder, Enkel und Urenkel. Wir müssen sie vor der Versklavung, vor den monströsen Experimenten, die ihren Geist und ihre Seele verkrüppeln wollen, schützen. Heute kämpfen wir dafür, dass niemand auf die Idee kommt, dass Russland, unser Volk, unsere Sprache, unsere Kultur aus der Geschichte verschwinden könnten.“
Nur einmal hat der russische Präsident in seiner Rede Atombomben erwähnt. Mit deren Abwurf über die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki hätten die USA einen Präzedenzfall geschaffen, so Putin. Die komplette Rede des russischen Präsidenten ist in russischer [automatische deutsche Übersetzung hier] und englischer Sprache auf der Website des Kremls veröffentlicht. Ein Video mit der deutschen Simultanübersetzung wurde von RT DE übertragen