Presseschau vom 30.06.2022

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, snanews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet. Die Wiedergabe russischer und anderer Medien erfolgt in schwarzer Farbe. Meldungen aus Sozialen Netzwerken sind violett gekennzeichnet.

Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Technischer Hinweis:

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In vielen Fällen lässt sich das Problem beheben, indem man in
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Reicht das nicht aus, bietet sich die Nutzung eines VPN mit einem Server außerhalb der EU an. Ein Beispiel hierfür ist ZenMate, das für alle gängigen Browser als kostenlose Erweiterung verfügbar ist. In der kostenlosen Version eignen sich hier die Server in den USA und Singapur.
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Außer der Reihe – Lese- und Medientipps:

de.rt.com: Live-Ticker zum Ukraine-Krieg
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen. …
https://kurz.rt.com/2tg9 bzw. hier

Anton Gentzen: „Wo hat dein Jurist studiert?“ – Wie Macron versuchte, Putin eine tote Katze zu verkaufen
Das französische Präsidialamt hat das Transkript eines Telefonats am 20. Februar 2022 zwischen dem französischen und dem russischen Präsidenten veröffentlicht. Was immer man damit bezweckte, so zeugt das Dokument bestenfalls davon, dass man im Westen auch sieben Jahre nach Abschluss der Minsker Verträge die ukrainische Hinhaltetaktik nicht durchschauen wollte oder konnte. …
https://kurz.rt.com/31ol
bzw. hier

Joe Bessemer: Eskalationsgefahr im hohen Norden: Norwegische Landblockade der russischen Siedlung auf Spitzbergen
Neben der jüngsten Landblockade Kaliningrads durch den NATO-Staat Litauen läuft bereits seit Monaten eine weitere rechtswidrige Blockade – nämlich durch Norwegen gegen auf Spitzbergen lebende und arbeitende Russen. Reibereien um Spitzbergen haben eine Vorgeschichte und bergen Gefahren. …
https://kurz.rt.com/31pb bzw. hier

Polina Duchanova, Aljona Medwedewa: Wie die Ukraine versucht, die NATO-Strategie zu beeinflussen
Bei der Diskussion über die neue NATO-Strategie auf dem Madrider Gipfel rief die Ukraine dazu auf, ihre zentrale Rolle für die europäische Sicherheit festzusetzen. Laut Kiew sollten die Mitglieder des Blocks jeden Hinweis auf Russland als NATO-Partner ausschließen. Analysten bezeichnen die Forderungen der ukrainischen Behörden als inadäquat, schließen aber nicht aus, dass der Eskalationskurs in den Beziehungen zu Russland im neuen strategischen Konzept der Allianz verankert wird.
https://kurz.rt.com/31qh
bzw. hier

de.rt.com: Bauernproteste in den Niederlanden: Stimmung kippt – Umweltministerin erhielt Gülle in den Vorgarten
Die Stimmung bei den Bauernprotesten in Holland wird aggressiver. Die Pläne der Regierung zur Verringerung der Stickoxid- und Ammoniakemissionen würden knapp ein Drittel der holländischen Bauer existentiell vernichten. Es kommt landesweit zu Blockaden vor Regierungsgebäuden, auf Autobahnen und an Grenzstationen. …
https://kurz.rt.com/31t4 bzw. hier


Nachtrag:

29.06., 17:58 (16:58) deu.belta.by: Finanzministerium: Ab Juni zahlt Belarus Eurobonds in Landeswährung
Im Juni hat Belarus seine Eurobond-Zahlungen auf neue Art und Weise getätigt, teilte das Finanzministerium mit.
Es handelt sich um einen Betrag in Höhe von $22,9 Mio. im Äquivalent. Die Zahlungsfrist ist der 29. Juni (Belarus-2027).
Die letzten Zahlungen wurden im Februar getätigt. Belarus hat den gesamten Betrag in USD an die CITIBANK UK überwiesen. Allerdings haben sich die Investoren beschwert, dass die Zahlungen entweder nicht in vollem Umfang oder gar nicht überwiesen wurden. Die Zahlstelle (CITIBANK) hat erklärt, dass die ganze Summe überwiesen wurde. Internationale Clearingsysteme haben keine offizielle Antwort gegeben. Solche Systeme nehmen Änderungen in ihren Dokumenten und Reglements vor und entbinden sich jeder Verantwortung mit Hinweis auf Sanktionsbeschränkungen. In einer solchen Situation sei es zwecklos, klassische Zahlungen zu tätigen, hieß es aus dem Finanzministerium.
In diesem Zusammenhang hat Belarus beschlossen, die Eurobonds in Landeswährung zu zahlen. Im neuen Verfahren wird das Finanzministerium alle Mittel aus den fälligen Eurobonds in belarussischen Rubel an die Sonderkonten der Belarusbank überweisen. CITIBANK UK erhält den Zugang zu den überwiesenen Geldmitteln.
Das belarussische Finanzministerium wird den Investoren alternative Zahlungsformen anbieten – von der vorfristigen Einlösung und Ausgabe von Anleihen bis zu direkten Verfahren auf bilateraler Basis.

abends/nachts:

20:14 (19:14) novorosinform.org: Moskau tauschte verwundete Asow-Kämpfer gegen Offiziere und Piloten aus – Quelle
Auf Wunsch Russlands hat Kiew im Rahmen eines groß angelegten Austauschs nur verwundete Gefangene aus Asowstal erhalten, berichtet der Telegram-Kanal „Resident“ unter Berufung auf eine eigene Quelle im Büro des Präsidenten der Ukraine.
Nach Angaben des Senders wurde der Austausch vereinbart, als die ukrainischen Kämpfer aus Asowstal kapitulierten, und die Türkei habe bei den Verhandlungen als Vermittler fungiert.
Die verwundeten Kämpfer von „Asow“ wurden gegen russische Offiziere und Piloten ausgetauscht. Der Rest der ukrainischen Gefangenen wurde gegen Kämpfer der DVR und LVR ausgetauscht, schreibt „Resident“.
Insgesamt erfolgte der Austausch nach der Formel 144 für 144. Die Quelle bestätigte auch die Informationen des Verteidigungsministeriums der Ukraine, dass 23 Offiziere und 69 Unteroffiziere in die Ukraine zurückgekehrt seien.


19:45 de.rt.com: Moskau: Ukrainische Führung plant Falseflag-Operation mit Chemiewaffen und will Angriff auf Zivilisten provozieren
Die ukrainische Regierung bereitet eine Reihe von Provokationen vor, mit deren Hilfe Russland fälschlicherweise wegen Kriegsverbrechen und Gräueltaten beschuldigt werden soll. Dazu gehöre auch ein Chemiewaffenangriff, warnte das russische Militär am Dienstag.
Unter anderem plane Kiew, von der Stadt Kriwoj Rog im Gebiet Dnjepropetrowsk aus eine Provokation mittels Raketenartillerie zu verüben, heißt es in einer Erklärung von Generaloberst Michail Misinzew, Leiter des Nationalen Verteidigungskontrollzentrums Russlands, der auch die humanitäre Mission des russischen Militärs im Rahmen der Ukraine-Operation überwacht. Im Detail hätten ukrainische Nationalisten vor, von einem Standort in einem Wohngebiet aus auf ein Krankenhaus in einer von Russland kontrollierten Gemeinde zu schießen, führte er aus:
„Die ukrainischen Neonazis wollen Gegenfeuer provozieren – und dann den russischen Streitkräften wahllose Angriffe auf die zivile Infrastruktur und ukrainische Nichtkombattanten vorwerfen.“
Außerdem erwähnte Misinzew, der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) stehe aktuell im Kontakt mit Gesundheitsbehörden in der Region Odessa, um „Probleme bei der Aufnahme und Behandlung von Menschen zu klären, die durch giftige Chemikalien verletzt wurden.“ Das russische Militär hält dies für einen Hinweis darauf, dass Kiew einen Angriff mit chemischen Waffen auf eigene Bürger führen oder vortäuschen will, der dann Russland angekreidet werden soll.

20:20 de.rt.com: Medien: Baldiger Kompromiss zu Kaliningrad in der EU erwartet
Der Handelsverkehr beziehungsweise Versorgungstransit von Russland über Litauen in die russische Exklave Kaliningrad könnte sich innerhalb weniger Tage wieder normalisieren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf zwei, wie es heißt, mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Hochrangige europäische Beamte, so Reuters, bewegen sich auf einen Kompromiss mit dem baltischen Staat zu, um die von ihm gegen die russische Exklave Kaliningrad verhängte Überlandblockade im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt aufzuheben und dadurch den Streit mit Moskau zu entschärfen.
Europäische Beamte hätten bei vertraulichen Gesprächen darüber Einigkeit erzielt, dass das Gebiet Kaliningrad von den EU-Sanktionen ausgenommen werden soll. Von diesen betroffen waren bisher vor allem Industriegüter wie Stahl. Dies ebne den Weg für eine Einigung mit dem EU-Mitglied Litauen, die Anfang Juli erwartet wird – vorausgesetzt, dass auch Litauen seine Vorbehalte fallen lasse.

20:41 de.rt.com: Geschäftsführer von Shell: Flüssiggas kann nicht komplett Pipelinekapazitäten ersetzen
Angesichts der sich abzeichnenden Krise in der Gasversorgung warnt der Geschäftsführer des Öl- und Gas-Unternehmens Shell vor „sehr niedrigen“ freien Kapazitäten. Ben van Beurden zufolge können Flüssiggaslieferungen die fehlenden russischen Gaslieferungen durch Pipelines nicht ausgleichen.
Die Unsicherheit auf den globalen Erdöl- und Erdgas-Märkten könnte nach Ansicht des Geschäftsführers des Konzerns Shell eine Weile dauern. Ben van Beurden sagte am Mittwoch vor Journalisten, dass die freien Kapazitäten immer geringer werden, während sich die globale Nachfrage nach Gas und Öl in der Folge der COVID-19-Pandemie derzeit noch erhole.
Van Beurden zeigte sich skeptisch über die Möglichkeit, die russischen Pipelinekapazitäten komplett mit Flüssiggas (LNG) zu ersetzen.
„Ich glaube, es wird unmöglich sein, die Kapazitäten der russischen Gaspipelines komplett mit LNG zu decken.“
Wenn man keine wesentlichen Maßnahmen wie zum Beispiel Einsparung und womöglich Rationierung von Energieträgern ergreife, werde das problematisch, fügte der Shell-CEO hinzu.
Seit Monaten steigen die Preise für Öl und Gas infolge der westlichen Sanktionen gegen Russland und des Ukraine-Kriegs. Hinzu kommt noch, dass der russische Konzern Gazprom Mitte des Monats wegen Verzögerungen bei Reparaturarbeiten an Turbinen durch Kanadas Blockade der Lieferung von Erstatzkomponenten die Gaslieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 herunterfahren musste. Die europäischen Abnehmer weichen auf Flüssiggas aus, das jedoch viel teurer ist. Die Situation weckt Befürchtungen vor einer möglichen Gasverknappung im kommenden Winter. Für den Fall, dass die russischen Gaslieferungen komplett ausfallen, gehen Ökonomen von einer Wirtschaftskrise zumindest in Europa aus.

Geschäftsführer des Konzerns Shell, Ben van Beurde

21:10 de.rt.com: Russland zu Aufstockung des NATO-Ostkontingents: Haben Ressourcen für Anpassungsmaßnahmen
Die verstärkte Aktivität der NATO in Osteuropa werde zu entsprechenden Anpassungen auf russischer Seite führen; Moskau könne die Sicherheit des Landes voll gewährleisten. Mit dieser Ankündigung reagiert Russland – repräsentiert durch stellvertretenden Außenminister Sergei Rjabkow – auf die jüngst verkündeten Pläne der Militärallianz, die Truppen- und Waffenkontingente an seiner Ostflanke auszubauen:
„Das, was jetzt [bei der NATO] geschieht, wird unweigerlich zu Anpassungsmaßnahmen von unserer Seite führen, das werden wir [der NATO] nicht schuldig bleiben, wie es so schön heißt. Wir haben dazu die Möglichkeiten und die Ressourcen. Die Sicherheit wird hundertprozentig gewährleistet werden.“
Rjabkow fügte hinzu, dass die Entsendung zusätzlicher NATO-Kontingente in deren osteuropäische Mitgliedsländer die Sicherheit dort, entgegen ihrer Erwartungen, nicht stärken werde:
„Ich denke: Wer solche Lösungen vorschlägt, gibt sich der Illusion hin, dass Russland sich einschüchtern und irgendwie zurückhalten lassen wird. Doch genau dies wird ihnen nicht gelingen. Es wird nicht das Ergebnis geben, nicht das Resultat, das sie brauchen. Die Sicherheit der Länder, in denen zusätzliche [NATO-]Kontingente auftauchen, wird nicht gestärkt, die Aussicht auf Stabilisierung wird in weite Ferne rücken und die Risiken werden zunehmen.“

Das russische Kurzstrecken-Lenkflugkörpersystem „Iskander“ in der Marschflugkörper-Ausführung im Kampfeinsatz in der Ukraine gehört zu den Ressourcen für Anpassungsmaßnahmen, wie Lawrows Vize Rjabkow sie ankündigt.

21:15 de.rt.com: Türkei: Hersteller von Bayraktar-Drohnen will kein Geld und verschenkt Drohnen an Ukraine
Der türkische Rüstungshersteller Baykar hat die Crowdfunding-Kampagne des ukrainischen TV-Moderators Serhiy Prytula für den Erwerb von Drohnen im Wert von 20 Millionen US-Dollar abgelehnt – und will stattdessen drei Kampfdrohnen an das Land spenden.
Nachdem der ukrainische TV-Moderator Serhiy Prytula mittels einer Crowdfunding-Kampagne 20 Millionen US-Dollar für den Kauf von Drohnen eingesammelt hatte, erklärte der türkische Rüstungshersteller Baykar, dass das Geld nicht angenommen werde. Stattdessen will das Unternehmen der Ukraine drei Kampfdrohnen spenden.
Baykar schrieb in einer Erklärung vom Montag, man habe von einer Kampagne erfahren, mit der Geld für den Kauf von Drohnen Bayraktar-TB2 gesammelt werden sollte, und fügte hinzu:
„Baykar wird keine Zahlung für die TB2 akzeptieren und stattdessen drei UAVs kostenlos an die ukrainische Kriegsfront schicken.“
UAVs – unbemannte Luftfahrzeuge – sind mit Bewaffnung ausgestattet besser bekannt als Kampfdrohnen. Weiter heißt es in der Erklärung:
„Wir bitten darum, dass die Gelder stattdessen an die kämpfende Bevölkerung der Ukraine überwiesen werden.“
Das Geld wurde durch eine Kampagne unter der Leitung des ukrainischen TV-Moderators Serhiy Prytula gesammelt, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform.
In einem Tweet vom 24. Juni feierte Prytula das Erreichen der Zielvorgabe und erklärte, das habe weniger als drei Tage gedauert. Ursprünglich war offenbar geplant, vier der Drohnen zu beschaffen.
Baykar stellt vier verschiedene Drohnentypen her, und es ist noch nicht ganz klar, welches Modell das Unternehmen in die Ukraine schicken will. Die berühmt-berüchtigten Drohnen vom Typ Bayraktar TB2 – im Volksmund „Bayraktars“ genannt – haben mittlerweile in der Ukraine einen fast mythischen Status. Der aktuelle militärische Konflikt gegen Russland ist die erste größere militärische Auseinandersetzung, bei der die Bayraktar-Drohnen zum Einsatz kommen.
In der Erklärung vom Montag zeigte sich Baykar „gerührt von der Solidarität und Entschlossenheit der Ukrainer angesichts der scheinbar unüberwindlichen Herausforderungen“. Die Türkei agierte Ende März als Gastgeber für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine und hat bislang das Verhängen von Sanktionen gegen Russland weiterhin ausgeschlossen.

Türkische Kampfdrohnen vom Typ Bayraktar TB2 über dem offenen Meer

22:10 de.rt.com: Sacharowa bezichtigt britischen Verteidigungsminister der Verleumdung
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat dem britischen Verteidigungsminister Ben Wallace als Reaktion auf seine Äußerungen über sie Verleumdung und die Verbreitung von Fake News vorgeworfen.
„Britischer Minister Wallace, wenn Sie nicht vor der ganzen Welt als kompletter Lügner dastehen wollen, nennen Sie wenigstens ein Beispiel dafür, dass ich ‚jede Woche mit Atomwaffen drohe‘. Da Sie kein einziges Zitat finden werden, beschuldige ich Sie bereits jetzt der Verleumdung und der Verbreitung von Fake News“, schrieb die Diplomatin am Mittwoch auf ihrem Telegram-Kanal.
Zuvor hatte der britische Verteidigungsminister eine Reihe von beleidigenden Äußerungen über russische Regierungsvertreter, darunter Sacharowa und den russischen Präsidenten Wladimir Putin, gemacht. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete diese Äußerungen als „widerwärtig“ und merkte an, dass ein solches Verhalten einen Schatten auf das Vereinigte Königreich werfe.

22:30 de.rt.com: Erster Gefangenentausch Donezk-Kiew seit Eskalation im Februar – fast 300 Mann
Die Donezker Volksrepublik (DVR) und die Ukraine haben Kriegsgefangene ausgetauscht und dabei jeweils 144 Soldaten heimgebracht. Dies teilte das Republikoberhaupt der DVR, Denis Puschilin, am Mittwoch in seinem Telegramkanal mit:
„Heute bringen wir 144 Kämpfer der Donezker Volksrepublik und der Russischen Föderation, die vom Feind gefangen genommen wurden, nach Hause zurück. Wir übergaben Kiew genauso viele Gefangene aus den Reihen der bewaffneten Formationen der Ukraine, die meisten von ihnen verwundet. Mehrere von ihnen sind Kämpfer nationalistischer Bataillone, ihr Zustand ist beklagenswert: Die Verwundungen sind schwer, einschließlich der Amputation von Gliedmaßen und anderer Komplikationen.“
Am Mittwoch hatte das Hauptdirektorat für Aufklärung des ukrainischen Verteidigungsministeriums mitgeteilt, dass 95 der 144 zurückgekehrten Soldaten aus dem Metallurgiekombinat Asow-Stahl in Mariupol gefangengenommen worden seien – und 43 von ihnen dem nationalistischen Regiment der ukrainischen Nationalgarde Asow angehören.
Im Internet entbrannten über die Nachricht, dass auch Mitglieder ukrainischer nationalistischer Milizen ausgetauscht wurden, heftige Diskussionen. Vielleicht in Erwartung eines derartigen öffentlichen Aufschreis betonte das Donezker Republikoberhaupt:
„Gleichzeitig besteht unsere Hauptaufgabe darin, unsere Kämpfer zu retten, die an der Befreiungs-Sonderoperation teilgenommen hatten: Es hat sich herausgestellt, dass sich sehr wertvolle Soldaten [aus unseren Reihen] beim Feind wiederfanden.“
Nach Puschilins Angaben befinden sich unter den befreiten Kämpfern der Republik auch mobilisierte Wehrpflichtige. Ihm zufolge „sind die meisten von ihnen verwundet und benötigen dringend qualifizierte medizinische Hilfe“.
Nach Angaben der Donezker Nachrichtenagentur (DAN) handelte es sich um den ersten Gefangenenaustausch zwischen der Donezker Volksrepublik und der Ukraine seit Beginn der russischen Militärintervention im Februar.

22:50 de.rt.com: LVR: US-Söldner kontrollieren ukrainische Streitkräfte in Sewersk
US-Söldner kontrollieren vollständig die Aktionen der ukrainischen Streitkräfte (UAF), die in Sewersk stationiert sind, erklärte der Berater des Innenministers der Lugansker Volksrepublik (LVR), Witali Kisiljow, am Mittwoch gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS.
„Derzeit befinden sich etwa sechs taktische UAF-Bataillone in Sewersk, die sich innerhalb der nächsten 24 Stunden in Richtung Kramatorsk bewegen werden, um in Slawjansk zu helfen“, sagte Kisiljow. „Die US-PMCs [US-amerikanische private Militärunternehmen] kontrollieren die Kampfhandlungen vollständig: Sie sagen den Bataillonen, wohin sie sich bewegen sollen und wie.“
Kisiljow fügte hinzu, dass der Geheimdienst der LVR die Bewegungsroute der US-Söldner kenne. „Unserem Geheimdienst, Insider-Informationen und Informationen von Einheimischen zufolge bewegen sich die Amerikaner mit großen Fahrzeugen, die mit Panzerabwehrraketen oder Mörsern ausgerüstet sind“, erläuterte er weiter. „Sie [die US-Söldner] wurden in der Schule Nr. 2 in Sewersk stationiert und dann zur Kirche hinter Sewersk, nach Serebrjanka und in die Wälder gebracht. Nachts kehren sie nach Sewersk zurück.“
Zuvor hatte Kisiljow gegenüber TASS erklärt, dass sich in Sewersk fast 200 ausländische Söldner aufhalten, die meisten von ihnen Polen. Er teilte auch mit, dass in den letzten 24 Stunden etwa 500 ukrainische Soldaten, darunter auch Söldner, aus Lissitschansk, das von LPR- und russischen Truppen umzingelt ist, in Richtung Sewersk geflohen sind. Der Gesandte der LVR in Russland, Rodion Miroschnik, erklärte, dass sich die verbleibenden ukrainischen Streitkräfte nach der vollständigen Kontrolle über Lissitschansk nach Sewersk zurückziehen werden.

22:55 de.rt.com: Russland: Söldner und Nationalisten wollen Awdejewka bei Anrücken russischer Truppen einäschern
Nationalisten und ausländische Söldner wollen die von ihnen besetzte Stadt Awdejewka in der Volksrepublik Donezk auslöschen. Dies gab Generaloberst Michail Misinzew, der Leiter des nationalen Verteidigungskontrollzentrums der Russischen Föderation, am Mittwoch bekannt. Er verwies auf abgefangene Funkmeldungen. Die Kämpfer würden damit Nazi-Taktiken aus dem Zweiten Weltkrieg kopieren, um dann die russische Armee dafür verantwortlich zu machen:
„Aus abgehörten Funksprüchen der Nationalisten und ausländischen Söldner geht zuverlässig hervor: Sobald sich die russischen Streitkräfte und die Verbände der Donezker Volksrepublik der Stadt Awdejewka nähern, planen die Kämpfer, die Stadt auszuradieren – ganz nach dem Vorbild der von den Nazis während des Großen Vaterländischen Krieges angewandten Taktik der ‚verbrannten Erde‘.“
Misinzew, der ferner das ressortübergreifende Hauptquartier für die Koordinierung der humanitären Hilfe in der Ukraine leitet, betonte:
„Das Ziel solcher Aktionen der ukrainischen Nationalisten besteht darin, die russischen Streitkräfte für angeblich wahllose Angriffe auf die zivile Infrastruktur zu beschuldigen, worüber in den ukrainischen und westlichen Medien ausführlich berichtet werden soll.“
Dabei scheint der Begriff „Taktik der verbrannten Erde“ hier ganz wörtlich gemeint zu sein. Laut Misinzew habe einer der Gesprächspartner bei den abgefangenen Funkgesprächen geäußert: „Wir haben den Befehl, Awdejewka einzuäschern.“

23:00 de.rt.com: Kiewtreue Truppen und ihre Taktik der lebenden Schutzschilde in Kramatorsk, Sewersk und Odessa
Die Kämpfer der ukrainischen Nationalisten missbrauchen einen Kindergarten und eine Schule in Kramatorsk als Kaserne – doch zudem haben sie an den unmittelbaren Zufahrten zu diesen Einrichtungen Feuerstellungen der Artillerie und anderer Waffen eingerichtet. Dies gab Generaloberst Michail Misinzew, Leiter des russischen Nationalen Verteidigungsleitzentrums, am Mittwoch bekannt:
„In Kramatorsk in der Volksrepublik Donezk sind die Gebäude des Kindergartens Nr. 80 ‚Schneeball‘ (Parkowaja-Straße) und der Schule Nr. 35 (Jaroslaw-Mudryi-Straße) von Kämpfern der nationalen Bataillone besetzt – und an den Zufahrten zu den Einrichtungen wurden Kontrollpunkte, und Feuerstellungen für Artilleriegeschütze und andere Waffen eingerichtet.“
Nach Angaben des Generalobersts, der auch die abteilungsübergreifende Koordinierungsstelle der Russischen Föderation für die humanitäre Hilfe in der Ukraine leitet, halten die kiewtreuen Truppen in der Turnhalle einer Schule in Sewersk, ebenfalls in der DVR gelegen, Zivilisten fest:
„Auf dem Gelände der Schule Nr. 3 (Energetiker-Straße) wurden gepanzerte Fahrzeuge, großkalibrige Artillerie und Mehrfachraketenwerfer der ukrainischen Streitkräfte platziert, während Bewohner der umliegenden Häuser in der Turnhalle festgehalten werden – unter dem Vorwand, angeblich ihre Sicherheit zu gewährleisten.“
Eine derartige Taktik wird von den ukrainischen Streitkräften auch in Odessa eingesetzt: Feuerstellungen und Scharfschützenposten in den oberen Stockwerken von Wohnhäusern in der Jekaterininskaja-Straße haben sie eingerichtet, so Misinzew. Gleichzeitig werden die Anwohner nicht aus den Wohnungen evakuiert, sondern im Gegenteil als menschliche Schutzschilde missbraucht. Generaloberst Misinzew betont die Rechtswidrigkeit der geschilderten Vorgehensweisen:
„Diese Tatsachen zeigen einmal mehr die Gleichgültigkeit der ukrainischen Behörden gegenüber dem Schicksal von Zivilisten und ihre völlige Missachtung der Bestimmungen des humanitären Völkerrechts.“

vormittags:

6:15 de.rt.com: Internationale Teilnehmer und eine hochkarätige Jury: Erster Rachmaninow-Wettbewerb endet in Moskau
Starkünstler und Teilnehmer aus mehr als dreißig Ländern und Millionen von virtuellen Besuchern – dies war der erste internationale Rachmaninow-Wettbewerb für Pianisten, Dirigenten und Komponisten in Moskau. Unter den Preisträgern sind Musiker aus China und Großbritannien.
Im Westen verbannt, haben Stardirigent Waleri Gergijew und Pianist Denis Mazujew an der Vorbereitung und Durchführung des ersten Musikwettbewerbs zu Ehren des Komponisten Sergei Rachmaninow teilgenommen.
Für die Veranstaltung gingen mehr als 500 Bewerbungen aus über 30 Ländern ein. Die Sieger kommen aus Russland, China und dem Vereinigten Königreich. So viel zur kulturellen Ausgrenzung Russlands. Die hochkarätige Jury setzte sich aus Experten aus aller Welt zusammen, von den USA und Australien bis China und Italien. Juri Baschmet, Wladimir Fedosejew und Waleri Gergijew, weltweit bekannte russische Musiker und Dirigenten, gehörten ebenfalls der Jury an.
Für einige ausländische Experten bedeutete die Unterstützung des russischen Festivals jedoch einen hohen Preis. Wie zum Beispiel für den spanischen Dirigenten César Álvarez, der deswegen einige europäische Verträge verloren hat. In einem Interview mit der Zeitung Rossijskaja Gaseta erklärte er:
„Leider werden wir heute in Europa in der Kultur und Kunst mit Entscheidungen konfrontiert, die nichts damit zu tun haben. Sie wissen von dem Aufführungsverbot für Tschaikowskis Musik oder dem Verbot der Bücher von Dostojewski. Da ich zu einem Wettbewerb in Russland fuhr, wurden meine Verträge in London, Frankreich, Deutschland und Spanien gekündigt. Aber die russische Kultur bedeutet mir sehr viel. Ich habe meine Karriere als Dirigent in Russland begonnen.“
„Ich habe am Moskauer Konservatorium studiert, viele Jahre hier gearbeitet und viele enge Freunde hier.
„Es gibt eine große Kultur, Kunst und Musik. Wir sind Künstler und tragen das Schöne und Ewige in die Welt, das Tschaikowski und Beethoven, Schostakowitsch und Wagner der Menschheit hinterlassen haben.“
Wie die Zeitung Iswestija berichtete, ist der Pianist Denis Mazujew der führende Kopf hinter dem Rachmaninow-Wettbewerb. Bereits im Jahr 2010 hatte er die Idee für diese Veranstaltung und erhielt sogar den Segen des Enkels von Sergei Rachmaninow, Alexander.
„Mein Traum ist wahr geworden. Wir haben den Pianistenwettbewerb wiederbelebt und zwei weitere Fachgebiete hinzugefügt: Dirigent und Komponist“, so der Musiker gegenüber der Zeitung Iswestija. “ Die Pianisten haben sich hervorragend geschlagen. Wir haben beschlossen, zwei Preise zu vergeben, aber es hätten auch drei sein können. Unter den Dirigenten und Komponisten kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Es gab eine Fülle von Talenten. Einige der Teilnehmer erhalten bereits Einladungen zu Auftritten nicht nur in Russland, sondern auch in anderen Ländern.“
Der erste Preis in der Kategorie Komposition ging an einen Teilnehmer aus dem Vereinigten Königreich. Nach Ansicht der Jury war dies die schwierigste Wettbewerbskategorie. Nicht nur, weil es unmöglich ist, sich mit Rachmaninow in der Komposition zu messen.
„Wenn jetzt jemand in der Sprache Rachmaninows komponiert, wird er abgeschlachtet“, sagte Juri Baschmet, der die Komponisten beurteilte, der Zeitung Iswestija. “ Heute ist es unmöglich, so harmonisch, so offen, so aufrichtig, so gefühlvoll zu schreiben. Eine solche Musiksprache gibt es nicht mehr.“
Ausgestrahlt wurden die Veranstaltungen des Wettbewerbs auf der offiziellen Webseite des Festivals kultura.rf, auf der Website der Moskauer Philharmonie, auf dem russischen Portal VKontakte und auf dem chinesischen Portal Music Today.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur TASS wurden für die Musikveranstaltungen mehr als sechs Millionen Internetaufrufe verzeichnet. Virtuelle Besucher seien aus 71 Ländern gekommen, unter anderem aus den USA, Japan, dem Vereinigten Königreich, Australien, der Ukraine, China, Indien, der Türkei, Argentinien und sämtlichen EU-Ländern.
Der künstlerische Leiter Denis Mazujew erklärte:
„Es ist unglaublich, dass der erste Rachmaninow-Wettbewerb in der ganzen Welt ein so großes Interesse geweckt hat! Einmal mehr waren wir davon überzeugt, dass Musik keine Grenzen hat, dass sie sich nicht einschränken oder von irgendwelchen Bedingungen abhängig machen lässt. Musik verbindet.“
Der Rachmaninow-Wettbewerb wird alle vier Jahre stattfinden, teilten die Organisatoren mit.

Bild: Der Dirigent und Bratschist Juri Baschmet spielt Cello im leeren Saal des Bolschoi-Theaters in Moskau, Russland

7:05 de.rt.com: Ölraffinerie von Lissitschansk steht vollständig unter Kontrolle russischer und LVR-Kräfte
Das Gebiet der Ölraffinerie von Lissitschansk sei vollständig unter der Kontrolle der alliierten Streitkräfte und die Räumung im Bereich des Werks für Gummiprodukte von Lissitschansk sei abgeschlossen. Das teilte der Botschafter der Volksrepublik Lugansk in Russland Rodion Miroschnik laut RIA Nowosti mit.

Industriegebiet von Lissitschansk, LVR

7:35 de.rt.com: Putin: Russland wird sich nicht bedrohen lassen und wird das Vorgehen der NATO reflektieren
Die Ukraine wurde als Sprungbrett benutzt, um auf Russland einzuwirken, und die Aufforderung an Kiew, den Kampf fortzusetzen, bestätigt, dass die Ukraine lediglich ein Instrument des Westens ist. Dies erklärte der russische Präsident Wladimir Putin in Aschgabat bei einem Treffen mit einer Gruppe russischer Journalisten nach der Teilnahme am Kaspischen Gipfel. Die Ziele der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine hätten sich nicht geändert – alles verlaufe wie geplant, so Putin.
Dennoch sei es für Moskau keine Überraschung, dass sich die NATO seit 2014 auf eine Konfrontation mit dem Russland vorbereitet habe. Der Vergleich einer Mitgliedschaft der Ukraine in der Allianz mit einer Mitgliedschaft Schwedens und Finnlands sei jedoch nicht sinnvoll. Falls die NATO dort Infrastruktur stationiere, werde Russland entsprechend reagieren.

8:39 (7:39) novorosinform.org: Die Streitkräfte der Ukraine erleiden große Verluste aufgrund der Kämpfe nach russischen Regeln – ukrainischer Militärexperte
Die russische Armee konnte der ukrainischen Armee irreparablen Schaden zufügen, weil sie es schaffte, Kiew ihre Kriegstaktik aufzuzwingen, glaubt der ukrainische Analyst Alexandr Kotschetkow.
Der Experte schrieb in einer Kolumne für „Glawreda“, dass die Aktionen des ukrainischen Kommandos die Kiewer Behörden beunruhigen:
„Die BFU operieren nach einem taktischen Schema, das uns auferlegt wurde. Die Russen, die sich auf ihre überlegene Feuerkraft verlassen, rücken langsam, aber stetig vor. Meine Freunde und Kollegen beklagen, dass der Generalstab nicht sehr kreativ ist – er hat eigentlich die Frontaufgabe „keinen Schritt zurück“.
Kotschetkow bemerkte, dass Russland viel mehr Kampfkraft als die Ukraine habe und daher in
Kämpfen auf kurze Distanz immer gewinne. Der Generalstab verfolge diese Taktik jedoch weiterhin und versuche nicht einmal, „hochmanövrierfähige Operationen“ durchzuführen oder zumindest das Potenzial westlich gelieferter Waffen auszuschöpfen, schloss der Experte.

8:05 de.rt.com: „Bei Vertragsbruch Hoheitsrecht in Frage gestellt“ – Russland bestellt norwegische Diplomatin wegen Spitzbergen-Landblockade ein
Das russische Außenministerium hat die norwegische Geschäftsträgerin Solveig Rossebø wegen der Weigerung der norwegischen Behörden, Frachtladungen über den seit Jahrzehnten etablierten Landweg zu den russischen Siedlungen auf West-Spitzbergen zu lassen, vorgeladen. Davon unterrichtet die russische Diplomatiebehörde auf ihrer Website:
„Die nicht hinnehmbare Lage im Zusammenhang mit der von norwegischer Seite blockierten Lieferung von Gütern nach Spitzbergen, die zur Gewährleistung des Betriebs der Föderalen Staatlichen Unitarunternehmung (FGUP) Staatstrust ‚Arktikugol‘ bestimmt sind, wurde bemängelt.“
Es wird darauf hingewiesen, dass Oslo schon Ende April die Durchführung von Transporten durch russische Straßenverkehrsunternehmen eingeschränkt hat. Dies führte dazu, dass kritisch wichtige Güter, die zur Unterstützung der Arbeit des Trusts und des russischen Generalkonsulats auf Spitzbergen benötigt werden, an der Grenze blockiert wurden. Dazu gehören Lebensmittel, medizinische Geräte, Baumaterialien und Ersatzteile für Fahrzeuge.
In diesem Zusammenhang forderte das Außenministerium Norwegen auf, die Angelegenheit so schnell wie möglich zu klären – und warnte vor Vergeltungsmaßnahmen im Falle unfreundlicher Handlungen gegen Russland.
Auch der russische Föderationsrat bezog Stellung dazu: Während der stellvertretende Sprecher Konstantin Kossatschow bemerkte, dass die Norweger Behörden durch ihre Schritte den Vertrag über Spitzbergen verletzen, auf dessen Grundlage die ursprünglich russische Inselkette kurz nach den Revolutionen von 1917 überhaupt in norwegischem Besitz landete. Der Vorsitzende des Ausschusses des Föderationsrates für Verfassungsgesetzgebung und Staatsaufbau Andrei Klischas breitete dies noch ein wenig aus:
„Bin mit Kossatschow einverstanden, aber vom Diplomatischen ins Völkerrechtliche übersetzt heißt das: Nach den Schritten Norwegens, ab diesem Moment, ist die Hoheit dieses Landes über Spitzbergen stark in Frage gestellt.“
Im April 2022 kündigte die Leiterin des norwegischen Außenministeriums, Anniken Huitfeldt, die Schließung dieses Grenzübergangspunktes für Lastwagen aus Russland an. Außerdem wurde russischen Schiffen, mit Ausnahme von Fischereifahrzeugen, das Einlaufen in lokale Häfen untersagt. Dies geschehe in Erfüllung der Sanktionen, die die EU im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt gegen Russland verhängt habe. Nach Angaben des Fernsehsenders E24 befinden sich derzeit etwa zwanzig Tonnen Waren, die für russische Siedlungen auf dem Archipel Spitzbergen bestimmt sind, am Kontrollpunkt.

9:05 (8:05) novorosinform.org: Die Gruppierung „O“ vernichtete ukrainische Kämpfer, die sich in einer Schule in der Nähe von Lisitschansk niedergelassen hatten
In der Nowotoschkowskaja-Schule in der LVR räumten die „Tapferen“ die Einheit des 210. Bataillons der Streitkräfte der Ukraine, berichtet der Telegram-Kanal „Operation Z: Militärkorrespondenten des russischen Frühlings“.
Ukrainische „Verteidiger“ des 210. Bataillons verminten das Territorium der Schule in Nowotoschkowka und verwandelten die Schule in eine befestigte Stellung. Den russischen Soldaten gelang es, die gesamte Einheit von dem Gelände zu vertreiben, die meisten von ihnen wurden in der Schule vernichtet, der Rest floh.
Nachdem sie das
Schulgelände untersucht hatten, entdeckten die Kämpfer der „Tapferen“ das Grab einer Frau, die im Winter im Innenhof der Einrichtung aufgetaucht war:
„Laut Aussage von Zivilisten wurde die Frau von ukrainischen Nazis gefoltert“,
erklärte die Quelle.

8:30 de.rt.com:Kiew will Menschen aus Kriegsgebiet abschieben
Kiew diskutiert ein Gesetz über die Zwangsdeportation von Menschen aus dem Kriegsgebiet. Darauf wies Sergei Gaidai, der Leiter der von Kiew eingesetzten sogenannten „Militärverwaltung des Gebietes Lugansk“, im Gespräch mit dem Fernsehsender Ukraina 24 hin.
Eine solche Maßnahme hatten die Bewohner von Lissitschansk im Gebiet Lugansk entschieden abgelehnt, als die Stadt noch an der Kontaktlinie lag und vollständig von den ukrainischen Streitkräften kontrolliert wurde.
Gaidai stellte klar, dass es sich um eine Zwangsdeportation handele. Gleichzeitig sagte der Politiker, dass es nicht schwierig sei, ein solches Gesetz zu verabschieden, was aber noch nicht geschehen sei.

9:31 (8:31) novorosinform.org: Großbritannien hat mehr als 400 ukrainische Soldaten für die Verwendung von NATO-MLRS ausgebildet– Sky News
Mehr als 450 ukrainische Soldaten wurden in Großbritannien für den Umgang mit MLRS im westlichen Stil ausgebildet. Das berichtet der Sender Sky News.
Demnach bilden NATO-Ausbilder sie in der Salisbury Plain in Wiltshire aus. Nach dem Foto und der Beschreibung im Material zu urteilen, handelt es sich um die amerikanische Installation M720. Der Lehrgang laufe über mehrere Wochen, heißt es im Text.
Der Fernsehsender behauptet, dass die Ausbildung von Sicherheitsbeamten „bei Null“ begonnen habe. Während der Schulung arbeiten drei Personen mit jeder Installation. Gleichzeitig kann man aus der Analyse des Fotos schließen, dass die Ukrainer auch für die Arbeit mit Haubitzen ausgebildet wurden.


8:55 de.rt.com: Russische Rettungskräfte räumen 160.000 Kubikmeter Schutt im Donbass
Russische Rettungskräfte haben nach Angaben des Pressedienstes des russischen Katastrophenschutzministeriums mehr als 160.000 Kubikmeter Schutt in der DVR und LVR beseitigt.
Fahrzeuge und Tankwagen der russischen Katastrophenschutzbehörde liefern täglich Trink- und Brauchwasser. Insgesamt wurden über 22.000 Tonnen Trinkwasser und über 93.000 Tonnen Brauchwasser geliefert. Die russischen Rettungskräfte helfen den Einwohnern auch bei häuslichen Problemen und medizinischer Versorgung.
In der vergangenen Woche haben die Konvois der Behörde mehr als 3.000 Tonnen humanitäre Hilfe in die DVR, die LVR und die Ukraine geliefert. Die Ladungen bestanden aus Wasser in Flaschen, Lebensmitteln, Medikamenten, lebenswichtigen Gütern und Baumaterialien.
Das russische Ministerium für Katastrophenschutz setzt außerdem die Entminung von Gelände und Infrastruktur fort.

10:01 (9:01) novorosinform.org: Das ukrainische Militär hat einen Befehl erhalten, Lisitschansk zu verlassen – LVR
Die Aufklärung der Volksmiliz erhielt Informationen über den Abzug von Truppen der Streitkräfte der Ukraine aus der letzten besetzten Stadt der Republik.
Am Donnerstag, dem 30. Juni, gab Andrej Marotschko, der offizielle Sprecher der Volksmiliz der LVR, bekannt, dass den ukrainischen Truppen in der Region Lisitschansk befohlen wurde, die Stadt zu verlassen, um größere Verluste zu vermeiden. Dies wird im Telegram-Kanal der Miliz unter Berufung auf Aufklärungsdaten der Volksmiliz der DVR mitgeteilt.
„Eine Gruppierung ukrainischer Truppen, die sich in der Siedlung Lisitschansk und ihrer Umgebung befindet, wurde angewiesen, ihre Einheiten abzuziehen“, schrieb Marotschko.
Er stellte fest, dass dem Militärs befohlen wurde, das Territorium mit großem zeitlichen und räumlichen Abstand zu verlassen, um die Verluste während des Rückzugs zu minimieren.
Es sei darauf hingewiesen, dass mit der endgültige Errichtung der Kontrolle über Lisitschansk durch die Alliierten von der vollständigen Befreiung des Territoriums der Volksrepublik Lugansk
gesprochen werden könnte.

10:13 (9:13) novorosinform.org: Das erste Handelsschiff verließ Berdjansk – Balizkij
Der Leiter der militärisch-zivilen Verwaltung
gab die Entsendung des ersten Schiffes mit Getreide auf dem Seeweg bekannt.
Der Leiter der militärisch-zivilen Verwaltung, Jewgeni Balizkij,
berichtete in seinem Telegram-Kanal über die Ausfahrt des ersten Schiffes mit Getreide in den letzten Monaten aus dem Stadthafen.
„7000 Tonnen Getreide gingen in befreundete Länder!“ schrieb er.
Balitsky
fügte hinzu, dass die Sicherheit des Trockenfrachtschiffs von Schiffen und Booten des Marinestützpunkts Noworossijsk der Schwarzmeerflotte gewährleistet werde. Darüber hinaus teilte er mit, dass die Spezialisten den Hafen von Berdjansk und die Bucht geräumt hätten, jetzt seien die Einrichtungen vollständig sicher.


Telegram-Kanal der Volksmiliz der LVR:
Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Hauptmann I.M. Filiponenko über die Lage am 30.06.2022
Bei Gefechten mit den Einheiten der Volksmiliz erlitt der Gegner in den letzten 24 Stunden folgende Verluste an Personal und Technik:
42 Mann;
5 Schützenpanzerwagen;
6 Fahrzeuge.
Der Gegner setzt den Terror gegen die Zivilbevölkerung der Republik fort und beschießt Objekte der zivilen Infrastruktur der frontnahen Ortschaften der LVR, die keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden haben die bewaffneten Formationen der Ukraine 50 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-27 „Uragan“ und BM-21 „Grad“ abgefeuert.
Durch Beschuss
starben in Kremennaja 2 Menschen und ein Zivilist wurde verletzt, ein Wohnhaus wurde zerstört;
starb in Popasnaja ein Mann, geb. 1998.
Die Volksmiliz der LVR liefert weiter gemeinsam mit gesellschaftlichen Organisationen humanitäre Hilfe für Einwohner der befreiten Territorien der Republik.
So haben gestern Freiwillige der humanitären Gruppe „Moskau – Donbass“ gemeinsam mit der internationalen gesellschaftlichen Organisation „Union orthodoxer Frauen“ und mit Künstlern aus der RF humanitäre Hilfe an Militärhospitäler der LVR geliefert.
Außerdem haben Freiwillige der Gesamtrussischen Volksfront Kommunikationseinheiten der Volksmiliz der LVR notwendige Gerätschaften geliefert.

9:15 de.rt.com: Ukrainische Streitkräfte beschießen Donezk mit NATO-Kaliber-Geschossen
Ukrainische Truppen haben die Donezker Stadtteile Kuibyschew und Kirowsk mit 15 Granaten im NATO-Kaliber 155 Millimeter beschossen. Dies teilte die DNR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstands mit.
Artillerie im Kaliber 155 Millimeter kommt unter NATO-Mitgliedern zum Einsatz. Die Ukraine hat zudem ein Exemplar der selbstfahrenden Radartilleriewaffe Bogdana für dieses Kaliber entwickelt und hergestellt.
Die USA hatten der Ukraine Haubitzen vom Typ M777 im Kaliber 155 Millimeter geliefert, die von ukrainischen Streitkräften bereits zum Beschuss von Städten, darunter auch der Hauptstadt der Volksrepublik Donezk, eingesetzt wurden. Hierbei kamen Zivilisten ums Leben.

Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR zur Lage am 30.6.22 um 10:30 Uhr
Die ukrainische Seite terrorisiert weiter die Zivilbevölkerung der Republik, indem sie massive Artillerieschläge auf Wohngebiete und Objekte der zivilen Infrastruktur verübt, die ihrerseits keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden hat der Gegner nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 300 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern Uragan“ und „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 155mm, 152mm und 122mm sowie 82mm- und 120mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von
12 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge von Beschuss auf Krasnyj Partisan und Jassinowataja starben zwei Männer, geb. 1980 und 1936, außerdem wurden zwei Zivilisten verletzt. 4 Wohnhäuser und 2 zivile Infrastrukturobjekte wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation wurden in den letzten 24 Stunden folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: 5 Fahrzeuge, 3 Schützenpanzerwagen und 45 Mann. 4 Feuerstellungen des Gegners im Gebiet von Krasnogorowka wurden beseitigt.

9:45 de.rt.com: Nach Syriens Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk: Selenskij bricht Beziehungen zu Damaskus ab
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat verkündet, dass die Ukraine alle Beziehungen zu Syrien abbrechen wird, nachdem Damaskus die Volksrepubliken Donezk und Lugansk anerkannt hat. Er erklärte laut TASS in einer Videobotschaft:
„Russland hat eine Erklärung von Syrien erhalten, in der die Besatzungsstrukturen im Donbass als angebliche Staaten anerkannt werden.“
„In diesem Fall wird es keine Beziehungen mehr zu Syrien geben und der Sanktionsdruck gegen Syrien wird im Gegenteil noch größer werden.“

10:49 (9:49) deu.belta.by: Forum der Regionen Belarus-Russland wird heute in Grodno eröffnet
Das 9. Forum der Regionen Belarus-Russland wird heute in Grodno eröffnet. Sein diesjähriges Motto lautet „Rolle der interregionalen Zusammenarbeit bei der Vertiefung der Integrationsprozesse des Unionsstaates.“
Das Forum beginnt um 9:00 Uhr mit sechs Sektionssitzungen: „Gesetzgebung des Unionsstaates: aktueller Stand und Hauptrichtungen der weiteren Konvergenz“, „Russisch-belarussische Zusammenarbeit unter den Bedingungen einer neuen internationalen Klimaagenda“, „Belarussisch-russische Zusammenarbeit im Agrarsektor als Schlüsselbedingung für die Gewährleistung der Ernährungssicherheit des Unionsstaates“, „Gemeinsamer Wissenschafts- und Technologieraum als Faktor der globalen Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit des Unionsstaates“, „Integration des russisch-belarussischen Hochschulsystems: regionale Aspekte“, „Effiziente Importersetzung im Unionsstaat: Projekte, Impulse, Koordination.“
Am Nachmittag findet eine gemeinsame Sitzung des Präsidiums des Jugendrates (Parlament) der Nationalversammlung der Republik Belarus und des Rates der Kammer der jungen Gesetzgeber beim Föderationsrat der Föderalversammlung der Russischen Föderation statt. Auch eine Sitzung des gemeinsamen belarussisch-russischen Wirtschaftsrates wird stattfinden. Die Teilnehmer werden die dringlichsten Fragen der belarussisch-russischen Zusammenarbeit erörtern, darunter Importsubstitution und Schutz des heimischen Marktes, Integration des industriellen Potenzials der beiden Länder, Mechanismen zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen angesichts des Sanktionsdrucks in Belarus und Russland, digitale Technologien für Wirtschaft, Möglichkeiten zum Schutz der Interessen von Lieferanten und Käufern durch internationale Schiedsverfahren. Darüber hinaus ist die Unterzeichnung von bilateralen Kooperationsabkommen und Verträgen geplant. Insgesamt werden die Vertreter der belarussischen und russischen Wirtschaft 11 Dokumente unterzeichnen.
Außerdem findet heute die neunte Sitzung der Interparlamentarischen Kommission für interregionale Zusammenarbeit des Rates der Republik der Nationalversammlung der Republik Belarus und des Föderationsrates der Föderalversammlung der Russischen Föderation statt.
Der zweite Tag des Forums wird mit einem Treffen der Vorsitzenden des Rates der Republik, Natalja Kotschanowa, und der Vorsitzenden des Föderationsrates, Walentina Matwijenko, mit den Leitern der regionalen Behörden der Republik Belarus und der Subjekte der Russischen Föderation eröffnet. Außerdem findet eine Plenarsitzung zum Thema „Die Rolle der interregionalen Zusammenarbeit bei der Vertiefung der Integrationsprozesse des Unionsstaates“ statt, an der die Leiter von Ministerien und Behörden, Regierungsstellen, Unternehmen und Organisationen sowie Vertreter der Geschäftskreise von Belarus und Russland teilnehmen.
Im Rahmen des Forums werden zwischenstaatliche und interregionale Kooperationsabkommen und andere Dokumente zur Ausweitung der bilateralen Zusammenarbeit unterzeichnet.

10:51 (9:51) novorosinform.org: Die russische Luftwaffe hat die Reduzierung der Intensität des Beschusses auf Donezk erreicht – Bessonow
Als die alliierten Streitkräfte begannen, mehr Artillerie und Flugzeuge mit großer Reichweite einzusetzen, nahm die Häufigkeit des Beschusses der Hauptstadt der DVR stark ab, sagte Daniil Bessonov, stellvertretender Informationsminister der Republik, in einem Interview mit Sputnik.
Er fügte hinzu, dass die Streitkräfte der Ukraine nicht als „Narren“ bezeichnet werden können, weil sie die zentralen Regionen von Donezk getroffen haben. Laut Bessonow haben die ukrainischen Kämpfer dies absichtlich tagsüber getan, als sich viele Zivilisten auf den Straßen der Stadt befanden.
„Während die alliierten Streitkräfte nach Norden vorrücken, haben die Streitkräfte der Ukraine absichtlich auf Donezk geschossen, um uns zu zwingen, die Streitkräfte aus dem Norden abzuziehen und einen Frontalangriff auf vorbereitete Stellungen in der Nähe von Donezk zu starten“, sagte der stellvertretende Informationsminister der DVR.


10:53 (9:53) novorosinform.org: Der Versuch der BFU, die Außenbezirke von Lisitschansk zu verlassen, endete mit einem vollständigen Misserfolg – Miroschnik
Ukrainische Militante versuchten, Lisitschansk zu verlassen, was für sie mit einem „beklagenswerten Ergebnis“ endete, erklärte der LVR-Botschafter in Moskau, Rodion Miroschnik, auf seinem Telegram-Kanal.
Die Aufklärung der alliierten Streitkräfte bemerkte einen Konvoi mit dem Kommandostab der 10. Gebirgssturmbrigade der Streitkräfte der Ukraine und hinderte sie daran, die entstehende Einkreisung zu verlassen. Die Daten über den Standort der ukrainischen Kämpfer wurden den Artilleristen der russischen Koalition übergeben, die den gesamten Konvoi zerstörte.
„Die Zahl der Todesopfer wird später ermittelt, mit einer direkten Zählung der Leichen. Der Deckel des Lisitschansk-Kessels wird gleich geschlossen“, schrieb Miroshnik.
Er fügte hinzu, dass alle wichtigen Straßen von Lisitschansk in die ukrainischen Gebiete vollständig unter der Kontrolle der russischen Koalitionsstreitkräfte stehen, einschließlich der Autobahn Lisitschansk-Artjomowsk.


10:15 de.rt.com: Großbritannien stellt weitere 1,2 Milliarden US-Dollar Militärhilfe für die Ukraine bereit
Die britische Regierung wird der Ukraine zusätzlich 1,2 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe zur Verfügung stellen. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die am Mittwochabend vom Büro des britischen Premierministers Boris Johnson veröffentlicht wurde. Darin heißt es:
„Britische Waffen, Ausrüstung und Ausbildung werden die Verteidigung der Ukraine verändern.“
Regierungschef Boris Johnson habe dem ukrainischen Volk „volle Unterstützung“ zugesagt, um sicherzustellen, dass Russland „in der Ukraine besiegt wird“.
Nach Angaben des Büros wird das neue Hilfspaket für die Ukraine „umfassende Luftverteidigungssysteme, unbemannte Flugobjekte und innovative Ausrüstung für die elektronische Kriegsführung“ umfassen. Es wird darauf hingewiesen, dass die britische Initiative nicht nur der Ukraine helfen, sondern auch „die florierende britische Verteidigungsindustrie unterstützen wird“.

10:22 de.rt.com: Deal geplatzt: Sanktionen hindern westliche Unternehmen am Verkauf ihrer Betriebe in Russland
Die westlichen Sanktionen erschweren den Geldverkehr erheblich. Das betrifft jedoch nicht nur Russen – auch westliche Unternehmer, die bereits vor der Verhängung der Beschränkungen über den Verkauf ihrer Betriebe in Russland verhandelt hatten, haben Schwierigkeiten.
Wie die Zeitung Kommersant erfahren hat, kam der Verkauf des spanischen Unternehmens GBFoods an die russische Abteilung der nepalesischen Chaudhary-Gruppe nicht zustande. In Russland betreibt das Unternehmen GBFoods der spanischen Familie Carulla seit dem Jahr 1998 eine Fabrik für Suppenwürfel, Gewürze und Teigwaren in der Region Nischni Nowgorod und stellt die Schnellkochprodukte unter der Marke Gallina Blanca her. Im Jahr 2021 wuchs der Umsatz des Unternehmens um vier Prozent auf 1,6 Milliarden Rubel (rund 27 Millionen Euro), meldet Kommersant.
Laut einer Quelle aus Investorenkreisen, auf die sich die Zeitung beruft, sei der Versuch des Unternehmens, das russische Geschäft an die nepalesischen Handelsgruppe zu verkaufen, kürzlich gescheitert – und das, obwohl die Verhandlungen bereits im Jahr 2021 abgeschlossen worden waren. Ende des Jahres 2021 habe der Föderale Antimonopoldienst Russlands einem Antrag auf Übernahme des Unternehmens stattgegeben, so die Zeitung. Damals erklärte GBFoods, dass sich die Gruppe „auf die Entwicklung in Europa und Afrika konzentrieren wolle“. Der Käufer habe beabsichtigt, die Herstellung von Gallina Blanca-Produkten in Russland fortzusetzen und das Sortiment um neue Kategorien zu erweitern. Wie die Zeitung zuvor berichtete, sollte das Geschäft ursprünglich im Februar dieses Jahres abgeschlossen werden.
Ein Gesprächspartner der Kommersant glaube, einer der Gründe für das Scheitern des Deals war, dass die Parteien „aufgrund der Krise, die durch die russischen Militäraktionen in der Ukraine ausgelöst wurde, Probleme hatten, die Zahlungen für das Geschäft zu leisten“.

10:28 de.rt.com: Euro-Rettung – ein Kampf gegen Windmühlen? EZB-Chefin rechnet mit dauerhaft hoher Inflation
Die Inflationsdynamik im Euro-Raum hat sich nach Ansicht der EZB-Chefin dauerhaft verändert. Hierfür verantwortlich seien die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine. Eine Rückkehr zu niedrigen Zinsen sei unwahrscheinlich. Der US-Notenbankchef pflichtet ihr bei.
Christine Lagarde rechnet angesichts der angeschlagenen Wirtschaft infolge der Corona-Krise sowie des Ukraine-Kriegs, mit einer dauerhaft hohen Inflationsrate im Euro-Raum. „Ich glaube nicht, dass wir in ein Umfeld niedriger Inflation zurückkehren werden“, prognostizierte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch auf dem Jahresforum der EZB im portugiesischen Sintra. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Sorgen um Inflation und Rezession.
Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg verändern Inflationsdynamik im Euro-Raum
Während einer Podiumsdiskussion mit US-Notenbankchef Jerome Powell, ihrem britischen Amtskollegen Andrew Bailey und dem Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) Agustin Carstens verwies Largarde mit Blick auf die derzeit hohe Teuerungsrate darauf, dass die EZB es in den vergangenen zehn Jahren mit einer zu niedrigen Inflation und anderen Rahmenbedingungen zu tun gehabt habe. „Aber das ist absolut nicht das, was jetzt passiert“, erklärte die EZB-Chefin. Denn auch der Krieg in der Ukraine verändere für die EZB das Umfeld, in dem sie operiere.
Deshalb blickten die Notenbanken derzeit auch mit Demut auf ihre früheren Inflationsprognosen, die einen deutlichen Rückgang der Inflation vorhergesagt hätten, räumte Largarde ein. Nun müsse man analysieren, was die Ursachen für die Fehler gewesen seien. Grund für die drastischen Fehleinschätzungen der Währungshüter sei nach Ansicht der EZB-Chefin mitunter auch die unvorhergesehene Entwicklung der Energiepreise infolge der derzeitigen Krisen gewesen. Diese seien deutlich stärker angestiegen als zunächst erwartet. Im Mai hatte die Inflationsrate im Euro-Raum mit 8,1 Prozent ein neues Rekordhoch erreicht.
Ziel ist Preisstabilität – auch in den Vereinigten Staaten
Die Wirtschaft sei heute „ganz anders“ als vor der Pandemie, pflichtete der Chef der US-Notenbank Jerome Powell der EZB-Chefin bei. Diese hätte infolge der Corona-Krise unter anderem mit Angebotsschocks, einer höheren Teuerung und einer starken globalen Inflationsdynamik zu kämpfen. Für die Federal Reserve (Fed) habe die Preisstabilität daher derzeit absolute Priorität. Auch auf die Gefahr hin, eine Rezession auszulösen.
„Das größte Risiko für die Wirtschaft wäre es, wenn es uns nicht gelingt, die Preisstabilität wiederherzustellen“, sagte Powell. Diese sei nach Ansicht der US-Notenbank erst bei einer langfristigen Inflationsrate von zwei Prozent erreicht. Ziel der Fed sei es deshalb, die Zinsen anzuheben, ohne eine Rezession auszulösen, so der US-Notenbankchef weiter. „Wir glauben, dass dies möglich ist.“
Notenbanken wollen Zinsen erhöhen
Die Federal Reserve hatte im Kampf gegen die hohe Inflation den Leitzins vor wenigen Wochen so kräftig angehoben wie seit 1994 nicht mehr. Die US-Notenbank beschloss eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf die neue Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent. Dem folgt nun auch die EZB, indem sie plant, den Leitzins im Juli erstmals seit 11 Jahren anzuheben. Zunächst allerdings nur um überschaubare 0,25 Prozentpunkte. Eine weitere sowie stärkere Erhöhung soll dann im September folgen. Derzeit liegt der EZB-Leitzins bei null Prozent.
„Angesichts der allgemeinen Aussichten wird der Prozess der Normalisierung unserer Geldpolitik entschlossen und nachhaltig fortgesetzt werden“, erklärte Largarde auf der Konferenz. Die möglichen Leitzins-Anhebungen könnten nach den Worten der EZB-Chefin unter Umständen auch höher ausfallen oder schneller aufeinander folgen als bislang geplant. Es könne Umstände geben, unter denen eine „allmähliche“ Zinsanpassung nicht mehr ausreichend seien, so Lagarde.
Der Krieg in der Ukraine habe zu stark steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen geführt. Angesichts der starken Abhängigkeit bei der Energie erlebe der Euroraum diese „Schocks“ akut, sagte die EZB-Chefin. „Das Ausmaß und die Komplexität dieser Schocks schaffen auch Unsicherheit darüber, wie anhaltend diese Inflation wahrscheinlich sein wird.“

EZB-Chefin Christine Lagarde

10:40 de.rt.com: Russlands Sicherheitsrat bezeichnet das Einfrieren russischer Vermögenswerte als „einen der größten Diebstähle“ der Geschichte
Das Einfrieren russischer Vermögenswerte sei einer der größten Diebstähle in der Geschichte, so der stellvertretende Sekretär des russischen Sicherheitsrates Alexander Wenediktow gegenüber RIA Nowosti. Er erklärte:
„Nennen wir die Dinge beim Namen: Das Einfrieren des russischen Vermögens ist einer der größten Diebstähle der Geschichte. Und das Paradoxe daran ist, dass die Organisatoren dieses Verbrechens dieselben Leute sind, die zuvor die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der globalen Wirtschaftsarchitektur übernommen haben. Das ist so, als würde ein Fuchs den Hühnerstall bewachen.“
All dies führe seiner Meinung nach zur Selbstzerstörung des berüchtigten Bretton-Woods-Systems. Er fügte hinzu:
„Dieser Trend lässt sich nicht leugnen. Heute besteht die vorrangige Aufgabe der internationalen Gemeinschaft darin, dafür zu sorgen, dass dieser Zusammenbruch mit minimalen Verlusten abläuft und nicht zu einem neuen Weltkrieg führt.“

Telegram-Kanal des Stabs der Territorialverteidigung der DVR: Zum Stand am 30. Juni 2022 hat die Truppengruppierung der DVR und der LVR mit Feuerunterstützung der Streitkräfte der RF 240 Ortschaften befreit.
Sidorowo kam unter operative Kontrolle unserer Kräfte, die Säuberung von feindlichen Elementen geht weiter.

10:52 de.rt.com: Japans Premierminister will engere Partnerschaft mit der NATO
Japan will enger mit der NATO zusammenarbeiten, erklärte der japanische Premierminister Fumio Kishida am Mittwoch während des NATO-Gipfels in Madrid. Man müsse sich den „Herausforderungen durch Russland und China“ stellen, so der japanische Premier weiter.
Der japanische Premierminister Fumio Kishida will nach dem Ukraine-Konflikt die Beziehungen zwischen Japan und der NATO weiter ausbauen. Kishida nahm als erster japanischer Regierungschef an einem Gipfeltreffen der NATO teil. Das Treffen findet bis Donnerstag in Madrid statt. Kishida erklärte, das Bündnis müsse sich den „Herausforderungen durch Russland und China“ stellen.
Auf dem zweitägigen Gipfeltreffen wollen sich die NATO-Mitglieder verpflichten, ihre Verteidigung nach dem Ukraine-Konflikt zu verstärken. Außerdem wurde ein neues Strategisches Konzept – das Leitdokument des Bündnisses für das nächste Jahrzehnt – verabschiedet, in dem China zum ersten Mal erwähnt wird.
Die NATO hat die Staats- und Regierungschefs Japans, Südkoreas, Australiens und Neuseelands, die die in Brüssel ansässige Organisation als ihre Partnerländer im asiatisch-pazifischen Raum betrachtet, zu dem Treffen eingeladen, was ebenfalls ein Novum darstellt. Die NATO und die vier Nationen wollen sich darauf einigen, einen Fahrplan für eine erweiterte Zusammenarbeit zu erstellen, so die US-Regierung in einem Dokument, das die erwarteten Ergebnisse des Gipfels umreißt.
Der Fahrplan werde eine „engere politische Konsultation und Arbeit an Themen von gemeinsamem Interesse“ gewährleisten, darunter Cyber-Bedrohungen, maritime Sicherheit, Terrorismusbekämpfung und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Sicherheit, so die US-Regierung weiter. Kishida erklärte, Japan wolle sein eigenes Partnerschaftsdokument mit der NATO aktualisieren, um die Zusammenarbeit in Bereichen wie Cyber- und Seesicherheit zu stärken.
Tokio plant, seine Verteidigungsausgaben in den kommenden fünf Jahren drastisch zu erhöhen. Mit Blick auf China sagte Kishida, dass es im Ost- und Südchinesischen Meer „weiterhin einseitige Versuche gebe, den Status quo mit Gewalt zu verändern“. Er fügte hinzu, dass er ein „starkes Gefühl einer Krise“ empfinde, was die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts ähnlich dem in der Ukraine in Ostasien angehe. Kishida fügte hinzu:
„Wir müssen Einigkeit demonstrieren, damit solche Versuche nicht gelingen.“
Was die Beziehungen der NATO zu den Staaten des asiatisch-pazifischen Raums betrifft, so erklärte die NATO in ihrem Kommuniqué, das nach dem Gipfel im Juni vergangenen Jahres veröffentlicht wurde, dass sie den „politischen Dialog und die praktische Zusammenarbeit“ mit Australien, Japan, Neuseeland und Südkorea verstärken wolle.
Australien, Japan und Südkorea sind allesamt Sicherheitsverbündete der USA. Australien und Neuseeland sind Teil des Geheimdienstbündnisses „Five Eyes“, dem auch Großbritannien, Kanada und die Vereinigten Staaten angehören, während Japan und Australien neben den Vereinigten Staaten und Indien Mitglieder der Quad-Gruppe sind.
Zum ersten Mal trafen sich Japan, Australien, Neuseeland und Südkorea am Mittwoch vor dem Treffen der NATO-Staats- und Regierungschefs zu einem Vierergipfel. Kishida, der australische Premierminister Anthony Albanese, die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern und der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol kamen dabei überein, die Zusammenarbeit mit der NATO auf der Grundlage der Erkenntnis zu verstärken, dass „die Sicherheit der indopazifischen Region und Europas untrennbar miteinander verbunden sind“, so die japanische Regierung.

Der australische Premierminister Anthony Albanese, der japanische Premierminister Fumio Kishida, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern und der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol während des NATO-Gipfels in Madrid am 29. Juni 2022

12:02 (11:02) ukrinform.de: Russen fliehen von der Schlangeninsel – Kommando Süd
Nach einer erfolgreichen Etappe einer ukrainischen Operation haben die Russen die Reste ihrer Garnison von der Schlangeninsel im Schwarzen Meer evakuiert.
Das teilte der Stadtrat von Odessa auf Telegram unter Berufung auf das operative Kommando „Süd“ mit. „Während der Nacht, nach einer erfolgreichen Etappe einer Militäroperation mit Artillerie und Raketenbeschuss durch unsere Einheiten auf die Schlangeninsel hat der Feind eilig die Reste seiner Garnison mit zwei Schnellbooten evakuiert und wahrscheinlich die Insel verlassen.“
Auf der Insel sind Explosionen zu hören und es gibt jetzt einen Brand. Die endgültigen Ergebnisse der Operation würden überprüft.

12:05 de.rt.com: UN reagiert auf Selenskijs Forderung, Russland aus der UN-Generalversammlung auszuschließen
Entscheidungen über den Ausschluss eines Landes aus der UN-Generalversammlung werden vom Sicherheitsrat getroffen, erklärte Paulina Kubiak, die Pressesprecherin des Präsidenten der Generalversammlung, bei einer Pressekonferenz.
Am Dienstag hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im UN-Sicherheitsrat gefordert, Russland aus der Versammlung auszuschließen.
Der erste stellvertretende Botschafter Russlands bei den Vereinten Nationen Dmitri Poljanski wies darauf hin, dass Selenskijs Teilnahme an der Sitzung des UN-Sicherheitsrates einen günstigen Hintergrund schaffen solle, um bei den Teilnehmern des NATO-Gipfels „um mehr Waffen zu betteln“.

Paulina Kubiak (Foto: novorosinform.org/globallookpres.com)

11:30 de.rt.com: Russische Streitkräfte verlassen Schlangeninsel
Die russische Armee hat ihre Garnison von der Schlangeninsel im Schwarzen Meer zurückgezogen. Dies meldete der Pressesprecher des Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow. Der Rückzug sei ein Zeichen des Entgegenkommens, das Konaschenkow wie folgt kommentierte:
„Damit zeigen wir der Weltgemeinschaft, dass die Russische Föderation die Bemühungen der UNO um einen humanitären Korridor zur Ausfuhr landwirtschaftlicher Produkte aus der Ukraine nicht behindert.“
Die Entscheidung solle es Kiew unmöglich machen, die russische Militärpräsenz im westlichen Schwarzen Meer als Grund für ausbleibende Getreideexporte vorzuschieben. Konaschenkow fügte hinzu:
„Nun liegt es an der Ukraine, die ihre Küstengewässer einschließlich Häfen noch immer nicht von Minen räumt.“

Satellitenaufnahme der Schlangeninsel vom 12. Mai

12:32 (11:32) deu.belta.by: Belarus und Russland können ein Beziehungskonstrukt aufbauen, um das uns die Welt beneiden wird
Belarus und Russland können so ein Beziehungskonstrukt aufbauen, so dass uns die ganze Welt darum beneiden wird. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow.
„Einst habe ich gesagt: Wir sind nicht so dumm, dass wir über eine Inkorporation von Staaten oder irgendeinen Beitritt Russlands zu Belarus oder umgekehrt ernsthaft nachdenken würden. Ich hoffe, Sie werden mir zustimmen. Wir sind zwei unabhängige Staaten und klug genug, ein solches Konstrukt unserer Beziehungen aufzubauen, dass uns die ganze Welt darum beneiden wird. Wir bewegen uns darauf zu“, betonte der belarussische Staatschef.
Belarus und Russland haben vor 30 Jahren diplomatische Beziehungen aufgenommen. Einen beträchtlichen Teil dieser Zeitperiode ist Alexander Lukaschenko als Präsident des Landes im Amt. „Aber ich höre es immer wieder: Morgen wird Belarus von Russland aufgenommen, inkorporiert usw. 30 Jahre sind dahin. Niemand wurde inkorporiert, niemand wurde aufgenommen, nichts wurde weggenommen. Und offen gesagt: Wir bekommen von Russland alles, was ein souveräner, unabhängiger Staat braucht. Ja, wir hatten unterschiedliche Zeiten. Wir haben uns auch gestritten, aber wie gute Freunde gestritten“, sagte Alexander Lukaschenko.
Er sagte, sie hätten dieses Thema oft mit Wladimir Putin besprochen, und der belarussische Staatschef bewerte die Streitigkeiten positiv. „Ich sage immer: Wir sollten froh darüber sein. Denn kein einziges westliches Land (nehmen Sie die letzten Gipfel), streitet mit einem anderen. Was dort geschieht, geschieht nach dem Befehl des Leiters des Zentralkomitees aus Washington. Er kommt, gibt Anweisungen, manchmal reicht selbst ein kurzer Blick – und alle rennen hinterher“.
„Und die Wahrheit wird bekanntlich im Streit geboren“, bemerkte Sergej Lawrow.
„Ja, und wir streiten uns. Weil wir uns nahe stehen. Und in der Tat, die Wahrheit wurde immer im Streit geboren und wird auch in Zukunft geboren werden“, stimmte der Präsident zu.
Er wies darauf hin, dass Belarus und Russland derzeit besondere Beziehungen unterhalten. „Die Zeit ist so, Sergej Wiktorowitsch. Wenn man den Diplomaten nicht zuhört, hört man anderen Menschen zu. Wir sind dafür, dass die Diplomatie funktioniert. Aber was kann man tun, wenn ein hybrider Krieg im Gange ist? Alles fing mit den Medien an. Dann wurden unsere Diplomaten zum Schweigen gebracht. Diese internationale Plattform führt zu keinen Ergebnissen mehr. Was sollen wir tun? Wir müssen uns verteidigen und Widerstand leisten“, erklärte Alexander Lukaschenko.
In diesem Zusammenhang erinnerte der russische Außenminister an die Blockade der russischen Vermögenswerte durch den Westen. „Das Geld wurde weggenommen“, stellte er fest.
„Das Geld wurde weggenommen, und die Wirtschaft wird stranguliert. So sieht ein hybrider Krieg aus“, sagte Alexander Lukaschenko.

11:40 de.rt.com: Israel: Knesset löst sich auf, Bennett zieht sich aus Politik zurück
Bei den Neuwahlen im November will der amtierende israelische Ministerpräsident Bennett nicht mehr antreten. Außenminister Lapid soll bis dahin kommissarisch das Amt übernehmen. Der wegen Korruption angeklagte Oppositionsführer Netanjahu hofft auf eine Rückkehr zur Macht.
Nach dem Aus für seine Acht-Parteien-Regierung zieht sich Israels amtierender Ministerpräsident Naftali Bennett aus der Politik zurück. Am Mittwoch kündigte er in einer Fernsehansprache an, bei der für Herbst anstehenden Neuwahl des Parlaments nicht mehr anzutreten. Gründe nannte er nicht. Die Regierung kündigte in der vergangenen Woche an, sie werde die Knesset auflösen, um Neuwahlen zu ermöglichen.
Bennett, der aus dem national-religiösen Lager kommt, war als Ministerpräsident nur ein Jahr im Amt. In Folge von Differenzen hatte das aus ideologisch sehr unterschiedlichen Parteien bestehende Bündnis seine knappe Mehrheit in der Knesset verloren. Bis zur Neuwahl soll Außenminister Jair Lapid den Posten des Regierungschefs übernehmen. Diese Regel war bereits im Koalitionsvertrag vereinbart worden. Die gescheiterte Koalition aus acht Parteien hatte sich vor gut einem Jahr mit dem Ziel zusammengefunden, eine weitere Amtszeit Benjamin Netanjahus abzuwenden. Netanjahu, der wegen Korruption angeklagt ist, hofft nun auf eine Rückkehr an die Regierungsmacht.
Laut der Zeitung
Jerusalem Post hat die Knesset am Donnerstagmorgen für Neuwahlen am 1. November gestimmt. Die Abstimmung zur Auflösung der 24. Knesset findet voraussichtlich am Donnerstag statt. Anschließend muss ein Gesetzentwurf verabschiedet werden, der die Auflösung der Knesset bestätigt. Es wäre die fünfte Parlamentswahl in Israel innerhalb von dreieinhalb Jahren.

Israels Noch-Ministerpräsident Naftali Bennett

12:56 (11:56) novorosinform.org: Russlands Streitkräfte vernichteten mehr als 80 ausländische Söldner in Nikolajew – Russisches Verteidigungsministerium
Russische Militärs töteten mehr als 20 ukrainische Kämpfer und mehr als 80 Söldner in Nikolajew mit Präzisionsschlägen, berichtet das russische Verteidigungsministerium.
Die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte trafen den Stab der 123. Brigade der Territorialverteidigung, den Standort ausländischer Söldner in Nikolajew und einen Hangar mit Granaten für die 79. Luftangriffs-rigade in der Region Nikolajew. Dabei wurden mehr als 20 Soldaten der Streitkräfte der Ukraine, mehr als 80 ausländische Kämpfer sowie sechs Panzer und Selbstfahrlafetten, über tausend Artilleriegeschosse und dreihundert Mörsergranaten zerstört.
Die Behörde stellte auch fest, dass es russischen Soldaten gelang, zwei vorübergehende Aufenthaltsorte der 113. Brigade der Territorialverteidigung in Charkow zu liquidieren, wo bis zu 140 Soldaten stationiert waren.


12:58 (11:58) novorosinform.org: Putin verkündete die Prinzipien des Aufbaus einer neuen Weltordnung
Der Präsident Russlands hat während seiner Rede auf dem Internationalen Rechtsforum in St. Petersburg eine wichtige Erklärung abgegeben.
Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, dass Respekt und Vertrauen im Mittelpunkt des Aufbaus einer demokratischen und gerechten Weltordnung stehen sollten. Darüber sprach der russische Staatschef in seiner Begrüßungsrede an die Teilnehmer des Internationalen Rechtsforums in St. Petersburg.
„Die Position Russlands und vieler anderer Länder ist, dass eine solche demokratische, gerechtere Weltordnung auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und Vertrauens aufgebaut werden sollte“, äußerte Putin seine Meinung.
Diese Kriterien sollten zwingende Attribute der allgemein anerkannten Grundsätze des Völkerrechts und der UN-Charta sein, fügte der Präsident hinzu.


nachmittags:

13:11 (12:11) deu.belta.by: Lawrow: Europa versteht langsam, dass Sicherheit ohne Russland und Belarus unmöglich ist
Europa versteht allmählich, dass es unmöglich ist, ohne Russland und Belarus Sicherheit in der Region aufzubauen. Das sagte Außenminister Sergej Lawrow bei einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Minsk.
„Es gibt in Europa immer mehr vernünftige Menschen, die ernsthaft über die nächste Zukunft nachdenken: Was kommt als Nächstes? Wenn die aktuelle Situation zu Ende ist, was erwartet uns? Wir müssen doch über eine gesamteuropäische Zusammenarbeit nachdenken“, sagte der Leiter des Außenministeriums. „Ich weiß nicht, von welcher Art der Zusammenarbeit die Rede ist. Unter den derzeitigen Umständen ist das schwer vorstellbar. Aber es ist eine Tatsache, dass es unmöglich ist, ohne uns in Europa Sicherheit zu schaffen, und viele Menschen beginnen das zu begreifen“, sagte er.

12:15 de.rt.com: LVR meldet: Großteil der Rückzugswege aus Lissitschansk blockiert
Der Oberstleutnant der Lugansker Volksmiliz Andrei Marotschko hat verkündet, dass der Großteil der Wege, die von ukrainischen Streitkräften für den Rückzug genutzt werden könnten, blockiert sei. Er sagte der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
„Wir kontrollieren den Großteil der Wege, über die sie sich zurückziehen werden.“
Marotschko hatte zuvor angemerkt, dass die ukrainische Garnison von Lissitschansk einen Rückzugsbefehl erhalten habe. Nach Aussage des Botschafters der LVR in Russland Rodion Miroschnik in einer Sendung des Fernsehkanals Solowjow Live versuche gegenwärtig vor allem die ukrainische Führung, die Stadt zu verlassen.

Ansicht von Lissitschansk, Aufnahme vom 23. Juni

13:15 (12:15) novorosinform.org: Das russische Verteidigungsministerium begrüßte den großangelegten Gefangenenaustausch mit der Ukraine
Die Entscheidung über den Gefangenenaustausch wurde von Oberbefehlshaber Wladimir Putin persönlich getroffen.
Am Donnerstag, dem 30. Juni, gab das russische Verteidigungsministerium eine außerordentliche Erklärung zu dem großangelegten Gefangenenaustausch „144 gegen 144“ ab, der am Tag zuvor stattgefunden hatte.
Der offizielle Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, sagte, dass die Entscheidung über den Austausch persönlich vom Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Russischen Föderation getroffen wurde. In diesem Fall sei das Leben, die Gesundheit und die Freilassung unserer Soldaten, der Kämpfer der Volksrepubliken Donezk und Lugansk, die die Mehrheit der Zurückgekehrten ausmachen, die wichtigste Aufgabe.
Es wird betont, dass es sich bei allen Freigelassenen um Verwundete und Schwerverletzte handele, die bereits die notwendige medizinische Versorgung erhielten.
Derzeit betrage die Gesamtzahl der Soldaten, die sich den Alliierten Streitkräften der Russischen Föderation und der LDVR ergeben haben, über 6.000 Menschen.


13:35 (12:35) novorosinform.org: „Russland hatte keine andere Wahl“: Medwedew nannte den Sondereinsatz eine schwierige Entscheidung
Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates Russlands, Dmitri Medwedew, nannte die Sonderoperation in der Ukraine eine schwierige, aber sehr ausgewogene Entscheidung.
Er betonte, dass der Zweck der Operation darin bestehe, Menschen zu schützen, die seit langem unmenschlicher Behandlung durch das Kiewer Regime ausgesetzt seien. Medwedew erinnerte daran, dass Moskau seit 30 Jahren versuche, sich auf die Prinzipien der gleichen und unteilbaren Sicherheit in Europa zu einigen, aber diese Versuche waren nicht erfolgreich.
Er betonte, dass alle Mittel für eine friedliche Lösung ausgeschöpft seien, Russland alles Mögliche getan habe, um die Situation auf diplomatischem Weg zu lösen. Die Weigerung der ukrainischen Behörden, ihre Versprechen zu erfüllen. sowie die Erkenntnis, dass die Vereinbarungen von Minsk nur ein Vorwand waren, um auf Zeit zu spielen und die Macht der Streitkräfte der Ukraine aufzubauen, zeigten, dass Russland einfach keine Möglichkeit hatte, etwas anderes zu tun, schloss Medwedew.


13:36 (12:36) novorosinform.org: „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“: Putin würdigte das Vorgehen der Ukraine im Donbass
Der russische Präsident hat auf dem Internationalen Rechtsforum in St. Petersburg eine Reihe von Erklärungen abgegeben.
Die Aktionen des Kiewer Regimes im Donbass können nur als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bezeichnet werden.
Dies erklärte der russische Präsidenten Wladimir Putin während des traditionellen X. St. Petersburger Internationalen Rechtsforums.
„Die Handlungen des Kiewer Regimes haben keine andere Definition als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagte er.
Es sei daran erinnert, dass Putin am Tag zuvor während seines Besuchs in Aschchabat gesagt hat, dass die Befreiung des Donbass und die Sicherheit Russlands die ultimativen Ziele der Sonderoperation in der Ukraine seien. Der russische Präsident bewertete die Fortschritte bei der Erfüllung der den Streitkräften übertragenen Aufgaben als planmäßig. Die Städte des Donbass würden systematisch von den Kräften der ukrainischen Armee befreit.

12:40 de.rt.com: Washington Post prognostiziert düstere Zukunft für die NATO in der Ukraine
Die Strategie des Nordatlantischen Bündnisses könnte an den Verzögerungen bei den Waffenlieferungen an Kiew und der politischen Ermüdung der westlichen Länder gegenüber der Ukraine scheitern, schreibt David Ignatius in der Washington Post. Er stellt fest:
„Nach Ansicht der Ukraine hat das Pentagon nur einen Bruchteil der versprochenen Hilfe geleistet.“
Natürlich werde sich die durch die antirussischen Sanktionen ausgelöste Wirtschaftskrise auch negativ auf die Motivation in den USA und der EU auswirken, so die Publikation. Der Autor betont:
„Die Zahl der Beschwerden der Öffentlichkeit in den Vereinigten Staaten wird stetig zunehmen, da die Benzinpreise hoch bleiben, die Erdgasvorräte in Europa erschöpft sind und die Wähler sich fragen könnten, warum das Geld nicht im Inland ausgegeben wird.“
Ignatius zufolge könnte eine unbedachte Provokation Russlands durch Mitglieder des Bündnisses außerdem zu einer nuklearen Eskalation führen.

13:59 (12:59) novorosinform.org: „Russischer Salat“ im Café beim NATO-Gipfel wurde in „Traditioneller Salat“ geändert
Nach dem Skandal um den „Russischen Salat“, der im Café des Messezentrums IFEMA in Madrid stand, wo die Hauptveranstaltungen des Nato-Gipfels stattfinden, wurde das Gericht von der Speisekarte gestrichen. Jetzt könne man stattdessen „Traditionellen Salat“ für 8 € kaufen.
Das berichtet die Agentur Europa Press.
Zuvor berichtete der spanische Fernsehsender Sexta, Beamte und Korrespondenten seien perplex gewesen, als sie „Russischen Salat“ auf der Speisekarte eines Cafés sahen, das dem NATO-Gipfel in Madrid diente. Laut dem Sender war das Gericht „im Handumdrehen“ ausverkauft.
In Spanien wird
ein Olivensalat als „Russischer Salat“ bezeichnet. Es wird angenommen, dass das Gericht diesen Namen nach der Revolution von 1917 bekam, als Emigranten, die Russland verließen, das Rezept auf der ganzen Welt bekannt machten.


13:10 de.rt.com: V
olksrepublik Lugansk meldet drei tote Zivilisten nach Beschuss durch ukrainische Streitkräfte
In der Volksrepublik Lugansk (LNR) sollen in den vergangenen 24 Stunden drei Zivilisten beim Beschuss ukrainischer Sicherheitskräfte getötet worden sein. Das verkündete die LVR-Mission beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstands am Donnerstag. In der Erklärung hieß es laut TASS:
„Bei dem Beschuss wurden in der Ortschaft Kremennaja zwei Menschen getötet, ein Zivilist verwundet und ein Wohnhaus zerstört. Ein Mann, Geburtsjahr 1998, wurde in dem Dorf Popasnaja getötet.“

Ukrainische Hubschrauber in der Region Lissitschansk, LVR

14:19 (13:19) novorosinform.org: „Asow“-Kämpfer Kasatkin, der drohte, Kadyrows Familie zu töten, wird in einem DVR-Gefängnis festgehalten
Der Leutnant von Asow, David Kasatkin, der gedroht hatte, die Mutter von Ramsan Kadyrow zu töten, wurde in der Republik Donezk inhaftiert, berichtet RTVI.
Trotz zahlreicher Berichte im Internet über den Tod von David Kasatkin erfuhren die Medien von seiner Inhaftierung in einem Gefängnis in der DVR, nachdem sie Informationen darüber aus Quellen in der Führung der Republik erhalten hatten.
„Kasatkin ist in der Wolnowacha-Kolonie Nr. 120. Er lebt und ist wohlauf, schläft, geht, bekommt dreimal am Tag Essen. Es sind keine Beschwerden von ihm eingegangen. Alles, was ihn bedroht, ist der Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine, zitiert RTVI zitiert die Worte seines Gesprächspartners.
Laut der Quelle werden in Jelenowka mehr als zweitausend gefangene Kämpfer und Mitglieder der nationalen Bataillone – „Verteidiger von Asowstal“ – festgehalten.



13:25 de.rt.com:
Russische Nationalgarde eliminiert Zug mit mehr als 30 Kämpfern im Donbass
Ein Granatwerfertrupp der Russischen Nationalgarde (Rosgwardija) hat bei Kampfhandlungen im Donbass einen Zug mit mehr als 30 ukrainischen Kämpfern ausgeschaltet. Das berichtete der Rosgwardija-Pressedienst der Nachrichtenagentur TASS. In der Mitteilung hieß es:
„Im Zuge der Aufklärung wurde eine ukrainische Infanteriegruppe mit mehr als 30 Personen identifiziert. Die Koordinaten wurden an den Granatwerfertrupp der Rosgwardija übergeben. Infolge des gezielten Feuers der Rosgwardija-Truppe wurde der ukrainische Zug eliminiert.“

denis-pushilin.ru: Wie die Republik heute lebt: Denis Pushilin sprach über die sozioökonomische und militärische Situation in der DVR
Am Donnerstag, de
m 30. Juni, berichtete das Oberhaupt der Donezker Volksrepublik Denis Puschilin in der Sendung „Solowjew Live“ über die Wiederaufbauarbeiten in der DVR, die Sicherheitssituation und das Gesundheitswesen.
Das Staatsoberhaupt merkte an, dass nicht nur das wiederaufgebaut werden muss,
was bei den Kampfhandlungen zerstört wurde, sondern auch das, was „einfach durch die Zeit, durch eine Zeit der Untätigkeit und Inaktivität als diese Ortschaften in der Ukraine waren“ zerstört wurde.
Er fügte hinzu, dass es dabei sehr wichtig ist, dass die Arbeiten vor Beginn des Winter ausgeführt werden, damit die Menschen in der Kälte unter normalen Bedingungen leben können.
Die Fristen sind jetzt der dominierende Faktor, um diese oder jene Entscheidung zu treffen“, stellte Denis Puschilin fest.
Das Republikoberhaupt berichtete über die Pläne zum Wiederaufbau von Ortschaften, in denen es erhebliche Zerstörungen gibt.
„Vorrangig ist sowohl der Wiederaufbau von sozialen Objekten, Objekten der kritischen Infrastruktur als auch natürlich die Vorbereitung auf die Herbst- und Winterperiode“, berichtete er.
Nach den Worten des Staatsoberhaupt wird dem Wasserversorgungssystem große Aufmerksamkeit gewidmet, das von der Ukraine in kritischem Zustand übernommen worden war. Wenn in Städten Russlands der Wasserverlust im System 7-8 Prozent beträgt, so ist dies erschreckend, in den Städten und Bezirken der DVR können es aber bis zu 60% sein.
„Damit müssen wir fertig werden und auch in kürzester Zeit“, erklärte Denis Puschilin.
Er merkte an, dass Gouverneure und andere Vertreter der russischen Staatsorgane immer öfter in den Donbass kommen. So haben allein in dieser Woche drei Gouverneure die Republik besucht.
„Es wird koordiniert, betreut, die Arbeit organisiert, meiner Meinung nach so, wie es sein muss“, unterstrich das Oberhaupt der DVR.
Außerdem berührte Denis Puschilin die Sicherheitssituation in Donezk und merkte an, dass die Verstärkung der Antibatteriearbeit sichtbare Ergebnisse erbracht hat.
„Es ist objektiv ruhiger geworden. Man kann nicht sagen, dass es ruhig ist, weil, wenn wir uns den gestrigen Tag anschauen, so gab es in den Bezirken Kirowskij und Petrowskij und in einer Reihe von Ortschaften Beschuss“, stellte er fest.
Das Staatsoberhaupt brachte seine Zuversicht in Bezug auf den Erfolg der gemeinsamen Aktivitäten der Soldaten der verbündeten Kräfte zum Ausdruck.
„Sobald wir mit gemeinsamen Anstrengungen mit Lissitschansk fertig sein werden, da ist noch einiges zu tun, werden recht ernsthafte Kräfte in die Richtung verlegt werden, wo dies für die Befreiung des Territoriums der Donezker Volksrepublik besonders nötig ist, um an die verfassungsmäßigen Grenzen zu kommen“, erklärte Denis Puschilin.
Am Ende des Gesprächs kommentierte das Staatsoberhaupt die Situation im Bereich des Gesundheitswesens der Republik und dankte den russischen Ärzte für ihre Arbeit in der DVR.
„Es fehlen Spezialisten, darunter Chirurgen. Es ist tatsächlich Hilfe notwendig, und sie kommt, das sind die Menschen, Ärzte, die Urlaub nehmen, kommen und in unseren medizinischen Einrichtungen unterstützen“, berichtete Denis Puschilin. …


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13:50 de.rt.com:
Wolodin: Russland tauscht nur schwer verwundete Asow-Kämpfer aus
Dumasprecher Wjatscheslaw Wolodin hat mitgeteilt, dass Russland nur schwer verwundete Asow-Kämpfer ausgetauscht habe. Gegen jedes Mitglied des Asow-Bataillons werde eine eingehende Untersuchung durchgeführt. Er betonte aber:
„Was die Asow-Nationalisten mit Blut an den Händen betrifft, so sind es Unmenschen. Sie erwartet ein Prozess.“
Außerdem forderte er die Abgeordneten auf, die russischen Soldaten, die an der militärischen Sonderoperation teilnehmen, ständig zu unterstützen. Er sagte diesbezüglich am Donnerstag während einer Sitzung in der Duma:
„Es ist wichtig, dass wir dies nicht nur gelegentlich, sondern permanent tun, um denjenigen, die kämpfen, Respekt und Unterstützung zukommen zu lassen.“
Zuvor wurde bekannt, dass am Mittwoch ein Gefangenenaustausch stattgefunden hat, bei dem beide Seiten jeweils 144 Kriegsgefangene austauschten.

13:57 de.rt.com: Rüstungswettlauf: USA scheitern mit Test einer Hyperschallrakete
Bei der Entwicklung von Hyperschall-Waffen haben die USA noch einiges nachzuholen. Die US-Regierung pumpt Millionen in die Entwicklung. Nun ist der Test einer Hyperschallrakete vor Hawaii gescheitert.
Der Testflug einer US-Hyperschallrakete in der Nähe von Hawaii endete am Mittwoch mit einem Fehlschlag. Das berichtet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Die Behörde gab demnach nur wenige Einzelheiten über den Vorfall bekannt. Sie habe lediglich erklärt, dass „nach der Zündung der Testanlage eine Anomalie auftrat“.
Pentagon-Sprecher Tim Gorman erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur:
„Während das Ministerium zwar nicht in der Lage war, Daten über die Gesamtheit des geplanten Flugprofils zu sammeln, werden uns die aus diesem Ereignis gewonnenen Informationen hingegen wichtige Erkenntnisse liefern.“
Der verpfuschte Test war demnach Teil des CPS (Conventional Prompt Strike), ein Programm zur Entwicklung und Erprobung von Hyperschall-Gleitflugkörpern, in dessen Rahmen der US-Rüstungshersteller Lockheed Martin Waffen für U-Boote und Überwasserschiffe entwickelt. Die Hyperschall-Waffensysteme erreichen Geschwindigkeiten von mehr als 6.174 km/h und sind für existierende Luftabwehrsysteme praktisch nicht abzufangen.
Einen weiteren Rückschlag erlitt das Programm im Oktober 2021, als der Test einer Trägerrakete auf dem Pacific Spaceport Complex in Kodiak, ein kommerzieller Raketenstartplatz in Alaska, daran scheiterte, dass sich das an ihr befestigte Hyperschall-Gleitfahrzeug nicht ablöste. Die Trägerrakete sei jedoch kein Teil des Waffensystems gewesen, wie Beamte des US-Verteidigungsministeriums damals betonten. Ein Hyperschall-Gleitfahrzeug kann sowohl nukleare als auch konventionelle Nutzlasten transportieren.
Trotz der beiden gescheiterten Tests ist das Pentagon eigenen Angaben zufolge weiter zuversichtlich, die modernen Waffensysteme noch in diesem Jahrzehnt einsetzen zu können. Doch hierfür müssen die USA erst einmal mit Russland und China mithalten können.
Der stellvertretende Chef der US-Weltraumstreitkräfte, General David Thompson, räumte im letzten Herbst gegenüber US-Medien ein:
„Wir sind in Bezug auf Hyperschallprogramme nicht so weit fortgeschritten wie die Chinesen oder die Russen.“
Dahingehend hätten die USA „sehr schnell aufzuholen“. Dies sei zwar eine Herausforderung, „aber es ist nicht so, dass wir keine Antwort auf diese Herausforderung haben“, so der General. „Wir müssen sie nur noch verstehen, sie vollständig entwickeln und fliegen“. Im Rahmen verschiedener amerikanischer Programme wurden zwar einige erfolgreiche Tests durchgeführt, doch bisher hat das US-Militär noch kein modernes Hyperschall-System im Einsatz.
Mit der Entwicklung von Hyperschallwaffen begannen die USA und die damalige Sowjetunion bereits in den 1960er Jahren. Die Grundidee bei Hyperschallraketen besteht darin, diese nicht vom Boden oder von einem Schiff aus zu starten, sondern von einem Flugzeug, das in großer Höhe fliegt. Erst in einer sicheren Entfernung vom Flugzeug zündet dann das eigene Raketentriebwerk, das die Rakete erst bis zu 20 Kilometer in die Höhe trägt. Dort ist der Luftwiderstand so gering, dass eine Rakete deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht. Von dort aus fliegt die Rakete dann hinab zu ihrem Ziel.

14:07 de.rt.com: Medienbericht: Sri Lankas Präsident bittet Wladimir Putin um Erdöllieferungen
Sri Lanka erlebt derzeit die schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Dem stark verschuldeten Inselstaat fehlt das Geld, um Treibstoff zu importieren. Nach einem Medienbericht bittet Präsident Gotabaya Rajapaksa seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin um Hilfe.
Die sri-lankische Zeitung Daily Mirror hat am Mittwoch unter Berufung auf eine dem Präsidentenbüro nahestehende Quelle von einem Hilferuf des Staatschefs Gotabaya Rajapaksa an Wladimir Putin berichtet. Demnach habe Rajapaksa seinen russischen Amtskollegen schriftlich um Erdöllieferungen in das Krisenland gebeten. In den kommenden Tagen könnten die beiden Politiker ein Telefonat durchführen und einen Besuch des sri-lankischen Präsidenten in Moskau vereinbaren. Eine Stellungnahme des Kremls lag zunächst nicht vor.
Am Dienstag hatte sich Rajapaksa mit dem russischen Botschafter in Colombo getroffen. Der Politiker erörterte mit Juri Materi die bilateralen Beziehungen und die Entwicklung von Handelsmöglichkeiten. Anfang dieser Woche teilte der sri-lankische Energieminister Kanchana Wijesekera seinerseits mit, dass die Regierung des Inselstaates zwei Minister nach Moskau geschickt habe. Bei dem Besuch sollten unter anderem Brennstofflieferungen erörtert werden.
Seit dem 27. Juni dürfen Privatpersonen auf Sri Lanka vorübergehend keinen Treibstoff kaufen. Die Maßnahme gilt voraussichtlich bis zum 10. Juli. Treibstoff gibt es inzwischen nur für notwendige Dienste, etwa für Fahrzeuge im Gesundheitsbereich, am Hafen, am Flughafen oder für die Essensverteilung. Behördenbüros und Schulen, zu denen Schüler Transport brauchen, bleiben geschlossen.
Seit Wochen bilden sich vor Tankstellen lange Schlangen. In der vergangenen Woche soll ein 63-Jähriger nach Polizeiangaben nach fünf Tagen Warten an einer Tankstelle gestorben sei. Kurz vor seinem Tod habe der Mann über Schmerzen in der Brust geklagt. Er sei vermutlich an einem Herzinfarkt angesichts des langen Aufenthalts in der großen Hitze gestorben, so Mitarbeiter eines örtlichen Krankenhauses.

15:12 (14:12) deu.belty.by: Makej über diplomatische Beziehungen zwischen Belarus und Russland: Gutes Erbe für Nachkommen
Belarus und Russland haben ihren Nachkommen viel zu vererben. Das erklärte der belarussische Außenminister Wladimir Makej bei den Gesprächen mit seinem russischen Amtskollegen Außenminister Sergej Lawrow.
Wladimir Makej gratulierte seinem Kollegen zum 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Belarus und Russland. „Wir haben nichts zerstört. Wir haben etwas geschaffen, was unsere Nachkommen erben können“, sagte der Minister.
Der belarussische Außenminister betonte, dass der Unionsstaat ein Vorbild für andere Integrationsvereinigungen sei.
Vor den offiziellen Gesprächen mit seinem belarussischen Amtskollegen hat sich Sergej Lawrow mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko getroffen. Im Mittelpunkt des Treffens standen bilaterale Themen und die Lage in der Region. …

15:22 (14:22) novorosinform.org: Die Streitkräfte der Ukraine haben den Kirowskij-Bezirk von Donezk beschossen– Stab der Territorialverteidigung der DVR
Ukrainische Sicherheitskräfte haben auf die Hauptstadt der Republik geschossen. Der Kirowskij-Bezirk von Donezk sei unter Beschuss geraten, teilte der Stab der Territorialverteidigung der DVR mit.
Die Streitkräfte der Ukraine feuerten Granaten mit einem Kaliber von 152 mm aus befestigten Stellungen im von Kiew kontrollierten Gebiet von Krasnogorowka ab.
„Es wurden drei Granaten im Kaliber 152 mm abgefeuert“, heißt es in der Meldung.
Zuvor, nach Angaben der Behörde um 14.21 Uhr, feuerten ukrainische Truppen 29 Granaten aus einem Granatwerfer auf Nowobachmutowka in der DVR ab.
Ebenfalls am Nachmittag schossen die Streitkräfte der Ukraine auf Gorlowka. Ein Zivilist erlitt eine Schrapnellwunde am Bein. Der Mann erhielt die notwendige Hilfe.
Laut Aufforderung des Stabs sollte die Bevölkerung bei Beschuss in der Unterkunft bleiben. Es sei sicherer, nicht nach draußen zu gehen, es sei denn, es ist absolut notwendig.


15:38 (14:38) novorosinform.org: Die UNESCO wird sich außerplanmäßig mit der Frage der Anerkennung des ukrainischen Borschtsch als Kulturerbe befassen
Ukrainischer Borschtsch könnte am Freitag, dem 1. Juli, von der UNESCO als „immaterielles Kulturerbe“ anerkannt werden, das dringend geschützt werden muss. Dies teilte die stellvertretende Außenministerin der Ukraine Emine Dshaparowa mit.
Ihr zufolge reichte die ukrainische Seite bereits im März 2021 bei der UNESCO ein Nominierungsdossier „Kultur des ukrainischen Borschtsch“ für die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit ein.
Die Frage, Borschtsch den Status eines Kulturerbes zu verleihen, sollte 2023 entschieden werden, aber im Zusammenhang mit der Militäroperation in der Ukraine beschlossen UNESCO-Beamte, außerplanmäßige Anpassungen an der Tagesordnung vorzunehmen und das Thema Borschtsch zu prüfen.
Die Prüfung des ukrainischen Dossiers findet am 1. Juli 2022 bei einer Plenarsitzung in Paris statt.


14:51 de.rt.com: Shell sieht Preisobergrenze für Öl aus Russland skeptisch
Der CEO des Energiekonzerns Shell, Ben van Beurden, sieht die Pläne der G7 bezüglich einer Preisobergrenze für Öl aus Russland sehr skeptisch. Der Schritt könnte die aktuelle Energiekrise verschärfen, so van Beurden. Die Welt steuere auf eine „turbulente Zeit“ zu.
Ben van Beurden, der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns Shell, hat Zweifel an den Plänen der G7-Industrienationen geäußert, eine Preisobergrenze für Öl aus Russland einzuführen, um Moskaus Einnahmen aus dem Verkauf zu begrenzen.
„Man kann bereits alle Mängel erkennen“, sagte er am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenseite Bloomberg und merkte an, dass das System nur funktionieren würde, wenn es eine breite Beteiligung über Europa und die USA hinaus gäbe.
Andernfalls „wird es so weitergehen wie bisher, das heißt, russisches Rohöl wird in Länder geliefert, die durchaus in der Lage sind, zum Beispiel Urals-Öl zu kaufen“, erklärte er. Urals-Öl ist die für Russland wichtigste Rohölsorte im Exportgeschäft.
Van Beurden zufolge steuert die Welt auf eine „turbulente Zeit“ zu, da die Verknappung von Flüssigerdgas und Erdöl die globale Energieknappheit noch verschärfe. Der Shell-Chef erklärte, dass es schwierig sein werde, die großen Mengen an russischem Öl und Gas zu ersetzen, die noch immer nach Europa fließen. Van Beurden sagte:
„Es werden mehr LNG-Lieferungen nach Europa kommen, aber wird es viele zusätzliche neue LNG-Lieferungen geben, um die Lücke zu schließen? Das glaube ich nicht.“
Er wies auch darauf hin, dass die Kapazitätsreserven der OPEC geringer seien als von den meisten angenommen oder erhofft, und fügte hinzu:
„Wir werden mit angespannten Märkten konfrontiert sein, es sei denn, es kommt zu einem sehr starken Rückgang der Nachfrage.“
Berichten zufolge haben sich die G7-Staaten in dieser Woche darauf geeinigt, die Machbarkeit einer Preisobergrenze für Ölexporte aus Russland zu prüfen.
Die Idee wurde erstmals Anfang des Jahres von US-Finanzministerin Janet Yellen vorgestellt und dann von der G7 aufgegriffen, die die Möglichkeit eines Embargos für den Transport von russischem Rohöl auf dem Seeweg in Erwägung zieht, sofern es nicht zu einem mit internationalen Partnern zu vereinbarenden Preis oder darunter gekauft wird.

15:15 de.rt.com: LVR: 600 bis 800 Personen verbleiben auf dem Gelände des Asot-Werks in Sewerodonezk
Der stellvertretende Innenminister der Lugansker Volksrepublik Roman Wedmedenko hat die Anzahl der auf dem Gelände der Chemiefabrik Asot in Sewerodonezk verbleibenden Personen auf 600 bis 800 geschätzt. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert Wedmedenkos Erklärung wie folgt:
„Die Angaben in Bezug auf das Asot-Werk unterscheiden sich, aber ich denke, es sind weniger als 1.000 Personen verblieben, etwa 600 bis 800. Unsere Kräfte arbeiten in dieser Richtung, die Menschen werden herausgeführt. Dort gibt es auch Zivilisten, die von den Faschisten als Geiseln gehalten werden.“
Bereits zuvor hatten Vertreter der LVR der ukrainischen Garnison des Asot-Werks vorgeworfen, die auf dem Werkgelände verbleibende Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen und die Einrichtung von humanitären Korridors zu sabotieren. Wedmedenko betonte, dass Bemühungen um eine Evakuierung der Zivilisten weiter fortgesetzt und die Betroffenen psychologische und medizinische Hilfe erhalten werden.

Eine Straße in Sewerodonezk, im Hintergrund ist das Asot-Werk zu sehen. Aufnahme vom 9. Juni

15:20 de.rt.com: US-Geheimdienste erstellen mögliche Szenarien für die Ukraine
Laut der US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines ist ein langwieriger militärischer Konflikt mit drei möglichen Szenarien am wahrscheinlichsten.
Die Feindseligkeiten in der Ukraine werden höchstwahrscheinlich auf absehbare Zeit weitergehen. Es sei denn, die ukrainischen Streitkräfte brechen zusammen und Russland erreicht seine Ziele vollständig. So lautet eine Einschätzung der obersten US-Geheimdienstkoordinatorin vom Mittwoch. Eine friedliche Lösung sei derzeit unmöglich, glauben die US-amerikanischen Beamten.
Die düstere Vorhersage wurde von der Direktorin der Nationalen Geheimdienste der USA Avril Haines während einer Diskussion verkündet, die vom Tech-Riesen Google in Washington, D.C. veranstaltet worden war. In ihrer ersten öffentlichen Äußerung zur Ukraine-Krise seit Mai sagte sie, die US-Geheimdienste hätten nunmehr drei mögliche Szenarien für den Konflikt in der Ukraine in Betracht gezogen.
Das wahrscheinlichste Szenario sei ein zermürbender Krieg, in dem Russland „schrittweise an Boden gewinnt, ohne einen Durchbruch zu erzielen“. Ein anderes Szenario sehe vorher, dass es Russland gelinge, „eine der fähigsten und am besten ausgerüsteten Streitkräfte [der Ukraine]“ im Osten zu zerschlagen, was „zu einem Zusammenbruch des ukrainischen Widerstands“ führen würde. Die dritte Möglichkeit bestehe in einer erfolgreichen ukrainischen Stabilisierung einer Frontlinie und möglicherweise kleinerer Gebietsgewinne in der Region Cherson, die derzeit von russischen Streitkräften beherrscht wird:
„Um es klar zu sagen, im Moment sehen wir auch keine Möglichkeit für beide Seiten, eine friedliche Einigung zu erzielen“, sagte Haines.
Haines meinte, ihre Behörde glaube weiterhin, dass der russische Präsident Wladimir Putin „den größten Teil der Ukraine“ erobern wolle. Sie fügte aber hinzu, dass die Streitkräfte des Landes durch die viermonatigen Kämpfe in der Ukraine bereits geschwächt worden wären.
„Wir sehen eine Diskrepanz zwischen Putins kurzfristigen militärischen Zielen in diesem Gebiet und den Kapazitäten seines Militärs, eine Art Missverhältnis zwischen seinen Ambitionen und dem, was das Militär zu leisten vermag“, urteilte sie.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat Berichten zufolge den Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten Anfang dieser Woche mitgeteilt, dass er seinerseits die Feindseligkeiten mit Russland noch vor Jahresende beenden wolle. Nach europäischen Regierungsquellen, die Zugang zu seiner privaten Videolink-Adresse hätten, fordere er die westlichen Mächte auf, die Waffenlieferungen an sein Land weiter zu verstärken.
Ukrainische Beamte behaupten, dass ausländische Waffen für den Kampf gegen Russland notwendig sind, dass ihr Land aber auch dann nicht kapitulieren würde, wenn keine Waffen geschickt werden. Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba sagte diesen Monat gegenüber deutschen Medien, dass die ukrainischen Soldaten „mit Schaufeln kämpfen“ würden, wenn sie das müssten.
Die russische Führung hat es angeblich abgelehnt, einen Zeitplan für die Operation in der Ukraine festzulegen. Mehrfach hat sie betont, die Operation verlaufe wie geplant und werde letztendlich alle vorgegebenen Ziele erreichen. Moskau hat seine vorrangigen Ziele als die Gewährleistung der Sicherheit für sich selbst und für die Volksrepubliken Donezk und Lugansk beschrieben, die von Russland wenige Tage vor Beginn der Offensive als souveräne Staaten anerkannt wurden.
Am 24. Februar hatte Russland Truppen in die Ukraine entsandt, weil Kiew seit über sieben Jahren die Minsker Vereinbarungen nicht umsetzte, die den Regionen Donezk und Lugansk einen Sonderstatus innerhalb des ukrainischen Staates einräumen sollten. Die von Deutschland und Frankreich vermittelten Abkommen wurden erstmals im Jahr 2014 verhandelt und dann unterzeichnet. Der ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat inzwischen selbst zugegeben, dass das Hauptziel Kiews dabei darin bestand, mit dem Waffenstillstand Zeit zu gewinnen und „starke Streitkräfte zu schaffen“.
Im Februar 2022 erkannte der Kreml die Donbass-Republiken als unabhängige Staaten an. Er forderte die Ukraine auf, sich offiziell zu einem neutralen Land zu erklären, welches sich niemals einem westlichen Militärblock anschließen werde. Die derzeitige Führung in Kiew besteht darauf, dass die russische Offensive völlig unprovoziert gewesen wäre.

Kämpfer des „Asow“-Regiments beim Training

15:33 de.rt.com: Medien: Deutschland beschlagnahmt russische LNG-Tanker
Die britische Zeitung Telegram vermeldet die Beschlagnahme dreier russischer Flüssiggastanker des russischen Staatskonzerns Gazprom. Diese waren von der ehemaligen deutschen Tochtergesellschaft Gazprom Germania langfristig gechartert worden.
Deutschland hat die Kontrolle über drei Flüssiggastanker des russischen Energiekonzerns Gazprom übernommen, wie die britische Zeitung Daily Telegraph am Donnerstag unter Berufung auf den Schiffsbetreiber Dynagas LNG berichtete.
Dem Bericht zufolge erklärte das Unternehmen, dass die deutsche Regierung die Charterverträge seiner drei LNG-Tanker beschlagnahmt habe, die zuvor an die deutsche Tochtergesellschaft von Gazprom, Gazprom Germania, gebunden waren.
Zwei der drei Schiffe, die Amur River und die Ob River, waren zuvor bis 2028 an Gazprom Germania verchartert worden. Der Vertrag für den dritten Tanker, die Clean Energy, war bis 2026 gültig. Alle drei Schiffe befänden sich nun auf unbestimmte Zeit unter der Kontrolle der deutschen Regierung, so das in Monaco ansässige Unternehmen Dynagas.
Das Unternehmen Gazprom Germania, das in der Vergangenheit einige der größten Erdgasspeicher in Deutschland betrieb, wurde vor einigen Wochen im Rahmen der Ukraine-Sanktionen gegen Russland von Berlin übernommen. Daraufhin stellte Gazprom die Gaslieferungen an das Unternehmen ein, was zu Versorgungs- und Liquiditätsproblemen führte und die Arbeit wichtiger Gaseinzelhändler in Deutschland und Großbritannien, die mit dem Unternehmen zusammenarbeiten, gefährdete.
Die deutsche Energieregulierungsbehörde schaltete sich ein, übernahm das Unternehmen, um es vor der Insolvenz zu bewahren, und benannte es in „Securing Energy for Europe“ um. Mitte Juni wurde bekannt, dass Berlin dem Unternehmen ein Darlehen in Höhe von 10 Milliarden Euro gewährt hat, um es über Wasser zu halten.

15:40 de.rt.com: EU-Kommissar für Krisenmanagement: EU wird nicht in der Lage sein, Mittel aus Haushaltsreserven für den Wiederaufbau der Ukraine bereitzustellen
Die EU wird nicht in der Lage sein, Mittel aus ihren Haushaltsreserven für den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Konflikt zu verwenden, da diese nicht verfügbar sind. Dies verkündete der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic am Donnerstag in einem Interview mit Bloomberg.
Der Beamte sagte, die EU solle mehr Ressourcen für die „Bewältigung der Folgen“ von Russlands Sondereinsatz in der Ukraine sowie für interne Schwierigkeiten und globale Krisen bereitstellen. Lenarcic zufolge erwäge die EU verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung, darunter die Einrichtung eines Treuhandfonds oder eines „gemeinsamen Darlehensprogramms“, ähnlich dem, das zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie eingesetzt wurde. Er hob hervor:
„Was definitiv nicht in Frage kommt, ist die Suche nach internen Reserven im EU-Haushalt, da es diese nicht mehr gibt.“

16:15 de.rt.com: Umfrage: Mehrheit der Russen unterstützt Spezialoperation in der Ukraine
Die Mehrheit der Russen (72 Prozent) spricht sich eher für die Durchführung der militärischen Sonderoperation in der Ukraine aus, 17 Prozent sind eher dagegen, und 11 Prozent bleiben unentschlossen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Allrussischen Zentrums für Meinungsforschung (WZIOM), auf die die Nachrichtenagentur RIA Nowosti verweist.
Nach Ansicht von 38 Prozent der Befragten besteht der Zweck der russischen Sonderoperation darin, die Ukraine zu entwaffnen und die Einrichtung von NATO-Militärstützpunkten auf ihrem Hoheitsgebiet zu verhindern. Weitere 20 Prozent meinen, dass der Einsatz dazu dient, die Bevölkerung des Donbass zu schützen. 19 Prozent vertreten die Ansicht, dass Russland in erster Linie darauf abzielt, den politischen Kurs der Ukraine zu ändern und das Land von Nazis zu säubern. Dass die Sonderoperation dazu führen soll, die Ukraine zu besetzen und an Russland anzugliedern, davon gehen 8 Prozent aus.

16:43 de.rt.com: Antwort auf Diskriminierung russischer Medien im Ausland: Gesetz über spiegelbildliche Maßnahmen
Russland lässt die zunehmende Behinderung oder Verbote seiner Medien im Ausland nicht unbeantwortet. Die Duma hat nun ein Gesetz verabschiedet, das spiegelbildliche Maßnahmen gegen ausländische Medien zulässt, in deren Ländern russische Medien willkürlichen Beschränkungen unterworden werden.
Wie Nachrichtenagenturen berichten, hat die russische Staatsduma am Donnerstag in dritter Lesung einen Gesetzentwurf über symmetrische Maßnahmen als Reaktion auf Länder angenommen, die russische Medien diskriminieren oder verbieten.
Laut TASS erhalten der russische Generalstaatsanwalt und seine Stellvertreter mit dem Gesetz das Recht, die Medien eines ausländischen Landes, das eine Beschränkung oder ein Verbot für russische Medien verhängt hat, in Russland zu verbieten. Außerdem haben der Generalstaatsanwalt und seine Stellvertreter nun das Recht, die Registrierung und die Lizenz ausländischer Medien zu widerrufen, falls diese „illegale“ Informationen verbreiten. Dazu können auch Materialien zählen, die „eine eindeutige Missachtung der Gesellschaft, des Staates und der russischen Verfassung“ zum Ausdruck und die russischen Streitkräfte in Misskredit brächten.
Darüber hinaus wird ein neuer Artikel in das Informationsgesetz aufgenommen, der das Verfahren zur Beschränkung des Zugangs zu Informationsquellen festlegt, wenn „verbotene oder illegale Informationen wiederholt verbreitet wurden“. Die Entscheidung über die Einschränkung des Zugangs wird vom Generalstaatsanwalt oder seinen Stellvertretern getroffen.
Regelung für russische Medien
Der Agentur RIA Nowosti zufolge wurde das Dokument bereits für die zweite Lesung durch einen Änderungsantrag dahingehend abgeschwächt, dass den russischen Medien ein „Recht auf Irrtum“ eingeräumt wurde. Denn es wurde auch eine Norm für die außergerichtliche Suspendierung russischer Medien im Falle der Veröffentlichung von Fälschungen oder Aufrufen zur Teilnahme an nicht sanktionierten Aktionen eingeführt.
Im ersten Fall würden beispielsweise der Generalstaatsanwalt oder sein Stellvertreter bei der Aufsichtsbehörde „Roskomnadsor“ einen Antrag auf Aussetzung der Tätigkeit des Medienunternehmens für einen Zeitraum von maximal drei Monaten stellen. Im Wiederholungsfall soll ein ähnliches Verbot für einen Zeitraum von höchstens sechs Monaten verhängt werden. Im Falle einer wiederholten Verbreitung von Fälschungen werde die Registrierung des Medienunternehmens widerrufen. Der Ausschuss habe hinzugefügt, dass das ursprüngliche Konzept des Gesetzes keine Trennung der Durchsetzungsmethode für russische und ausländische Medien vorsah, aber dies wurde mit entsprechenden Änderungen verfeinert.
Wie RIA Nowosti schreibt, heißt es in der Erläuterung zum Gesetzestext ausdrücklich, damit werde das Ziel erreicht, eine operative, symmetrische Reaktion auf feindliche Handlungen gegen russische Medien einzuführen. Die Initiative war der Duma im April von Mitgliedern des Duma-Ausschusses zur Untersuchung der Einmischung ausländischer Staaten in die inneren Angelegenheiten Russlands vorgelegt worden.

Gebäude der russischen Staatsduma in Moskau

16:55 de.rt.com: Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes: Polen beginnt mit der Ausarbeitung von Szenarien für die Zerstückelung der Ukraine
Die polnische Führung hat mit der Entwicklung von Plänen für die faktische Zerstückelung der Ukraine begonnen. Darauf wies der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergei Naryschkin, am Donnerstag hin. Der Pressedienst der Behörde zitierte Naryschkin laut RIA Nowosti wie folgt:
„Nach Informationen, die unser Dienst erhalten hat, hat die polnische Führung damit begonnen, Szenarien für die faktische Zerstückelung der Ukraine auszuarbeiten.“
Aufgrund der Analyse der Situation ist Warschau zu der schmerzlichen Erkenntnis gelangt, dass es entgegen den Erklärungen westlicher Politiker und Militärs unmöglich sei, die Truppen Russlands, der DVR und der LVR daran zu hindern, die ihnen gestellten Aufgaben im Rahmen der Sonderoperation erfolgreich zu lösen und Russland am Sieg auf dem Schlachtfeld zu hindern. Der Geheimdienst-Chef fügte hinzu:
„Die polnischen Behörden sind überzeugt, dass die USA und das Vereinigte Königreich gezwungen sein werden, diesen Plan zu unterstützen. Warschau ist der Ansicht, dass Washington und London in dem Maße, in dem russische Truppen tiefer in ukrainisches Territorium vordringen, keine andere Wahl haben werden, als ‚bedingungslose Solidarität‘ mit dem [polnischen] Verbündeten zu zeigen, der bereit ist, ‚die westlichen Interessen in der Ukraine energisch zu verteidigen‘.“
„In dieser Hinsicht werden die Aussichten für das politische Überleben des Selenskij-Regimes auch von den Polen als ‚enttäuschend‘ bewertet.“


17:01 de.rt.com: China fordert G7-Staaten zur Einstellung der rhetorischen Angriffe auf
Im Rahmen der strategischen Umorientierung der westlichen Staaten hatte die G7-Gruppe zuletzt ihre rhetorischen Angriffe auf Peking verschärft. Das blieb seitens der Volksrepublik China nicht unbeantwortet.
China hat am Mittwoch die Gruppe der G7-Staaten aufgefordert, ihre Angriffe gegen Peking und sämtliche Versuche, sich in die inneren Angelegenheiten der Volksrepublik einzumischen, einzustellen, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Zuvor hatte die G7 auf ihrem Gipfeltreffen ein gemeinsames Kommuniqué veröffentlicht, in der sie gegen China schwere Vorwürfe erhoben hatte. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, bemerkte während seiner täglichen Pressekonferenz, dass in diesem Dokument das Narrativ des Kampfes zwischen „Demokratien“ und „Autokratien“ hochgepuscht und so Konfrontationen geschürt werden würden. Das zeige, dass die G7-Länder keinerlei Absichten haben, Dialog und Zusammenarbeit auf dem Boden der Gleichheit und des gegenseitigen Respekts durchzuführen. Stattdessen habe die Staatengruppe den Weg der Mentalität des Kalten Krieges und der Ideologie eingeschlagen und greife auf die Blockpolitik zurück, die auf dem Gedanken von kleinen Cliquen beruhe.
Die Aussagen der G7-Staaten bezüglich Hongkongs wehrte Lijian mit der Bemerkung ab, dass in der chinesischen Sonderverwaltungszone seit deren Wiedervereinigung mit dem chinesischen Festland die durch Gesetze festgeschriebenen demokratischen Rechte und Freiheiten vollständig garantiert werden. Die chinesische Regierung regiere Hongkong in Übereinstimmung mit der chinesischen Verfassung und dem Grundgesetz Hongkongs. Der Vertreter Chinas fügte hinzu:
„Diese Länder, da sie so befleckt sind, sind nicht in der Lage, in Menschenrechtsfragen als ‚Lehrmeister‘ aufzutreten, und noch weniger haben sie das Recht, die Menschenrechte als politisches Instrument zur Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder zu benutzen.“
Lijian sagte zudem, dass es nur ein China auf der Welt gibt und Taiwan ein unveräußerlicher Teil des chinesischen Territoriums sei. Die separatistischen Aktivitäten im Zusammenhang mit der „Unabhängigkeit Taiwans“ und der Versuch bestimmter Länder, „Taiwan zu benutzen, um China einzudämmen“, seien die größte Bedrohung für den Frieden und die Stabilität in der Straße von Taiwan, so der Spitzendiplomat.
„China hat das Recht, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die nationale Souveränität und Sicherheit entschlossen zu schützen.“
Peking habe stets die Prinzipien der UN-Charta streng befolgt und ist ein starker Verteidiger des Weltfriedens, der gemeinsamen Entwicklung sowie der regionalen Stabilität – im starken Kontrast zu den Vereinigten Staaten, betonte Lijian. Washington hat überall auf dem Globus Kriege geführt und greife häufig auf unilaterale Sanktionen zurück. Den G7-Staaten warf der chinesische Abgesandte vor, in diesem kritischen Augenblick weitere Konfrontationen zu schüren, statt sich auf wichtigere Aufgaben wie die Förderung des weltweiten Wirtschaftswachstums zu fokussieren.
„Ich muss darauf hinweisen, dass die Bevölkerung der G7-Länder nur etwa ein Zehntel der Weltbevölkerung ausmacht. Sie sind nicht in der Lage, die ganze Welt zu repräsentieren, und noch weniger haben sie das Recht, ihre eigenen Werte und Normen als international universell zu betrachten.“
Der Sprecher des Außenministeriums schloss seine Bemerkungen mit der Aufforderung an die G7, ihre internationalen Verpflichtungen umzusetzen und den echten Multilateralismus zu verteidigen.

17:20 de.rt.com: Ukrainische Truppen beschießen Donezk mit „Grad“-Mehrfachraketenwerfer
Die ukrainischen Streitkräfte sollen am Donnerstag den Stadtteil Kirowski von Donezk und die Siedlung Werchowenskoje mit Raketen aus „Grad“- Mehrfachraketenwerfer beschossen haben. Das berichtete die DVR-Vertretung des Gemeinsamen Zentrums für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstands.
Seit dem 13. Juni ist die Hauptstadt der DVR einem noch nie dagewesenen Beschuss ausgesetzt. Die ukrainische Armee beschoss praktisch alle Bezirke der Stadt, wobei die Bezirke Kiewski, Petrowski, Proletarski und Kuibyschewski am stärksten betroffen waren.

Ukrainische Artilleristen bereiten sich auf den Einsatz eines BM-21 Grad Mehrfachraketenwerfers vor

Telegram-Kanal des Stabs der Territorialverteidigung der DVR: Abendbericht des Stabs der Territorialverteidigung der DVR für den 30. Juni 2022
Die Behörden der DVR führen weiterhin vorrangige Maßnahmen zur Wiederherstellung des sozialen und humanitären Bereichs durch.
Es wurde daran gearbeitet, einen Datenübertragungskanal zwischen
Wolodarskij und Mariupol zu herzustellen.
Postämter wurden in Star
tschenkowo ????und Boewoje eröffnet.
4.360 Personen
baten um Aufnahme in Gesundheitseinrichtungen. In Berdjansk nahm eine mobile Apotheke die Arbeit auf.
Spezialisten des Verkehrsministeriums der DVR frästen weitere 250 Quadratmeter und verlegten 63 Tonnen Asphaltbetonmischung auf der Autobahn Kremen
jowka-Jalta.
An den Bahnhöfen Mariupol,
Satschatiewka, Wolnowacha, Rosowka und dem Abschnitt Mariupol – Sartana – Mariupol-Hafen wurden 126 m Gleise repariert.
Pioniere untersuchten mehr als 10 Hektar Territorium
und 37.500 Quadratmeter Firmengelände und neutralisierten 319 explosive Objekte.
Retter lieferten 1.720 humanitäre
Pakete in die Bezirke Wolnowacha und Krasnolimansk.
Die
Bezirksverwaltungen nehmen weiterhin Stellungnahmen zu den bestehenden Problemen und dem Bedarf der Bevölkerung in den befreiten Siedlungen entgegen.
Das Innenministerium und die Militärkommandantur der DVR kontrollieren das Passregime und sorgen für den Schutz der öffentlichen Ordnung in allen befreiten Siedlungen.
Bei Erhalt von Hinweisen auf verdächtige Personen und mögliche rechtswidrige Handlungen wenden Sie sich bitte umgehend an die Telefonnummern
des Ministeriums für Staatssicherheit der DVR.

17:28 de.rt.com: Polen stellt Zaun an Grenze zu Weißrussland fertig
Polen hat den Bau des 187 Kilometer langen Zauns an seiner Grenze zu Weißrussland abgeschlossen. Die Regierung sieht die Barriere als wichtiges Schutzmittel – unter anderem gegen illegale Migration. Das Projekt wird auf umgerechnet 366 Millionen Euro geschätzt.
Polen hat am Donnerstag den Bau des 187 Kilometer langen Zauns an seiner Grenze zu Weißrussland für abgeschlossen erklärt. Der polnische Innenminister Mariusz Kaminski sagte auf der Pressekonferenz am Grenzübergang Kuznica, dass diese Schutzeinrichtung für die Sicherheit des EU- und NATO-Landes sehr wichtig sei.
„Wir vereitelten die Entstehung einer illegalen osteuropäischen Migrationsroute, die die politische und soziale Situation in unserem Teil der Welt destabilisieren sollte.“
Gleichzeitig betonte der Minister, die Regierung in Warschau habe während der Migrationskrise an der polnisch-weißrussischen Grenze im vergangenen Jahr zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über die Staatsgrenze verloren.
Regierungschef Mateusz Morawiecki sagte auf der Pressekonferenz, die Barriere sei nötig, um die Grenze sicher zu schützen. Der Politiker verwies in seiner Rede auf den Ukraine-Krieg:
„Der erste Akkord dieses Krieges war Alexander Lukaschenkos Angriff auf die polnische Grenze zu Weißrussland.“
Der weißrussische Präsident und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin hätten damals beschlossen, die polnische Grenze und damit die Ostgrenze der EU zu testen.
Zuvor hatte das Innenministerium in Warschau angekündigt, dass man zum 1. Juli mit der Fertigstellung des Grenzzauns die Beschränkungen aufheben würde, die bislang für einen drei Kilometer langen Streifen entlang der Grenze galten. Nach einer Entscheidung des Innenministeriums durften sich Helfer und Ortsfremde in der Sperrzone nicht aufhalten.
Die Situation an der weißrussisch-polnischen Grenze hatte sich im Spätsommer 2021 eskaliert. Damals versuchten Tausende von Menschen überwiegend aus Nahost-Ländern, illegal in die Europäische Union zu gelangen. Brüssel beschuldige die Regierung in Minsk, Migranten aus Krisenregionen gezielt an die EU-Außengrenze gebracht zu haben, um Druck auf den Westen auszuüben. Präsident Lukaschenko wies diese Beschuldigung zurück, indem er den EU-Ländern vorwarf, mit ihrer Außenpolitik die Flüchtlingsströme zu fördern.
Bereits Ende des vergangenen Sommers errichteten polnische Soldaten auf den Landabschnitten der Grenze einen provisorischen Zaun. Dieser wurde seit Januar 2022 von einem Zaun von 5,5 Metern Höhe ersetzt und mit Kameras und Bewegungsmeldern ausgerüstet. Für das Projekt war ein Etat von umgerechnet 366 Millionen Euro vorgesehen. Beim Bau wurden rund 49.000 Tonnen Stahl verwendet. Nach Angaben des polnischen Grenzschutzes nahm die Zahl der illegalen Grenzübertritte im Laufe der Bauarbeiten ab: Nach den Spitzenwerten im Oktober 2021 mit 17.400 Versuchen wurden im März 2022 nur 1.700, im April 1.100 und im Mai 964 Versuche registriert.
Die polnisch-weißrussische Grenze ist 418 Kilometer lang, davon verlaufen 187 Kilometer über Land, der Rest durch Seen und Flüsse. Weißrussland ist der Meinung, dass der Grenzzaun eine ernsthafte Umweltgefahr für den Bialowieza-Urwald darstelle. Minsk beziffert den durch den Bau entstandenen Schaden auf ungefähr 19 Millionen US-Dollar.

Polnische Soldaten bauen einen Stacheldrahtzaun an der Grenze zu Weißrussland, 1. September 2021

17:45 de.rt.com: LVR und Russland kontrollieren 50 Prozent des Stadtgebiets von Lissitschansk
Der Assistent des Innenministers der Lugansker Volksrepublik Witali Kiseljow hat erklärt, dass die Streitkräfte Russlands und der LVR bereits etwa die Hälfte der Stadt Lissitschansk kontrollieren würden. In einer Sendung des russischen Ersten Kanals sagte er diesbezüglich:
„Das ist eine gesicherte Information. Wir kontrollieren die Stadt von der nördlichen und der südlichen Seite, sowie von der östlichen. Unsere Verbände stoßen in die Stadt und die Wohngebiete vor.“
Kiseljow zufolge werde die komplette Einnahme von Lissitschansk in wenigen Tagen erfolgen, wobei freilich mit ukrainischen Gegenangriffen aus anderen Städten zu rechnen sei.

17:53 de.rt.com: Gipfel der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres: Putin plädiert für Nord-Süd-Korridor in Eurasien
Am Mittwoch hat in Turkmenistan das sechste Gipfeltreffen der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres begonnen, nachdem die BRICS-Staaten letzte Woche bereits ihr 14. Gipfeltreffen als Videokonferenz abgehalten hatten. An dem Treffen in Aschchabad nahm der russische Präsident Putin persönlich teil.
Am Mittwochnachmittag hat in der Hauptstadt Turkmenistans Aschchabad das 6. Gipfeltreffen der Kaspischen Küstenstaaten begonnen. Russland, Iran, Kasachstan, Turkmenistan und Aserbaidschan sind Anrainer und teilen sich das Kaspische Meer. Der russische Präsident Wladimir Putin hat damit am Dienstag seine erste Auslandreise seit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine begonnen. Am Dienstag traf Putin in Duschanbe den Präsidenten der Republik Tadschikistan Emomali Rachmon, der ebenfalls am Mittwoch zu dem Gipfel der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres ins turkmenische Aschchabad gereist war.
Die Staatsoberhäupter der fünf Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres haben auf dem Gipfel in Aschchabad am Mittwoch vereinbart, dass keine Streitkräfte von Drittstaaten das Kaspische Meer nutzen dürften. Die Staats- und Regierungschefs einigten sich zudem darauf, Gespräche über den Entwurf eines Abkommens über vertrauensbildende Maßnahmen für die Zusammenarbeit im Bereich von Sicherheit und Militär zu fördern.
Moskau rufe dazu auf, die Zusammenarbeit zwischen den fünf Staaten am Kaspischen Meer (oder der Kaspisee) zu verstärken, sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch auf dem Gipfeltreffen. Diese Staaten stünden vor großen Herausforderungen hinsichtlich der „Verkehrsarchitektur der Region“, sagte Putin weiter. „Unserer Meinung nach bleibt noch viel zu tun, um die Transport- und Logistikarchitektur der Region zu verbessern. Zuallererst geht es um den Bau des internationalen Nord-Süd-Verkehrskorridors“, schlug Putin vor.
Am Mittwoch betonte der iranische Präsident Ibrahim Raisi in einem persönlichen Treffen mit Putin die Notwendigkeit für beide Länder, die Stärkung eines Nord-Süd-Korridors zu unterstützen. Raisi fügte hinzu, Iran und Russland hätten auch gute Kapazitäten für die Zusammenarbeit im Energiebereich, einschließlich der Flexibilität durch Swaps.
Der Internationale Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC) als Wiederbelebung des historischen Persischen Korridors ist ein multimodales Netzwerk von See- und Schienenwegen, das den Indischen Ozean und den Persischen Golf mit Iran, Indien, Russland und Nordeuropa verbindet. Das Fundament für diesen Internationalen Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC) wurde am 12. September 2000 in Sankt Petersburg mit dem Aschchabad-Abkommen gelegt, als Russland und Iran sowie Indien diese zwischenstaatliche Vereinbarung auf der euro-asiatischen internationalen Transportkonferenz unterzeichneten. Es sieht ursprünglich vor, die Metropolen und Häfen Nordosteuropas per Straße, Schiene und Wasserstraßen mit den Häfen Irans im Persischen Golf zu verbinden. Von dort aus besteht eine direkte Seeverbindung zu den Häfen im Nordwesten Indiens.
Der russische Präsident Putin hat auf dem jüngsten Gipfeltreffen vorgeschlagen, eine Konferenz der Länder einzuberufen, die Vertragsparteien der Teheraner Konvention sind, deren Ziel es ist, die Umwelt in der Region des Kaspischen Meeres zu schützen. Die Rahmenübereinkunft zum Schutz der Umwelt hinsichtlich des Kaspischen Meeres ist eine regionale von den offiziellen Vertretern der fünf Anrainer unterzeichnete Konvention, die im August 2006 in Kraft trat. Ziel dieser Konvention ist „der Schutz der kaspischen Umwelt vor allen Verschmutzungsquellen, einschließlich des Schutzes, der Erhaltung, der Wiederherstellung und der nachhaltigen und rationellen Nutzung der biologischen Ressourcen des Kaspischen Meeres“.
Auch die BRICS-Staaten hielten letzte Woche ihr 14. BRICS-Gipfeltreffen als ein Gegenmodell zur Staatengruppe G7 ab. Die Organisation BRICS positioniert sich immer stärker als Alternative zur bisherigen, US-dominierten Weltwirtschaftsordnung, die den globalen Süden systematisch benachteiligt. Die aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bestehende Vereinigung BRICS zählt mittlerweile zu den bedeutendsten internationalen Strukturen. Seit der Verhängung der historisch beispiellosen Sanktionen des Westens gegen Russland im Zuge des Ukraine-Krieges rücken unter anderem die Staaten auch in Asien enger zusammen. Und das Gipfeltreffen in Aschchabad ist vor allem auch in diesem Kontext zu verstehen und zu bewerten.

Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew, Irans Präsident Ebrahim Raisi, Turkmenistans Präsident Serdar Berdimuhamedow, Russlands Präsident Wladimir Putin und Kasachstans Präsident Qassym-Schomart Toqajew beim Fototermin während des 6. Kaspischen Gipfeltreffens in Aschchabad am 29. Juni 2022

abends:

Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmilz der DVR zur Situation um 19.00 Uhr am 30.06.2022
Die ukrainische Seite terrorisiert weiterhin die Zivilbevölkerung der Republik, verübt massive Artillerieangriffe auf Wohngebiete und zivile Infrastruktur, die ihrerseits keine Gefahr für den Feind darstellen und keine militärischen Ziele sind.
Im Laufe des heutigen Tages hat der Feind nach Angaben der Vertretung der DVR im GZKK mehr als 350 Granaten aus Grad-Mehrfachstartraketensystemen, 152- und 122-mm-Kanonenartillerie sowie 82- und 120-mm-Mörsern abgefeuert.
Das Feuer wurde auf die Gebiete von
13 Siedlungen der Republik abgefeuert. Infolge des Beschusses wurden 4 Zivilisten verletzt, davon ein Kind, geb. 2010. 19 Wohngebäude und 6 zivile Infrastruktureinrichtungen wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und die Schäden an der Infrastruktur werden
noch ermittelt.
Acht Verteidiger der Volksrepublik Donezk wurden bei der Erfüllung ihrer militärischen Pflicht im Kampf um die Unabhängigkeit verletzt.

18:10 de.rt.com: Biden kündigt weiteres millionenschweres Waffenpaket für die Ukraine an
US-Präsident Joe Biden hat weitere Waffenlieferungen an die Ukraine im Umfang von mehr als 800 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt. In den kommenden Tagen plane seine Regierung eine entsprechende Ankündigung, sagte Biden am Donnerstag zum Abschluss des NATO-Gipfels in Madrid.
Dazu gehörten etwa ein neues modernes westliches Luftverteidigungssystem und zusätzliche Munition für das Raketenwerfersystem des Typs HIMARS, das Kiew bereits erhalten habe. Die USA haben der Ukraine seit der Eskalation des bewaffneten Konflikts Ende Februar damit nach eigenen Angaben Waffen und Ausrüstung im Wert von fast sieben Milliarden US-Dollar zugesagt oder bereits geliefert.

20:14 (19:14) novorosinform.org: US-Partner geben der Ukraine 600 Panzer und 500 Artilleriesysteme – Biden
Die US-Partnerländer werden der Ukraine eine beträchtliche Anzahl von Panzern, Artillerie und anderen Waffen übergeben. Dies erklärte US-Präsident Joe Biden im Ergebnis des Nato-Gipfels in Madrid.
Ihm zufolge werden etwa 50 Länder auf Initiative des Pentagon bald einen „wesentlichen Beitrag“ zur Militärhilfe für das ukrainische Regime leisten, was eine „globale Anstrengung“ zur Unterstützung Kiews sei.
Biden stellte fest, dass US-Partner versprochen haben, der Ukraine etwa 600 Panzer, fast 500 Artilleriesysteme, mehr als 600.000 Granaten, 140.000 Panzerabwehrsysteme sowie Luftverteidigungssysteme und andere Arten von Waffen zu liefern.
Zuvor wurde berichtet, dass der Präsident der Vereinigten Staaten ein neues Militärhilfepaket für die Ukraine in Höhe von 800 Millionen Dollar angekündigt hat.

Standard

Presseschau vom 29.06.2022

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, snanews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet. Die Wiedergabe russischer und anderer Medien erfolgt in schwarzer Farbe. Meldungen aus Sozialen Netzwerken sind violett gekennzeichnet.

Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Technischer Hinweis:

Bei den ‚Lesetipps‘ und für Bilder verwenden wir externe Verweise auf die Originalquellen.
Wegen aktuell bestehender Einschränkungen innerhalb der EU kann es vorkommen, dass einzelne Verweise zeitweilig nicht funktionieren.
In vielen Fällen lässt sich das Problem beheben, indem man in
den Verbindungseinstellungen des jeweiligen Browsers ‚DNS über HTTPS‘ aktiviert (Anleitungen u.a. hier) und einen geeigneten DNS-Server (z.B. Cloudflare) festlegt.
Reicht das nicht aus, bietet sich die Nutzung eines VPN mit einem Server außerhalb der EU an. Ein Beispiel hierfür ist ZenMate, das für alle gängigen Browser als kostenlose Erweiterung verfügbar ist. In der kostenlosen Version eignen sich hier die Server in den USA und Singapur.
Referenzierte Bilder werden manchmal nicht sofort angezeigt, weil die jeweiligen Quellen eine eingebaute DDoS-Prüfung verwenden. Hier hilft meist, das jeweilige Bild über das Kontextmenü des Browsers explizit neu zu laden.

Außer der Reihe – Lese- und Medientipps:

de.rt.com: Live-Ticker zum Ukraine-Krieg
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen. …
https://kurz.rt.com/2tg9 bzw. hier

Dagmar Henn: Widerspruch: NATO-Eingreiftruppe vergrößern, aber in den USA wenig Interesse am Militärdienst
US-Truppen sind fast überall und stellen auch einen großen Teil bei den Eingreiftruppen der NATO. Aber in den USA wird die Rekrutierungsbasis für das Militär stetig kleiner. Die Mehrzahl der jungen Erwachsenen scheidet von vornherein aus, und von den übrigen wollen zu wenige. …
https://kurz.rt.com/31om bzw. hier

Seyed Alireza Mousavi: Türkei macht Weg frei für NATO-Norderweiterung – Kurdische Diaspora bezahlt nun für US-Interessen
Der Ukraine-Krieg hat bereits Brüche in der multi-kulturell geprägten Gesellschaft Europas offenbart. Mit dem NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands dank letztendlicher Einwilligung der Türkei entsteht nun ein tiefes Misstrauen zwischen Kurden und Westeuropäern. …
https://kurz.rt.com/31q8 bzw. hier


abends/nachts:

20:46 de.rt.com: Finnischer Präsident: Türkei stimmt NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands zu
Nach Darstellung des finnischen Präsidenten will die Türkei den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands nun unterstützen. Man habe sich im Rahmen des NATO-Treffens in Madrid geeinigt und wolle der Türkei bei ihren Forderungen entgegenkommen.
Nach Darstellung des finnischen Ministerpräsidenten Sauli Niinistö hat die Türkei zugestimmt, den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands zu unterstützen. Die Türkei werde während des NATO-Gipfels in Madrid die Einladung an Finnland und Schweden unterstützen, Bündnismitglied zu werden, so Niinistö. Ein entsprechendes Memorandum sei nach einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unterzeichnet worden.
Am Montag hatte der türkische Präsident noch keine Kompromissbereitschaft in Sachen NATO-Nordosterweiterung gezeigt. Nach Regierungsangaben sagte Erdogan:
„Morgen werden wir zum NATO-Gipfel in Spanien gehen und alles Notwendige im Einklang mit den Rechten und Interessen unseres Landes tun.“
Man wollen den Gesprächspartnern die „Scheinheiligkeit“ gegenüber „Terrororganisationen“ mithilfe von Dokumenten, Informationen und Bildern“ erklären. Die Türkei wirft Schweden und Finnland die Unterstützung von „Terrororganisationen“ vor.
Erdogan begründete die Blockadehaltung der Türkei in der Frage des NATO-Beitritts Schwedens und Finnlands mit der angeblichen schwedischen und finnischen Unterstützung von „Terrororganisationen“ wie der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, der syrischen Kurdenmiliz YPG und der Gülen-Bewegung – in Stockholm und Helsinki wurde dies zurückgewiesen. Ankara fordert zudem die Auslieferung mehrerer Personen, die in der Türkei unter Terrorverdacht stehen.
Erdogan dürfte es zudem auch um die Aufhebung von Beschränkungen für Waffenexporte in die Türkei gehen. NATO-Mitglieder wie Deutschland, aber auch andere Länder wie Schweden haben aus Protest gegen eine türkische Offensive gegen die YPG in Nordsyrien im Jahr 2019 Rüstungslieferungen in die Türkei teilweise gestoppt. Die Türkei sieht dies als Affront, da der Einsatz in Syrien ein „notwendiger Schritt im Kampf gegen den Terrorismus“ sei.
Stoltenberg versuchte zuletzt, zwischen der Türkei und den beiden möglichen künftigen Mitgliedern zu vermitteln. Er betonte mehrmals, dass man die türkischen Einwände ernst nehmen müsse – offenbar wurde das nun getan.
Niinistö schrieb in einem Pressestatement, man werde die konkreten Schritte zum Beitritt in den nächsten zwei Tagen mit den Mitgliedsstaaten der NATO beschließen. Weiter erklärte er, Finnland und Schweden verurteilten den Terrorismus verurteilen und unterstützten den Kampf dagegen, hielten sich dabei aber an die nationalen Gesetze. Man wolle auch bei Waffenlieferungen und Auslieferungen mit der Türkei zusammenarbeiten.
Als Grund für das Veto der Türkei wird auch vermutet, dass Erdogan Druck auf die USA ausüben will, um F35-Kampfjets von Washington zu erhalten. Die USA hatten dem bisher nicht zugestimmt.

Recep Tayyip Erdogan und Joe Biden beim NATO-Gipfel in Brüssel am 24. März 2022

21:22 de.rt.com: Neuer ärztlicher Berufsverband „Hippokratischer Eid“ in Hamburg gegründet
Ärzte und Therapeuten können jetzt einem neuen Berufsverband beitreten, der sich für eine freie Impfentscheidung und echte Aufklärung der Bevölkerung einsetzt. Der „Hippokratische Eid“ setzt sich für Humanmedizin ein, die sich wirklich der Gesundheit verpflichtet fühlt.
Neuer ärztlicher Berufsverband „Hippokratischer Eid“ in Hamburg gegründet
Am 11. Juni haben Ärzte und Wissenschaftlicher mit einer kritischen Haltung gegenüber dem offiziellen Corona-Narrativ in Hamburg einen neuen ärztlichen Berufsverband gegründet: den Berufsverband „Hippokratischer Eid“. Zu den Gründern und Initiatoren gehören unter anderem bereits bekannte kritische Mediziner und Fachleute wie der Mikrobiologe Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, der Lungenfacharzt Dr. Wolfgang Wodarg, der Sprecher der MWGFG, Dr. Ronny Weikl, der Professor für Elektroingenieurswesen, Dr. Werner Bergholz, der Allgemeinmediziner und klassische Homöopath Rolf Kron und die Allgemeinmedizinerin Dr. Sonja Reitz.
In einem Aufruf vom 16. Juni fordern sie und andere kleinere und größere Ärztegruppen die interessierte Ärzteschaft auf, dem neuen Berufsverband schnell beizutreten, damit der Ärzteverband noch rechtzeitig vor dem Herbst (und der mutmaßlichen neuen Pandemiewelle) seine Stimme erheben könne. Man wollte damit auch eine andere medizinische Perspektive hinsichtlich der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen in die öffentliche Wahrnehmung bringen.
Diese Berufsverbandsgründung ist nach Meinung der Initiatoren insbesondere auch deshalb wichtig, weil fast alle traditionellen medizinischen Berufsverbände hinsichtlich der Corona-Krise öffentlich zum Impfen aufgerufen sowie die Übersterblichkeit und die hohe Zahl der Nebenwirkungen seit Beginn der Impfungen ignoriert hätten.
„Im neuen Berufsverband könnten sich bundesweit die Ärzte aller Fachrichtungen vereinen (…), die eine freie Impfentscheidung, die Abschaffung der institutsbezogenen Impfpflicht, und eine echte evidenzbasierte Aufklärung der Bevölkerung über die hohen Risiken der genetisch manipulierenden mRNA- und Vektor-Technologien wollen.“
Zu den weiteren Zielen des „Hippokratischen Eids“ zählten unter anderem:
– das Zurückdrängen der Kommerzialisierung der Medizin …
– die Einführung unabhängiger Studienkontrollen
– Offenlegung und Beendigung der Lobbyzusammenhänge wichtiger Gesundheitspolitiker
– Ärztliche Therapiefreiheit wie auch die Wahlfreiheit und Entscheidungsfreiheit der Patienten
– Humanere, Ursachen berücksichtigende, und evidenzbasierte Medizin nach Sackett, in der sowohl das Studienwissen als auch die ärztliche Erfahrung (Expertise) und die Präferenz des Patienten wichtig sind.
– Stärkere Berücksichtigung der nebenwirkungsarmen und Selbstheilungskräfte stärkenden Therapieansätze der Ganzheitsmedizin
– Faire aufwandsentsprechende Vergütung unabhängig von der Behandlungsmethode
– Abkehr von fallzahlorientierten Abrechnungssystemen, Budgetierungen und Regelleistungsvolumina oder Fallpauschalen.
Bereits in Planung sind laut Aufruf auch die Gründung ähnlicher Fachverbände für Zahnärzte, Psychotherapeuten, Heilpraktiker, Hebammen und andere medizinische Berufe, die sich auch in einem Dachverband zusammenschließen könnten.

21:25 de.rt.com: Deutschland und die Niederlande liefern weitere Panzerhaubitzen an die Ukraine
Deutschland und die Niederlande werden der Ukraine zusammen sechs weitere Exemplare der Panzerhaubitze 2000 liefern. Das meldeten Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und ihre niederländische Amtskollegin Kasja Ollongren am Dienstag am Rande des NATO-Gipfels in Madrid. Jedes der beiden Länder werde jeweils drei Panzerhaubitzen liefern. Laut Lambrecht ist dies „die absolute Grenze dessen, was verantwortbar ist“.
Zusammen mit den neuen Waffen wird Kiew insgesamt 18 Panzerhaubitzen erhalten, was nach Angaben der Zeit für ein komplettes Artilleriebataillon ausreiche. Zuvor hatte Deutschland der Ukraine auch Lieferungen von Mehrfachraketenwerfern zugesagt.

Eine Panzerhaubitze 2000 der Bundeswehr

22:00 de.rt.com: LVR nennt Anzahl der seit 2014 getöteten Zivilisten
Seit Beginn der ukrainischen Aggression gegen den Donbass im Jahr 2014 beträgt die Anzahl der getöteten Zivilisten in der Volksrepublik Lugansk (LVR) 2.104 Personen, darunter 42 Kinder. Dies teilte am heutigen Dienstag die Ombudsfrau der Republik Wiktoria Serdjukowa über Telegram mit. Weitere 2.012 Personen, darunter 122 Kinder, hatten seit 2014 Verletzungen erlitten.
Seit Beginn des russischen Militäreinsatzes am 24. Februar starben bis zum 26. Juni 106 Zivilisten in der LVR durch ukrainische Angriffe, darunter sieben Kinder. Außerdem wurden 683 Personen verletzt, darunter 27 Kinder.

22:30 de.rt.com: Zwölf ausländische Söldner bei Lissitschansk festgenommen
Der Assistent des Innenministers der Lugansker Volksrepublik, Witali Kiseljow, hat die Festnahme von mehreren ausländischen Söldnern in der Nähe von Lissitschansk bekannt gegeben. Er sagte der Nachrichtenagentur TASS:
„Nach meiner Kenntnis wurden zwölf Personen unterschiedlicher Nationalitäten aus verschiedenen Ländern bei Lissitschansk gefangen genommen. In nächster Zeit werde ich sagen können, aus welchen Ländern sie genau stammen. Sie kämpften auch in Rubeschnoje und in Sewerodonezk. In Lissitschansk wurden sie schließlich gefasst.“
Kiseljow fügte hinzu, dass für ausländische Söldner der Status von Kriegsgefangenen nicht gelten werde. Sie werden einem Ermittlungsverfahren unterzogen.

22:42 de.rt.com: Öffnung gegenüber dem Westen? Maduro lädt französische Erdöl- und Gas-Unternehmen nach Venezuela ein
Angesichts der weltweit steigenden Brennstoffpreise lädt Venezuelas Präsident Nicolás Maduro französische Erdölunternehmen in sein Land ein. Der Politiker zeigt sich jederzeit bereit, sie im südamerikanischen Staat mit den weltweit größten Ölreserven willkommen zu heißen.
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat an diesem Montag erklärt, dass sein Land alle Erdöl und Erdgas fördernden französischen Unternehmen bei sich erwarte. Der Politiker verwies darauf, dass sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron am Rande des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern dafür plädiert habe, das südamerikanische Land und Iran in den Erdölmarkt wiedereinzugliedern. Obwohl Venezuela zuvor mit Sanktionen belegt worden sei, sei das Land für alle französischen Firmen offen, die im Land Erdöl und Erdgas fördern möchten. Nach eigenen Worten würde Maduro Macron in Bezug auf die französischen Energie-Unternehmen gerne Folgendes sagen:
„Willkommen zu jedem Zeitpunkt, wenn sie wollen. Der Weg ist gebahnt. Wir sind fertig, vorbereitet und bereit schnell zu machen.“
Am selben Tag berichtete die französische Zeitung Le Parisien unter Berufung auf Quellen im Élysée-Palast, dass sich Frankreich dafür einsetze, Venezuela und Iran in den Erdölmarkt wiedereinzugliedern. Darüber hinaus habe Paris von Erdöl fördernden Ländern gefordert, ihre Produktion „außergewöhnlich“ aufzustocken.
Gespräche mit den USA
In seiner Rede am Montag erwähnte Maduro außerdem, dass eine US-Delegation zu Gesprächen in Caracas eingetroffen sei. Der Politiker bezeichnete dies als wichtig. In Bezug auf das Ziel der Reise sagte der Präsident, dass die US-Regierung somit die am 5. März begonnenen Verhandlungen im Rahmen der bilateralen Agenda fortsetzen wolle.
Ein Sprecher des US-Außenministeriums teilte nach Angaben der Associated Press mit, dass das Augenmerk des Besuchs der Sicherheit mehrerer US-Bürger gelte, die in Caracas inhaftiert seien. Die Delegation bestehe unter anderem aus dem US- Sondergesandten für Geiselangelegenheiten Roger Carstens und US-Botschafter James Story.
Mitte Mai hatte die venezolanische Vizepräsidentin Delcy Rodríguez bestätigt, dass Washington trotz seiner langjährigen Sanktionen gegen Caracas US-amerikanische und europäische Erdölunternehmen berechtigt hatte, mit dem Land zu handeln und ihre Operationen dort wiederaufzunehmen. Rodríguez brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Entscheidung der USA den Weg für die völlige Aufhebung der illegalen Sanktionen gegen Venezuela ebnen werde.

22:55 de.rt.com: Bericht: EU wird über drei Jahre für Kompensation von vollständigen Verzicht auf russisches Gas benötigen
Die Europäische Union wird mehr als drei Jahre benötigen, um einen vollständigen Verzicht auf russische Gaslieferungen zu kompensieren und muss dabei mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen rechnen. Dies geht aus einem Bericht der Ratingagentur Fitch hervor. Die Nachrichtenagentur RBC zitiert den Bericht wie folgt:
„Die Region wird mit einem bedeutenden makroökonomischen Schock konfrontiert. In vielen Fällen wird dies negatives Wachstum und höhere Inflation umfassen. In der Regel haben Energieträger einen höheren Anteil am Warenkorb in Ländern des zentralen und östlichen Europas, als in westeuropäischen Ländern.“
Besonders betroffen wären laut Fitch die Slowakei, Tschechien und Ungarn. In diesen Ländern sei die Abhängigkeit vom russischen Gas am größten.

vormittags:

7:00 de.rt.com: Russlands UN-Botschafter: Sonderoperation wird fortgesetzt, bis Ziele erreicht sind
Die Sonderoperation in der Ukraine werde so lange fortgesetzt, bis ihre Ziele erreicht seien. Das verkündete der Erste Stellvertretende russische Botschafter bei den Vereinten Nationen Dmitri Poljanski auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Er erklärte:
„Wir haben eine militärische Sonderoperation eingeleitet, um den Beschuss des Donbass durch die Ukraine zu stoppen. Und um dafür zu sorgen, dass vom Territorium dieses Landes, das auf Betreiben mehrerer westlicher Länder und seiner nationalistischen Führung in ein russlandfeindliches Land verwandelt wurde, keine Bedrohung mehr für Russland und die Bewohner des Südens und Südostens der Ukraine ausgeht. Und bis diese Ziele erreicht sind, werden wir unsere Arbeit fortsetzen.“


8:00 (7:00) novorosinform.org: Das linke Ufer des Sewerskij Donez wurde von ukrainischen Kämpfern gesäubert
Der russischen Koalition gelang es, die Überreste der Streitkräfte der Ukraine vom linken Ufer des Flusses Sewerskij Donez zu vertreiben und die Erstürmung von Lisichansk in Angriff zu nehmen.
Die alliierten Truppen h
ätten Borowskoje in der Region Lisichansk bereits befreit und viele westliche und ukrainische Waffen erbeutet. Das berichtete der Telegram-Kanal „Operation Z: Militärkorrespondenten des Russischen Frühlings“.
Die
Koalition der Streitkräfte Russlands und der LVR setze die Offensive im Bereich von Woltschejarowka und Werchnekamenka fort.
Früher wurde berichtet, dass in Richtung Lisichansk bereits eine aktive Angriffsphase begann, als in einer Ölraffinerie ein Feuer ausbrach.

7:35 de.rt.com: Ukrainische Sabotageeinheit in ?herson aufgedeckt
Russische Strafverfolgungsbehörden haben eine Sabotagegruppe ukrainischer Terroristen im Gebiet Cherson festgenommen, zu deren Arsenal neben Handfeuerwaffen auch tragbare Flugabwehrsysteme Igla, Panzerabwehrminen und tragbare Panzerabwehrgranatwerfer gehörten. Das berichtet ein Korrespondent von RIA Nowosti.
Russischen Spezialeinheiten aus Krasnodar, die in Cherson tätig sind, gelang es, alle Mitglieder der ukrainischen Sabotagegruppe zu identifizieren und festzunehmen. Diese machen nun Aussagen über geplante Sabotageaktionen, deren Ziel unter anderem die Einsatzorte russischer Militärangehöriger und Vertreter der zivil-militärischen Verwaltung des Gebietes gewesen sein sollten. Ein russischer Ordnungshüter teilte RIA Nowosti mit:
„Bei gezielten Maßnahmen in Cherson entdeckten und beschlagnahmten russische Ordnungskräfte ein Versteck mit Waffen, Munition, Sprengstoff und Uniformen, die für zerstörerische und terroristische Aktionen vorgesehen waren.“

8:05 de.rt.com: Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes: Nachfrage nach inoffiziellen Geheimdienstinformationen gestiegen
Für die russischen Geheimdienste sei der Bedarf an Kräften und Mitteln des inoffiziellen Geheimdienstwesens unter den gegenwärtigen Bedingungen um ein Vielfaches gestiegen, die Arbeit der Geheimdienstmitarbeiter werde nicht eine Sekunde lang unterbrochen. Das verkündete der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes Sergei Naryschkin in einem Interview mit RIA Nowosti.
„Das hundertjährige Bestehen des inoffiziellen Nachrichtenwesens fällt in eine sehr schwierige Zeit für Russland.“
Naryschkin zufolge versuche man, wie in den fernen 1920er-Jahren, Russland vom Rest der Welt zu isolieren, es mit Sanktionen zu erdrosseln und seine Stärke ständig zu provozieren und zu testen.
Das inoffizielle Geheimdienstwesen stellt nachrichtendienstliche Tätigkeiten aus einer ungesetzlichen Position heraus, das heißt außerhalb anerkannter internationaler Normen und ohne erkennbare Verbindung zu ihrer Regierung dar.

8:35 de.rt.com: Medienbericht: In Asow-Werk kämpften georgische, britische und armenische Söldner
Georgische, britische und armenische Söldner hätten angeblich in der Chemiefabrik Asot in Sewerodonezk auf der Seite Kiews gekämpft. Das berichtete ein Kämpfer der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat mit dem Rufnamen Maloj gegenüber RIA Nowosti. Er erklärte:
„Es gab ein georgisches, ein englisches und ein armenisches Bataillon.“
Alle diese Bataillone hätten in der Chemiefabrik aufseiten Kiews gekämpft.
Zuvor hatte das tschetschenische Oberhaupt Ramsan Kadyrow erklärt, das Industriegebiet von Sewerodonezk und der Flughafen seien vollständig befreit worden.

9:49 (8:49) novorosinform.org: Nationalisten aus Asowstal werden nicht ausgetauscht – Untersuchungsausschuss der Russischen Föderation
Die Kämpfer des Asow-Regiments, die sich ergeben haben und sich in den Bunkern des Asowstal-Werks befanden, unterliegen keinem Austausch. Dies erklärte der Leiter des Untersuchungsausschusses Russlands Alexander Bastrykin.
„Wir haben entschieden, sie nicht auszu
tauschen, wir waren uns einig, wo sie hingehören. Sonst dächten sie: ‚Wir werden uns unseren Familien zurückkehren.‘ Nein, in vorübergehende Hafteinrichtungen, in ein Untersuchungsgefängnis“, sagte er.
Laut Bastrykin werden
derzeit die Fälle von 2.000 solcher Militärs geprüft.
„Wir arbeiten
umfassend und gründlich mit ihnen zusammen“, sagte der Leiter des Untersuchungsausschusses.
Zuvor
sprach der Sprecher der Staatsduma Wjatscheslaw Wolodin über die Ablehnung des Austauschs von Mitgliedern des Asowschen Nationalbataillons. Ihm zufolge sollte jedes seiner Mitglieder vor Gericht gestellt werden, denn dies sei eines der Ziele der Spezialoperation.

9:00 Telegram-Kanal der Volksmiliz der LVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Hauptmann I.M. Filiponenko über die Lage am 29.06.2022
Bei Gefechten mit den Einheiten der Volksmiliz erlitt der Gegner in den letzten 24 Stunden folgende Verluste an Personal und Technik:
39 Mann;
4 Schützenpanzerwagen;
3 Fahrzeuge.
5 Soldaten der ukrainischen Streitkräfte trafen die richtige Entscheidung, legten die Waffen nieder und retteten so ihr Leben.
Der Gegner setzt den Terror gegen die
Zivilbevölkerung der Republik fort und beschießt Objekte der zivilen Infrastruktur der frontnahen Ortschaften der LVR, die keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden haben die bewaffneten Formationen der Ukraine zum ersten Mal ein amerikanisches Mehrfachraketenwerferssystem M142 HIMARS gegen Perewalsk eingesetzt sowie 16 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-21 „Grad“ auf Popasnaja abgefeuert.
Die Volksmiliz der LVR liefert weiter gemeinsam mit gesellschaftlichen Organisationen humanitäre Hilfe für Einwohner der befreiten Territorien der Republik.
So haben gestern Freiwillige der humanitären Organisation „Tyl-22“ mit Unterstützung der Volksmiliz der LVR Medikamente an das Krankenhaus von Sewerodonezk geliefert.
Außerdem haben Freiwillige der Volksfront humanitäre Hilfe an Einwohner der befreiten Gorskoje und Solotoje geliefert.

10:12 (9:12) novorosinform.org: Minsk hat das Embargo für die Einfuhr von Produkten aus unfreundlichen Ländern verlängert
Die belarussischen Behörden haben das Einfuhrverbot für Lebensmittel aus unfreundlichen Ländern bis Ende des Jahres verlängert. Wie in der Entschließung angegeben ist, tritt der neue Beschluss am 30. Juni in Kraft.
Gleichzeitig werden die Sanktionen leicht abgeschwächt. So d
ürfen belarussische Importeure in den nächsten sechs Monaten Kirschen, Süßkirschen, Aprikosen, Pflaumen, Nektarinen und Kakis aus unfreundlichen Ländern importieren.
18 Arten von Lebensmitteln bleiben unter dem Verbot, darunter Rindfleisch, Wurst, Schweinefleisch, Milch (außer laktosefrei
er), Nüsse, Süßwaren, Obst und Gemüse.
Zu den Ländern, die unter die Beschränkungen f
allen, gehören die Vereinigten Staaten, Kanada, Norwegen, Nordmazedonien, die Schweiz und Serbien.

9:25 de.rt.com: DVR-Gericht: Britischer Söldner Pinner legt Berufung gegen Todesurteil ein
Das Oberste Gericht der Volksrepublik Donezk hat die Berufung der Anwältin des britischen Staatsangehörigen Shaun Pinner erhalten, der wegen seiner Teilnahme an Kampfhandlungen als Söldner im Bestand ukrainischer bewaffneter Verbände zum Tode verurteilt worden war. Wie die Justiz der DVR gegenüber TASS präzisierte, wird der Einspruch innerhalb von zwei Monaten nach der Übermittlung an die Instanz überprüft werden.
Wie zuvor berichtet, hatte Pinners Anwältin Julija Zerkownikowa im Interesse des Briten dessen Todesstrafe angefochten und das Gericht aufgefordert, das Urteil auf lebenslange Haft zu mildern.

Shaun Pinner bei der Gerichtsanhörung am 9. Juni 2022 in Donezk

9:31 Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR zur Lage am 29.6.22 um 10:30 Uhr
In den letzten 24 Stunden hat der Gegner nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 280 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-27 „Uragan“ und BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 152mm und 122mm sowie 82mm- und 120mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von
10 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge von Beschuss wurden 4 Zivilisten verletzt. 28 Wohnhäuser, 3 Fahrzeuge und 3 zivile Infrastrukturobjekte wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über
verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation wurden in den letzten 24 Stunden folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: 3 Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“, 2 Schützenpanzerwagen, ein Panzerfahrzeug und ein Feldmunitionslager. 4 Feuer
stellungen des Gegners in den Gebieten von Awdejewka und Newelskoje wurden beseitigt.

9:50 de.rt.com: Russischer Botschafter: Neue antirussische US-Sanktionen verletzen Spielregeln für alle Volkswirtschaften
Die neuen restriktiven Maßnahmen der USA gegen Russland, die unter anderem den Goldumsatz und die Industrieexporte betreffen, verletzen die bestehenden Spielregeln für alle Volkswirtschaften. Darauf wies der russische Botschafter in Washington Anatoli Antonow in Bezug auf das neue Paket antirussischer Sanktionen hin. Er erklärte:
„Die Märkte sehen, dass die Aktionen der US-Behörden unvorhersehbar sind und Chaos und Panik verursachen.“
„Die heimische Industrie spielt eine wesentliche Rolle in der Weltwirtschaft. Neue Hemmnisse, einschließlich derjenigen, die den Umsatz von Gold- und Industrieexporten betreffen, verstoßen gegen die für alle Volkswirtschaften geltenden Spielregeln.“
Antonow zufolge „hat der Abbruch der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland durch die USA und ihre Verbündeten die Krisenphänomene in der Weltwirtschaft bis zum Äußersten verschärft“. Er fügte hinzu:
„Ein Rückgang der Wirtschaftstätigkeit, die Zerstörung von Transport- und Logistikketten, eine Verlangsamung der Investitionsströme, Probleme auf dem Arbeitsmarkt, ein Sinken der Realeinkommen der Unternehmen und der Bevölkerung sind überall zu beobachten.“
Gleichzeitig, so betonte der Botschafter, leiden die USA selbst unter den antirussischen Beschränkungen.

10:15 de.rt.com: Gebiet Cherson beginnt mit Vorbereitungen für das Referendum über den Beitritt zu Russland
Die Behörden des Gebietes Cherson haben mit den Vorbereitungen für ein Referendum begonnen, in dem über den Beitritt zu Russland entschieden werden soll. Das teilte der stellvertretende Leiter der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebietes, Kirill Stremousow, in einem auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichten Video mit. Er sagte:
„Ja, wir bereiten uns auf das Referendum vor und wir werden es durchführen. Das Gebiet Cherson wird die Entscheidung fällen, sich der Russischen Föderation anzuschließen und ein vollwertiges Subjekt zu werden.“

10:32 de.rt.com: Antirussische Sanktionen: Diese Branchen bekommen bei russischem Gasstopp massive Probleme
Die antirussischen Sanktionen des Westens stürzen vor allem den ehemaligen Exportweltmeister Deutschland ins wirtschaftliche Chaos. Während Russland für Öl und Gas Großabnehmer in Asien gefunden hat, sind in Deutschland zahlreiche Branchen von der Gasknappheit bedroht.
Weil Russland sein Öl und Gas infolge der antirussischen Sanktionen im größeren Maße vor allem nach China und Indien verkauft und auf Lieferungen nach Europa immer weniger angewiesen ist, stöhnen insbesondere die EU-Länder über das Fehlen dieser bis vor Kurzem günstigen und zahlreich vorhandenen industriellen Lebenselixiere. Laut einem Bericht des Handelsblatts vom Dienstag sind davon besonders zahlreiche Branchen in Deutschland betroffen – auch solche, die man auf den ersten Blick nicht direkt darunter vermuten würde.
Aufgrund der Sanktionen, die Wartungsarbeiten der Firma Siemens bei Nord Stream 1 behindern, fließt beispielsweise nur noch knapp die Hälfte der Vorkriegsgasmenge durch die Pipeline.
Vor allem die Chemie- und Stahlindustrie träfe das wie bereits bekannt hart. Doch eine Untersuchung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Marktforscher von Calculus Consult, die dem Handelsblatt vorliegt, kommt zu dem Ergebnis: Noch viel mehr Branchen sind auf russisches Gas angewiesen. Sie würden durch einen weiteren Lieferstopp stark eingeschränkt.
Die Studie zeigen auf, wie groß der Gasanteil am gesamten Energieverbrauch der jeweiligen Branche ist. Konkret: Wie viel Gas aus Russland und den umliegenden Ländern setzen die Unternehmen einer Branche ein.
Chemie:
Besonders betroffen ist die Chemiebranche, die in Deutschland eines der wirtschaftlichen Flaggschiffe ist. Für die mehr als 2.000 Chemie-Unternehmen in Deutschland ist Gas einer der wichtigsten Energieträger, aber auch Grundstoff für viele Produkte, zum Beispiel für die Basischemikalie Ammoniak.
Die 2,5 Millionen Tonnen Ammoniak, die jedes Jahr aus Gas und Wasserstoff hergestellt werden, sind Ausgangsstoff für Düngemittel oder medizinischen Produkte. Der russische Gasanteil am Energieverbrauch beträgt hier 17,3 Prozent.
Getränkeindustrie:
Etwa 25 Prozent der in der Getränkeindustrie eingesetzten Energie ist Gas aus Russland beziehungsweise dem russischen Umland – und nimmt damit den Spitzenwert der Studie ein. Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, gibt sich besorgt:
„Ein Lieferstopp hätte dramatische Auswirkungen für die gesamte Getränkeindustrie – auch indirekt.“
Zum Teil gibt es im Handel bereits jetzt Lieferengpässe bei bestimmten Biersorten. Doch nicht nur Getränkehersteller seien etwa mit Braukesseln und sonstigen energieintensiven Abläufen in der Produktion in hohem Maße von Importgas abhängig. Es beginne schon bei Vorlieferanten, etwa Mälzereien oder den Produzenten für Glas, Dosen, Kartonagen und anderen Verpackungen. Gerade Glasflaschen sind jetzt schon Mangelware.
Papier/Pappe/Druckerzeugnisse:
Ein möglicher Lieferstopp für russisches Erdgas wegen der Sanktionen könnte nach Branchenangaben die Papierherstellung erheblich beeinträchtigen. Alexander von Reibnitz, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands „Die Papierindustrie“, meinte dazu:
„Ein Gasembargo würde für die Papierindustrie praktisch einen flächendeckenden Produktionsstopp bedeuten.“
Besonders Lebensmittel- und Medikamentenverpackungen wären davon betroffen, aber auch Hygienepapiere für Medizin, Pflege und für zu Hause, Spezialpapiere wie Filter und Messstreifen sowie Druckpapier für Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge oder Prospekte.
Auch bei der Erstellung und Duplizierung von Printmedien geht es vor allem um für die Herstellung nötige Prozesswärme, hier stammt fast 20 Prozent der benötigten Energiemenge aus Russland. Im laufenden Jahr hat die Branche die Preise für ihre Produkte bereits teilweise bis zu 20 Prozent erhöht.
Pharmazeutische Erzeugnisse:
Ein Stopp der Lieferung von Gas an die Pharmaindustrie in Deutschland könne die Produktion lebenswichtiger Medikamente gefährden, warnen Branchenvertreter. Auch das angespannte Verhältnis zu China trage dazu bei. Sowohl DAX-Unternehmen wie BASF als auch Mittelständler aus der Branche sind zum Teil deutlich auf Energieträger aus Russland angewiesen, sowohl in der eigenen Herstellung als auch mit Fokus auf chemische Vorprodukte. Auch hier beträgt der Anteil der russischen Energie etwa ein Fünftel des Gesamtvolumens.

Papierfabrik Leipa Georg Leinfelder GmbH im brandenburgischen Schwedt

10:37 de.rt.com: Vergleich nicht zugunsten von G7: China hinterfragt westliche Sicht auf internationale Gemeinschaft
Am letzten Tag des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern hat das chinesische Außenministerium die Gruppe der Sieben mit den BRICS-Staaten verglichen. In Bezug auf die Bevölkerungszahlen fällt die Gegenüberstellung nicht zugunsten der westlichen Gruppe aus.
Zhao Lijian der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, hat am letzten Tag des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern einen Tweet veröffentlicht, in dem er die Bevölkerungszahlen der Gruppe der Sieben mit denen der BRICS-Staaten verglich. Laut diesen Statistiken leben in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Japan insgesamt 777 Millionen Menschen, während China, Indien, Russland, Brasilien und Südafrika 3,2 Milliarden Bürger zählen.
Zhao versah das Bild mit der folgenden Beschreibung:
„Wenn sie also nächstes Mal von der „internationalen Gemeinschaft“ sprechen, dann wisst ihr, was sie meinen …“

Zuvor hatten die G7-Staats- und Regierungschefs am Dienstag ihre Beratungen im bayerischen Schloss Elmau beendet. Es gab mehr als ein halbes Dutzend Arbeitssitzungen und zahlreiche bilaterale Gespräche. Die G7-Länder verständigten sich auf weitere finanzielle, militärische, humanitäre und diplomatische Unterstützung für die Ukraine. Zudem kündigten sie neue Sanktionen gegen Russland an, unter anderem gegen dessen Rüstungsindustrie.

10:40 de.rt.com: Ukrainische Drohne bei Kursk abgeschossen
Eine ukrainische Drohne soll im Gebiet Kursk abgeschossen worden sein. Vorläufigen Berichten zufolge sei niemand verletzt worden, teilte der Gouverneur des Gebietes Roman Starowoit auf seinem Telegram-Kanal mit. Als er die Fotos des abgeschossenen Flugobjekts veröffentlichte, schrieb er:
„Ich veröffentliche hier Bilder der Drohne, die wir gestern Abend abgeschossen haben. Eine ukrainische Tu-141 Strisch aus der Sowjetzeit drang in unseren Luftraum ein. Die Untersuchungskommission arbeitet an der Stelle des Wracks.“

11:05 de.rt.com: Selenskij droht russischen Journalisten mit Vergeltung
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat Strafmaßnahmen gegen die Mitarbeiter russischer Medien angekündigt, die das Vorgehen der russischen Streitkräfte im Laufe der militärischen Sonderoperation auf ukrainischem Gebiet unterstützen. In einer abendlichen Videoansprache, die das Büro des ukrainischen Präsidenten am Dienstag veröffentlichte, schilderte Selenskij seine jüngste Rede vor dem UN-Sicherheitsrat, in der er die Einrichtung eines Tribunals zur Untersuchung der Handlungen russischer Militärs in der Ukraine gefordert hatte. Der Staatschef sagte ferner:
„Insbesondere möchte ich auf die Verantwortung jener russischen Propagandisten hinweisen, die über diesen Terror lügen und versuchen, die Aktionen der russischen Armee zu rechtfertigen. Jeder von euch wird auch bestraft werden.“
Welche Schritte man genau gegen die russischen Medienschaffenden einzuleiten gedenkt, präzisierte Selenskij zunächst nicht.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij bei einem Treffen mit ukrainischen Militärs im Gebiet Nikolajew, 18. Juni 2022

11:30 de.rt.com: LVR-Botschafter: Ungefähr ein Drittel der ukrainischen Kämpfer hat sich in den Vororten von Lissitschansk ergeben
Rund ein Drittel der ukrainischen Kämpfer soll sich bereits in der Nähe eines Vorortes von Lissitschansk in der Lugansker Volksrepublik (LVR) ergeben haben. Dies erklärte Rodion Miroschnik, der Botschafter der LVR in Russland, am Mittwoch dem Sender Solowjow.Live. Er sagte:
„In den Vororten von Lissitschansk finden nach neuesten Angaben aktive Kämpfe statt, die sehr blutig verlaufen und bei denen es eine große Zahl von Opfern gibt.
„Ich habe leider noch keine Zahlen, aber es gibt bereits Meldungen, dass sich eine ganze Reihe von Kämpfern ergeben hat. Ungefähr ein Drittel hat sich ergeben, zwei Drittel sind gefallen.“
„Wenn nun die Operation bei Lissitschansk abgeschlossen ist und die ukrainischen Streitkräfte in Richtung Sewersk abrücken, wird dies das Ende der Befreiungsoperation der LVR sein.“

Eine Rauchsäule steigt aus einem Industriegebiet außerhalb von Lissitschansk, LVR, auf

11:55 de.rt.com: Scholz weicht kritischer Frage einer Journalistin über Sicherheitsgarantien für die Ukraine aus
Bundeskanzler Olaf Scholz hat für Verwunderung und Kritik bei Journalisten und Nutzern in den sozialen Medien gesorgt, indem er bei der Abschlusspressekonferenz des G7-Gipfels im bayrischen Elmau der Frage einer Reporterin der Deutschen Welle über die von Deutschland versprochenen Sicherheitsgarantien für die Ukraine ausgewichen ist. Als Scholz von ihr am Dienstag darauf angesprochen wurde, ob er diese konkretisieren könne, entgegnete er überraschend wortkarg:
„Ja, könnte ich.“
Die knappe Antwort wurde von einem Grinsen und leisen Lachen des Kanzlers begleitet. Nach einer langen Pause, die Scholz daraufhin einlegte, schloss er seine Stellungnahme wie folgt ab:
„Das war’s.“
Noch zu Beginn der Rede verurteilte der Bundeskanzler die russische militärische Sonderoperation in der Ukraine aufs Schärfste und unterstrich die Entschlossenheit der G7-Staaten, der russischen Aggression gemeinsam entgegenzutreten.

Bundeskanzler Olaf Scholz am Abschlusstag des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern, 28. Juni 2022

12:56 (11:56) novorosinform.org: Die Ukraine hat während der Sonderoperation 50.000 Soldaten verloren – Sladkow
Der Militärkorrespondent Alexander Sladkow schätzte den Verlust an Personal der Streitkräfte der Ukraine auf 50.000 Menschen oder 143 Bataillone.
Er teilte seine Daten in seinem persönlichen Telegram-Kanal in Bildunterschrift
en eines Videos von Positionen, die von ukrainischen Kämpfern im Donbass verlassen wurden. An diesen Orten ließen die Streitkräfte der Ukraine auf der Flucht die Leichen ihrer Kameraden zurück, was Sladkow als „moralischen Verfall der Streitkräfte der Ukraine“ bezeichnete.
Auf den Aufnahmen spricht der
Korrespondent auch über das „unmoralische Durcheinander“ in den Reihen der ukrainischen Armee, wo niemand Aufzeichnungen über die toten Soldaten führt. Er kommt zu dem Schluss, dass ukrainische Nationalisten nur darüber nachdächten, wie sie schneller entkommen und sich vor dem Angriff russischer Truppen verstecken können.
„Dies ist typisch für sich zurückziehende, moralisch zersetzte Einheiten. Für die Streitkräfte der Ukraine wird es noch trauriger
werden, eine Tragödie erwartet sie“, schloss Sladkow.


nachmittags:

12:16 de.rt.com: Westen will russische Lebensmittelexporte nicht sanktionieren
Russlands Lebensmittelexporte seien wichtig für die weltweite Ernährungssicherheit, daher würden die G7 sie nicht sanktionieren. Dass die Sanktionen aber den Geldfluss behindern und damit Exporte verhindern, wird ausgeblendet.
Die Gruppe der Sieben (G7) hat angekündigt, dass ihre Mitglieder nicht beabsichtigen, Sanktionen über Lebensmittel und Agrarprodukte aus Russland zu verhängen. Man werde sich um die weltweite Ernährungssicherheit kümmern. Aus einer gemeinsamen Erklärung vom Dienstag geht hervor:
„Wir werden weiterhin sicherstellen, dass unsere Sanktionspakete nicht auf Lebensmittel abzielen und den freien Fluss von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, auch aus Russland, sowie die Lieferung humanitärer Hilfe ermöglichen.“
Nach Angaben der G7, die sich auf Schätzungen der Vereinten Nationen berufen, werden in diesem Jahr weltweit bis zu 323 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen oder stark gefährdet sein, was einen neuen Höchststand bedeuten würde. Die Gruppe hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2030 500 Millionen Menschen von Hunger und Unterernährung zu befreien.
Außerdem bestreitet man, dass die antirussischen Sanktionen zu der weltweiten Nahrungsmittelkrise beitragen. Westliche Staaten haben Russland vorgeworfen, die Ernährungsunsicherheit durch den Konflikt in der Ukraine zu verschärfen. Moskau hat diese Behauptungen jedoch zurückgewiesen und darauf bestanden, dass die wahre Ursache der weltweiten Nahrungsmittelkrise „politisch motivierte“ westliche Sanktionen sind, die den Handel durch ihre finanziellen Blockaden behindern.

13:19 (12:19) novorosinform.org: Russische Truppen haben ein Ausbildungszentrum für ausländische Söldner in der Nähe von Nikolajew liquidiert
Mit Hilfe der Luftwaffe zerstörten russische Militärangehörige die Ausbildungsbasis für ausländische Söldner in der Ukraine in der Nähe von Nikolajew, berichtet das russische Verteidigungsministerium.
Ein Angriff von hochpräzisen Raketen zerstörte auch vier Kommandoposten der ukrainischen Territorialverteidigungsbataillone Charkow-1 und Charkow-2 in der Nähe von Charkow.
Der Bericht der
Behörde enthält außerdem Daten über die Zerstörung von Soldaten und militärischer Ausrüstung der Streitkräfte der Ukraine in 32 Bezirken, einer Reparaturbasis, acht Lagern mit Waffen und Munition sowie einem Treibstofflager.
Die Ukraine hat mehrere
Flugzeuge durch die Wirkung der russischen Luftverteidigung verloren: Es wurden zwei Su-25 in den Regionen Charkow und Cherson sowie ein Hubschrauber Mi-8 in der Nähe von Nikolajew abgeschossen.

12:20 de.rt.com: Vizesprecher des russischen Föderationsrats wirft Norwegen Menschenrechtsverletzung vor
Konstantin Kosatschew, der Vizesprecher des russischen Föderationsrats, hat Norwegen Verletzungen von Menschenrechten und internationalen Abkommen vorgeworfen. Er bezog sich dabei auf Oslos Weigerung, Lebensmittellieferungen für die in Barentsburg auf Spitzbergen tätige russische Bergarbeiter durchzulassen. Kosatschew schrieb auf seinem Telegramkanal:
„Mit ihrer willkürlichen Entscheidung versucht die Regierung Norwegens, russische Bergarbeiter ohne Lebensmittel dastehen zu lassen, was an sich schon unmoralisch ist. Das verletzt die Menschenrechte und Prinzipien des Humanismus.“
Kosatschew wies außerdem auf den Spitzbergenvertrag aus dem Jahr 1920 hin, der den Unterzeichnerstaaten gleichberechtigte wirtschaftliche Nutzung der Insel zusichert. Die UdSSR trat dem Vertrag im Jahr 1935 bei. Nach der Auflösung der Sowjetunion wurde Russland als deren Rechtsnachfolger zum Vertragsstaat.
Artikel 3 des Abkommens räumt allen Bürgern der Vertragsstaaten gleiche Rechte auf Arbeit, Handel und Schifffahrt im Gebiet der Insel ein. Die mit der Durchsetzung der antirussischen Sanktionen begründete Weigerung Norwegens, Lebensmittellieferungen nach Barentsburg durchzulassen, verletze diesen Artikel, so Kosatschew.

Russische Bergarbeitersiedlung in Barentsburg auf Spitzbergen

wpered.su: Donezker Kommunisten geben weiter humanitäre Hilfe an Bedürftige aus
Vertreter der Bezirksorganisation der KP der DVR im Petrowskij-Bezirk, des Frauenverbands der Stadt Donezk, der Union sowjetischer Offiziere und Verteidiger des Donbass geben weiter humanitäre Hilfe an Bedürftige aus, berichtet ein Korrespondent von „Wperjod“.
Die Aktivisten übergeben Bedürftigen Lebensmittelpakete von der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation.
Außerdem haben die Kommunisten gemeinsam mit Mitgliedern des Freiwilligenbewegung „Fallschirmspringer Russlands“ bei einem Besuch des Petrowskij-Bezirks von Donezk und von Alexandrowka Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen, Babywindeln und Medikamenten geleistet.

12:35 de.rt.com: Oxfam wirft G7-Staaten Versagen im Kampf gegen Hungerkrise vor
Die weltweit tätige Entwicklungsorganisation Oxfam hat die G7-Staaten für ihre mageren Zusagen zur Bekämpfung der weltweiten Nahrungsmittelkrise kritisiert. Die zugesagten Mittel der wichtigsten Industriestaaten der Welt seien laut Oxfam weit unter der benötigten Summe.
Die G7-Länder „lassen Millionen Menschen verhungern und bringen den Planeten zum Kochen“, erklärte Max Lawson, Leiter der Abteilung Ungleichheitspolitik bei der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung des Hilfsverbundes verurteilte er die gerade mal 4,5 Milliarden Dollar, die die Industrieländer zur Bekämpfung der schlimmsten Hungerkrise seit Jahrzehnten bei ihrem Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern zugesagt haben.
Lawson zufolge werden „mindestens 28,5 Milliarden Dollar mehr“ benötigt, um etwa „Investitionen in Nahrungsmittel und Landwirtschaft zu finanzieren und den Hunger zu beenden“. Die G7-Länder haben in diesem Jahr etwa 14 Milliarden Dollar zur Bekämpfung der weltweiten Ernährungsunsicherheit zugesagt, einschließlich des am Dienstag zugesagten Betrags.
Es ist jedoch nicht klar, wie viel von diesem Geld bisher tatsächlich an die vorgesehenen Empfänger verteilt wurde. Obwohl der US-Kongress im vergangenen Monat ein umfangreiches Waffen- und Hilfspaket für die Ukraine verabschiedet hat, das 5 Milliarden US-Dollar für die „Bekämpfung des weltweiten Hungers“ vorsieht, wurde laut der Online-Plattform Politico bis zum vergangenen Wochenende noch nichts von dem Betrag für den Kampf gegen den Hunger ausgezahlt.
Da selbst die wohlhabenden G7-Staaten nach zwei Jahren COVID-19-Pandemie und den Lockdowns mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, regte der Oxfam-Vertreter an, dass es auch andere Möglichkeiten gäbe, den Hunger unter den Schwächsten der Welt zu bekämpfen. So könnten die reichen Staaten „den armen Ländern die Schulden erlassen“ oder die „übermäßigen Gewinne der Lebensmittel- und Energiekonzerne besteuern“, erklärte Lawson. Man könnte auch „Biokraftstoffe verbieten“, bei denen Ernten, die für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden könnten, stattdessen für die Energieerzeugung verwendet werden, so der Oxfam-Vertreter. Er betonte:
„Vor allem aber hätten sie etwas gegen die wirtschaftliche Ungleichheit und den Klimawandel tun können, die diesen Hunger verursachen. All das haben sie nicht getan, obwohl sie die Macht dazu hatten.“
Zudem stellte er fest, dass die Welt mit der schlimmsten Hungerkrise „seit einer Generation“ konfrontiert sei, während gleichzeitig die Profite der Reichen in die Höhe schnellen.
„Die Unternehmensgewinne sind in der Zeit der COVID-19-Pandemie in die Höhe geschnellt, und die Zahl der Milliardäre ist in 24 Monaten so stark gestiegen wie seit 23 Jahren nicht mehr.“
Allein die Lebensmittelindustrie, so Lawson weiter, habe 62 neue Milliardäre hervorgebracht. Die Hungersnot bezeichnete er als „ein großes Geschäft“.
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Program/WFP) hatte die G7-Staaten bereits letzte Woche aufgefordert, „jetzt zu handeln, sonst wird die Zahl der Hungersnöte weiter ansteigen und Millionen von Menschen vom Hungertod bedroht sein“. Die UN-Organisation erklärte zugleich, dass man einen Plan habe – „den ehrgeizigsten in der Geschichte des WFP“. Für den benötige man 22,2 Milliarden Dollar, um „sowohl Leben zu retten als auch die Widerstandskraft von 152 Millionen Menschen im Jahr 2022 aufzubauen“.
Die sieben Industriestaaten selbst haben erklärt, dass 323 Millionen Menschen aufgrund der diesjährigen schweren Nahrungsmittelkrise am Rande des Hungertodes stehen, und dass im Jahr 2022 insgesamt 950 Millionen Menschen Hunger leiden könnten.
Während die G7-Staaten sehr zögerlich beim Öffnen ihrer Brieftaschen für die Bekämpfung des Hungers in der Welt sind, wurden der Ukraine Dutzende von Milliarden an wirtschaftlicher und militärischer Hilfe zugesagt. Der Krieg hat die Weizenernte in der Ukraine unterbrochen, deren Ertrag normalerweise ein Fünftel des „hochwertigen“ Weizens auf der Welt und sieben Prozent der gesamten Weizenernte ausmacht.
Verschärft wird die Versorgungskrise durch Rekorddürren auf dem gesamten Planeten, wobei Ostafrika besonders betroffen ist. Nach Schätzungen von Oxfam stirbt in Äthiopien, Kenia und Somalia, wo es die schlimmsten Dürren seit 70 Jahren gibt, alle 48 Sekunden ein Mensch an Hunger.
Als katastrophal gilt die Nahrungslage laut Experten auch in Nigeria, Jemen, dem Südsudan und Afghanistan.

13:43 (12:43) novorosinform.org: In der DVR begann der Wiederaufbau von Saur-Mogila
Mehr als 50 Spezialisten rekonstruieren das Saur-Mogila-Denkmal, das 2014 von ukrainischen Militärs beschädigt wurde, berichtet „FAN“.
Es ist geplant, die „Allee des Ruhmes“ auf dem Territorium der Gedenkstätte abzubauen, um die Pylone „Ehre den Panzersoldaten“, „Ehre der Infanterie“, „Ehre den Schützen“ und „Ehre den Piloten“ wiederherzustellen.
„Es wird neue Pylone geben, modern, für die Jahre 2014-2022. Sie werden in Rostow am Don hergestellt, die Rekonstruktion eines der alten Pylone ebenfalls dort statt, wir werden drei weitere alte Pylone vor Ort restaurieren“, zitiert FAN die Worte eines Vertreters des Baukomplexes des Verteidigungsministeriums der RF Albert Gibaddulin.
Derzeit bereiten 58 Spezialisten einen Standort für die Installation neuer Elemente der Gedenkstätte vor. Die Baustelle umfasst auch 12 Einheiten Technik und sechs Grabenfräsenbagger. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zum 26. August abgeschlossen sein.


12:45 de.rt.com: Stoltenberg: Aufstockung der NATO-Eingreifkräfte bis 2023 geplant
Eine von aktuell rund 40.000 auf 300.000 Soldaten verstärkte schnelle Einsatztruppe der NATO soll bereits im kommenden Jahr einsatzfähig sein. Dies teilte der Generalsekretär der Militärallianz Jens Stoltenberg am Mittwoch zum Auftakt des NATO-Gipfels in Madrid mit. Ihm zufolge werden die Eingreifkräfte in ihren eigenen Ländern stationiert, wobei sie bestimmten Staaten und Gebieten zugewiesen und verantwortlich für die Verteidigung dieser Gebiete sein werden.
Außerdem offenbarte Stoltenberg Pläne, zur Verstärkung der NATO-Ostflanke eine Kampfbrigade für die Verteidigung des NATO-Partners Litauen zu stellen. Diese soll an gemeinsamen Übungen mit den heimischen Streitkräften teilnehmen und mit der benötigten schweren Ausrüstung und Treibstoff versorgt werden, hieß es.

13:56 (12:56) novorosinform.org: Bastrykin schlug vor, ein internationales Tribunal für die Verbrechen des Kiewer Regimes zu schaffen
Laut dem Chef des Untersuchungsausschusses könnte Russland helfen, ein Instrument für die Entwicklung einer multipolaren Welt zu schaffen.
Der Leiter des Untersuchungsausschusses Russlands, Alexander Bastrykin, hatte während seiner Rede auf der Sitzung „Frieden und Recht“ des Internationalen Rechtsforums von St. Petersburg die Idee, ein internationales Tribunal zur Untersuchung von Verbrechen zu schaffen, die vom Kiewer Regime auf dem Territorium des Donbass und in der Ukraine begangen wurden, berichtet TASS.
Laut Bastrykin könnten Vertreter von Organisationen der GUS, BRICS oder SCO an diesem Tribunal beteiligt sein.
„Das Tribunal sollte nicht nur russisch, sondern international sein, es
sollte ein Tribunal von Verbündeten und Gleichgesinnten sein, was die Idee bestätigt, dass die Welt multipolar wird“, sagte der Leiter des Untersuchungsausschusses.
Gleichzeitig betonte Bastrykin, dass man in dieser Frage keine Zeit zu verlieren habe, da die westlichen Länder bereits daran arbeite
ten, ein Tribunal gegen Russland zu schaffen, nämlich gegen die Teilnehmer der speziellen Militäroperation und Ermittler, die das Material der Verbrechen von Kiew untersuchen.
„Wir (Russland) haben die Erfahrung der Tribunale in Nürnberg, Tokio, Chabarowsk, Leningrad und Kiew“, fügte er hinzu.


13:04 de.rt.com: Boris Johnson: „Wenn Putin eine Frau wäre, gäbe es den Krieg nicht“
Der britische Premier Boris Johnson hält das Verhalten des russischen Präsidenten Wladimir Putin für ein „gutes Beispiel toxischer Männlichkeit“. Derweil rüstet die NATO ihre Truppenstärke im Osten massiv auf. 300.000 Soldaten sollen im kommenden Jahr „einsatzfähig sein“.
Der britische Premierminister Boris Johnson sagte in einem Interview mit dem ZDF, dass der russische Präsident Wladimir Putin „nicht in die Ukraine einmarschiert wäre, wenn er eine Frau wäre“. Der Krieg sei ein „perfektes Beispiel für toxische Männlichkeit“.
Johnson sagte gegenüber dem ZDF:
„Wenn Putin eine Frau wäre, was er offensichtlich nicht ist, dann glaube ich nicht, dass er einen verrückten, machohaften Krieg der Invasion und der Gewalt in der Art und Weise begonnen hätte, wie er es getan hat.“
Der britische Premier ergänzte:
„Wenn Sie ein perfektes Beispiel für toxische Maskulinität suchen, dann ist es das, was er in der Ukraine tut.“
Das Interview fand nach dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau statt, auf dem die westlichen Staats- und Regierungschefs beschlossen hatten, „die wirtschaftlichen und politischen Kosten“ für Russland im Ukraine-Konflikt zu „erhöhen“.
NATO will „schnelle Eingreiftruppe“ massiv aufstocken
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Mittwoch auf dem NATO-Gipfel in Madrid angekündigt, dass die Allianz eine auf 300.000 Soldaten verstärkte „schnelle Eingreiftruppe“ im kommenden Jahr einsatzfähig haben will.
Stoltenberg sagte:
„Sie werden in ihren eigenen Ländern stationiert, aber schon bestimmten Staaten und Gebieten zugewiesen und verantwortlich sein für die Verteidigung dieser Gebiete.“
Die Details hingen von den einzelnen Staaten ab, die diese Kräfte stellen sollen, so Stoltenberg weiter. Er verwies dabei auch auf Deutschland und konkrete Pläne, eine Kampfbrigade für die Verteidigung des Nato-Partners Litauen zu stellen. Dies sei ein Beispiel für die Verstärkung der Ostflanke:
„Sie werden dort üben. Sie werden lernen, zusammen mit heimischen Streitkräften zu operieren. Und sie werden dort bereitstehende Ausrüstung, schwere Ausrüstung, Treibstoffvorräte und viele andere nötige Dinge für den Einsatz in dem bestimmten Gebiet haben.“
Deutschland führt in der NATO bereits den NATO-Gefechtsverband (EFP), für den zunächst 600 Soldaten gestellt wurden. Nach der Eskalation in der Ukraine wurde eine Verstärkung mit Artillerie und Luftabwehr aktiviert, so dass aktuell mehr als 1.000 deutsche Soldaten in Litauen sind. Für die geplante Kampfbrigade gibt es noch keine absolute Zahl. Üblicherweise sind solche Brigaden 3.000 bis 5.000 Soldaten stark. Deutschland könnte sich an den verstärkten Eingreifkräften der NATO mit 15.000 Soldaten beteiligen.
Der britische Premierminister Boris Johnson trifft am 28.06.2022 in Madrid zum NATO-Gipfel ein

13:09 de.rt.com: Lawrow warnt den Westen vor den Folgen der Aufrüstung der Ukraine
Solange der Westen die Ukraine „weiter mit Waffen vollpumpt“, wird der Konflikt in dem Land weitergehen. Darauf wies der russische Außenminister hin. Je mehr Waffen geliefert werden, desto länger werde die Agonie durch das Neonazi-Regime dauern.
Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat den Westen gewarnt, dass die weitere Versorgung der Ukraine mit modernen Waffen den Konflikt in dem Land nur verlängern wird. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag erklärte der erfahrene Diplomat, die Haltung des Westens gegenüber der Ukraine sei „absolut kontraproduktiv und schädlich“.
Die Ukraine mit westlichen Waffen zu versorgen werde nur dazu führen, dass Russland „mehr Einsätze vor Ort durchführt“, fügte er hinzu. Mit Blick auf Anschuldigungen ukrainischer und westlicher Politiker im Zusammenhang mit einem Einkaufszentrum in Krementschug, das angeblich am Montag von russischen Streitkräften beschossen wurde, erklärte er:
„Je mehr Waffen in die Ukraine gepumpt werden, desto länger wird dieser Konflikt andauern, desto länger wird die Agonie durch das Nazi-Regime, das von westlichen Hauptstädten unterstützt wird, andauern.“
Lawrow verwies auf eine frühere Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums, wonach das Militär einen Hangar mit Waffen und Munition aus den USA und der EU beschossen habe. Die dadurch ausgelösten Detonationen hätten ein Einkaufszentrum in Brand gesetzt, das stillgelegt gewesen sei, betonte der russische Außenminister.
Kiew hat behauptet, dass sich rund 1.000 Menschen in dem Gebäude befanden. Eine Behauptung, die durch die verfügbaren Videobeweise nicht gestützt wird. Lawrow hob hervor:
„Ich sage das, um zu betonen, dass wir umso mehr Einsätze vor Ort durchführen werden, je länger Waffen geliefert werden, die den Konflikt und das Leiden der Zivilisten verlängern, die ständig unter dem Beschuss durch ukrainische Neonazis stehen.“
Er fügte hinzu, dass „diese Missionen zu Ende geführt werden“.
Sein Kommentar erfolgte zu dem Zeitpunkt, als sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten darauf geeinigt hatten, die Ukraine weiterhin militärisch und finanziell zu unterstützen, „so lange es nötig ist“.

13:10 de.rt.com: Ukrainische Truppen erleiden starke Verluste
Der Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow hat bekanntgegeben, dass ukrainische Streitkräfte erhebliche Personalverluste erleiden würden. So soll das 108. Bataillon der 10. Bergsturmbrigade bei Lissitschansk beinahe vollständig aufgerieben worden sein. Nach Angaben der Gefangenen seien lediglich 30 Soldaten von 350 aus diesem Verband verblieben.
Konaschenkow zufolge leiden außerdem die bei Lissitschansk kämpfende ukrainische 115. Mechanisierte Brigade, die 79. Luftsturmbrigade und die 25. Luftlandebrigade unter kritischer Lebensmittelknappheit. Dies habe zu zahlreichen Desertionen geführt.
Nahe der Siedlung Pitomnik im Gebiet Charkow soll die russische Artillerie bis zu 100 Angehörige des neonazistischen Bataillons „Kraken“ zusammen mit etwa zehn Fahrzeugen eliminiert haben. Danach habe das Bataillon seine Stellungen verlassen und sich nach Charkow zurückgezogen.

14:00 de.rt.com: Indonesischer Präsident zu Gesprächen mit Selenskij in Kiew eingetroffen
Der indonesische Präsident Joko Widodo stattet als erster asiatischer Staatschef seit Beginn des Ukraine-Krieges einen offiziellen Besuch in der Ukraine ab. Laut einer Mitteilung des indonesischen Präsidentenbüros in Jakarta traf Widodo zusammen mit seiner Frau am Mittwoch mit einem Sonderzug aus Polen in Kiew ein. Am Nachmittag soll sich das indonesische Staatsoberhaupt zu Gesprächen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenskij treffen. Geplant seien außerdem eine Reise in die Stadt Irpen sowie die Besichtigung mehrerer medizinischer Einrichtungen, hieß es.
Nach Angaben des Präsidentenbüros wurde der Ukraine im Laufe von Widodos Besuch „eine humanitäre Fracht überbracht“. Es wird erwartet, dass der indonesische Präsident, dessen Land dieses Jahr den G20-Vorsitz hat, in Kiew die Möglichkeit einer Wiederaufnahme von Friedensgesprächen sowie die Aussichten auf die Öffnung von Korridoren für Getreideexporte aus der Ukraine erörtern wird.
Nach den Verhandlungen mit Selenskij wird Widodo im Rahmen seiner Auslandstour anschließend auch nach Moskau reisen, wo er am 30. Juni zu Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erwartet wird.

Der indonesische Präsident Joko Widodo und seine Frau Iriana am Bahnhof Przemysl in Polen vor der Abreise nach Kiew, 28. Juni 2022

14:25 de.rt.com: Kreml reagiert auf Johnsons Vorwurf toxischer Maskulinität
„Der gute alte Freud hätte zu seinen Lebzeiten von einem solchen Untersuchungsobjekt nur träumen können.“
Mit diesen Worten reagierte der Pressesprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow auf die Behauptung des britischen Premierministers Boris Johnsons, der Konflikt in der Ukraine sei durch Putins „toxische Maskulinität“ verursacht worden.
Am Dienstag hatte Großbritanniens Regierungschef in einem Interview an das ZDF erklärt, dass der Konflikt hätte vermieden werden können, „wenn Putin eine Frau wäre“. Der russische Militäreinsatz sei angeblich nichts anderes, als ein perfektes Beispiel toxischer Maskulinität. „Man braucht einfach mehr Frauen in Machtpositionen“, sagte Johnson.

14:49 de.rt.com: NATO beschließt neues, gegen Russland gerichtetes „Strategisches Konzept“
In dem neuen Grundsatzdokument der westlichen Militärallianz wird Russland als die größte Bedrohung für die Sicherheit der NATO festgeschrieben. Zudem wird erstmals die angebliche Herausforderung, die China für die Sicherheit der NATO-Staaten darstelle, erwähnt.
Die Vertreter der NATO-Staaten haben während ihres Gipfeltreffens in Madrid am Mittwoch ein neues Grundsatzdokument, das sogenannte „Strategische Konzept für die Allianz“, angenommen, wie NATO auf ihrer Website mitteilte. In diesem Dokument werden die Prioritäten, Kernaufgaben und Herangehensweisen für das nächstes Jahrzehnt aufgelistet.
Das Konzept erklärt Russland zur „signifikantesten und direktesten“ Bedrohung der Sicherheit der NATO-Staaten. Zudem wird das erste Mal China explizit erwähnt. Peking stelle, so das Dokument, eine Herausforderung für die Sicherheit, Interessen und Werte der NATO-Staaten dar.
In dem Dokument werden zudem Verteidigung und Abschreckung, Krisenprävention und -management sowie Sicherheitszusammenarbeit als drei Kernbereiche für die westliche Militärallianz festgelegt.
Erwähnt wird auch der Klimawandel, der eine „bestimmende Herausforderung unserer Zeit“ sei.
Das Grundsatzdokument der NATO wird etwa einmal alle zehn Jahre erneuert und ist neben dem NATO-Vertrag das zweitwichtigste Dokument der Allianz. Die NATO-Website beschreibt die Rolle des „Strategischen Konzepts“ folgendermaßen:
„Er bekräftigt die Werte des Bündnisses, liefert eine kollektive Einschätzung der sicherheitspolitischen Herausforderungen und dient als Leitfaden für die politischen und militärischen Aktivitäten des Bündnisses.“

14:50 de.rt.com: Norwegen kündigt weitere Militärhilfe für die Ukraine an
Norwegen wird unter britischer Vermittlung drei Mehrfachraketenwerfer-Systeme MLRS (Multiple Launch Rocket System) an die Ukraine liefern. Dies geht aus einer Presseerklärung auf der Webseite der Regierung in Oslo hervor.
Laut der Mitteilung werden die norwegischen Streitkräfte im Rahmen einer „umfassenden Aufrüstung ihres Arsenals“ drei MLRS-Raketenwerfer an Großbritannien übergeben, das seinerseits im Gegenzug drei Artilleriesysteme desselben Typs an die Ukraine schicken wird. In der Erklärung wird der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram zitiert:
„Wir müssen die Ukraine weiterhin unterstützen, damit sie ihren Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit fortsetzen kann.“
Außerdem wird Norwegen 5.000 weitere Stück Munition an die Ukraine liefern, zusätzlich zu den früher bereits gesendeten 5.000 Granaten.

15:20 de.rt.com: Mariupol: 160 ehemalige ukrainische Polizisten treten der Polizei der DVR bei
Der Chef der Mariupoler Polizei Michail Moskwin hat der Nachrichtenagentur TASS mitgeteilt, dass fast alle ukrainischen Polizisten, die der Polizei der Donezker Volksrepublik beitreten wollten, angestellt wurden. Insgesamt handele es sich um 160 Personen. Moskwin führte aus:
„Fast alle, die es wünschten, wurden angenommen, das sind 160 Personen. Sie haben die Sicherheitsprüfungen bestanden, aber es wird zusätzliche Prüfungen geben.“
Im April hatte Moskwin erklärt, dass bei der Anstellung der neuen Polizisten nicht ihre politischen Ansichten, sondern persönliche und berufliche Kompetenzen ausschlaggebend sein würden. Damals hatten sich etwa hundert ehemalige ukrainische Polizisten zum Dienst in der Polizei der DVR bereit erklärt.

15:26 de.rt.com: Russische Kulturministerin: „Cancel Culture“ gegen Russland ist ein vorübergehender Trend
Die russische Kulturministerin Olga Ljubimowa ist überzeugt, dass die Vorbehalte gegen die russische Kunst und Kultur im Westen vorübergehend sind. Das große Interesse an der Pariser Ausstellung von Kunstwerken aus der Sammlung Morosow sei ein Beweis dafür.
„Wir haben gesehen, wie die russische Kunst, das russische Kulturerbe und die russischen Kunstmäzene von denjenigen nun geehrt werden, die so schnell bereit waren, sie dem neuen Zeitgeist zuliebe aufzugeben. Deshalb verstehen wir, wie vorübergehend und flüchtig alles ist: Sowohl solche harten Äußerungen als auch solche Trends“, sagte Ljubimowa bei der Eröffnung einer neuen Ausstellung der Morosow-Sammlung im Staatlichen Puschkin-Museum für Schöne Künste in Moskau, wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet.
Die Ausstellung „Bruder Iwan. Die Sammlungen von Michail und Iwan Morosow“ mit Werken der europäischen und russischen Moderne aus den Sammlungen des Puschkin-Museums, der Staatlichen Eremitage und der Tretjakow-Galerie umfasst sowohl Stücke, die aus Frankreich nach Russland zurückgekehrt sind, als auch Werke, die noch nie ausgestellt worden waren.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax werden dem Kunstpublikum insgesamt 600 Exponate präsentiert – etwa 260 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen, Kunsthandwerk, Bücher, Fotos und Archivmaterial. Eine Blockbuster-Ausstellung.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin Tatjana Golikowa erklärte am 27. Juni gegenüber Reportern:
„Dies ist wahrlich eine einmalige Veranstaltung, denn zum ersten Mal seit 100 Jahren werden 257 Werke aus dem Staatlichen Puschkin-Museum der Schönen Künste, der Staatlichen Tretjakow-Galerie und der Staatlichen Eremitage zusammengeführt und in diesem einzigartigen Ausstellungsformat den Besuchern des Puschkin-Museums vorgestellt.“
The Art Newspaper betitelt die Ausstellung bereits als das wichtigste Kulturereignis des Jahres. Das Besondere an dem Projekt sei, dass die Schau die Sammlung von Morosow, deren Kunstwerke in den 1950er Jahren zwischen Moskau und Petersburg hin- und hergeschoben wurden, so vollständig wie möglich wiederherstellen würde.
Die Kunstwerke aus der Sammlung Morosows waren von Russland in dem Jahr 2021 für die französische Ausstellung „La Collection Morozov“ bereitgestellt worden. Sie wurde am 21. September 2021 in der Fondation Louis Vuitton in Anwesenheit des französischen Präsidenten Emmanuel Macron eröffnet.
Nach dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine war die Rückkehr der Ausstellung in ihr Heimatland in Gefahr geraten. In den europäischen Medien hatten einige Protagonisten wochenlang die Beschlagnahme russischer Kunst gefordert – bis die Sammlung dann endlich von Paris nach Russland zurückkehren konnte.
Wie die Zeitung The Art Newspaper damals berichtet hatte, erfolgte der Rücktransport auf dem Landweg, da es keine Direktflüge zwischen Russland und Frankreich mehr gab. Nach Angaben einer staatlichen Quelle der Zeitung, habe die französische Regierung noch intervenieren müssen, „um den sicheren Transport der Kunstwerke über die Grenzen der Nachbarstaaten zu gewährleisten“. Die Administration Frankreichs habe daher mit allen involvierten Ländern „diplomatische Kontakte aufgenommen, um sicherzustellen, dass die Werke auf ihrem Weg nach Hause nicht beschlagnahmt werden“, so die Zeitung.
Die russische Kulturministerin Olga Ljubimowa ist überzeugt, dass die Vorbehalte gegen die russische Kunst und Kultur im Westen vorübergehend sind. Das große Interesse an der Pariser Ausstellung von Kunstwerken aus der Sammlung Morosow sei ein Beweis dafür.

Eine Besucherin der Ausstellung „Bruder Iwan – Die Sammlungen von Michail und Iwan Morosow“ im Staatlichen Puschkin-Museum für Schöne Künste in Moskau, Russland

15:38 de.rt.com: Syrien erkennt Donbass-Republiken an
Das syrische Außenministerium in Damaskus erklärte, dass das Land die zwei Republiken im Donbass anerkennt, die sich 2014 nach dem Maidan-Putsch in der Ukraine gebildet hatten. Beide Seiten wollen „Beziehungen in allen Bereichen“ aufbauen.
Syrien hat die Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk (DVR bzw. LVR) im Donbass anerkannt, wie die syrische Nachrichtenagentur SANA unter Berufung auf Quellen im syrischen Außenministerium in Damaskus berichtete. Die Republiken hatten im Jahr 2014 ihre Absicht bekundet, sich von der Ukraine abzuspalten, und wurden im Februar dieses Jahres offiziell von Russland anerkannt wurden. SANA schreibt:
„Die Arabische Republik Syrien hat beschlossen, die Unabhängigkeit und Souveränität der Volksrepublik Lugansk und der Volksrepublik Donezk anzuerkennen, da sie den gemeinsamen Willen und den Wunsch haben, Beziehungen in allen Bereichen aufzubauen.“
Die beiden Republiken, die zusammen die Region Donbass bilden, erklärten 2014 ihre Unabhängigkeit von der Ukraine, nachdem ein vom Westen unterstützter Putsch den demokratisch gewählten Präsidenten Viktor Janukowitsch gestürzt hatte. Das Kiewer Militär führte daraufhin einen achtjährigen Krieg gegen die beiden Republiken. Russland erkannte im Februar, zwei Tage vor Beginn der Moskauer Militäroperation in der Ukraine, deren Unabhängigkeit an.
Im September 2015 begann Russland auf Ersuchen von Damaskus eine Militäroperation in Syrien, das zu dieser Zeit in einen Krieg mit dem sogenannten Islamischen Staat (IS, früher ISIS) und anderen terroristischen Gruppen verwickelt war. Moskaus Militäroperation spielte eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der rechtmäßigen Regierung bei der Wiederherstellung des Friedens im Land.
Im Februar 2022 erklärte der syrische Präsident Bashar Assad, er sei bereit, die beiden Republiken im Donbass anzuerkennen.
Eine Reihe anderer Länder, darunter Weißrussland, Nicaragua, Sudan und Venezuela, haben zwar selbst die Donbass-Republiken nicht anerkannt, aber ihre Unterstützung für die Anerkennung durch Russland angekündigt.

16:51 (15:51) novorosinform.org: Die USA frieren Hunderte Milliarden Dollar russischer Vermögenswerte ein
Das US-Finanzministerium berichtete, dass russische Vermögenswerte im Wert von 330 Milliarden Dollar im Land eingefroren wurden.
Vermögenswerte, die unter die Sanktionen fielen, wurden
eingefroren oder auf Konten ausländischer Banken gesperrt. Der größte blockierte Betrag waren die Einlagen der Zentralbank in Höhe von etwa dreihundert Milliarden Dollar.
Es wird präzisiert, dass die internationale Gruppe zur Suche nach russischen Vermögenswerten, der Vertreter aus Australien, Großbritannien, Deutschland, Italien, Kanada, Frankreich, Japan und der Europäischen Kommission angehören, ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen
habe. Sie überwache weiterhin Organisationen, die unter Sanktionen gefallen sind, und drohen Gelder einzufrieren.
Der russische Finanzminister Anton Siluano
w erklärte, dass mehr als die Hälfte der Gold- und Devisenreserven der russischen Zentralbank bereits eingefroren seien.

16:07 de.rt.com: NATO-Chef will klimafreundliche Streitkräfte
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte am Dienstag, das Militärbündnis beabsichtige, seine Kohlendioxidemissionen bis 2050 auf null zu senken. Die Soldaten der Zukunft würden in Elektrofahrzeugen auf die Schlachtfelder geschickt.
In diesem Jahr wird der Militärblock NATO laut dessen Generalsekretär Jens Stoltenberg ein aktualisiertes Strategisches Konzept veröffentlichen. Ein Dokument, das den Auftrag und die Haltung der Allianz gegenüber Nicht-Mitgliedern umreiße. Darin werde China zum ersten Mal als „Herausforderung“ bezeichnet. Außerdem werde deutlich gemacht, dass die NATO-Verbündeten Russland als die bedeutendste und unmittelbarste Bedrohung betrachteten, so Stoltenberg am Rande des dreitägigen NATO-Jahresgipfels, der in Madrid stattfand.
Der NATO-Chef eröffnete den Gipfel jedoch mit einem Treffen zum Klimawandel und versprach in einer Rede, das Bündnis „grün zu überarbeiten“.
Stoltenberg kündigte an, dass die NATO ihre Kohlendioxidemissionen bis 2030 um mindestens 45 Prozent reduzieren und bis 2050 durch einen Mix aus „erneuerbaren Energien, klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen und energieeffizienteren Lösungen“ netto null erreichen werde. Er betonte:
„Schon heute sind die besten neuen Autos echte Elektrofahrzeuge.“
„Ich glaube, dass die fortschrittlichsten Militärfahrzeuge und die widerstandsfähigsten Streitkräfte in Zukunft diejenigen sein werden, die nicht auf fossile Brennstoffe angewiesen sind.“
Auch US-Präsident Joe Biden versprach im April, Milliarden von US-Dollar ausgeben zu wollen, um alle Fahrzeuge des US-Militärs klimafreundlich zu machen. Für diesen Vorschlag erntete Biden heftigen Spott von der Opposition.
Stoltenberg erklärte, der Konflikt in der Ukraine zeige, dass sich die westlichen Verbündeten „vom russischen Öl und Gas entwöhnen“ müssten. Angesichts der Tatsache, dass China im neuen Strategischen Konzept der NATO eine wichtige Rolle spielen wird, warnte er jedoch, dass der Westen weitere Quellen für Seltenerdmetalle suchen müsse, da China diese Branche dominiere und die Rohstoffe für die Herstellung von Windturbinen, Unterhaltungselektronik und Batterien für Elektrofahrzeuge unerlässlich seien.
Der NATO-Generalsekretär erklärte, die Allianz berücksichtige bereits den Klimawandel bei der Planung ihrer Einsätze. Diese würden zunehmend im hohen Norden stattfinden. Damit spielte er wahrscheinlich auf die arktischen Regionen nördlich von Skandinavien an, wo die NATO bereits regelmäßig Übungen nahe der russischen Grenzen abhält.
Im Vorfeld des Madrider Gipfels kündigte Stoltenberg am Montag an, dass die NATO die Zahl ihrer einsatzbereiten Soldaten von 40.000 auf „weit über 300.000“ erhöhen werde.


16:39 de.rt.com: Ukraine erklärt kritische Journalistin zur Staatsfeindin
Die berüchtigte ukrainische Website Mirotworez erklärte eine Journalistin zur Staatsfeindin, die einen Artikel geschrieben hatte, in dem sie der ehemaligen Menschenrechtsbeauftragten vorwarf, angebliche Vergewaltigungen durch russische Truppen frei erfunden zu haben.
Die ukrainische Journalistin Sonja Lukaschowa ist auf der berüchtigten Website Mirotworez („Friedensstifter“) gelandet, nachdem sie einen brisanten Artikel verfasst hatte. Im Artikel behauptete sie, dass die meisten Vergewaltigungsvorwürfe, die von der ehemaligen Menschenrechtsbeauftragten des Landes, Ljudmila Denisowa, gegen das russische Militär erhoben wurden, falsch seien. Mirotworez, das mutmaßlich vom ukrainischen Sicherheitsdienst (SBU) betrieben wird, listet Personen auf, die als „Feinde der Ukraine“ gelten.
Die bahnbrechende Enthüllung wurde am Montag von der Zeitung Ukrainskaja Prawda veröffentlicht. Laut dem Artikel, der sich auf verschiedene offizielle Quellen beruft, ist die überwiegende Mehrheit der Behauptungen über „sexuelle Gräueltaten“, die angeblich von russischen Truppen während des Konflikts begangen wurden, falsch. Die Behauptungen wurden von der Menschenrechtsbeauftragten Denisowa verbreitet, die Ende Mai nach einem Misstrauensvotum abgesetzt wurde. Sie hatte versäumt, humanitäre Korridore und einen Gefangenenaustausch zu organisieren, und konzentrierte sich vielmehr auf die Verbreitung unbestätigter und unbegründeter Behauptungen.
Dem Bericht zufolge versuchten ukrainische Strafverfolgungsbeamte, Denisowas Behauptungen zu untersuchen, fanden aber keine Beweise für deren Untermauerung. Nach mehreren Verhören Denisowas fanden die Beamten heraus, dass die Menschenrechtsbeauftragte all ihre brisanten Enthüllungen von ihrer Tochter Alexandra Kwitko „beim Tee“ erhalten hatte. Letztere leitete eine „psychologische Hotline“ für Opfer von Kriegsgewalt, die von Denisowas Büro in Zusammenarbeit mit dem UNICEF eingerichtet wurde.
Der Hotline fehlte es an Transparenz: Während Kwitko den Ermittlern angeblich erzählte, sie habe in nur eineinhalb Monaten über 1.000 Anrufe erhalten, von denen etwa 450 die Vergewaltigung von Minderjährigen betrafen, gingen laut den Protokollen der Hotline nur 92 Anrufe ein. Auch die genaue Art der Anrufe blieb unklar, da Kwitko dem Ermittlungsbericht zufolge keine Angaben zu den angeblichen Opfern machte.
Mehrere ukrainische Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verurteilten die Enthüllungen Lukaschowas und betonten, dass die Berichterstattung über die Aktivitäten der in Ungnade gefallenen Menschenrechtsbeauftragten und ihrer Tochter Russland helfen würde. Der politische Kommentator und prominente Unterstützer von Ex-Präsident Petro Poroschenko, Taras Beresovez, beschuldigte die Reporterin beispielsweise unverblümt, erstklassiges Material für „russische Propaganda“ zu produzieren. In einem Social-Media-Post schrieb der Kommentator:
„Die Autorin der Denisowa-Untersuchung, Sonja Lukaschowa, die die ehemalige Menschenrechtsbeauftragte beschuldigte, zahlreiche Fälschungen über die Vergewaltigung ukrainischer Kinder erstellt zu haben, landete in der Datenbank von Mirotworez. Lukaschowas Material wurde von der russischen Propaganda sehr (häufig) zitiert.“
Der Mirotworez-Eintrag für Lukaschowa besagt, dass die Aktivitäten der Reporterin in irgendeiner Weise „mit der journalistischen Ethik unvereinbar“ seien. Der Journalistin wird vorgeworfen, sich aktiv an „speziellen Informationsoperationen der russischen Aggression gegen die Ukraine“ zu beteiligen und „öffentlich bedeutsame Informationen zu manipulieren“. Der von der Zeitung veröffentlichte Bericht laufe darauf hinaus, „Beweise für Verbrechen zu verschleiern“, die angeblich vom russischen Militär begangen worden seien, so Mirotworez.
Die Mirotworez-Website wurde 2014 als öffentliche Datenbank von „pro-russischen Terroristen, Separatisten, Söldnern, Kriegsverbrechern und Mördern“ eingerichtet. Die Website enthält Links zu Konten in sozialen Medien und persönliche Informationen wie Privatadressen, Telefonnummern und E-Mails. Im Laufe der Jahre sind zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Politiker auf der Mirotworez-Liste gelandet, weil sie als „anti-ukrainisch“ eingestuft wurden. Ungarns Premierminister Viktor Orbán und der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger gehören zu den jüngsten Neuzugängen in der Datenbank.

16:40 de.rt.com: Moskau nennt NATO-Norderweiterung einen destabilisierenden Faktor
Russland steht einem möglichen NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens nach wie vor negativ gegenüber, sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow am Mittwoch gegenüber Reportern. Auf eine entsprechende Frage zu Moskaus Haltung gegenüber der angestrebten Erweiterung der Militärallianz nach Osten antwortete er:
„Negativ. Unser Standpunkt ist bekannt und ändert sich nicht – wir halten die Erweiterung des Nordatlantischen Bündnisses für einen rein destabilisierenden Faktor in den internationalen Angelegenheiten. Sie bringt keine Sicherheit, weder für diejenigen, die expandieren und zu den beitretenden Staaten gehören, noch für die übrigen Länder, die das Bündnis als Bedrohung wahrnehmen.“
Dem Diplomaten zufolge besiegeln die Beschlüsse des NATO-Gipfels in Madrid den Kurs des Bündnisses in Richtung einer aggressiven Abschreckung Russlands. Sie würden jedoch keine Auswirkungen auf die russische Politik haben, und Moskau werde in jedem Fall in der Lage sein, seine Sicherheit zu gewährleisten, so Rjabkow.

Telegram-Kanal des Stabs der Territorialverteidigung der DVR: Abendbericht des Stabs der Territorialverteidigung der DVR am 29. Juni 2022
Die Behörden der DVR führen weiterhin vorrangige Maßnahmen zur Wiederherstellung des sozialen und humanitären Bereichs durch.
Nachrichtentechniker installieren auf dem Abschnitt Kljutschewoje – Kremenjowka weiterhin Geräte für Kommunikationseinrichtungen. In Mariupol wurde die Haupt-Glasfaser-Kommunikationsleitung untersucht, die wieder in Betrieb genommen wird.
Im Dorf
Sarja wurde ein Postamt eröffnet.
Mehr als 4.400 Personen beantragten die Aufnahme in Gesundheitseinrichtungen.
In Berdjansk wurde die Arbeit einer mobilen Apotheke organisiert.
Spezialisten des Verkehrsministeriums der DVR frästen weitere 250 Quadratmeter und verlegten 55 Tonnen Asphaltbetonmischung auf der Autobahn Kremen
jowka-Jalta.
An den Bahnhöfen von Mariupol,
Satschatiewka und Wolnowacha wurden Arbeiten zur Wiederherstellung der Gleise durchgeführt, die Schienen und Stahlbetonschwellen werden ersetzt. An den Bahnhöfen Wolnowacha, Sartana und Weliko Anadol wurden weitere 2.000 Meter des Kontaktnetzes und der Stromversorgung wiederhergestellt …. Spezialisten restaurieren Räumlichkeiten an den Bahnhöfen Mariupol und Satschatiewka. In Wolnowacha wurde ein Wohnhaus an der Straße vom Bahnhof mit Strom versorgt.
Pioniere untersuchten mehr als 25,6 Hektar Territorium und 47.500 Quadratmeter Räumlichkeiten und neutralisierten 261 explosive Objekte.
Rett
ungskräfte lieferten 1.745 humanitäre Pakete in die Bezirke Wolnowacha und Krasnolimansk.
Die
Bezirksverwaltungen nehmen weiterhin Stellungnahmen zu den bestehenden Problemen und dem Bedarf der Bevölkerung in den befreiten Siedlungen entgegen.
Das Innenministerium und die Militärkommandantur der DVR kontrollieren das Passregime und sorgen für den Schutz der öffentlichen Ordnung in allen befreiten Siedlungen.
Bei Erhalt von Hinweisen auf verdächtige Personen und mögliche rechtswidrige Handlungen wenden Sie sich bitte umgehend an die Telefonnummern
des Ministerium für Staatssicherheit der DVR.

17:05 de.rt.com: LVR meldet: Garnison von Sewersk wird von US-amerikanischen Söldnern kommandiert
Nach Angaben des Nachrichtendienstes der Lugansker Volksrepublik werden ukrainische Verbände, die in der Stadt Sewersk im Norden des Gebietes Donezk stationiert sind, de facto von US-amerikanischen Söldnern befehligt. Dies meldete der Assistent des Innenministers der LVR, Witalij Kiseljow, der Nachrichtenagentur TASS. Er erklärte:
„Gegenwärtig befinden sich in Sewersk etwa sechs taktische Bataillone der ukrainischen Streitkräfte, die am kommenden Tag in Richtung Kramatorsk zur Unterstützung von Slawjansk ausrücken werden. Die Kampfhandlungen werden komplett von Söldnern aus den USA geleitet: Sie sagen den Bataillonen, wohin und wie sie sich bewegen müssen.“
Zuvor hatte Kiseljow die Anzahl der ausländischen Söldner in Sewersk auf knapp 200 eingeschätzt. Die Mehrheit davon soll aus Polen stammen. Weitere Söldner würden sich unter den etwa 500 ukrainischen Militärangehörigen befinden, die am vergangenen Tag aus dem belagerten Lissitschansk geflohen waren.

17:15 de.rt.com: Nach NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands: Türkei verlangt Auslieferung von 33 „Terrorverdächtigen“
Die Türkei hat nun doch am Dienstag einem NATO-Beitritt von Finnland und Schweden zugestimmt. Nun fordert das Land im Gegenzug die erste Erfüllung von Zugeständnissen der Beitrittskandidaten.
Nachdem die Türkei am Dienstag für zugesagte Gegenleistungen ihren Widerstand gegen einen Beitritt Schwedens und Finnlands zur NATO aufgegeben hat, stellt sie nun erste Forderungen. Ankara verlangt von den beiden Ländern die Auslieferung von 33 „Terror“-Verdächtigen. Die Forderung beruhe auf der Absichtserklärung, welche die Türkei mit den beiden nordischen Ländern unterzeichnet habe, sagte Justizminister Bekir Bozdag am Mittwoch:
„Im Rahmen des neuen Abkommens werden wir Finnland um die Auslieferung von sechs PKK- und sechs Fetö-Mitgliedern [von der Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen] ersuchen und Schweden um die Auslieferung von zehn Fetö-Mitgliedern und elf PKK-Mitgliedern.“
Im Zuge des Ukraine-Krieges hatten Finnland und Schweden im Mai, auch ermuntert durch die USA, einen Antrag für die Aufnahme in die NATO gestellt. Die Türkei stellte sich bis vor Kurzem noch quer und knüpfte ihre erforderliche Zustimmung zum NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens an eigene harte Bedingungen wie etwa die Auslieferung von Mitgliedern der in den USA und der EU als „Terrororganisation“ eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) an die Türkei.
Der türkische Präsident Erdogan hat aber letztendlich seine wochenlange Blockade gegen die Aufnahme von Schweden und Finnland in die NATO nach zähen Verhandlungen am Dienstag auf dem NATO-Gipfel in Madrid aufgegeben.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßt den türkischen Präsidenten vor einer Sitzung des NATO-Gipfels in Madrid am 29. Juni 2022

18:52 (17:52) novorosinform.org: Der Transit nach Kaliningrad könnte in einigen Tagen wieder aufgenommen werden
Reuters berichtet, dass der Transit durch Litauen nach Kaliningrad in wenigen Tagen wieder aufgenommen werden könnte, schreibt RIA Novosti.
Die EU
habe sich mit Vilnius auf einen Kompromiss geeinigt, Brüssel verhandele über die Herausnahme der Region Kaliningrad aus dem Sanktionsregime. Derzeit werde „der Weg für ein Abkommen geebnet“, das im Juli unterzeichnet werden könnte, wenn Litauen seine Einwände zurückzieht.
Im Reuters-Bericht heißt es, dass EU-Beamte zu „einem Kompromissabkommen mit dem baltischen Staat“ tendieren, um die Beziehungen zur Russischen Föderation im Zusammenhang mit dem Konflikt zu verbessern.
Es ist möglich, dass die Entscheidung, den Transit nach Kaliningrad zu blockieren, „in der Hitze des Gefechts“ getroffen wurde und dass ein Dialog über die Aufhebung der Blockade nach den Reaktionen der russischen Regierung eingeleitet wurde.


17:55 de.rt.com: Ukrainische Drohne im Gebiet Brjansk abgeschossen
Alexander Bogomaz, der Gouverneur des an der Grenze zur Ukraine gelegenen russischen Gebiets Brjansk, hat den Abschuss einer ukrainischen Drohne in der Region gemeldet. Auf seinem Telegramkanal schrieb er:
„Die ukrainischen Streitkräfte versuchen, die Lage in den Grenzsiedlungen des Gebiets Brjansk zu destabilisieren und Zivilisten einzuschüchtern. Eine ukrainische Drohne, die dreimal das Dorf Slutschowsk im Bezirk Pogar anzugreifen versuchte, wurde abgeschossen und zerstört.“
Bogomaz zufolge wurde bei dem Angriff niemand verletzt und auch kein Gebäude beschädigt. Er versicherte, dass sich Russlands Streitkräfte in erhöhter Alarmbereitschaft befinden und das Gebiet verteidigen würden.

18:58 (17:58) novorosinform.org: Die Ukraine wird ihre Gebiete mit militärischen Mitteln zurückgeben – Podoljak
Der Berater des Leiters von Selenskijs Büro, Michail Podoljak, sagte, Kiew werde seine Absicht nicht aufgeben, die verlorenen Gebiete mit militärischen Mitteln zurückzuholen.
Er
erklärte, dass die Ukraine dafür eine große Anzahl schwerer Waffen benötige. Podoljak betonte, dass Aussagen über die Rückholung von Gebieten ein militärisches Kalkül seien und kein „beruhigendes Mantra“ oder ein politischer Slogan.
„Alles, was dazu benötigt wird, ist eine bestimmte Anzahl von Positionen von bestimmtem schwerem Gerät, um Waffenparität zu
erreichen“, schrieb der Politiker auf seinem Telegram-Kanal.
Zuvor sagte der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba, einige Vertreter der arabischen Länder sowie Afrikas und Asiens hätten Kiew geraten, den Widerstand einzustellen. CNN berichtete auch, dass US-Beamte die Möglichkeit bezweifeln, die seit Beginn der
Sonderoperation verlorenen Gebiete wieder unter ukrainische Kontrolle zu bringen.


abends:

dan-news.info: Der erste Gefangenenaustausch zwischen der DVR und der Ukraine seit Beginn der militärischen Spezialoperation hat heute nach der Formel „144 gegen 144“ stattgefunden.
„Heute bringen wir 144 Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Russischen Föderation, die beim Gegner in Gefangenschaft geraten sind, nach Hause. Wir haben Kiew genauso viele Gefangene aus den bewaffneten Formationen der Ukraine übergeben, die Mehrzahl davon Verletzte. Einige von ihnen sind einfache Soldaten der nationalistischen Bataillone, ihre Zustand ist bedauernswert: die Verletzungen sind schwer, mit Amputationen von Gliedern und weiteren Komplikationen“, teilte das Oberhaupt der DVR Denis Puschilin mit.
Er berichtete, dass unter den aus ukrainischen Gefangenschaft Befreiten sehr geschätzte Soldaten und mobilisierte Soldaten sind. „Die Mehrheit von ihnen ist verletzt und sie brauchen dringend qualifizierte medizinische Behandlung. Ich wünsche ihnen schnellstmögliche Genesung“, unterstrich er.

18:31 Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR zur Situation um 19.30 Uhr am 29.06.2022
D
ie ukrainische Seite terrorisiert weiterhin die Zivilbevölkerung der Republik und verübt massive Artillerieangriffe auf Wohngebiete und zivile Infrastruktur, die ihrerseits keine Gefahr für den Feind darstellen und keine militärischen Ziele sind.
Seit Beginn des heutigen Tages hat der Feind nach Angaben der Vertretung der DVR im GZKK mehr als 100-Granaten aus BM-21-Grad-Mehrfachraketensystemen, 152- und 122-mm-Kanonenartillerie sowie 82 und 120-mm-Mörsern abgefeuert.
Das Feuer wurde auf
8 Ortschaften der Republik eröffnet. Infolge des Beschusses von Krasny Partizan und Jasinowataja starben zwei Männer, geb. 1980 und 1936. Zwei Wohngebäude und eine Objekt der zivilen Infrastruktur wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und die Schäden an der Infrastruktur werden
noch ermittelt.
Durch gemeinsame Aktionen des Militärs der Volksrepublik Donezk und der Streitkräfte der Russischen Föderation wurden die folgenden feindlichen Waffen und militärische Ausrüstung vernichtet: 3 Fahrzeuge, 2 gepanzerte Mannschaftswagen und 38 Kämpfer. Im Bereich der Siedlung Krasnogorowka wurden 2 feindliche Feuerstellungen unterdrückt.
Drei Verteidiger der Volksrepublik Donezk wurden bei der Erfüllung ihrer militärischen Pflicht im Kampf um die Unabhängigkeit verletzt.

Standard

Presseschau vom 28.06.2022

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, snanews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet. Die Wiedergabe russischer und anderer Medien erfolgt in schwarzer Farbe. Meldungen aus Sozialen Netzwerken sind violett gekennzeichnet.

Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Die Online-Version ist unter https://alternativepresseschau.wordpress.com/ erreichbar.

Technischer Hinweis:

Bei den ‚Lesetipps‘ und für Bilder verwenden wir externe Verweise auf die Originalquellen.
Wegen aktuell bestehender Einschränkungen innerhalb der EU kann es vorkommen, dass einzelne Verweise zeitweilig nicht funktionieren.
In vielen Fällen lässt sich das Problem beheben, indem man in
den Verbindungseinstellungen des jeweiligen Browsers ‚DNS über HTTPS‘ aktiviert (Anleitungen u.a. hier) und einen geeigneten DNS-Server (z.B. Cloudflare) festlegt.
Reicht das nicht aus, bietet sich die Nutzung eines VPN mit einem Server außerhalb der EU an. Ein Beispiel hierfür ist ZenMate, das für alle gängigen Browser als kostenlose Erweiterung verfügbar ist. In der kostenlosen Version eignen sich hier die Server in den USA und Singapur.
Referenzierte Bilder werden manchmal nicht sofort angezeigt, weil die jeweiligen Quellen eine eingebaute DDoS-Prüfung verwenden. Hier hilft meist, das jeweilige Bild über das Kontextmenü des Browsers explizit neu zu laden.

Außer der Reihe – Lese- und Medientipps:

de.rt.com: Live-Ticker zum Ukraine-Krieg
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen. …
https://kurz.rt.com/2tg9 bzw. hier

Helen Buyniski: China toleriert in der Taiwan-Frage keine Einmischung, schon gar nicht von Leuten wie Selenskij
Nachdem er weitere Oppositionsparteien verboten hat, nimmt es der Ukrainer Selenskij auf sich, wegen Taiwan einen Krieg mit China anzuzetteln. Der zum Politiker gewordene Schauspieler ist zum perfekten nützlichen Idioten für Washingtons außenpolitische Prioritäten geworden. …
https://kurz.rt.com/31kh bzw. hier

Michael Pflugfelder: Mit Lügen gegen Russland – Die Minsker Abkommen und die Doppelmoral des Westens
Wie der ehemalige ukrainische Präsident Poroschenko unlängst offen eingestanden hat, diente das zweite Abkommen von Minsk dem Ziel, der Ukraine im Donbass-Konflikt Zeit zu verschaffen. Die Lage in der Ukraine entblößt das bekannte westliche Muster aus Lügen, gebrochenen Verträgen und Doppelmoral. …
https://kurz.rt.com/31lb bzw. hier

Rainer Rupp: Die Jahresproduktion von US-Munition reicht der Ukraine nur für zehn Tage Krieg
Eine bemerkenswerte Analyse der altehrwürdigen Denkfabrik des britischen Militärs „Royal United Services Institut“ (RUSI) der militärisch-industriellen Produktionskapazitäten zeigt, dass USA und NATO in einem längeren Krieg in der Ukraine nicht mithalten können. …
https://kurz.rt.com/31ma bzw. hier

Tom J. Wellbrock: Der Krieg der schlechten Nachrichten
Ein Gespenst geht um in Deutschland. Es ist das Gespenst des Pessimismus, der Angst, das Gespenst des Alarmismus und der Panik. Die psychologischen Folgen dürften gravierend sein, und die Tatsache, dass sie bisher nur peripher eindeutig in Erscheinung treten, macht die Sache nicht besser. …
https://kurz.rt.com/31lm bzw. hier

Thomas Frank: Sie haben über Putin gelacht! Jetzt ist ihnen das Lachen vergangen.
Anfang der 2000er Jahre streckte der russische Präsident seine Hand aus, um mit dem Westen und der NATO zusammenzuarbeiten. Doch er wurde brüsk zurückgewiesen, hintergangen und manche lachten sogar über ihn. Jetzt ist ihnen das Lachen vergangen. …
https://kurz.rt.com/31nn bzw. hier

de.rt.com: „Der Westen unterschätzt Russland“ – Ex-Präsident Medwedew im Interview
Dmitri Medwedew, der Vizechef des russischen Sicherheitsrates, ist der Ansicht, dass der Westen Russland unterschätzt. Es sei nicht das erste Mal, dass man das Land aus allen Kräften unter Druck setze. Aber selbst der Eiserne Vorhang sei kein Hindernis gewesen. …
https://kurz.rt.com/31o6 bzw. hier

abends/nachts:

19:15 de.rt.com: Wladimir Putin sagt Teilnahme an G20-Gipfel in Indonesien zu
Trotz des massiven Drucks des Westens hat der Präsident Indonesiens Joko Widodo den russischen Staatschef Wladimir Putin eingeladen, am G20-Gipfel Mitte November auf Bali teilzunehmen. Der Kreml habe die Einladung bereits angenommen, wie der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, am Montag gegenüber RIA Nowosti bestätigte. Er sagte:
„Wir haben eine offizielle Einladung erhalten, was sehr wichtig mit Blick darauf ist, dass die Indonesier von den jeweiligen westlichen Ländern nach wie vor unter Druck gesetzt werden. Das alles wird natürlich Thema der Gespräche am 30. Juni sein. Aber unser Präsident hat eine Einladung erhalten, und wir haben sie positiv beantwortet und gesagt, dass wir an einer Teilnahme interessiert sind.“
Ob der Kremlchef nach Indonesien persönlich anreisen oder per Video zugeschaltet werde, hänge von den Corona-Beschränkungen ab, die zum Zeitpunkt des Gipfels gelten werden, so Uschakow.
Laut dem Berater soll Widodo diesen Donnerstag zu Gesprächen mit Putin nach Moskau reisen. Davor plane das indonesische Staatsoberhaupt allerdings eine Stippvisite in Kiew. Von dem Treffen am 30. Juni erhoffe sich der Kreml einen konstruktiven und aufschlussreichen Dialog, erklärte Uschakow.

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Wladimir Putin bei einer Videokonferenz in Sankt Petersburg, 18. Juni 2022

19:45 de.rt.com: Bewohner des Gebiets Saporoschje erhalten Drohungen aus der Ukraine
Die Bewohner des russisch kontrollierten Gebiets Saporoschje erhalten täglich Drohungen aus der Ukraine über Telefon und Telegram. Dies erklärte das Oberhaupt der militärisch-zivilen Verwaltung des im Gebiet gelegenen Bezirks Tschernigowka Ilona Ischtschenko der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Sie sagte:
„Die ukrainische Seite versucht, unser ruhiges und friedliches Leben zu stören.“
Ischtschenko fügte hinzu, dass ukrainische Streitkräfte die Siedlungen des Gebiets regelmäßig unter Beschuss nähmen, wie es etwa in vergangenen Tagen im Dorf Nowopoltawka der Fall gewesen sei. Für die Zivilbevölkerung bestehe aber keine Bedrohung, weil es russischen Luftabwehr gelinge, die Projektile abzufangen.
Insgesamt charakterisierte Ischtschenko die Lage im Gebiet als ruhig und stabil:
„Täglich wird humanitäre Hilfe verteilt, Rentner erhalten soziales Gas, Apotheken und die gesamte Infrastruktur sind im Betrieb […] Arbeiter erhalten ihren Lohn.“
In der vergangenen Woche hatte das Mitglied des Hauptrats der militärisch-zivilen Verwaltung der Region Wladimir Rogow die Vereinigung des Gebiets mit Russland als unvermeidlich bezeichnet.

19:52 de.rt.com: Ukraine: Brand im Einkaufszentrum von Krementschug – Kiew beschuldigt Russland des Beschusses
In der zentralukrainischen Stadt Krementschug ist es zu einem Brand in einem Einkaufszentrum gekommen. Kiew spricht von einem Raketenangriff der russischen Armee und meldet mindestens zehn Todesopfer. Rettungs- und Löschkommandos sind vor Ort.
Nach Angaben ukrainischer Medien kam es in der Stadt Krementschug im Gebiet Poltawa um 15:40 Uhr zu Luftalarm. Der Bürgermeister der Stadt Witali Malezki meldete den Vorfall als erster. Ihm zufolge sei ein Einkaufszentrum von einer russischen Rakete beschossen worden. Er teilte mit, dass eine Fläche von mehr als 10.000 Quadratmetern in Brand geraten sei, 20 Fahrzeuge seien an den Löscharbeiten beteiligt. Er betonte, dass das Einkaufszentrum kein militärisches Objekt sei.
„Der Raketenangriff auf Krementschug traf einen sehr belebten Ort, der zu 100 Prozent nichts mit der Militäraktion zu tun hat. Es gibt Todesopfer und Verletzte. Raschisten (Schimpfbezeichnung für die Russen; Anm. der Red.), brennt in der Hölle“, schrieb in seinem Telegram-Kanal.
Im Internet tauchten Fotos und Kurzvideos des brennenden Gebäudes auf. Auf einigen Bildern waren mehrere uniformierte Armeeangehörige zu sehen. Auch der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij meldete sich im Zusammenhang mit dem Vorfall zu Wort:
„Das Einkaufszentrum steht in Flammen, die Rettungskräfte sind dabei, das Feuer zu löschen, die Zahl der Opfer ist unvorstellbar hoch. Keine Gefahr für die russische Armee. Kein strategischer Wert. (…) Russland lässt seine Ohnmacht weiterhin an den einfachen Bürgern aus. Es ist zwecklos, von ihm Angemessenheit und Menschlichkeit zu erwarten“, schrieb er in seinem offiziellen Telegram-Kanal.
Nach Angaben des Gebietsgouverneurs Dmitri Lunin starben bei dem Angriff zehn Menschen, 40 wurden verletzt. Das russische Militärportal Topwar hingegen berichtet, dass in der Nähe des Einkaufszentrums eine Straßenbaumaschinenfabrik befinden soll, die ukrainische Armee für die Reparatur ihrer Militärtechnik genutzt habe.
Weitere russische Medien und Telegram-Kanäle vermuten eine ukrainische Provokation hinter dem Vorfall und weisen darauf hin, dass das brennende Gebäude aus leicht entflammbaren Materialien gebaut sei. Teile einer von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossenen Rakete könnten daher die Ursache des Brandes sein.
„Es ist davon auszugehen, dass die ukrainische Provokation in Krementschug im Zusammenhang mit dem NATO-Gipfel steht, um die Aufmerksamkeit der westlichen Öffentlichkeit erneut auf die ukrainische Frage zu lenken“, schreibt Topwar.
Keine der Angaben kann derzeit von unabhängiger Seite geprüft werden.

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21:09 (20:09) novorosinform.org: Medwedew kommentierte die Worte eines „Dummkopfs“ aus Lettland über die Abtrennung Kaliningrads
Der stellvertretende Leiter des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, Dmitri Medwedew, reagierte scharf auf die Worte des ehemaligen Innenministers Lettlands über die Abtrennung Kaliningrads von Russland.
Erinnern wir uns, Maris Gulbis hatte erklärt, dass die Beschränkung des Transits der russischen Ladungen nach Kaliningrad der erste Schritt Europas zur Abtrennung des ehemaligen Königsbergs von Russland sei.
Medwedew nannte den Ex-Minister „einen weiteren Dummkopf“ aus Lettland, der signalisiert habe, dass der Westen angeblich bereit sei, Kaliningrad von Russland zu übernehmen.
Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates vermutete, dass der lettische Politiker „etwas Schlechtes getrunken oder gegessen“ habe, weil er eigentlich vorhabe, einen dritten Weltkrieg zu entfesseln.
„Wenn er zu sich kommt, wird er jedes Rascheln an der Tür fürchten. Und das zu Recht. Wir haben ein gutes Gedächtnis“, schrieb Medwedew auf seinem Telegram-Kanal.


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20:15 de.rt.com: Großbritanniens Premier warnt vor Nachteilen einer friedlichen Lösung des Ukraine-Krieges
Auch beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau ist der Ukraine-Konflikt eines der beherrschenden Themen. Bei Gesprächen hat der britische Premier Johnson betont, dass jede Bemühung, den Konflikt zwischen Moskau und Kiew auf friedlichem Wege zu lösen, mehr Schaden als Nutzen bringen würde.
Der Westen müsse die Ukraine weiter aufrüsten, anstatt eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Kiew und Moskau anzustreben. Dies hat der britische Premierminister Boris Johnson nach Angaben aus der Downing Street dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesagt. Jeder Versuch, den Konflikt auf friedlichem Wege zu lösen, werde zu globaler Instabilität führen, erklärte Johnson bei einem Treffen am Rande des G7-Gipfels am Sonntag auf Schloss Elmau in Bayern.
Die Militäraktion in der Ukraine befinde sich in einem „kritischen Moment“, so die beiden führenden Politiker übereinstimmend. Doch es bestehe immer noch „eine Chance, das Blatt zu wenden“. Der Erklärung zufolge haben sich Johnson und Macron darauf geeinigt, Kiew weiterhin militärisch zu unterstützen, um „ihre Position sowohl im Krieg als auch bei künftigen Verhandlungen zu stärken“.
Der britische Premierminister soll dabei den französischen Staatschef davor gewarnt haben, nach anderen Möglichkeiten zur Beendigung des Konflikts zu suchen. In der Mitteilung aus der Downing Street heißt es dazu:
„Der Premierminister betonte, dass jeder Versuch, den Konflikt jetzt beizulegen, nur zu dauerhafter Instabilität führen und Putin die Möglichkeit geben würde, sowohl souveräne Länder als auch internationale Märkte auf Dauer zu manipulieren.“
Bei einem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau am Sonntag vertrat Johnson einen ähnlichen Standpunkt. In der Mitteilung zu diesem Zusammenkommen heißt es, der britische Premier habe erklärt:
„Die Ukraine steht auf Messers Schneide, und wir müssen das Kräfteverhältnis des Krieges zu ihren Gunsten verschieben. Das bedeutet, dass wir die Ukraine mit den Verteidigungsfähigkeiten, der Ausbildung und den Geheimdienstinformationen ausstatten müssen, die sie braucht, um den russischen Vormarsch abzuwehren.“
Am Sonntag schrieb Johnson auf dem Kurznachrichtendienst Twitter auch, dass „die Sicherheit der Ukraine unsere Sicherheit und ihre Freiheit unsere Freiheit ist“. Deshalb werde das Vereinigte Königreich Kiew „bei jedem einzelnen Schritt auf diesem Weg“ unterstützen. Johnson betonte:
„Jetzt ist nicht die Zeit, die Ukraine aufzugeben, sie brauchen die Unterstützung und Entschlossenheit der G7 mehr denn je.“
Im Vorfeld des Gipfels in Bayern sagte London der Ukraine weitere 429 Millionen Pfund (rund 498 Millionen Euro) an Garantien für Weltbankkredite im Jahr 2022 zu – als eine Form der finanziellen Unterstützung. Nach Angaben aus der Downing Street beläuft sich die gesamte finanzielle Unterstützung des Vereinigten Königreichs für Kiew, einschließlich der Kreditgarantien, auf 1,3 Milliarden Pfund (rund 1,5 Milliarden Euro). Die gesamte wirtschaftliche und humanitäre Unterstützung Londons für Kiew beläuft sich demnach in diesem Jahr auf insgesamt 1,5 Milliarden Pfund (1,7 Milliarden Euro).
Johnson ist einer der inbrünstigsten Unterstützer Kiews, seitdem Russland Ende Februar mit seiner Militäroperation in der Ukraine begonnen hatte. Bereits zwei Mal hat er Kiew seither besucht und die westlichen Staaten wiederholt aufgefordert, mehr Waffen an Kiew zu liefern. Das Vereinigte Königreich ist einer der wichtigsten Lieferanten von Militärausrüstung an die Ukraine, einschließlich schwerer Waffen.
Im Juni hatte Johnson gewarnt, der Westen müsse sich auf einen langen Krieg zwischen Kiew und Moskau einstellen. Am Samstag sagte er, er würde einen Rücktritt in Erwägung ziehen, falls er die Ukraine irgendwann aufgeben müsse.

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Der britische Premierminister Boris Johnson (r.) traf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron am 26. Juni 2022 am Rande des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern

20:15 de.rt.com: Marokko kontaktiert DVR in Bezug auf verurteilten Söldner
Die Außenministerin der Volksrepublik Donezk Natalja Nikonorowa hat bekannt gegeben, dass die Republik „gewisse Signale“ des Königreichs Marokko erhalten habe. Diese beträfen den in Donezk verurteilten marokkanischen Söldner Brahim Saadoun. In einer Sendung des Fernsehsenders Rossija 24 erklärte Nikonorowa:
„Die Verwandten nahmen Kontakt mit Anwälten auf, die dem Herrn zugeteilt worden waren. Es gab eine Bitte um ein Gespräch, außerdem wollten sie einen eigenen Anwalt stellten. Soweit ich weiß, wurde die Anfrage befriedigt in dem Sinne, dass eine Kontaktmöglichkeit zu den Verwandten und dem Anwalt gegeben wurde.“
Der marokkanische Staatsbürger Saadoun war am 9. Juni zusammen mit den Briten Shaun Pinner und Aiden Aslin in Donezk als Söldner zum Tode verurteilt worden. Nach den Gesetzen der Volksrepublik Donezk kann gegen das Urteil innerhalb eines Monats Einspruch eingelegt werden.

20:45 de.rt.com: Selenskij droht im Falle einer Bedrohung Kiews mit Schlägen gegen Transnistrien
Der Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij hat Angriffe gegen die nicht anerkannte Republik Transnistrien angekündigt, sollte diese Kiew bedrohen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner moldawischen Amtskollegin Maia Sandu sprach er von „Risiken“ durch Transnistrien und erklärte:
„Wir erhalten gewisse Signale, und sie sind unangenehm. Diese Menschen, die sich auf dem zeitweise besetzten Gebiet Moldawiens, in Transnistrien, befinden, müssen wissen: Für uns wird es kein Schlag, sondern eine Ohrfeige sein. Aber wir werden ganz sicher mit einem Schlag antworten.“
Eine Destabilisierung der Region sollte möglichst vermieden werden, so Selenskij.
Am 6. Juni hatte eine Drohne zwei Handgranaten vom Typ RGD-5 auf eine Basis von Friedenstruppen im transnistrischen Wladimirowka abgeworfen. Die Behörden der Republik schlossen eine Provokation Kiews nicht aus. Transnistriens Präsident Wadim Krasnoselski betonte, dass sein Land trotz Provokationen keine Aggression gegen seine Nachbarn plane.

21:45 de.rt.com: NATO will Zahl der schnellen Eingreiftruppen drastisch erhöhen
Die NATO will vor dem Hintergrund des Konflikts in der Ukraine die Zahl ihrer schnellen Eingreiftruppen von rund 40.000 auf über 300.000 erhöhen. Vor allem an der östlichen Grenze sollen mehr Truppen konzentriert werden. Stoltenberg erwartet, dass bei dem am Dienstag beginnenden NATO-Gipfel deutlich gemacht werde, dass Russland als die „bedeutendste und direkteste Bedrohung“ bezeichnet werde.
Unter anderem sollen die existierenden multinationalen NATO-Kampfgruppen in den östlichen Mitgliedstaaten der Allianz auf Brigadestärke ausgebaut werden. Eine Brigade besteht in der Regel aus etwa 3.000 bis 5.000 Soldaten.
Deutschland hat angekündigt, dass es die Brigade in Litauen führen will. Bereits in der bestehenden NATO-Kampfgruppe in Litauen hat die Bundeswehr mit rund 1.000 von 1.600 Soldaten das größte Kontingent.

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NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am 27. Juni in Madrid

22:15 de.rt.com: Über 3.500 Hektar Land durch russische Truppen von Minen geräumt
Die russischen Militärangehörigen und Rettungsdienstmitarbeiter haben knapp 3.600 Hektar Land in den Donbassrepubliken von Minen geräumt. Dies erklärte während seines Presseberichts der Leiter des Nationalen Zentrums für Verteidigungsverwaltung Russlands Michail Misinzew:
„Minenräumverbände der Streitkräfte der Russischen Föderation und des russischen Ministeriums für Notfallsituationen räumen das Gebiet der Donezker und Lugansker Volksrepubliken von explosiven Gegenständen. Insgesamt wurden 3.582,64 Hektar Land überprüft.“
Während dieser Arbeiten seien knapp 37.000 explosive Gegenstände ausfindig gemacht und entschärft worden, fügte Misinzew hinzu.

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Ein russischer Soldat bei der Räumung von Minen in Mariupol

22:45 de.rt.com: LVR will Offensive über Republikgrenzen hinaus fortsetzen
Die Streitkräfte der Lugansker Volksrepublik werden ihre Vorstöße über die Republikgrenzen hinaus fortsetzen, erklärte der Oberstleutnant der LVR Andrei Marotschko in einer Sendung des Fernsehkanals Solowjow Live. Dies sei notwendig, um ukrainische Angriffe auf das Gebiet der Republik zu verhindern. Marotschko erklärte:
„Selbst wenn wir 100 Prozent des Gebiets der LVR für befreit erklären, können wir den Bewohnern der Lugansker Volksrepublik leider noch nichts garantieren. Wir müssen weitergehen, denn diejenigen Waffen, die die ukrainische Armee nutzt, haben leider eine sehr große Reichweite. Bis heute wird das Gebiet der Lugansker Volksrepublik angegriffen.“
Marotschko merkte an, dass die Ukraine das Gebiet der LVR über drei Wochen lang fast täglich angreifen und dabei unter anderem Raketen vom Typ Totschka-U einsetzen würde. Er führte aus:
„Sie versuchen, wichtige Objekte der zivilen Infrastruktur anzugreifen, unsere Wirtschaft zu zerstören und zu vernichten.“

0:30 (23:30) novorosinform.org: In der Ukraine wurde zugegeben, dass das Einkaufszentrum in Krementschug nicht durch eine russische Rakete getroffen wurde
Zahlreichen Videos vom Brandort im Amstor-Einkaufszentrum in Krementschug nach zu urteilen, brannte es durch die Folgen einer Explosion in einem nahe gelegenen Werk und nicht durch einen russischen Raketeneinschlag, schreibt der ukrainische Telegram-Kanal „Legitimny“.
Die Autoren des Kanals stellen fest, dass die Brandursache die Nähe des Einkaufs- und Unterhaltungszentrums zu einem Reparaturwerk für militärische Ausrüstung war.
„Experten gehen davon aus, dass im Falle eines Raketenangriffs nichts von der Mall übrig geblieben wäre und ein riesiger Krater durch den Einschlag entstanden wäre, weil die Pavillons aus Leichtmetallkonstruktionen bestehen, die leicht durchbrochen und verformt werden können. “, heißt es in der Veröffentlichung.
Der Kanal macht auch darauf aufmerksam, dass in keinem der ukrainischen Videos Überreste einer Rakete oder ein Ort, an dem eine Rakete einschlug, zu sehen seien, die sich vor dem Hintergrund eines Feuers abheben würden.


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vormittags:

7:05 de.rt.com: Medwedew: Russland wird wegen litauischen Transitverbots in Kaliningrader Gebiet harte Vergeltung üben
Russland wird wegen des Transitverbots nach Kaliningrad Vergeltung üben, die sehr hart sein wird und Litauen den Sauerstoff abschneiden kann. Dies erklärte Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, in einem Interview mit der Zeitung Argumenty i Fakty. Er erklärte:
„Natürlich wird Russland Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, und diese werden sehr hart sein. Ich werde noch nicht sagen, welche das sind. Es gibt viele Möglichkeiten, viele davon sind wirtschaftlicher Natur und können unseren baltischen Nachbarn, die feindliche Handlungen begangen haben, den Sauerstoff abschneiden.“
Medwedew bezeichnete die Entscheidung von Vilnius, den Gütertransit in das Kaliningrader Gebiet zu beschränken, als „Teil des Stellvertreterkriegs“, den der Westen gegen Russland entfesselt habe. Seiner Ansicht nach könnte die Antwort Moskaus daher auch asymmetrisch ausfallen:
„Es besteht auch die Möglichkeit asymmetrischer Maßnahmen, die mit Sicherheit zu einer kritischen Eskalation des Konflikts führen werden.“
„Und darunter werden die einfachen litauischen Bürger leiden, deren Lebensstandard ohnehin schon niedrig und nach europäischen Maßstäben einfach miserabel ist. Fragen Sie die Menschen in Vilnius oder Kaunas, was sie von solchen Maßnahmen halten, und Sie werden ehrliche, nicht besonders diplomatische Antworten hören. Die litauischen Politiker versuchen, sich selbst zu schützen, während die Bürger versuchen, in diesem Theater der Absurdität irgendwie zu überleben. Beides gelingt immer schlechter.“

8:17 (7:17) novorosinform.org: „Asot“ kann nach der Reparatur des Werksgebäudes wieder in Betrieb genommen werden – Marotschko
Das Chemiewerk Asot in Sewerodonezk wurde während der Sonderoperation praktisch nicht beschädigt, so dass es in naher Zukunft seine Arbeit wieder aufnehmen kann, sagte Andrej Marotschko, ein Offizier der Volksmiliz der LVR, auf Sendung des Fernsehsenders Solowjow Live.
„Das Unternehmen ‚Asot‘ war trotz all der militärischen Ereignisse praktisch nicht betroffen. Das bedeutet, dass das Werk bald
zum Wohlergehen der Volksrepublik Lugansk beitragen wird“, sagte er.
Marotschko fügte hinzu, dass das Gebäude dennoch beschädigt worden sei: Das Dach sei teilweise aufgebrochen, Fensterscheiben seien zu Bruch gegangen. Dabei blieben jedoch alle Arbeitsgeräte intakt: Die Maschinen und Geräte sind intakt, man kann weiter daran arbeiten.

7:55 de.rt.com: Russischer Botschafter: Fortgesetzte US-Waffenlieferungen an Ukraine erhöhen Gefahr einer Eskalation
Die fortgesetzte Lieferung von Waffen durch die Vereinigten Staaten an die Ukraine treibe den Konflikt nur weiter voran und erhöhe die Gefahr einer weiteren Eskalation mit unvorhersehbaren Folgen. Dies erklärte der russische Botschafter in den Vereinigten Staaten Anatoli Antonow am Montag in einer Antwort auf eine Medienanfrage. Er bezeichnete die Waffenlieferungen als rücksichtslos und unverantwortlich:
„Die herrschenden Kreise in Washington, die von der Idee, Russland zu schwächen, geblendet sind, sind jedoch nach wie vor nicht in der Lage, die volle Gefahr ihrer Schritte nüchtern einzuschätzen.“
„Die US-Regierung verstärkt den Transfer von Waffen nach Kiew. Während sie früher MANPADS und APCs lieferten, sind es jetzt schwere Artillerie, MLRS und offenbar auch Flugabwehrgeräte.“

8:30 de.rt.com: Niederländischer Minister: Gaskrise könnte einen Dominoeffekt auslösen
Eine Gaskrise in einem EU-Land würde einen Dominoeffekt auslösen und sich in ganz Europa ausbreiten, erklärte der niederländische Klima- und Energieminister Rob Yetten gegenüber Politico. Er stellte fest:
„Es ist schön, wenn einzelne Mitgliedstaaten ihre Gasspeicher bis zum 1. November füllen können, aber wenn andere Länder nicht in der Lage sind, 80 Prozent zu erreichen – vor allem große Länder wie Deutschland –, dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass dies einen Dominoeffekt auf ganz Europa haben wird.“
Am Montag hatte die EU ihre endgültige Zustimmung zu einem Gesetz gegeben, das vorschreibt, dass die Gasspeicher bis zum 1. November 2022 zu 80 Prozent und in den Folgejahren zu 90 Prozent gefüllt sein müssen. In 18 der 27 EU-Länder gibt es Gasspeicher.
Der Minister fügte hinzu, dass die Niederlande für den Fall, dass „alle Länder in Nordwesteuropa die dritte Phase des Gasnotstandsplans erreichen und alle anderen Maßnahmen zur Vermeidung einer Gasknappheit ergreifen“, die Möglichkeit einer Erhöhung der Produktion aus dem Groningen-Feld prüfen könnten. Wie Ministerpräsident Mark Rutte wies er jedoch darauf hin, dass es sich hierbei um ein letztmögliches Mittel handele und dass das Land plane, die Erschließung des Feldes aufgrund der wahrgenommenen Umweltschäden bis spätestens 2024 vollständig einzustellen.

8:36 de.rt.com: Planung für Stellvertreterkrieg? Pentagon ließ HIMARS-Fahrzeuge bereits im Januar umrüsten
Das Pentagon hat noch vor Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine eine Ausschreibung für HIMARS-Nachladefahrzeuge in Auftrag gegeben. Das gibt Aufschluss über die US-Aufrüstungspläne für die Ukraine, meinen die von RT befragten russischen Militärexperten.
Wie RT herausfand, hatte das United State Marine Corps im Januar 2022 eine Ausschreibung für die Umrüstung von 223 Armeelastwagen in Nachladefahrzeuge für HIMARS-Raketenwerfer (High Mobility Artillery Rocket System) angekündigt. Dies ist etwa die Hälfte aller HIMARS, die bei der US-Armee im Einsatz sind.
Washington liefert modifizierte Systeme im Rahmen der Militärhilfe nach Kiew. Das Datum der Bekanntgabe der Ausschreibung deutet darauf hin, dass die USA sich im Voraus auf einen militärischen Konflikt vorbereitet hatten, bei dem Mehrfachraketenwerfersysteme (MLRS) zum Einsatz kommen, so die von RT befragten Experten.
Die ukrainischen Militärangehörigen begannen laut US-Angaben noch in der ersten Juni-Hälfte mit dem Training an den ersten vier HIMARS-Mehrfachraketenwerfern. Zuvor hatten die USA die Auslieferung der Fahrzeuge bis Ende Juni angekündigt.
Die Anlagen müssen zeitnah gewartet, repariert und mit Munition versorgt werden – und dafür werden fast mehr Fahrzeuge benötigt als die Zahl der Anlagen selbst, gab das US-Magazin Politico bekannt.
RT fand eine staatliche Ausschreibung, aus der hervorging, dass die USA dringend 200 Unterstützungsfahrzeuge für HIMARS benötigen. Die Ausschreibung war im Januar 2022 bekannt gegeben worden – einen Monat vor Beginn der militärischen Spezialoperation Russlands.
Auf Ersuchen der Marinesoldaten
Am 6. Januar 2022 war auf dem Beschaffungsportal der US-Regierung (SAM) eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für die Umrüstung konventioneller Militärlastwagen in „Nachladefahrzeuge“ für HIMARS erschienen.
„Das Systemkommando des US Marine Corps bittet um Informationen, um interessierte Lieferanten zu identifizieren, die über die technische Fähigkeit verfügen, bis zu 223 MTVR-Lkw in High Mobility Artillery Recharge Vehicles (oder hochmobile Raketenartillerie – Nachladefahrzeuge) (HIMARS RSVs) umzubauen“, heißt es in der Ausschreibungsbeschreibung auf dem staatlichen Beschaffungsportal.
Die Kosten des Auftrags sind im Dokument nicht angegeben, da das Dokument selbst eine Aufforderung zur Einreichung von Preisvorschlägen ist. Das bedeutet, dass der staatliche Auftraggeber auf Angebote der Auftragnehmer wartet, aus dem er das profitabelste auswählt.
Das HIMARS RSV ist ein bestehendes System, so die Autoren des Dokuments, die damit unterstreichen, dass das Marine Corps beschlossen hat, die vorhandenen MTVR-Fahrzeuge in HIMARS-RSV-Fahrzeuge umzubauen, anstatt neue zu bestellen. Der MTVR-Lkw ist eines der beliebtesten Fahrzeuge der Armee und wird seit 2000 eingesetzt. Das Nachladefahrzeug sieht aus wie ein Kran mit einer flachen Plattform, auf der der Munitionsbehälter steht. Die Antworten auf die Anfrage des Marine Corps waren bis zum 11. März 2022 fällig.
Vorbereitung auf das Unvermeidliche
Russische Militärexperten weisen darauf hin, dass die Anlagen wahrscheinlich speziell für Lieferungen an die Ukraine vorbereitet wurden, und zwar im Voraus.
„Dies könnte darauf hindeuten, dass die USA die Ukraine auf aktive militärische Handlungen im Donbass vorbereiteten. Das bestätigt einmal mehr die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen Russlands“, meint Konstantin Blochin, ein führender Forscher am Zentrum für Sicherheitsstudien der Russischen Akademie der Wissenschaften. „Hätte Russland nicht eine militärische Sonderoperation eingeleitet, wäre es zu einer Tragödie gekommen.“
Der Militärhistoriker Juri Knutow, der an der Leningrader Hochschule für Luftverteidigung studiert und seinen Abschluss im Rang eines Oberstleutnants gemacht hatte, erklärte RT, dass für Mehrfachraketenstartsysteme eine beträchtliche Anzahl von Begleitfahrzeugen, einschließlich Nachladefahrzeugen, erforderlich ist.
„Sie laden nicht jede Rakete einzeln auf. Die Geschosse dieser Anlagen befinden sich in Behältern. Beim Wiederaufladen wird der verbrauchte Behälter komplett ausgetauscht“, erklärt er. „Ich denke, sie brauchen mindestens ein Begleitfahrzeug für jedes HIMARS.“
Im Haushalt vorgesehen
Knutow, Direktor des Luftverteidigungsmuseums in Balaschicha, glaubt, dass die Kosten für HIMARS in den USA mindestens sechs Monate vor der Auslieferung veranschlagt wurden.
„Das Pentagon erstellt den Militärhaushalt für das nächste Jahr im Frühjahr, im März oder April. Es leitet seine Haushaltswünsche an den Kongress weiter, der den Haushalt im Oktober verabschiedet“, so Knutow. „Der Haushalt für 2022 wurde also im Oktober 2021 verabschiedet. Dies alles deutet darauf hin, dass ein Eingreifen der USA in den Konflikt in der Ukraine bereits im vergangenen Jahr geplant war.“
Eine Analyse von Finanzdokumenten zeige, dass sich die USA über die Ukraine auf einen Stellvertreterkrieg mit Russland vorbereiteten, so Knutow.
„Die Änderungen am Haushalt wurden im Voraus vorgenommen und vorhergesehen“, ist sich der Experte sicher. „In jedem Fall hätten die USA einen Konflikt provoziert. Entweder hätten sie die Ukraine zum Angriff gezwungen, oder sie hätten uns gezwungen, einen Präventivschlag zu starten. Zu diesem Plan gehörte auch die Lieferung schwerer Waffen.“
Zuvor hatte RT eine Reihe von Materialien veröffentlicht, die belegen, dass die USA die Ukraine auf ein militärisches Vorgehen vorbereiten. So bildeten beispielsweise Ausbilder aus den USA und dem Vereinigten Königreich seit 2017 ukrainische Infanteristen aus. Und seit 2014 stockten die USA ihre Militärhilfe für Kiew auf: In nur acht Jahren hatte Washington 3,3 Milliarden US-Dollar Ukraine zur Verfügung gestellt.
Medienberichten zufolge sind bereits vier HIMARS-Anlagen in der Ukraine eingetroffen. Die USA versprachen, in naher Zukunft vier weitere Anlagen zu liefern. Zuvor hatte das US-Verteidigungsministerium erklärt, Washington beabsichtige, Geheimdienstinformationen für HIMARS-Angriffe nach Kiew zu übermitteln.
Waffen für „Nichtgebrauch“
HIMARS-Mehrfachraketensysteme waren in der US-Armee 2005 in Dienst gestellt worden, im Jahre 2016 wurden 417 Stück davon gezählt.
Am 1. Juni kündigte US-Präsident Joe Biden öffentlich die Lieferung von HIMARS-Mehrfachraketensystemen an die ukrainische Armee an. Der Transfer wird im Rahmen des 11. Pakets der Militärhilfe mit Gesamtkosten von 700 Millionen US-Dollar durchgeführt. Die maximale Schussreichweite dieses MLRS beträgt 500 Kilometer, aber Kiew wird Munition erhalten, die in der Lage ist, Ziele innerhalb von 80 Kilometern zu treffen.
Das Pentagon behauptet, dass die Vereinigten Staaten nicht an einem Konflikt mit Moskau interessiert sind. Die US-Seite habe die Regierung in Kiew gewarnt, dass HIMARS-Systeme nicht für den Beschuss des russischen Territoriums angewendet werden dürfen. Formal stimmte Kiew dem zu.
Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation glaubt dennoch, dass die ukrainische Führung MLRS nutzen wird, um die russischen Regionen anzugreifen.

US-Soldaten stehen während der World Defense Show in Saudi-Arabien am 6. März 2022 bei einem M142 High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS)

8:55 de.rt.com: DVR: Fünf Zivilisten bei Beschuss durch ukrainische Streitkräfte getötet
In der Donezker Volksrepublik (DVR) sollen in den vergangenen 24 Stunden fünf Zivilisten beim Beschuss durch ukrainische Streitkräfte getötet und 24 verletzt worden sein. Dies meldete die DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstandsregimes am Dienstag. In dem Bericht heißt es:
„In den vergangenen 24 Stunden wurden fünf Tote unter der Zivilbevölkerung in Makejewka und Jasinowataja gemeldet, darunter zwei aus dem zuvor befreiten Gebiet von Swetlodarsk. Vierundzwanzig Zivilisten, darunter zwei Kinder, Geburtsjahr 2007, wurden unterschiedlich schwer verletzt.“

Telegram-Kanal der Volksmiliz der LVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Hauptmann I.M. Filiponenko über die Lage am 28.06.2022
Bei Gefechten mit den Einheiten der Volksmiliz erlitt der Gegner in den letzten 24 Stunden folgende Verluste an Personal und Technik:
37 Mann;
7 Schützenpanzerwagen;
5 Fahrzeuge.
Die Volksmiliz der LVR ruft die ukrainischen Soldaten auf, die Waffen niederzulegen, zu diesem Zweck werfen Artillerieeinheiten der Volksmiliz weiter Agitationsflugblätter über den Positionen der ukrainischen Streitkräfte ab.
Der Gegner setzt den Terror gegen die Zivilbevölkerung der Republik fort und beschießt Objekte der zivilen Infrastruktur der frontnahen Ortschaften der LVR, die keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden haben die bewaffneten Formationen der Ukraine eine Rakete mit einem taktischen Raketenkomplex „Totschka-U“ und 4 Granaten mit Antipanzergranatwerfern auf Simogorje und Swetlodarsk abgefeuert.
Infolge von Beschuss starben in Swetlodarsk 2 Zivilisten und 4 wurden verletzt.
Die Volksmiliz der LVR liefert weiter gemeinsam mit gesellschaftlichen Organisationen humanitäre Hilfe für Einwohner der befreiten Territorien der Republik.
Außerdem hat gestern die Volksfront humanitäre Hilfe für Soldaten des 6. M. Platow-Panzergrenadierkosakenregiments geliefert, darunter sind Quadrokopter, Rationen sowie eine große Zahl Uniformen.

9:10 de.rt.com: Gazprom nimmt Lieferungen über Turkish Stream-Pipeline wieder auf
Der russische Gasriese Gazprom habe die vorbeugenden Wartungsarbeiten abgeschlossen und den Gastransport über Turkish Stream wiederaufgenommen. Dies teilte das Unternehmen auf seinem Telegram-Kanal mit.
Die Pipeline war seit dem 21. Juni im Einvernehmen mit allen Beteiligten für planmäßige Wartungsarbeiten geschlossen worden.
Turkish Stream ist eine Exportpipeline, die aus zwei Strängen besteht. Die eine soll Gas von Russland über das Schwarze Meer in die Türkei und die andere nach Süd- und Südosteuropa liefern. Sie hat eine Kapazität von 31,5 Milliarden Kubikmetern pro Jahr. Der Betrieb der Pipeline wurde im Januar 2020 aufgenommen.

Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR zur Lage am 28.6.22 um 10:30 Uhr
Die ukrainische Seite terrorisiert weiter die Zivilbevölkerung der Republik, indem sie massive Artillerieschläge auf Wohngebiete und Objekte der zivilen Infrastruktur verübt, die ihrerseits keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden hat der Gegner nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 160 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 152mm und 122mm sowie 120mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von
9 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Durch Beschuss starben 5 Zivilisten und 24, darunter 2 Kinder, geb. 2007, wurden verletzt. 28 Wohnhäuser und 12 zivile Infrastrukturobjekte wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation wurden in den letzten 24 Stunden folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: 2 Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“, eine Drohne „Furija“, 4 Schützenpanzerwagen und 2 Panzerfahrzeuge. 2 Feuerstellungen des Gegners in den Gebieten von Awdejewka und Nowomichajlowka wurden beseitigt.

10:05 de.rt.com: Australien prüft Möglichkeit einer Erhöhung der Militärhilfe für die Ukraine
Canberra erwägt eine Aufstockung der Hilfe für die Ukraine unter anderem durch eine zusätzliche Lieferung von gepanzerten Bushmaster-Fahrzeugen. Das teilte der stellvertretende australische Premierminister und Verteidigungsminister Richard Marles am Dienstag mit.
Er verkündete, Australien prüfe „neue Möglichkeiten, die Ukraine vor dem Hintergrund der russischen Invasion zu unterstützen, und prüft die Möglichkeit, die Gesamthilfe für das Land zu erhöhen“. „Anfragen aus der Ukraine über eine zusätzliche Lieferung von gepanzerten Bushmaster-Armeefahrzeugen und weitere Möglichkeiten der Unterstützung werden in Betracht gezogen“, so Marles in einer Rede vor Reportern in Canberra.
Wie der stellvertretende Regierungschef klarstellte, sei nicht die gesamte „zuvor von Australien zugesagte militärische Ausrüstung“ an Kiew übergeben worden. Die neue australische Regierung, die im Mai gebildet worden sei, hätte noch keine Zeit, das „neue Paket“ anzukündigen. Er betonte:
„Es wird jedoch gerade ausgearbeitet, und ich bin sicher, dass es bald so weit sein wird.“

10:19 de.rt.com: Bloomberg: USA drängt Zypern vergeblich zu einem Verbot russischer Rohöltransporte
US-Finanzministerin Janet Yellen drängt Zypern dazu, die Verschiffung von Rohöl aus Russland zu verbieten, berichtet Bloomberg. Der zyprische Finanzminister lehne solche Vorschläge der USA jedoch ab.
Wie die Agentur Bloomberg am Dienstag berichtete, versuche die US-amerikanische Finanzministerin Janet Yellen ihre Amtskollegen in der EU zu drängen, Maßnahmen zur Durchsetzung einer Preisobergrenze für Öl aus Russland zu ergreifen. Laut Bloomberg hoffe die US-Regierung, „dass damit die weltweite Versorgung mit Rohöl aufrechterhalten und gleichzeitig die Einnahmen Moskaus begrenzt werden können“.
Wie die anonymen Quellen der Agentur mitteilten, habe Yellen am 27. Juni mit dem Finanzminister Zyperns Constantinos Petrides gesprochen. Die USA versuche nun Zypern dazu zu bewegen, ein Verbot für Schiffe „unter zyprischer Flagge zu verhängen, die russisches Öl in Drittländer transportieren“, da laut dem US-Finanzministerium dieses Land „Europas größtes Schiffsmanagementzentrum“ sei. Nach Angaben von Bloomberg habe der zyprische Finanzminister jedoch Bedenken gegen einen solchen Schritt geäußert, da „viele andere Länder keine Sanktionen gegen Russland verhängen“.
Die USA und die EU versuchen wiederholt, den Transport von Öl aus Russland auf dem Seeweg vollständig zu verbieten. So enthielt beispielsweise einer der Entwürfe des sechsten EU-Sanktionspakets gegen Russland den Vorschlag, europäischen Schiffen die Beförderung von russischem Öl zu untersagen. Der Vorschlag scheiterte jedoch, da EU-Länder wie Griechenland und Zypern dem nicht zustimmten.

10:53 de.rt.com: Moskau antwortet auf Bombardierungs-Vorwurf
Ein Luftangriff auf das Waffenlager in der Stadt Krementschug habe einen Brand in einem benachbarten, geschlossenen Einkaufszentrum ausgelöst, so das russische Verteidigungsministerium.
Die russische Luftwaffe hat einen Präzisionswaffenangriff auf ein Lager mit von den Vereinigten Staaten und den Staaten der Europäischen Union gelieferten Waffen in der Stadt Krementschug in der Nähe von Poltawa durchgeführt. Das verkündete der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, am Dienstag gegenüber Reportern. Er erklärte:
„Am 27. Juni haben russische Präzisionswaffen aus der Luft Hangars mit Waffen und Munition aus den USA und europäischen Ländern in der Stadt Krementschug, Gebiet Poltawa, in der Nähe der Straßenbaumaschinenfabrik Krementschug getroffen.“
Die Detonation der gelagerten Munition, die für westliche Waffen vorgesehen war, habe einen Brand in einem Einkaufszentrum in der Nähe der Anlage ausgelöst.
Gemeint ist das Einkaufszentrum, das am Montag laut den ukrainischen Behörden angeblich von einem russischen Raketenangriff getroffen worden sein soll.
Die Kiewer Behörden hatten behauptet, dass bei dem mutmaßlichen Angriff viele Zivilisten verwundet und getötet wurden, da das Einkaufszentrum voller Menschen gewesen sei. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hatte den angeblichen Vorfall sogar „einen der eklatantesten Terroranschläge in der europäischen Geschichte“ genannt.
Krementschug ist eine Stadt in der Zentralukraine, etwa 250 Kilometer südöstlich von Kiew. Das russische Militär hatte zuvor eine große Ölraffinerie in der Stadt angegriffen, um dem ukrainischen Militär den Treibstoff für seine Fahrzeuge zu entziehen.

Wpered.su: „Hier fliegen nicht einmal Vögel“: Kommunisten aus Tores übergaben Hilfsgüter an Soldaten
Vertreterinnen und Vertreter des Toreser Stadtkomitees der KP der DVR und der gesellschaftlichen Organisation „Frauenverband – Nadeshda Donbassa“ übergaben humanitäre Hilfe an Soldaten, dies teil ein Korrespondent von „Wperjod“ mit.
Die Aktivisten brachten den Soldaten Medikamente, Lebensmittel, Kleidung und Haushaltschemie an die Front. Die Hilfsgüter waren dank nicht gleichgültigen Landsleuten und dem Kollektiv des Kindergarten „Romaschka“ gesammelt worden.

11:40 de.rt.com: Argentiniens Präsident: Kein Fortschritt im Verhältnis mit Großbritannien ohne Dialog über Malwinen
In diesem Jahr stehen die Beziehungen zwischen Argentinien und Großbritannien im Zeichen des Falklandkrieges, der auch 40 Jahre nach seinem Ende für Streitigkeiten zwischen den Ländern sorgt. Für Argentinien ist die Angehörigkeit der Inselgruppe kein abgeschlossenes Thema.
Der argentinische Präsident Alberto Fernández hat sich am Montag am Rande des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern mit dem britischen Premierminister Boris Johnson getroffen. Nach Angaben der Agentur Télam verhandelten die Politiker eine halbe Stunde lang. Bei dem Treffen thematisierte der argentinische Staatschef die territoriale Zugehörigkeit der Falklandinseln, die in Argentinien als Malwinen bezeichnet werden.
Auf der Presserunde sagte Fernández, Johnson habe ihm für die Beteiligung an dem G7-Gipfel gedankt und sich die Haltung von Buenos Aires zum Ukraine-Krieg angehört. Dann habe er dem britischen Premierminister gesagt:
„Ich will mit Ihnen ehrlich sein: Es ist schwierig, dass wir über andere Themen verhandeln, ohne dass wir über die Malwinen verhandeln.“
Auf Twitter schrieb der argentinische Präsident später:
„Argentinien setzt auf Frieden und Achtung des Völkerrechts. Der Kolonialismus ist im 21. Jahrhundert ein Anachronismus und wir müssen ihm ein Ende setzen.“
Johnson antwortete seinerseits, dass das Thema seit 40 Jahren geschlossen sei, und verteidigte die Selbstbestimmung der Insulaner.
Fernández erwiderte, dass die Ereignisse von 1982 ein Krieg gewesen seien. Zudem berief er sich darauf, dass das UN-Sonderkomitee für Entkolonialisierung jahrein, jahraus für einen Dialog zwischen den beiden Seiten plädiere. In diesem Sinne sei die Angehörigkeit der Malwinen kein „übriges Thema“, sondern es finde Anklang auf den Straßen. In diesem Zusammenhang sei Argentinien bereit, den Dialog darüber wiederaufzunehmen.
Darüber hinaus forderte der argentinische Präsident die Wiederaufnahme des regelmäßigen Flugverkehrs zwischen den Inseln und dem südamerikanischen Kontinent durch die nationale Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas.
Der Falklandkrieg war am 2. April 1982 ausgebrochen. Die im Jahr 1967 in Argentinien an die Macht gekommene Militärdiktatur geriet angesichts der Vorwürfe wegen massiver Menschenrechtsverletzungen allmählich ins Wanken und beschloss, die seit dem Jahr 1833 unter Großbritanniens Kontrolle befindliche Inselgruppe zurückzuerobern. Der Krieg dauerte bis zum 20. Juni desselben Jahres und kostete 649 Argentiniern und 255 Briten das Leben. Die Inseln blieben aber im Besitz Großbritanniens.

Alberto Fernández, Boris Johnson und Mario Draghi beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern, 27. Juni 2022

11:45 de.rt.com: Chirurgisches Zentrum in Omsk bekommt 17 Patienten aus Lugansk
Ein medizinisches Team, das zuvor in die Volksrepublik Lugansk gereist war, um Schwerverletzten zu helfen, hat 17 Patienten aus Lugansk nach Omsk transportiert. Die Menschen werden im Klinisch-Medizinischen und Chirurgischen Zentrum des Gebietes Omsk behandelt, berichtete TASS.
Am Abend des 27. Juni brachten Ärzte aus Omsk die Patienten mit einem Mi-8-Militärhubschrauber nach Rostow, von wo sie mit einer Il-76 zunächst nach Jekaterinburg und dann nach Omsk geflogen wurden. Es wird berichtet, dass 11 der 17 Patienten sich nicht selbständig bewegen können. Sie wurden in das klinische medizinische und chirurgische Zentrum des Gesundheitsministeriums des Gebietes Omsk gebracht.

nachmittags:

12:20 de.rt.com: Russische Luftabwehrkräfte schießen sieben ukrainische Totschka-U-Raketen über der LVR ab
Die russischen Luftabwehrkräfte haben an einem Tag sieben ukrainische Totschka-U-Raketen über der LVR und zehn MLRS-Raketen über dem Gebiet Charkow und der DVR abgefangen. Das teilte der offizielle Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow am Dienstag mit.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden seit Beginn der militärischen Sonderoperation insgesamt 218 Flugzeuge, 133 Hubschrauber, 1.382 unbemannte Luftfahrzeuge, 350 Boden-Luft-Raketensysteme, 3.837 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 690 Kampffahrzeuge mit Mehrfachraketenwerfern, 3.037 Feldartilleriegeschütze und Mörser sowie 3.889 militärische Spezialfahrzeuge zerstört.

13:17 de.rt.com: Zwei Staaten beantragen BRICS-Mitgliedschaft
Die wirtschaftliche und politische Gruppe BRICS erfreut sich zunehmender Beliebtheit unter Entwicklungsländern und nach Unabhängigkeit vom globalen Westen strebenden Staaten. So wollen nun auch Iran und Argentinien der Gruppe beitreten. Die Gemeinschaft der BRICS-Mitglieder hat auch neue Projekte im Blick.
Die Islamische Republik Iran hat offiziell ihren Antrag zur Aufnahme in die Gruppe der fünf führenden aufstrebenden Wirtschaftsnationen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gestellt, wie das iranische Außenministerium in Teheran am Montag mitteilte. Dieser Schritt erfolgte, nachdem der iranische Präsident in der letzten Woche auf dem diesjährigen BRICS-Gipfel gesprochen hatte.
Die BRICS-Gruppe sei zwar kein vertraglicher Block, habe aber einen „sehr kreativen Mechanismus mit weitreichenden Aspekten“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Said Chatibsadeh, am Montag laut der Nachrichtenagentur Tasnim. Er fügte hinzu, dass Teheran bereits „eine Reihe von Konsultationen“ mit BRICS über den Antrag geführt hätte.
Die Mitgliedschaft Irans würde für alle Beteiligten einen „Mehrwert“ bedeuten, versprach der iranische Sprecher und wies darauf hin, dass die BRICS-Mitglieder bis zu 30 Prozent des weltweiten BIP und 40 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen.
Am Freitag hatte der iranische Präsident Ebrahim Raisi auf dem von China ausgerichteten virtuellen BRICS-Gipfel gesprochen und die Bereitschaft Teherans bekundet, die Fähigkeiten und Potenziale Irans mit der Gruppe zu teilen.
Auch Argentinien stellte einen Antrag zur Aufnahme in die BRICS-Gruppe. Präsident Alberto Fernández drängte am Freitag auf die Schaffung von Kooperationsmechanismen, die eine Alternative zu den aus seiner Sicht „privaten Institutionen“ darstellen könnten, die vom Westen und im Interesse des Westens geführt werden.
Während der Sitzung am Mittwoch erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass die fünf namensgebenden Mitglieder der Gruppe bereits an der Schaffung einer neuen globalen Reservewährung „auf der Grundlage eines Korbes von Währungen unserer Länder“ arbeiten würden.

13:20 de.rt.com: G7-Staaten stellen 4,5 Milliarden US-Dollar für Ernährungssicherheit bereit
Im Kampf gegen eine drohende Hungerkrise verpflichten sich die G7-Staaten, weitere 4,5 Milliarden US-Dollar für die weltweite Ernährungssicherheit bereitzustellen. Mehr als die Hälfte des Betrages werde von den Vereinigten Staaten kommen, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter am Dienstag beim G7-Gipfel im bayerischen Elmau der Deutschen Presse-Agentur zufolge.
Der Beamte sagte, US-Präsident Joe Biden werde beim Gipfel 2,76 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen US-Mitteln für die Bemühungen in über 47 Ländern und regionalen Organisationen zusagen. Zwei Milliarden US-Dollar davon würden zur Rettung von Menschenleben durch direkte humanitäre Maßnahmen eingesetzt. 760 Millionen US-Dollar seien für nachhaltige kurz- und mittelfristige Nahrungsmittelhilfe vorgesehen, hieß es.
Die Mittel der G7-Staaten für die globale Ernährungssicherheit summieren sich damit seit Jahresbeginn auf mehr als 14 Milliarden US-Dollar.
Indessen machten die führenden westlichen Wirtschaftsmächte Russland weiterhin für die Blockade ukrainischer Häfen verantwortlich und riefen Moskau am Dienstag in einer Erklärung auf, diese ohne Bedingungen zu beenden. Weizensilos und andere landwirtschaftliche Infrastruktur dürften nicht länger zerstört werden. In dem Papier des G7-Gipfels betonten sie:
„Diese (Aktivitäten) können nur als geopolitisch motivierter Angriff auf die globale Ernährungssicherung gewertet werden.“

14:10 de.rt.com: LVR-Innenministerium: Kiew will Situation in Krementschug zur Provokation im Stil von Butscha ausnutzen
Durch die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates nach den Ereignissen in der ukrainischen Stadt Krementschug will Kiew offenbar diese Situation auf dieselbe Weise darstellen, wie es zuvor mit der ukrainischen Provokation in Butscha der Fall war. Dies erklärte der Assistent des Innenministers der Volksrepublik Lugansk, Witali Kisseljow, am Dienstag gegenüber RIA Nowosti.
Ihm zufolge wurden in den Hangars in der Nähe eines stillgelegten Einkaufszentrums in Krementschug Munition gelagert und ukrainische Kämpfer ausgebildet. Dieses war am Montag durch eine Detonation des Waffenlagers infolge eines Präzisionswaffenangriffs der russischen Luftwaffe in Flammen aufgegangen, wie das russische Verteidigungsministerium zuvor berichtet hatte. Nun werde man in der Ukraine jedoch versuchen, den Vorfall für einen russischen Raketenangriff auf das Einkaufszentrum mit Dutzenden Toten auszugeben und dieses Thema in den Medien auf Hochtouren laufen zu lassen, so Kisseljow. In seinem Telegram-Account führte er aus:
„Deswegen wird diese Fälschung jetzt immer weiter aufgebauscht, und es wird erzählt, dass die russischen Truppen eine Rakete abgefeuert hätten und eine Million Menschen ums Leben gekommen seien.“
Die Sitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage in der Ukraine ist für Dienstag angesetzt. Zuvor hatte der Erste Stellvertretende Botschafter Russlands bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanski, angedeutet, dass es sich bei den Geschehnissen in Krementschug um eine ukrainische Provokation im Stil von Butscha handele. In der Angelegenheit gebe es bereits zu viele eklatante Ungereimtheiten. Das sei genau das, was Kiew brauche, damit die Ukraine im Vorfeld des NATO-Gipfels weiter im Fokus bleibe, meinte der Diplomat.

Brand am Einkaufszentrum in Krementschug im Gebiet Poltawa, 27. Juni 2022

14:35 de.rt.com: Medienbericht: Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst
Nach Recherchen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) nimmt die Zahl der Soldaten, die den Dienst bei der Bundeswehr beenden möchten, aktuell rasant zu. Seit Jahresbeginn habe das hierfür zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben 533 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung erhalten (Stand vom 2. Juni 2022), meldete das RND am Wochenende.
Die Verweigernden begründeten ihre Anträge häufig damit, „dass sie mit einer kriegerischen Auseinandersetzung nicht gerechnet hätten“, sagte ein Sprecher des Bundesfamilienministeriums der taz. Die Folge:
„Im Dienst befindliche Soldaten sind nach der Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer alsbald zu entlassen.“
Laut Recherchen von RT DE hat sich die Stimmung in der Truppe seit Jahresbeginn verschlechtert. Insbesondere Soldaten und Offiziere aus dem Kreis der Spätaussiedler, die einen überproportionalen Anteil am Personal der Bundeswehr ausmachen, sind von der Aussicht, in einen Krieg gegen Russland zu ziehen, alles andere als begeistert. Die meisten hält derzeit nur der Sold vor dem Quittieren des Dienstes zurück.

14:35 de.rt.com: Ukrainisches Militär beschießt LVR erstmals mit US-amerikanischen HIMARS-Raketen
Am Montagmorgen haben ukrainische Streitkräfte mit einem US-amerikanischen HIMARS-Mehrfachraketenwerfer einen Angriff auf Perewalsk in der Volksrepublik Lugansk durchgeführt. Wie die LVR-Vertretung des Gemeinsamen Zentrums für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstandsregimes via Telegram mitteilte, schossen die feindlichen Kräfte eine Rakete dieses Typs auf die Stadt ab.
Nach Angaben des Obersleutnants der LVR-Volksmiliz Andrei Marotschko war dies der erste Fall, dass das ukrainische Militär Waffen dieses Typs gegen Ziele in der LVR einsetzte.

15:20 de.rt.com: Kremlsprecher Peskow: Selenskij könnte militärische Sonderoperation auf Wunsch bis Tagesende stoppen
Die ukrainischen Behörden könnten die Feindseligkeiten innerhalb weniger Stunden beenden, wenn sie dies wünschten, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem Kommentar zu Berichten, wonach sich Präsident Wladimir Selenskij die Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine bis Winter erhoffe. Er sagte gegenüber Reportern:
„Die ukrainische Seite kann alles bis zum Ende des laufenden Tages beenden. Man muss den nationalistischen Einheiten und den ukrainischen Militärs befehlen, die Waffen niederzulegen, und die Bedingungen der Russischen Föderation erfüllen. Bis zum Ende des Tages kann alles vorbei sein. Der Rest sind schon die Überlegungen des ukrainischen Staatsoberhauptes.“
Peskow fügte hinzu, dass sich die russische Seite bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine an die Erklärungen des russischen Staatschefs Wladimir Putins richte, wonach „die militärische Sonderoperation planmäßig verläuft und ihre Ziele erreicht“. Er merkte an, dass die ungefähren Fristen der Beendigung des Militäreinsatzes noch nicht feststünden.

15:28 de.rt.com: Medienbericht: Produktion im BASF-Werk in Ludwigshafen durch Gasmangel bedroht
Der Chemiekonzern BASF könnte laut einem Bericht im „Wall Street Journal“ die Produktion in seinem größten Werk in Ludwigshafen wegen reduzierter Bereitstellung von Erdgas aus Russland einstellen müssen. US-Farmer beklagen bereits die Knappheit von und Rekordpreise bei Herbiziden und warnen vor Ernteverlusten.
Der deutsche Chemiegigant BASF könnte gezwungen sein, die Produktion in seinem weltgrößten Chemiewerk in Ludwigshafen einzustellen, berichtete das Wall Street Journal am Montag unter Verweis auf die Verknappung des in Deutschland bisher billigen und reichlich verfügbaren Erdgases aus Russland. Aktuell arbeiten in dem betroffenen Stammwerk rund 39.000 Menschen.
Der Konzern bezieht seit Jahren russisches Erdgas sowohl zur Stromerzeugung als auch andererseits als Rohstoff für die Produktion diverser Chemieprodukte. Im BASF-Stammwerk in Ludwigshafen werden sowohl medizinische Produkte wie Desinfektions- oder Reinigungsmittel als auch Produkte hergestellt, die etwa in der Autoindustrie oder für Verpackungen in der Lebensmittelindustrie gebraucht werden.
Dem Bericht der US-Wirtschaftszeitung zufolge würden sich allerdings nun die weiter sinkenden russischen Gaslieferungen als ernste Bedrohung für das riesige Produktionszentrum des weltgrößten Chemie-Unternehmens erweisen. In der Zeitung wird der BASF-Chefökonom und Vizepräsident Dr. Peter Westerheide mit den Worten zitiert: „Die Produktion an diesem Standort zu drosseln, wird eine gewaltige Aufgabe sein.“
„Eine solche Situation haben wir noch nie erlebt. Es ist schwer, sich so etwas vorzustellen.“
Der Chemiekonzern hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, sollte die Gasversorgung unter etwa 50 Prozent des maximalen Bedarfs sinken, müsste der Betrieb bei BASF komplett eingestellt werden.
Erst Ende April hatte der BASF-Chef Martin Brudermüller auf der Hauptversammlung des Unternehmens erklärt, dass Russland bisher rund 50 Prozent des deutschen Erdgasverbrauchs deckte. „Damit bilden die russischen Gaslieferungen die Basis für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie. Auch für BASF in Ludwigshafen“, wurde Brudermüller in einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa zitiert. Das seien Realitäten, so BASF-Chef. Er sprach sich damals entschieden gegen ein von vielen EU-Ländern gefordertes Embargo gegen russisches Erdgas aus. Brudermüller warnte damals bereits:
„Wenn über Nacht die Erdgaslieferungen aus Russland wegfallen, würde das zu einer irreversiblen Schädigung der Volkswirtschaft führen.“
Mit einer Fläche von etwa zehn Quadratkilometern entfallen auf den Ludwigshafener BASF-Anlagenkomplex mit rund 200 Werken etwa 4 Prozent des gesamten Erdgasbedarfs von Deutschland. Etwa 60 Prozent des in diesen Anlagen verwendeten Energieträgers sind für die Stromerzeugung bestimmt, während die restlichen 40 Prozent als Ausgangsmaterial für die Herstellung von chemischen Produkten dienen, wie etwa Ammoniak und Acetylen in Größenordnungen.
Anfang dieses Monats mussten die russischen Gaslieferungen nach Deutschland durch die seit über zehn Jahren erfolgreich betriebene Unterwasserpipeline Nord Stream 1 aufgrund technischer Probleme im Zusammenhang mit den westlichen Sanktionen gegen die Lieferungen von Siemens-Anlagenteilen aus Kanada nach Russland um bis zu 60 Prozent gekürzt werden. Als Reaktion auf diese Krise sprach die Bundesregierung von willkürlichen Liefereinschränkungen durch Russland und verhängte die sogenannte zweite „Alarmstufe“ eines dreistufigen Gas-Notfall-Plans. Die Bundespolitiker in Berlin warnten davor, dass Deutschland angesichts der abnehmenden Gaslieferungen aus Russland mit einer ernsthaften Verknappung konfrontiert werde. Die deutschen Erdgas-Speicher seien erst wieder zu 58 Prozent gefüllt.
Die Folgen der Energieknappheit bei BASF könnten die ohnehin zuletzt gestiegenen Preise bei Pflanzenschutzmitteln weiter in die Höhe gehen lassen. Schon vor Monaten hatten Analysten davor gewarnt, dass es bei einer Unterbrechung der Erdgasversorgung der großen Hersteller von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden auch zu einer Unterbrechung der Wirkstoffproduktion kommen könne.
Die Pflanzenschutzmittel sind bereits jetzt auf dem Weltmarkt sehr knapp und sehr teuer. Wie es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters heißt, hätten US-Landwirte den Einsatz gängiger Unkrautvernichtungsmittel bereits eingeschränkt und ihre Anbaupläne wegen der anhaltenden Verknappung von Agrarchemikalien geändert. Unter Verweis auf Äußerungen von Branchenvertretern berichtet Reuters, dass die Preise für die Herbizide Glyphosat und Glufosinat im Vergleich zum letzten Jahr um mehr als 50 Prozent gestiegen seien. Die Kosten für Glyphosat stiegen demnach von weniger als 20 US-Dollar pro Gallone (rund 4,5 Liter) Mitte 2021 auf mittlerweile 50 bis 60 US-Dollar pro Gallone.
Auch in Deutschland seien die Preise für Herbizide zuletzt um rund 16 Prozent gestiegen.
Das Sprühen kleinerer Mengen von Herbiziden und die Verwendung weniger wirksamer Fungizide werden laut Farmern das Risiko erhöhen, dass Unkraut und Krankheiten die Getreideproduktion zu einem Zeitpunkt beeinträchtigen, zu dem die weltweite Getreideversorgung ohnehin bereits knapp sei.
Shawn Inman, Inhaber eines Vertriebsunternehmens in Bundesstaat Indiana, erklärte gegenüber Reuters, dass das Angebot an Pflanzenschutzmitteln derzeit so knapp sei wie seit 24 Jahren nicht mehr.
Einer der Gründe dafür seien auch die Null-COVID-Strategie Chinas und die verhängten Lockdowns, die auch Lieferverzögerungen zur Folge hatten. Das Land in Fernost zählt zu den größten Herstellern von Pflanzenschutzmitteln. BASF seinerseits erklärte diesbezüglich gegenüber Reuters, dass sich die Versorgungslage mit Glufosinat und anderen Herbiziden im nächsten Jahr nicht wesentlich verbessern werde.
Die US-Landwirte haben allerdings zudem auch mit dort ungewöhnlich hohen Kraftstoffpreisen zu kämpfen. Vor allem die Rekordpreise für Dieselkraftstoff machen den Farmern zu schaffen. Demnach hätten diese Preise auch zu einer Verdoppelung der Kosten für die Aussaat geführt.

Stammwerk von BASF in Ludwigshafen

15:40 de.rt.com: Modi bekräftigt den Standpunkt Neu-Delhis zur Ukraine-Krise
Indiens Premierminister Narendra Modi hat auf dem Gipfel der Gruppe der Sieben (G7) in Deutschland die Position seines Landes zur Krise in der Ukraine bekräftigt, die eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten und eine Beilegung durch Dialog vorsieht. Dies erklärte der Erste Stellvertretende Außenminister Indiens Vinay Kwarta am Dienstag auf einer Pressekonferenz.
Der Diplomat sagte, dass Modi bei seinen Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der G7 und eingeladenen Ländern „die Auswirkungen des Konflikts auf die Ernährungssicherheit, insbesondere in gefährdeten Ländern“, erörtert habe. Kwarta sagte auch, dass die Teilnahme des indischen Regierungschefs am G7-Gipfel zeige, „dass Indien von allen geschätzt und als ein Land gesehen wird, das Lösungen anbietet“.

Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßt den indischen Premierminister Narendra Modi bei der Outreach-Arbeitssitzung am zweiten Tag des G7-Gipfels

15:55 de.rt.com: USA kündigen „langfristig“ mehr Militärpräsenz in Europa an
Die USA wollen ihre militärische Präsenz in Europa dauerhaft verstärken. Am Mittwoch sollen laut Aussage von Jake Sullivan, dem nationalen Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, spezifische Ankündigungen über „langfristige“ zusätzliche Kräfte zu Land, zu Wasser und in der Luft gemacht werden.
Die Zusagen würden „über die Dauer“ der Krise zwischen Russland und der Ukraine „hinausgehen“. Unter anderem sollen zu den bereits vier Zerstörern, die auf der von den Vereinigten Staaten mitgenutzten Militärbasis Rota in Spanien stationiert sind, noch zwei weitere dazu kommen.
Sullivan deutete auch eine Erhöhung der Kräfte an der NATO-Ostflanke an, nannte aber keine Details. Es gehe darum, „einer akuteren und verschärften russischen Bedrohung Rechnung zu tragen“, so Sullivan.
In Europa befinden sich inzwischen mehr als 100.000 US-Soldaten. Die USA schlossen bereits in den vergangenen Monaten eine dauerhaft höhere Truppenpräsenz nicht aus.

16:10 de.rt.com: Ungarn bekräftigt seine Haltung zu Russland-Sanktionen
Ungarn will sich in seinen Beziehungen zu Moskau nicht belehren lassen und plant keine „radikalen Sanktionen“ gegen Russland, erklärte der ungarische Botschafter in Deutschland, Péter Györkös, am Montag in einem Interview mit der Welt.
Györkös erklärte, dass „niemand“ Ungarn über seine Beziehungen zu Russland belehren“ sollte. Zudem fügte er hinzu, dass Budapest „aus seiner Geschichte weiß“, dass eine Konfrontation mit Moskau mit allen Mitteln vermieden werden sollte.
Ungarn habe alle gegen Russland verhängten EU-Sanktionen bis zur sechsten Runde unterstützt, zu denen auch erhebliche Energiebeschränkungen gehörten, so der Diplomat. Sein Land sei aber von russischen Lieferungen abhängig. Es würde „Zeit und Geld kosten, die Abhängigkeit zu verringern“, weshalb sich Budapest bisher geweigert habe, „radikale Sanktionen“ zu unterstützen und gegen einen „sofortigen Stopp der Energieimporte“ sei.
Im Interview verteidigte der Botschafter nochmals die Entscheidung Ungarns, keine Waffentransporte an die Ukraine über sein Territorium zuzulassen. Er wies darauf hin, dass viele Angehörige ungarischer Minderheiten, die auf der ukrainischen Seite der Grenze leben, potenziell in Gefahr geraten könnten. Denn Waffenlieferungen seien aus Sicht Moskaus legitime militärische Ziele. Die Kritik aus Kiew diesbezüglich nannte Györkös „irritierend“.

Das Parlamentsgebäude in der ungarischen Hauptstadt Budapest

16:35 de.rt.com: Scholz fordert China auf, Russland-Sanktionen einzuhalten
Bundeskanzler Olaf Scholz hat China dazu aufgerufen, die gegen Russland verhängten internationalen Sanktionen nicht zu unterlaufen. Am Dienstag sagte er zum Abschluss des dreitägigen G7-Gipfels in Bayern:
„Und darauf bestehen wir auch in allen Gesprächen, die wir führen.“
Bei dem Treffen hätten sich die Staats- und Regierungschefs einander noch einmal versichert, „dass wir das auch gemeinsam weiter tun werden“, so Scholz.
Die G7 riefen Peking zudem zur Einhaltung der Menschenrechte auf. Mit Blick auf die Weltwirtschaft kritisierten die Staats- und Regierungschefs außerdem die „intransparenten und marktverzerrenden Interventionen“ Chinas.
Es sei notwendig, bei globalen Herausforderungen mit China zu kooperieren, hieß es in der Abschlusserklärung des Gipfels. Insbesondere gelte das etwa bei der Bewältigung des Klimawandels.

Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz am letzten Tag des dreitägigen G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern, 28. Juni 2022

17:00 de.rt.com: Macron: „Russland kann und darf nicht gewinnen“
Nach dem dreitägigen G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern, wo auch der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ein Thema war, erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron:
„Russland kann und darf nicht gewinnen.“
Die Unterstützung der westlichen Länder für Kiew sowie die Sanktionen des Westens gegen Moskau „bleiben daher so lange wie nötig und so stark wie nötig bestehen“. So solle entweder ein vollständiger Sieg der Ukraine erreicht werden oder die Möglichkeit, zu von den Ukrainern bestimmten Bedingungen zu verhandeln. Macron betonte:
„Es gibt keine anderen Optionen, die die G7 oder Frankreich unterstützen.“
Laut dem französischen Staatschef sei das Ziel Russlands „die Kapitulation der Ukraine“. Ein baldiges Ende des Kriegs sei Macron zufolge nicht erkennbar.
„Niemand rechnet mit einem Kriegsende in den nächsten Wochen oder Monaten.“
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hatte laut Teilnehmerkreisen beim G7-Gipfel mit Blick auf die Härten des Winters gesagt, er wünsche ein Kriegsende noch in diesem Jahr. Macron erklärte nun, er hoffe sehr, dass dies erreicht werde.
Nach dem Treffen der G7-Staaten – Deutschland, Frankreich, die USA, Kanada, Großbritannien, Italien und Japan – findet nun am Mittwoch und Donnerstag ein NATO-Gipfel in der spanischen Hauptstadt Madrid statt.

Telegram-Kanal des Stabs der Territorialverteidigung der DVR: Abendbericht des Stabs der Territorialverteidigung der DVR am 28. Juni 2022
Die Behörden der DVR führen weiter vorrangige
Maßnahmen zum Wiederaufbau des sozial-humanitären Bereichs durch.
Kommunikationstechniker haben in Mariupol Arbeiten zur Montage einer Funkrelaisverbindung nach Kremenewka ausgeführt. In Kljutschewoje wurde eine Mobilfunkbasisstation in Betrieb genommen. In Mariupol wird das Netz von Basisstationen ausgeweitet, es wurde ein Monitoringsystem für Störungen im Netz in Betrieb genommen.
An die Einrichtungen des Gesundheitswesens wandten sich
mehr als 3400 Menschen.
Spezialisten des Verkehrsministeriums der DVR haben 250 Quadratmeter Straße abgefräst und 25 Tonnen Asphaltbeton auf der Straße Kremenewka – Jalta gelegt.
An den Eisenbahnstationen Mariupol, Kaltschik, Karan, Wolnowacha und Satschatjewskaja wurden Arbeiten zu
r Reparatur der Gleise durchgeführt. An den Eisenbahnstationen in Wolnowacha, Chlebodarowka, Aslanowo-Sartana und Weliko-Anadol wurden Arbeiten zur Installation von Oberleitungen durchgeführt. An den Stationen Satschatjewskaja, Mariupol und Mariupol-Hafen erfolgen Arbeiten zum Wiederaufbau und zur Reparatur von Dächern und zum Austausch von Fensterblöcken.
Zivilschutzkräfte haben
mehr als 6,6 Hektar Territorium untersucht und 296 explosive Objekte entschärft.
Die Verwaltungen der Bezirke nehmen weiter Meldungen über vorhandene Probleme und den Bedarf der Bevölkerung in den befreiten Ortschaften entgegen.
Das I
nnenministerium und die Militärkommandantur der DVR überprüfen weiter Ausweise und gewährleisten den Schutz der öffentlichen Ordnung in allen befreiten Ortschaften.
Bei Informationen über verdächtige Personen oder mögliche rechtswidrige Aktivitäten bitten wir, sich unverzüglich an die Telefonnummern des Staatssicherheitsministerium der DVR zu wenden.

17:19 de.rt.com: Putin will am G20-Gipfel teilnehmen – ungeachtet westlicher Proteste
Wie ein Berater des russischen Präsidenten mitteilte, beabsichtigt Putin, zu dem Treffen nach Indonesien zu reisen, obwohl westliche Vertreter den Ausschluss Moskaus gefordert haben. Am G20-Gipfel nehmen die Staats- und Regierungschefs der zwanzig größten Volkswirtschaften der Welt teil.
Der russische Präsident Wladimir Putin beabsichtige im November am G20-Gipfel in Indonesien teilzunehmen, teilte der Kreml am Montag mit. Während mehrere westliche Staatsoberhäupter den Ausschluss Russlands von der Veranstaltung gefordert haben, hat der indonesische Präsident Joko Widodo, der das diesjährige Treffen ausrichtet, Putin zu der Zusammenkunft auf Bali eingeladen.
Der russische Berater des Präsidenten, Juri Uschakow, kündigte Putins Vorhaben an, beim Treffen der Wirtschaftsmächte dabei zu sein, erklärte jedoch gegenüber Medienvertretern, dass noch unklar ist, in welcher Funktion der russische Staatschef teilnehmen werde. „Ich hoffe, dass die Pandemie es erlaubt, dieses wichtige Forum persönlich abzuhalten, aber ich kann nicht raten“, sagte Uschakow.
Beim G20-Gipfel treffen sich die Staats- und Regierungschefs der zwanzig größten Volkswirtschaften der Welt. Neben den europäischen Staatsoberhäuptern sind auch Vertreter der Europäischen Union anwesend. Mehrere internationale Organisationen, darunter die Vereinten Nationen und die Weltgesundheitsorganisation, werden jedes Jahr als Gäste eingeladen.
„Zu Dialog einladen und den Krieg beenden“
US-Präsident Joe Biden hatte Widodo im März aufgefordert, Putin vom diesjährigen Treffen auszuschließen, während der kanadische Premierminister Justin Trudeau erklärte:
„Man kann nicht zur Tagesordnung übergehen, wenn Wladimir Putin am Tisch sitzt und so tut, als sei alles in Ordnung. Denn es ist nicht in Ordnung und es ist seine Schuld.“
Der indonesische Staatschef gab dem Druck der Kampagne jedoch nicht nach und lud Putin wie geplant ein. Zudem hat er auch den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij aufgefordert, im November nach Bali zu reisen.
Widodo nahm am vergangenen Wochenende als Gast am G7-Gipfel in Deutschland teil und wird nach seiner Abreise am Sonntag nach Kiew und Moskau reisen, um sich mit Selenskij und Putin zu treffen. In einem Twitter-Beitrag am Wochenende erklärte der Spitzenpolitiker, er wolle „die beiden Staatsoberhäupter zu einem Dialog einladen und den Krieg beenden“.
„Widersprüchliche Aussagen Selenskijs“
Seine Bemühungen könnten jedoch vergeblich sein. Seit Beginn des Konflikts im Februar schwankt Selenskij zwischen der Forderung nach Verhandlungen und dem Versprechen, die Donbass-Republiken und die Krim mit Gewalt zu erobern. Während die Staats- und Regierungschefs der G7 angeblich versprachen, die Ukraine so lange bewaffnet und über Wasser zu halten, „wie es nötig ist“, soll Selenskij am Wochenende einem französischen Diplomaten gesagt haben, er werde „verhandeln, wenn er dazu in der Lage sei“.
Während Russland eine Rückkehr an den Verhandlungstisch nicht ausgeschlossen hat, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, dass Selenskijs „widersprüchliche Aussagen“ es „unmöglich machen, die Absichten [Kiews] vollständig zu verstehen und zu erkennen, ob es bereit ist, nüchtern zu bleiben und den wahren Stand der Dinge anzuerkennen“.

abends:

18:00 de.rt.com: LVR: Nur noch die Stadt Lissitschansk von ukrainischen Streitkräften gehalten
Die Stadt Lissitschansk sei der letzte Stützpunkt des ukrainischen Militärs in der Volksrepublik Lugansk, die Volksmiliz kontrolliere 98 Prozent des Gebiets der LVR, erklärte der Oberstleutnant der Lugansker Volksmiliz Andrei Marotschko. In einer Sendung des russischen Ersten Kanals sagte er:
„Das ist der letzte Stützpunkt der ukrainischen Nationalisten auf dem Gebiet der Lugansker Volksrepublik. Wir haben schon 98 Prozent des Republikgebiets befreit.“
Die ehemals auf dem Gebiet der LVR stationierten ukrainischen Verbände seien nun ausschließlich in Lissitschansk konzentriert, fügte Marotschko hinzu.
Parallel dazu erklärte der Botschafter der LVR in Russland, Rodion Miroschnik, in einer Sendung des Fernsehkanals Solowjow Live, dass ukrainisches Militär nicht mehr in der Lage sei, die Stadt zu halten. Er berichtete unter Verweis auf einheimische Zivilisten:
„Einige Verbände versuchen, Lissitschansk zu verlassen. Obwohl die Hauptstraßen blockiert und in Feuerreichweite sind, versuchen ukrainische Militärs über Wälder, Felder, irgendwelche geheime Pfade Lissitschansk zu verlassen. Sie verstehen, dass Lissitschansk erledigt ist. Lissitschansk wird kapitulieren, sie haben keine Kräfte, um die Stadt zu halten.“

Ansicht von Lissitschansk, Aufnahme vom 23. Juni

18:30 de.rt.com: Ex-Bürgermeister von Cherson festgenommen
Der stellvertretende Leiter der regionalen Militär- und Zivilverwaltung des Gebiets Cherson, Kirill Stremoussow, hat die Festnahme des ukrainischen Bürgermeisters von Cherson, Igor Kolychajew, gemeldet. Er teilte gegenüber RIA Nowosti mit:
„Ex-Bürgermeister Kolychajew wurde festgenommen – ein Mensch, der als Bürgermeister ein Held für das Nazi-Milieu ist. Ein Mensch, der die Prozesse offen verhöhnt und dazu aufgerufen hat, diese zu ignorieren. Ein Mensch, der dem Entnazifizierungsprozess großen Schaden zugefügt hat.“

Das Gebäude der Stadtverwaltung in Cherson, Aufnahme vom 9. April

Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR über die Lage um 19:30 am 28.06.22
Die ukrainische Seite terrorisiert weiter die Zivilbevölkerung der Republik, indem sie massive Artillerieschläge auf Wohngebiete und Objekte der zivilen Infrastruktur verübt, die ihrerseits keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
So hat der Gegner seit Beginn des heutigen Tages nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 140 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-27 „Uragan“, BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 152 und 122mm sowie 82mm- und 120mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von 8 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge des Beschusses des Petrowskij-Bezirks von Donezk wurde eine Einwohnerin, geb. 1941, verletzt. 8 Wohnhäuser, 2 Fahrzeuge und 2 zivile Infrastrukturobjekte wurden beschädigt. Infolge des Beschsses von Golmowskij wurden 17 Umspannwerke von der Stromversorgung abgeschnitten, 1706 Verbrauchen hatten keinen Strom.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Am heutigen Tag wurden durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: 2 Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“, 2 Schützenpanzerwagen und ein Panzerfahrzeug. 2 Feuerstellungen des Gegners in den Gebieten von Awdejewka und Newelskoje wurden beseitigt.
Außerdem teilen wir mit, dass 4 Verteidiger der Donezker Volksrepublik im Kampf für die Unabhängigkeit bei der Ausübung ihrer militärischen Pflicht verletzt wurden.

19:00 de.rt.com: Volksrepublik Donezk kontrolliert 60 Prozent ihres Gebiets
Der Pressesprecher der Donezker Volksmiliz Eduard Basurin hat der Nachrichtenagentur TASS mitgeteilt, dass die Streitkräfte der DVR jetzt etwa 60 Prozent des Territoriums der Republik kontrollieren würden. Zuvor hatte der Stab der Territorialverteidigung der DVR mitgeteilt, dass die Streitkräfte der Donbassrepubliken und Russlands 239 Ortschaften auf dem Gebiet der DVR unter ihre Kontrolle gebracht hätten.
Basurin fügte hinzu, dass gegenwärtig für die DVR wichtig sei, den Beschuss des Territoriums der Republik mit den von den USA an die Ukraine gelieferten HIMARS-Raketenwerfern zu verhindern. Der Beschuss der Stadt Perewalsk in der Lugansker Volksrepublik am heutigen Dienstag war der erste Einsatz von HIMARS-Waffen im Donbass.

19:10 de.rt.com: Russischer Militärkorrespondent: Die Stadt Lissitschansk ist komplett eingekesselt
Die letzte von der Ukraine gehaltene Stadt in der Volksrepublik Lugansk ist eingekesselt. Das teilte der russische Militärkorrespondent Semjon Pegow auf dem Telegram-Kanal WarGonzo mit. Bis zu 1.500 ukrainische Militärangehörige befänden sich im Stadtgebiet.
Das Vordringen der Unionskräfte ins Zentrum der Stadt sei schwierig, weil die Ukrainer Feuerstellungen in den Hochhäusern bezogen hätten. „Nach unseren Informationen benutzen sie die Zivilisten als menschliches Schutzschild wie in Mariupol“, sagte Pegow. „Sie haben nicht so viel Munition und hoffen noch auf einen Durchbruch.“

19:13 de.rt.com: Erdogan bekräftigt Willen zum weiteren Einmarsch in Syrien
Der türkische Staatschef betonte, dass die türkische Militäroperation im Nachbarland Syrien starten würde, sobald die Vorbereitungen hierfür abgeschlossen sind. Die Türkei werde es niemals erlauben, durch einen „terroristischen Korridor“ eingekreist zu werden.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Montag während einer Kabinettssitzung erklärt, dass seine Regierung an den bereits angekündigten Plänen für einen weiteren Einmarsch in Syrien festhalte, wie die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet. Der türkische Präsident erklärte:
„Sobald wir unsere Vorbereitungen abgeschlossen haben, um die Mängel des Sicherheitskorridors zu beseitigen, den wir an der syrischen Grenze zu schaffen begonnen haben, werden wir auch dort neue Operationen starten.“
Erdogan erklärte, dass die Türkei zu den Ländern gehöre, die am meisten Erfahrung im Kampf gegen den Terrorismus besitzen. Die türkische Regierung setze ihr Konzept zur nationalen Sicherheit und Verteidigung, das auf der Bekämpfung von Terrorismus und regionalen Krisen an ihrer Quelle beruhe, erfolgreich um, so Erdogan. Er fuhr fort:
„Mit unseren grenzüberschreitenden Operationen, unserer Unterstützung für befreundete und brüderliche Länder und unserer prinzipienfesten Haltung im Kampf gegen den Terrorismus und unserer humanitären Sensibilität auf internationalen Plattformen zeigen wir in jedem Bereich, dass wir anders sind. Wir haben Versuche vereitelt und werden sie auch weiterhin vereiteln, die Türkei durch einen terroristischen Korridor einerseits und durch einige Länder, die provoziert und ausgerüstet werden, andererseits einzukreisen.“
Ankara bringe bei jeder Gelegenheit zur Sprache, dass es die Türkei keinem Akteur, der die Sicherheitsbedenken, menschlichen Gefühle und Entwicklungsziele der Türkei nicht respektiere, erlauben werde, die Macht und Möglichkeiten der Türkei auszunutzen. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine habe erneut gezeigt, dass es Ländern, die keine eigenen Visionen, Ziele und Projekte haben, sehr schwer gehe.
Die Türkei hingegen habe in den letzten 20 Jahren durch die Etablierung einer Demokratie und einer Entwicklungsinfrastruktur Möglichkeiten geschaffen und diese ausgenutzt, die sie von anderen Staaten unterscheiden würden. Dazu erklärte der türkische Staatschef:
„Das ist der Grund für die Bauchschmerzen derjenigen, die unser Land auf Kosten der Verleugnung ihrer eigenen Theorien, ihrer eigenen Kriterien und ihrer eigenen Praktiken belasten. Wir wissen, dass die gegen uns gerichtete Kritik nicht auf unsere Unzulänglichkeiten oder Fehler zurückzuführen ist, sondern darauf, dass die Türkei ihren internationalen Verpflichtungen nachkommt und den Weg weiterverfolgt, den sie eingeschlagen hat.“
Erdogan betonte zudem, dass Anstrengungen dafür, die Türkei durch Ablenkungen von ihren Zielen abzuhalten und ihre Einheit zu untergraben, dazu verurteilt seien zu scheitern.
Der türkische Präsident erklärte, dass die Militäroperation der türkischen Streitkräfte im Irak erfolgreich laufen würde. Auch werde sich die Türkei niemals davor scheuen, Schritte zu unternehmen, um ihre Rechte im Mittelmeer und in der Ägäis zu verteidigen.

19:25 de.rt.com: Bulgarien weist 70 russische Diplomaten und Botschaftsmitarbeiter aus
Bulgarien hat beschlossen, 70 Diplomaten und technische Mitarbeiter der russischen Botschaft auszuweisen. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf die diplomatische Vertretung in der bulgarischen Hauptstadt Sofia.
Nach Angaben des bulgarischen Ministerpräsidenten Kiril Petkow wurde das Personal der diplomatischen Mission der Spionage verdächtigt. Eine TASS-Quelle im russischen Außenministerium erklärte, Moskau werde auf die Maßnahmen Sofias reagieren.
Letzte Woche hatte Petkow Russland beschuldigt, bei Misstrauensvotum für seine Regierung mitgewirkt zu haben. Das Misstrauensvotum hatte die Oppositionspartei GERB des Ex-Ministerpräsidenten Bojko Borissow eingebracht und konnte dafür am 22. Juni eine knappe Mehrheit erringen.
Am nächsten Tag erklärte der stramm prowestliche Poltiker und ehemalige Staatsbürger Kanadas Petkow, dass mehrere Politiker für das Misstrauensvotum gegen seine Regierung verantwortlich seien, darunter Eleonora Mitrofanowa, die russische Botschafterin in Bulgarien.
Nach Angaben der russischen Zeitung Kommersant werden der Botschaftsrat, Generalkonsuls in Varna und Russe und der Direktor eines Kultur- und Informationszentrums ausgewiesen.
„Unsere Dienste haben sie als Personen identifiziert, die weitgehend mit den russischen Geheimdiensten in Verbindung stehen und gegen die Interessen unseres Landes handeln. (…) Jeder, der gegen die Interessen Bulgariens arbeitet, wird zurückgeschickt“, sagte Petkow dem Bulgarischen Nationalen Fernsehen (BNT).

Der bulgarische Ministerpräsident Kiril Petkow spricht im Parlament am Tag der Abstimmung für Misstrauensvotum gegen seine Regierung am 22. Juni

20:45 de.rt.com: Stellvertretende Botschafterin Russlands bei den Vereinten Nationen nennt UN-Sicherheitsrat Plattform für westliche Fake News
Auf der Sitzung des UN-Sicherheitsrates am heutigen Dienstag hat die stellvertretende Botschafterin Russlands bei den Vereinten Nationen Anna Jewstignejewa den westlichen Staaten vorgeworfen, den Sicherheitsrat für Fake News und Propaganda im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt zu nutzen. Sie erklärte:
„Man nutzt Anschuldigungen in Abwesenheit, Sabotage, Diktat, Manipulationen. In einigen Fällen, wie beispielsweise im Fall der Ukraine, nimmt es absurde Züge an. Der Sicherheitsrat ist zu einer Arena für die Verkündigung von Fake News und propagandistischer Rhetorik vonseiten der westlichen Länder geworden. Dabei wird die westliche Meinung a priori als die einzig richtige dargestellt.“
Die Diplomatin warnte vor einer Instrumentalisierung des Sicherheitsrats für spezifische Interessen einzelner Länder:
„Die Praxis, bei der einzelne Mitglieder den Sicherheitsrat für die Realisierung ihrer engen nationalen Interessen nutzen und dabei seine Tagesthemen um innerpolitische, menschenrechtliche, klimatische und sonstige Fragen erweitern, hat in letzter Zeit lawinenartig zugenommen.“
Dabei sei der Sicherheitsrat für solche Fragen gemäß UN-Charta nicht zuständig. Indessen werden reale Gründe für bestimmte Konflikte bewusst verschwiegen oder vertuscht, so Jewstignejewa.

20:50 de.rt.com: Videobeweise für den Raketenbeschuss des Straßenbaumaschinenwerk in Krementschug veröffentlicht
Im Internet sind Videos aufgetaucht, die bestätigen, dass das Ziel des Raketenangriffs der russischen Streitkräfte in Krementschug das Straßenbaumaschinenwerk „Kredmasch“ und nicht das Einkaufszentrum „Amstor“ war, wie die ukrainischen Behörden mitteilten.
So hat das russische Portal Ridus ein Video des ukrainischen Senders Suspilne veröffentlicht, das einen riesigen Krater auf dem Fabrikgelände zeigt. Der russische Militärkorrespondent Alexander Koz kommentierte das Video mit dem Hinweis, dass ein Schlag mit solcher Zerstörungskraft das Einkaufszentrum bei einem direkten Treffer durch die Explosionswelle komplett zerstört hätte. Dies sei aber laut Videos aus dem Inneren des Gebäudes nicht der Fall, nicht einmal die Weinflaschen seien aus den Regalen gefallen.
Ridus zeigte auch ein Video mit den Aufnahmen diverser Überwachungskameras rund um einen Erholungssee. Diese dokumentieren einen Raketenschlag in unmittelbarer Nähe. Laut Satellitenfotos befindet sich das Werksgelände und nicht das Einkaufzentrum an der Stelle der Explosion.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden in Krementschug Hangars mit Waffen und Munition aus den USA und europäischen Ländern in der Nähe der Straßenbaumaschinenfabrik Krementschug mit russischen Präzisionsschlägen getroffen. Die Detonation der gelagerten Munition, die für westliche Waffen vorgesehen war, habe einen Brand im Einkaufszentrum in der Nähe der Anlage ausgelöst.
Die ukrainische Regierung beschuldigte Russland am Montag eines gezielten Schlages gegen Zivilisten im Einkaufszentrum. Laut Präsident Wladimir Selenskij hielten sich bis zu 1.000 Menschen im Gebäude auf. Örtliche Behörden meldeten infolge des Angriffs 18 Tote und 59 Verwundete.
Der Bürgermeister von Krementschug Witali Malezki beschuldigte die Leitung des Einkaufszentrums, während des Luftalarms gegen die Verhaltensregeln verstoßen zu haben. Laut Malezki teilte die Verwaltung des Einkaufszentrums in den sozialen Netzwerken mit, dass das Zentrum ab dem 23. Juni nicht mehr geschlossen wird, wenn Luftschutzalarm ausgerufen wird, berichtete TASS.

Einkaufszentrum (unten), Fabrikgelände (Mitte) und Parkanlage mit See (oben) auf Satellitenfoto mit der Explosionsstelle – Google Maps

22:33 (21:33) novorosinform.org: Norwegen weigerte sich, Fracht für russische Bergleute nach Spitzbergen zu lassen
Norwegen hat einen Antrag auf Warenpassage für russische Siedlungen auf dem Svalbard-Archipel im Arktischen Ozean abgelehnt.
Der Antrag auf einen Lebensmittelpass wurde von der russischen Botschaft an das norwegische Außenministerium geschickt, was jedoch abgelehnt wurde, berichtet NRK unter Berufung auf das Außenministerium des Königreichs.
Es wird mitgeteilt, dass die Bewohner des Bergbaudorfes Barentsburg auf dem Archipel 20 Tonnen Lebensmittel nicht erhalten haben. Zuvor wurde die Fracht von Murmansk über den Autokontrollpunkt Storskog an der Grenze zu Norwegen und der Stadt Tromsø nach Spitzbergen geschickt.
Etwa 500 Menschen leben in Barentsburg, darunter Arbeiter der Kohleminen des russischen Unternehmens Arktikugol.


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Presseschau vom 27.06.2022

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, snanews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet. Die Wiedergabe russischer und anderer Medien erfolgt in schwarzer Farbe. Meldungen aus Sozialen Netzwerken sind violett gekennzeichnet.

Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

 

Technischer Hinweis:

Bei den ‚Lesetipps‘ und für Bilder verwenden wir externe Verweise auf die Originalquellen.
Wegen aktuell bestehender Einschränkungen innerhalb der EU kann es vorkommen, dass einzelne Verweise zeitweilig nicht funktionieren.
In vielen Fällen lässt sich das Problem beheben, indem man in
den Verbindungseinstellungen des jeweiligen Browsers ‚DNS über HTTPS‘ aktiviert (Anleitungen u.a. hier) und einen geeigneten DNS-Server (z.B. Cloudflare) festlegt.
Reicht das nicht aus, bietet sich die Nutzung eines VPN mit einem Server außerhalb der EU an. Ein Beispiel hierfür ist ZenMate, das für alle gängigen Browser als kostenlose Erweiterung verfügbar ist. In der kostenlosen Version eignen sich hier die Server in den USA und Singapur.
Referenzierte Bilder werden manchmal nicht sofort angezeigt, weil die jeweiligen Quellen eine eingebaute DDoS-Prüfung verwenden. Hier hilft meist, das jeweilige Bild über das Kontextmenü des Browsers explizit neu zu laden.

Außer der Reihe – Lese- und Medientipps:

de.rt.com: Live-Ticker zum Ukraine-Krieg
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen. …
https://kurz.rt.com/2tg9 bzw. hier

Bradley Blankenship: BRICS: Hoffnung auf eine gerechtere Weltordnung ohne US-Hegemonie
Mit dem Potenzial für eine neue Reservewährung und Investitionen ohne politische Auflagen bietet die BRICS-Gruppe eine Alternative zu einer von der westlichen Dominanz erstickten Welt und kann ein Schritt in Richtung einer multipolaren Zukunft sein. …
https://kurz.rt.com/31jp
bzw. hier

Olga Sucharewskaja: Russisch in der postsowjetischen Ukraine: 30 Jahre Diskriminierung der meistgesprochenen Sprache
Die Einschränkung einer Sprache, die in einem Großteil des Landes gesprochen wird, ist eine der obersten Prioritäten der ukrainischen Regierung. Aber selbst der 30-jährige Druck auf die russische Sprache brachte die Menschen in der Ukraine nicht dazu, sie weniger zu sprechen. …
https://kurz.rt.com/317r
bzw. hier

Rachel Marsden: Der Status der Ukraine als EU-Beitrittskandidat ist ein PR-Gag – die Türken werden es bestätigen
Trotz der lebhaften Diskussion über Hilfen für die Ukraine kann es sich die EU nicht leisten, Kiew als Mitglied in ihren Reihen zu haben. Wird Brüssel Kiew also weiterhin auf der Wartebank sitzen lassen oder den Sprung wagen und sich die Gedanken über die Folgen später machen? …
https://kurz.rt.com/31jt
bzw. hier

de.rt.com: „Jeder, der Impfschaden meldet, wird entlassen“ – Verkehrspiloten beginnen sich zu wehren
Bislang trauten sich viele Piloten nicht, offen über ihre Impfschäden zu sprechen – aus Angst vor Repression und Jobverlust. Doch die gravierenden Risiken herzkranker Piloten für den Flugverkehr lassen sich nicht länger ignorieren. Diese sehen sich nun gezwungen, sich öffentlich zu äußern. …
https://kurz.rt.com/31ka bzw. hier

Gert Ewen Ungar: Vom Ende der westlichen Dominanz – Putins Petersburger Rede
Putin hat in Sankt Petersburg eine wichtige Rede gehalten. In ihr kündigt er das Ende der westlichen Vormachtstellung an und wirbt für eine globale Zusammenarbeit auf Augenhöhe unter Beachtung nationaler Souveränität und verbindlicher völkerrechtlicher Regeln. …
https://kurz.rt.com/31kz bzw. hier

Helen Buyniski: China toleriert in der Taiwan-Frage keine Einmischung, schon gar nicht von Leuten wie Selenskij
Nachdem er weitere Oppositionsparteien verboten hat, nimmt es der Ukrainer Selenskij auf sich, wegen Taiwan einen Krieg mit China anzuzetteln. Der zum Politiker gewordene Schauspieler ist zum perfekten nützlichen Idioten für Washingtons außenpolitische Prioritäten geworden. …
https://kurz.rt.com/31kh
bzw. hier


abends/nachts:

20:00 de.rt.com: LVR meldet Evakuierung von Zivilisten aus Chemiefabrik Asot
Milizen der LVR haben nach eigenen Angaben mehr als 250 Zivilisten aus den Luftschutzkellern der Chemiefabrik Asot in Swjejerodonezk evakuiert, wie das LuganskInformCenter am Sonntag berichtete.
„Viele Menschen wurden gestern evakuiert. Etwa 200 Zivilisten. Heute wurden weitere 250 Menschen evakuiert und es werden noch mehr kommen. Zuerst bringen wir sie an einen sicheren Ort und dann bringt das Ministerium für Notfälle der LVR sie in Starobelsk unter“, zitierte die Agentur einen Sprecher des Militärkommandos der LVR.
Dem Sprecher zufolge befinden sich unter den Evakuierten viele Kinder. „Es ist furchtbar: Sie werden seit vier Monaten [im Asot-Werk] festgehalten und haben kein Tageslicht gesehen. Es gibt viele kleine Kinder im Alter von fünf, drei Jahren“, sagte er. Der Botschafter der LVR in Russland, Rodion Miroschnik, sagte zuvor, dass die aus dem Asot-Werk evakuierten Personen davon ausgehen, dass es dort noch Hunderte von Zivilisten gibt. Das russische Verteidigungsministerium hatte erklärt, dass die russischen und prorussischen Streitkräfte das Asot-Chemiewerk in Sjewjerodonezk räumen und weiterhin Zivilisten evakuieren. Der ukrainische Militärgouverneur des Gebiets Lugansk hatte zuvor behauptet, die Zahl der Zivilisten in den Schutzkellern des Chemiewerks vor dem Abzug der ukrainischen Truppen liege bei 568.

20:40 de.rt.com: Mehr als 2.000 Menschen bei Protesten im Vorfeld des NATO-Gipfels in Madrid
Bereits zwei Tage vor dem Beginn des NATO-Gipfels in Madrid sind in der spanischen Hauptstadt mehrere Tausend Menschen auf die Straße gegangen. Die Demonstration begann in der Nähe des Bahnhofs Atocha, von wo aus die Teilnehmer durch die Hauptstraßen der Stadt zur Plaza de España zogen. Die Demonstranten wandten sich gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs der Nordatlantischen Allianz in Madrid und skandierten: „Nein zum Krieg, nein zur NATO“. Einer der Organisatoren des Marsches rief:
„Die NATO ist in Wirklichkeit ein äußerst aggressives Bündnis, das Konflikte in der ganzen Welt schürt und zur Militarisierung unseres Planeten beiträgt. Dieses Bündnis dient nur den Interessen der reichsten Staaten.“
„Wir wissen, dass die NATO in Wirklichkeit eine militaristische Organisation ist“, sagte Enar Moreno, Abgeordneter der Vereinigten Linken im Parlament der Autonomen Gemeinschaft Rioja, auf der Kundgebung gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS. Ihrer Meinung nach dient das Nordatlantische Bündnis nur dazu, „die Interessen von Ländern wie den USA zu garantieren“. Der Abgeordnete erklärte zudem, dass Waffenlieferungen westlicher Länder an Kiew nicht zur Lösung des Konflikts in der Ukraine beitragen. Sie ist der Meinung, dass die Krise in der Ukraine „durch Verhandlungen und Dialog“ gelöst werden sollte.
Einer der Organisatoren des Marsches stellte gegenüber einem TASS-Korrespondenten klar, dass sich die Demonstranten gegen die NATO aussprachen und Spanien aufforderten, das Bündnis zu verlassen. Ihm zufolge ist die NATO „der Schuldige am Konflikt in der Ukraine“. Nach Angaben der Behörden in Madrid waren etwa 2.200 Menschen an der Demonstration beteiligt. Von den Organisatoren gab es zunächst noch keine Angaben zur Teilnehmerzahl.

21:25 de.rt.com: Anschlagsversuch auf Behördenvertreterin in Region Cherson
Unbekannte haben das Auto einer örtlichen Beamtin in Kachowka in die Luft gesprengt, die Frau wurde aber nicht verletzt. Dies teilte die regionale Polizeibehörde von Cherson am Sonntag mit. „Ein Auto von Irina Machnewa, die in der neuen Verwaltung für Bildung und Kultur zuständig ist, wurde in Kachowka in die Luft gesprengt. Der Sprengsatz wurde früher als geplant gezündet, was ihr das Leben rettete“, schrieb sie auf ihrem Telegram-Kanal. Nach Angaben von Wladimir Leontjew, dem Leiter der militärischen Zivilverwaltung von Kachowka, wurde das Auto, das in der Nähe ihres Hauses geparkt war, in Brand gesetzt.
Es handelt sich nicht um den ersten Anschlag auf Mitglieder der Verwaltung in der Region. So wurde am 24. Juni Dmitrij Sawluchenko, Leiter der Abteilung für Familie, Jugend und Sport der Regionalverwaltung von Cherson, bei einem Autobombenanschlag getötet. Zuvor gab es Sprengstoffattentate auf den Leiter der Regionalverwaltung in Tschernobajiwka bei Cherson und den Leiter der regionalen Strafvollzugsabteilung. Beide wurden verletzt, überlebten aber.

21:52 de.rt.com: G7-Gipfeltreffen: Schulterschluss der Sanktionierer und Proteste
Beim Gipfeltreffen der sieben „führenden Demokratien“ (G7) haben Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz sowie die anderen Teilnehmer am Sonntag demonstrativ den Schulterschluss geübt. Das Treffen wird von Protesten begleitet, die aber schwächer ausfallen als in vergangenen Jahren.
Beim traditionellen G7-Gipfeltreffen ist Deutschland dieses Jahr der Gastgeber. Angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise und des sich anbahnenden Bedeutungsverlustes übten die Staats- und Regierungschefs der selbsternannten „sieben größten Industrienationen der Erde“ in den bayrischen Alpen am Sonntag demonstrativ den Schulterschluss.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und US-Präsident Joe Biden haben kurz vor Beginn des Treffens in Elmau die Geschlossenheit des Westens beschworen. Die gute Nachricht sei, dass man es geschafft habe, vereint zu bleiben, sagte Scholz. Dies habe der russische Präsident Wladimir Putin offensichtlich nicht erwartet. Der US-Präsident betonte, Deutschland sei einer der engsten Verbündeten der USA. Er forderte: „Wir müssen zusammenbleiben.“
Biden dankte Scholz für die „wichtige Rolle“, die dieser als Kanzler dabei gespielt habe, die Geschlossenheit herzustellen. Putin habe damit gerechnet, dass die G7 und die NATO gespalten würden, sagte Biden. Das sei nicht geschehen und werde auch nicht geschehen. Der Kanzler twitterte später:
„Wir sind geeint, wir stehen zusammen. Das ist unsere klare Botschaft an Präsident Putin. Es ist gut, dass Du hier beim G7-Gipfel bist, POTUS Joe Biden.“
Am späten Nachmittag twitterte der Kanzler ein erstes Resümee der Gespräche aller sieben Staats- und Regierungschefs:
„Alle G7-Staaten sind besorgt über die derzeitigen Krisen: sinkendes Wachstum, steigende Inflation, Rohstoffknappheit u. stockende Lieferketten. Das sind alles keine kleinen Herausforderungen, deshalb müssen wir gemeinsam Verantwortung tragen. Dafür ist die G7 ein sehr gutes Format.“
Angekündigt ist, dass die Gipfelteilnehmer sich auf weitere gemeinsame Sanktionen gegen Russland verständigen werden. Nach Angaben von Biden wollen die G7 ein Importverbot für russisches Gold verkünden und so die Sanktionen gegen Moskau verschärfen. Damit würden Russland Dutzende Milliarden Dollar aus diesem wichtigen Exportgut wegbrechen, teilte der US-Präsident auf Twitter mit. Ein hochrangiger US-Regierungsmitarbeiter sagte gegenüber Journalisten, die G7-Staaten würden den Importstopp offiziell am Dienstag verkünden, dem letzten Tag des Gipfels. Gold sei für Russland nach Energie das zweitwichtigste Exportgut.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij soll am Montag per Video zum Gipfel zugeschaltet werden. In seiner abendlichen Videoansprache sagte Selenskij am Samstag, sein Land befinde sich in einer moralisch und emotional schwierigen Phase des Krieges. Innerhalb eines halben Tages sei die Ukraine von 45 russischen Raketen getroffen worden. Das sei so kurz vor den G7- und NATO-Gipfeln ein klares Signal. Erneut forderte er auch mehr Waffen und Luftabwehrsysteme für die Ukraine.
Der Gipfel der sieben „führenden Industrienationen“ auf Schloss Elmau begann offiziell am Sonntagmittag und dauert bis Dienstag. Zur G7 gehören neben Deutschland und den USA auch Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan. China hat nach verschiedenen Einschätzungen alle sieben dieser Staaten an Wirtschaftskraft bereits überholt oder ist dabei, sie zu überholen. Italien und Kanada dürften mittlerweile auch von solchen Staaten wie Indien und Russland wirtschaftlich überholt worden sein.
Biden ist zum ersten Mal seit seiner Amtsübernahme im Januar 2021 in Deutschland. Nach dem G7-Treffen wollen unter anderem Scholz und Biden zum NATO-Gipfel nach Madrid weiterreisen.
Das Gipfeltreffen wird von teils gewalttätigen Protesten begleitet. Kritiker des G7-Treffens haben ihren Protest nach Garmisch-Partenkirchen getragen, das nahe dem Tagungsort im Schlosshotel Elmau liegt. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer zunächst auf rund 800. Die Kundgebung wurde von einem massiven Aufgebot an Sicherheitskräften begleitet. In der Region sind insgesamt 18.000 Polizisten im Einsatz.
Zu den zentralen Themen der Kundgebung gehörten die Klimakrise und die Angst vor einer Eskalation des Ukraine-Krieges. „Wir lassen nicht zu, dass sie unseren Planeten und unsere Zukunft zerstören“, sagte eine Sprecherin auf der Kundgebung vor Zugbeginn in Richtung der Politik. Die Straßen wurden auch von Einheimischen gesäumt, die den Zug beobachteten. Das sei einmal etwas anderes als ein Trachtenumzug, sagte ein Mann aus Garmisch-Partenkirchen. RT DE hat die Demonstration live übertragen.
Nach der G7-Demonstration in München am Samstag wurden am Sonntagvormittag vier Teilnehmer noch festgehalten. Die Ermittler werfen den vier Aktivisten wegen Attacken auf Polizeibeamte gefährliche Körperverletzung vor. Am Nachmittag kam es erneut zu Zusammenstößen mit der Polizei, bei der auch Gewalttaten von Polizisten beobachtet wurden.

Die sieben westlichen Staats- und Regierungschefs am Sonntag im bayrischen Schloss Elmau

vormittags:

7:10 de.rt.com: EU-Kommissionschefin von der Leyen will Boykott des G20-Gipfels mit Russland nicht unterstützen
Die Chefin der EU-Kommission Ursula von der Leyen sagte, dass sie die Idee eines Boykotts des G20-Gipfels im Falle einer Teilnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht unterstütze. Am Sonntagabend sagt sie dem ZDF heute-journal am Rande des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern wörtlich:
„Wir müssen sehr genau überlegen, ob wir die gesamte G20 lahmlegen. Da plädiere ich nicht dafür.“
„Meines Erachtens ist G20 zu wichtig, auch für die Entwicklungsländer, die Schwellenländer, als dass wir uns dieses Gremium kaputt machen lassen sollten auch wieder von Putin.“
Zuvor hatten die USA und eine Reihe verbündeter Länder versucht, Indonesien, das in diesem Jahr den G20-Vorsitz innehat, unter Druck zu setzen, damit es Russland wegen der Lage in der Ukraine die Teilnahme am G20-Gipfel verweigert, der im November auf der indonesischen Insel Bali stattfindet.

wpered.su: Zum Geburtstag des Ersten Oberhaupts der DVR Alexandr Sachartschenko
Am 26. Juni wäre das Erste Oberhaupt der DVR Alexandr Wladimirowitsch Sachartschenko 46 Jahre alt geworden. Sein Leben
brach am 31. August 2018 durch einen von den ukrainischen Straftruppen verursachten schrecklichen terroristischen Akt im Café „Separ“ im Zentrum von Donezk ab.
Unter Bedingungen einer vollständigen Wirtschaftsblockade und ständigen Kriegshandlungen konnte das Erste Oberhaupt der DVR den sozialen und ökonomischen Bereich der Republik wiederaufbauen und die Kiewer Junta abwehren.
Alexandr Wladimirowitsch verband eine feste Freundschaft mit dem Vorsitzenden der KPRF und der SKP-KPSS Gennadij Andrejewitsch Sjuganow. „Ein Mensch mit außergewöhnlichem persönlichen Mut, Führungsqualitäten, herausragendem Geist, er konnte die Menschen des Donbass gegen die Nazis sowohl im politischen als auch im militärischen Bereich organisieren und zusammenschließen“, so beschreibt ihn Gennadij Andrejewitsch.
Und diese Worte sind sehr passend. Er war ein ehrlicher Mensch, ohne Falschheit und Lüge, der sich aufrichtig um das Schicksal seines Volkes sorgte, genau deswegen schloss Alexandr Sachartschenko um sich alle Donezker zusammen. „Batja“ – so nannten ihn die Einwohner der DVR herzlich und mit großer Liebe.
Das Erste Oberhaupt der DVR war mehrfach in der Staatsduma und, das ist von hohem Wert, besuchte grade die Fraktion der KPRF, er zeigte so seinen Respekt und äußerte seine Dankbarkeit der einzigen Partei, die auf permanenter Grundlage hilft.
Und das ist wirklich so – die Kommunistische Partei blieb nicht abseits stehen. Seit 2014 wurden 97 humanitäre Konvois in die DVR und die LVR geschickt. Einfacher Einwohner des Donbass erhielten das Notwendigste. Vertreter der KPRF kamen persönlich an die Front, äußerste ihre Position öffentlich in der Staatsduma, forderten von der Regierung eines Lösung der Donbass-Frage. Bis heute läuft das Programm „Kinder Russlands für die Kinder des Donbass“, das auf Initiative des Vorsitzenden der KPRF und der SKP-KPSS Gennadij Andrejewitsch Sjuganow und von Josif Dawydowitsch Kobson vor acht Jahre gegründet wurden und in dessen Rahmen regelmäßig kleiner Einwohner des Donbass sich im Zentrum „Snegiri“ bei Moskau erholen, ihre Gesundheit wiederherstellen und Eindrücke gewinnen. In diesen Jahren waren mehr als 10.000 Jungen und Mädchen aus der Konfliktzone zur Erholung in „Snegiri“. Alexandr Sachartschenko wollte mit ganzem Herzen, dass der Donbass vorwärtskommt und erblüht, dass seine Landsleute in Frieden und Ruhe leben, dass niemand mit mehr unter äußerer Konfrontation leidet und natürlich sah er die Entwicklung der DVR und der LVR mit der Russischen Föderation.
Im Jahr 2014, bei der Inauguration des ersten Oberhaupts der DVR stellte der Sekretär des ZK der KPRF, der erste stellvertretende Vorsitzende des Komitees der Staatsduma für Angelegenheit der GUS Kasbek Kuzukowitsch Tajsajew Alexandr Wladimirowitsch Sachartschenko die Frage, welche Hilfe er für die Einwohner von Donezk und für die Entwicklung der Republik im Ganzen von den Abgeordneten der Staatsduma der Russischen Föderation erwartet. Er äußerte die Bitte, die Lösung von drei Fragen zu unterstützen: 1) die Anerkennung der Ergebnisse des Referendums über die Unabhängigkeit der DVR und der LVR des Jahres 2014; 2) einen vereinfachten und beschleunigten Erhalt der russischen Staatsbürgerschaft für die Einwohner des Donbass; 3) die Integration der Wirtschaft des Donbass in die Wirtschaft der Russischen Föderation.
„Heute kann ich erklären, dass wir alles umgesetzt haben, um das er uns gebeten hat“, sagt Kasbek Kuzukowitsch.
„Alexandr Wladimirowitsch Sachartschenko war mein enger Freund, ich würde sogar „Bruder“ sagen. Er stand mit ganzem Herzen zur Bevölkerung des Donbass, brannte für die Idee gemeinsam mit Russland zu sein und seine Republik gegen die braune Pest zu schützen. Mit seinem Tod verloren wir nicht nur einen Staatsmann, wir verloren einen Großen Menschen, Batja und Kommandeur. Er wird für immer in unseren Herzen als wahrer Patriot seines Landes, Held der Russischen Welt, Kämpfer für die Freiheit und als Mensch, der gegen die Gewalt und den wirklichen Terror der Ukronazis aufstand, bleiben“, erzählte Kasbek Tajsajew über das erste Oberhaupt der DVR.

8:05 de.rt.com: Medienbericht: USA beschließen Lieferung von Langstrecken-Raketenabwehrsystemen an die Ukraine
Die USA wollen noch in dieser Woche ankündigen, dass sie die Ukraine mit Mittel- und Langstrecken-Raketenabwehrsystemen ausstatten. Das berichtete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf eine vertrauenswürdige Quelle aus der US-Regierung.
US-Präsident Joe Biden, der sich in diesen Tagen in Deutschland aufhält, habe bereits deutlich gemacht, dass die Vereinigten Staaten beabsichtigen, „modernere Raketensysteme und Munition“ an die Ukraine zu liefern.
Kiew habe NASAMS-Boden-Luft-Raketensysteme aus Washington angefordert, hieß es. Die Quelle gab jedoch nicht an, ob die Ukraine diese Raketenabwehrsysteme erhalten werde. Der Gesprächspartner des Fernsehsenders wies außerdem darauf hin, dass die USA neben den Raketenabwehrsystemen wahrscheinlich auch ihre Absicht ankündigen werden, Kiew andere Arten von Militärhilfe zukommen zu lassen, darunter Munition und Radargeräte zur Abwehr von Raketen.

8:30 de.rt.com: Medienbericht: Japan will Sanktionen gegen Russland ausweiten
Die japanische Regierung wird die Einzel- und Exportsanktionen gegen russische Personen und Organisationen im Zusammenhang mit der Situation um die Ukraine ausweiten. Der Fernsehsender NHK berichtete am Montag, dass der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida auf dem Gipfel der Gruppe der Sieben (G7) in Deutschland eine entsprechende Erklärung abgegeben habe.
Japan beabsichtigt, die Vermögenswerte von 70 natürlichen und juristischen Personen aus Russland einzufrieren und zusätzliche Exportsanktionen gegen weitere 90 russische Organisationen zu verhängen, die nach Ansicht Tokios mit dem russischen Verteidigungssektor in Verbindung stehen. Darüber hinaus verbietet das neue Beschränkungspaket die Erbringung von Buchführungs- und Treuhanddienstleistungen in Russland. Dazu gehört auch ein Verbot der Einfuhr von Gold aus Russland.

Telegram-Kanal der Volksmiliz der LVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Hauptmann I.M. Filiponenko über die Lage am 27.06.2022
Bei Gefechten mit den Einheiten der Volksmiliz erlitt der Gegner in den letzten 24 Stunden folgende Verluste an Personal und Technik:
43 Mann;
4 Schützenpanzerwagen;
3 Fahrzeuge.
Ein Soldat der ukrainischen Streitkräfte hat die richtige Entscheidung getroffen, die Waffen niedergelegt und so sein Leben gerettet.
Die Volksmiliz der LVR ruft die ukrainischen Soldaten auf, die Waffen niederzulegen, zu diesem Zweck werfen Artillerieeinheiten der Volksmiliz weiter Agitationsflugblätter über den Positionen der ukrainischen Streitkräfte ab.
Die Volksmiliz befreit weiter das von Kiew besetzte Territorium. Einheiten der Volksmiliz haben Borowskoje vollständig befreit.
Einheiten der Volksmiliz der LVR evakuieren weiter Zivilisten von Sewerodonezk, die Geiseln der Nationalisten im Asot-Werk waren.
Der Gegner setzt den Terror gegen die Zivilbevölkerung der Republik fort und beschießt Objekte der zivilen Infrastruktur der frontnahen Ortschaften der LVR, die keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden haben die bewaffneten Formationen der Ukraine eine Rakete mit einem taktischen Raketenkomplex „Totschka-U“ und 19 Artillerie- und Mörsergeschosse mit 122mm-Artilleriegeschützen und 120mm-Mörsern auf Stachanow und Kremennaja abgefeuert.
Infolge von Beschuss
starb in Kremennaja eine Frau, geb. 1982, und 3 örtliche Einwohner wurden verletzt;
– wurden in Stachanow 10 Wohnhäuser und 23 Garagen beschädigt.

Informationen über Schäden und Verletzte werden noch genauer ermittelt.
Die Volksmiliz der LVR liefert weiter gemeinsam mit gesellschaftlichen Organisationen humanitäre Hilfe für Einwohner der befreiten Territorien der Republik.
So haben Mitglieder der militärisch-patriotischen Bewegung „Junge Garde – Jungarmee“ humanitäre Hilfe an Einwohner von Belowodsk geliefert.
Außerdem haben Soldaten der Volksmiliz der LVR gemeinsam mit Soldaten der Spezialabteilung „Achmat“ Hilfe an Einwohner des befreiten Dorfes Borowskoje geliefert.

8:40 de.rt.com: Scholz: Gold-Embargo gegen Russland steht nicht fest – „keine Sache, wo abschließend die G7 drüber entscheiden.“
Eine deutsche Beteiligung am Embargo über Gold aus Russland Gold ließ Bundeskanzler Scholz ausdrücklich offen, meldet die Nachrichtenagentur dts. Obwohl die G7-Staaten Großbritannien, Japan, Kanada und die USA sich darauf geeinigt hätten, stehe die Entscheidung sowohl der Bundesregierung im Einzelnen als auch die der EU-Mitglieder unter den G7-Staaten noch aus, so Scholz im ZDF-Morgenmagazin:
„Wir diskutieren diese Frage, aber das wird auch im Kreis der Europäischen Union diskutiert werden müssen. Deshalb ist das keine Sache, wo abschließend die G7 drüber entscheiden.“

8:55 de.rt.com: Ankara: Türkei wird sich den Sanktionen gegen Russland nicht anschließen
Die Türkei wird sich nicht den westlichen Sanktionen gegen Russland anschließen. Das verkündete Ibrahim Kalin, der Pressesprecher des türkischen Präsidenten, am Sonntag im Fernsehsender „Habertürk“. Er sagte:
„Wir verfolgen eine ausgewogene Politik gegenüber Russland.“
„Wir verhängen keine Sanktionen und werden uns ihnen nicht anschließen. Wir müssen unsere eigenen Interessen wahrnehmen. Wer wird am Ende mit Russland reden, wenn alle die Brücken abbrechen? Unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland sind so beschaffen, dass die Verhängung von Sanktionen der türkischen Wirtschaft mehr schaden wird als Russland. Wir haben eine klare Position eingenommen. Das ist im Westen akzeptiert worden.“

9:05 de.rt.com: LVR-Armee und russische Streitkräfte ziehen Ring um Lissitschansk enger zusammen
Kräfte der Lugansker Volksrepublik (LVR) und der russischen Armee sollen aus fünf Richtungen gleichzeitig in Lissitschansk eingedrungen sein, wobei sich der Ring um die verbleibende ukrainische Gruppierung aktiv in Richtung Stadtzentrum verengt. Eine der LVR-Volksmiliz nahestehende Quelle erklärte am Sonntag der Nachrichtenagentur TASS:
„In Lissitschansk finden aktive Kämpfe statt. Die alliierten Streitkräfte sind von fünf Standorten aus in die Stadt eingedrungen. Dank unserer aktiven Offensive verengt sich der Ring in Richtung Stadtzentrum.“
Zuvor hatte der Botschafter der LVR in der Russischen Föderation Rodion Miroschnik, erklärt, dass das Militär der Republik aktiv von Süden her auf Lissitschansk vorrückt und damit beginnt, das Industriegebiet der Stadt zu räumen.

9:30 de.rt.com: Bündniskräfte räumen das Gelände im Chemiewerk Asot
Kämpfer der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat und der Volksmiliz der Volksrepublik Lugansk räumen das Gelände am Chemiewerk Asot in der befreiten Stadt Sewerodonezk. Das berichtet ein Korrespondent von RIA Nowosti.
Ein Kämpfer der Achmat-Spezialeinheit mit dem Rufnamen „Kater“ sagte der Nachrichtenagentur:
„Wir sind dabei, das Gebiet der Anlage zu räumen. Wir stellen eine Menge Dinge sicher.“
Ihm zufolge gibt es auf dem Unternehmensgelände eine ganze Reihe von Verstecken mit ausländischen Waffen und Munition.
Zuvor hatte der Botschafter der LVR in Russland Rodion Miroschnik erklärt, dass etwa 250 Zivilisten, darunter auch Kinder, am Sonntag aus dem Asot-Werk evakuiert wurden. Am Samstag erklärte das tschetschenische Oberhaupt Ramsan Kadyrow, dass 800 Menschen aus dem Kombinat evakuiert worden seien.

Kämpfer der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat

Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR zur Lage am 27.6.22 um 10:30 Uhr
In den letzten 24 Stunden hat der Gegner nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 270 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 152mm und 122mm sowie 120mm- und 82mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von
11 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Durch Beschuss starben 2 Zivilisten und 9, darunter ein Kind, geb. 2013, wurden verletzt. 18 Wohnhäuser und 3 zivile Infrastrukturobjekte wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation wurden in den letzten 24 Stunden folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: ein Zug Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“ und 2 Panzerfahrzeuge; 3 Feuestellungen des Gegners in den Gebieten von Perwomajskoje und Kudrumowka wurden beseitigt.

9:55 de.rt.com: In Caracas wird Ladung mit humanitärer Hilfe für die Menschen im Donbass vorbereitet
Die russisch-venezolanische Handelskammer bereitet in Caracas eine Ladung mit humanitärer Hilfe für die Menschen in den Donbass-Republiken vor. Das teilte der Leiter der Kammer Roman Frolenko gegenüber RIA Nowosti mit.
Die humanitäre Fracht werde langlebige Güter wie Kaffee, Kakao und Schokolade umfassen. Die Logistik für den Versand der Ladung aus Venezuela werde derzeit noch ausgearbeitet. Frolenko hob hervor:
„Dies ist die Initiative von gemeinnützigen Partnern und der Industrie- und Handelskammer. Das heißt, es ist eine absolute Volksinitiative von venezolanischen Geschäftsleuten und russischen Geschäftsleuten, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu Venezuela unterhalten. Wir tun etwas Wichtiges, Gutes und Notwendiges.“
Die humanitäre Hilfe werde nach Ermessen der Behörden vor Ort an Waisenhäuser, bedürftige Familien und Bewohner der betroffenen Gebiete verteilt. Ein Teil der Ladung werde wahrscheinlich in das Gebiet Cherson gehen.

10:20 de.rt.com: Untersuchungskomitee: Ukrainisches Militär tötete einen Zivilisten in Mariupol für dessen Reise auf die Krim
Mitarbeiter des russischen Untersuchungskomitees haben in Mariupol die Leiche eines Mannes entdeckt, dessen Ermordung durch ukrainische Soldaten im Rahmen einer Untersuchung von Kriegsverbrechen gegen Zivilisten bekannt wurde.
Ein Korrespondent von RIA Nowosti besuchte den Fundort der Leiche, an dem sie untersucht und zur gerichtsmedizinischen Untersuchung übergeben wurde.
Den Ermittlern zufolge sollen ukrainische Soldaten Ende Februar oder Anfang März einen älteren Mann auf der Straße angehalten haben, um dessen Dokumente zu kontrollieren. Anhand seines Passes sei festgestellt worden, dass er 2018 die Grenze zur Krim überquert habe, was als Grund für seine Festnahme und anschließende Ermordung gedient haben soll. Die Leiche wurde hinter eine Mauer einer der Festungsanlagen in Mariupol geworfen und konnte erst nach Hinweisen gefangengenommener Soldaten gefunden werden.
Im Laufe der Ermittlungen untersuchten die Beamten des Untersuchungsausschusses die Leiche genau und entnahmen Proben von genetischem Material, die es den Angehörigen des Opfers ermöglichen können, herauszufinden, was mit ihrem Angehörigen geschehen ist.

10:45 de.rt.com: LVR: Ukrainisches Militär tötet ausländische Söldner in Lissitschansk und Sewerodonezk
Die verbleibenden Gruppen der ukrainischen Streitkräfte in Lissitschansk und Sewerodonezk sollen mit der Liquidierung ausländischer Söldner begonnen haben. Dies behauptete eine Quelle aus dem Umfeld der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik (LVR) am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. Die Quelle berichtete:
„Die ukrainischen Kämpfer haben den Befehl erhalten, ausländische Ausbilder in Lissitschansk und Sewerodonezk zu liquidieren, da sie über bestimmte Informationen über die Aktivitäten ausländischer Geheimdienste im Donbass verfügen, damit sie nicht gefangengenommen werden und diese Informationen weitergeben können.“
Der anonymen Quelle zufolge habe das Militär der LVR bereits die Leichen mehrerer toter Söldner entdeckt: „Als Bestätigung dafür wurden heute mehrere verbrannte Leichen von ausländischen Söldnern entdeckt. Es wurde bereits festgestellt, dass es sich um britische und polnische Söldner handelt.“

Russische Soldaten bei Lissitschansk

10:58 de.rt.com: Medienbericht: VAE bieten Russland Hilfe beim Gefangenenaustausch mit der Ukraine an
Abu Dhabi hat Moskau vorgeschlagen, beim Austausch von Gefangenen mit der Ukraine zu helfen. Berichten zufolge sollen hochrangige Vertreter des Golfstaates einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet haben.
Hochrangige Vertreter der Vereinigten Arabischen Emirate sind an Russland mit dem Vorschlag herangetreten, beim Austausch von Gefangenen mit der Ukraine zu helfen. Das berichtete eine Quelle am Montag gegenüber RIA Nowosti. Die Quelle erklärte:
„Hochrangige Vertreter der Vereinigten Arabischen Emirate sind angesichts der sich entwickelnden Situation in der Ukraine an die russische Seite mit dem Vorschlag herangetreten, beim Austausch von Gefangenen zu helfen. Die von den VAE vermittelten Vorschläge werden bei der Ausarbeitung von Listen über Kriegsgefangene mit der ukrainischen Seite berücksichtigt.“

Ukrainische Soldaten und Kämpfer des nationalistischen Bataillons Asow, die sich in Mariupol ergeben haben

11:10 de.rt.com: Gouverneur des Gebiets Kaliningrad: EU-Kommission hat bei Landblockade kafkaesken, „blamablen Mist gebaut“
Die Europäische Kommission hat in der Frage des Gütertransits in das Kaliningrader Gebiet auf dem Landweg „blamablen Mist gebaut“. Diese Wertung gab der Gouverneur des Gebiets Kaliningrad Anton Alichanow auf seinem Telegram-Kanal ab:
„In der Europäischen Kommission gibt es mehr Bürokraten als in den Albträumen von Franz Kafka. Aber Menge bedeutet nicht Qualität, und im Falle der Bürokraten schon gar nicht – also haben sie einfach blamablen Mist gebaut, als sie Antworten auf häufig gestellte Fragen vorbereiteten. Und das ist noch milde ausgedrückt.“
Damit verwies der Chef der Region auf die zuvor von ihm selbst aufgestellte Hypothese, dass die Europäische Union bei der Verhängung von Sanktionen gegen Russland das Kaliningrader Gebiet und ihre eigenen Verpflichtungen zur Gewährleistung eines ungehinderten Warentransits aus Russland in diese Exklave nicht mitbedacht und somit schlichtweg vergessen habe.
Die litauische Eisenbahn verwies bei der Benachrichtigung ihrer Kunden über das Verbot des Transits bestimmter Waren nach Kaliningrad auf die Erläuterungen der Europäischen Kommission. Diese sei, wie in der Benachrichtigung angegeben, der Ansicht, dass die Sanktionen gegen Russland auch für den Transit von Waren aus den Regionen nach Kaliningrad durch Litauen gelten.
Weiter wies der Leiter der Region darauf hin, dass der Transit von Gütern durch Litauen bezahlt werde. Außerdem würden keine militärischen Güter über diesen Überlandweg geliefert. Überhaupt hätten sich die Beamten bei ihren eigenen Sanktionen verzettelt:
„Die Europäische Kommission hat sich einfach verzettelt. Sie haben zum Beispiel stillschweigend erlaubt, Gas in Rubel zu bezahlen – aber ein Papier zu Kaliningrad haben sie nicht herausgegeben.“

11:35 de.rt.com: USA kündigen neue Sanktionen gegen russischen Rüstungssektor an
Wegen der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine wollen die USA und die anderen G7-Staaten nach Angaben der US-Regierung weitere Strafmaßnahmen gegen Moskau verhängen. Die Maßnahmen richteten sich unter anderem gegen militärische Produktions- und Lieferketten, teilte das Weiße Haus am Montag bei dem G7-Gipfel in Bayern mit.
Die Staats- und Regierungschefs der G7 würden ihre Sanktionen abstimmen und ausweiten, um den Zugang Russlands zu wichtigen Materialien, Dienstleistungen und Technologien aus ihren Volkswirtschaften weiter einzuschränken, hieß es in der Mitteilung. US-Sanktionen gegen den russischen Rüstungssektor würden noch ausgeweitet. Damit solle Russlands Fähigkeit eingeschränkt werden, „militärische Ausrüstung zu ersetzen, die es in seinem brutalen Krieg gegen die Ukraine bereits verloren hat.“
Weiter hieß es in der Erklärung, die USA würden auf mehr als 570 russische Produktgruppen mit einem Volumen von rund 2,3 Milliarden Dollar Strafzölle erheben. Biden und die anderen G7-Staats- und Regierungschefs wollen sich darum bemühen, die Einnahmen aus Strafzöllen auf russische Waren zur Unterstützung der Ukraine zu verwenden. Damit soll sichergestellt werden, „dass Russland für die Kosten seines Krieges aufkommt.“
In Abstimmung mit den G7-Staaten kündigte das Weiße Haus darüber hinaus Sanktionen gegen Hunderte weitere Personen und Institutionen an. Das US-Außenministerium werde Einreisesperren gegen rund 500 Regierungsvertreter verhängen, „weil sie die Souveränität, territoriale Integrität oder politische Unabhängigkeit der Ukraine bedrohen oder verletzen bzw. abweichende Meinungen in Russland unterdrücken.“
Nach Angaben der US-Regierung werden sich die G7 außerdem dazu verpflichten, der Ukraine bei der Deckung ihrer kurzfristigen Haushaltsdefizite zu helfen. Die USA wollen dafür aus dem vom US-Kongress beschlossenen Hilfspaket 7,5 Milliarden Dollar bereitstellen. Die Staats- und Regierungschefs der G7 würden zusichern, die Ukraine finanziell, humanitär, militärisch und diplomatisch zu unterstützen, „solange das nötig ist.“ Diese Zusage beinhalte auch die Bereitstellung moderner Waffensysteme.

US-Präsident Joe Biden spricht neben dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz während des ersten Tages des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern, 26. Juni 2022

11:44 de.rt.com: USA wollen Gold-Embargo: Deutschland stellt sich bei Verschärfung der Sanktionen gegen Russland quer
Die USA hatten bereits angekündigt, dass sie kein Gold mehr aus Russland importieren wollen. Während die US-Regierung von ihren Partnern erwartet, sich diesen neuen Sanktionen anzuschließen, stellt sich Deutschland bei der Verschärfung der Sanktionen gegen Russland offenbar quer.
Vor Beginn des G7-Gipfels hatten Großbritannien, die USA, Kanada und Japan eine Ausweitung ihrer Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs angekündigt. Die vier G7-Länder sollen „in Kürze“ ein Verbot der Einfuhr von russischem Gold in Kraft setzen, hieß es im Vorfeld des Treffens.
Die US-Regierung hat bislang gehofft, dass sich bis zum Gipfelende auch Deutschland und die anderen EU-Länder unter den G7 den Gold-Sanktionen anschließen.
Nun hat sich Deutschland bei der neuen Runde der US-Sanktionen offenbar quergestellt. Die G7-Staaten werden sich nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz nicht abschließend auf ein Gold-Embargo gegen Russland verständigen können. Dies müsse erst noch in der EU debattiert werden, sagte Scholz in der ARD.
„Wir diskutieren diese Frage, aber das wird auch im Kreis der Europäischen Union diskutiert werden müssen. Deshalb ist das keine Sache, wo abschließend die G7 drüber entscheiden.“
Die USA versuchen, EU-Länder bei der Verschärfung der Sanktionen auf Linie zu bringen, um damit jegliche mögliche Annäherungen zwischen Europa und Russland im Keim zu ersticken. Zugleich haben der Krieg und die Sanktionen die Regierungen in der EU angesichts der steigenden Ölpreise und der galoppierenden Inflation geschwächt. Der Krieg tobt in Europa, und die Sanktionen schlagen am härtesten in den EU-Ländern zu, während die USA weit entfernt von der Konfliktzone sind.
Nach dem Narrativ der USA zum Ukraine-Krieg müsse die Ukraine diesen Krieg gewinnen. Die Linie der US-Regierung in Washington stößt aber nicht überall in Europa auf Zustimmung. Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron drücken sich etwas vorsichtiger aus. Der deutsche Bundeskanzler erklärte mehrfach, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen dürfe, und sprach bislang nicht von einem Sieg der Ukraine. Es machen zugleich Berichte die Runde, dass Deutschland und Frankreich vergeblich versucht hätten, die Debatte um ein Kriegsende auf die Tagesordnung beim G7-Gipfel zu bringen – ein Thema, das nicht im Interesse der USA zur „Schwächung Russlands“ ist.

nachmittags:

12:00 de.rt.com: Neuseeland stellt Kiew 2,8 Millionen US-Dollar für Kauf nicht-tödlicher militärischer Güter bereit
Neuseeland weitet seine Hilfe und Unterstützung für die Ukraine aus, indem es dem Land Mittel für den Kauf nicht-tödlicher militärischer Güter bereitstellt und die Zahl der Militärangehörigen erhöht, die ukrainische Soldaten ausbilden. Dies gab die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern am Montag bekannt
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12:25 de.rt.com: Ukrainische Truppen in Asot-Nitrochemiewerk haben keine Geiseln mehr – doch bis zu 500 Zivilisten sind noch dort
Der Botschafter der Volksrepublik Lugansk in Russland, Rodion Miroschnik, erklärte am Montag, es befänden sich keine Geiseln mehr in der Gewalt der ukrainischen Kämpfer im Nitrochemiewerk Asot in Sewerodonezk. Live auf Sendung bei Rossjia-24 gab er bekannt:
„Es gibt niemanden, der dort als Geisel der ukrainischen Kämpfer zurückbleibt.“
Allerdings könnten sich nach vorläufigen Angaben noch etwa 500 Zivilisten auf dem Werksgelände aufhalten:
„Auf dem Werksgelände von ‚Asot‘ halten sich etwa 500 Menschen mehr auf, vielleicht 50 mehr oder 50 weniger. Und diese Menschen können noch nicht raus, weil einige Durchgänge dort vermint sind. Diese werden von Spezialisten der Lugansker Volksmiliz entmint, und die Menschen können dann entscheiden, ob sie gehen oder auf dem Gelände bleiben“.
Aus diesem letzten Satz drängt sich die Schlussfolgerung auf, dass die Flucht bzw. Evakuierung dieser Menschen, neben den Minen, auch aufgrund der Gefechte um das Werksgelände erschwert werden; oder aber durch die Gefahr gezielter Feuereinwirkung vonseiten der dort festsitzenden kiewtreuen Truppen.

12:59 de.rt.com: Iran startet Weltraumrakete
Iranische Medien berichteten über den Test einer iranischen Rakete, die laut Teheran dafür eingesetzt werden soll, Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen. Die USA hingegen fürchten, dass das Land versucht, Interkontinentalraketen zu entwickeln.
Teheran hat staatlichen Medien zufolge einen neuen Test seiner dreistufigen Satellitenträgerrakete durchgeführt, um sein nationales Raumfahrtprogramm weiterzuentwickeln. Die USA glauben jedoch, dass es sich dabei um ein militärisches Forschungsprogramm für ballistische Raketen handelt, mit dem nukleare Anschlagskapazitäten für die Langstrecke entwickelt werden sollen.
Die Aufnahmen des Countdowns und des Starts wurden am Sonntag vom iranischen Fernsehen ausgestrahlt, wobei jedoch nicht mitgeteilt wurde, wann und wo genau die Rakete gestartet wurde. Es soll sich um eine dreistufige Satellitenrakete mit der Bezeichnung „Suldschanah“ handeln, die sowohl feste als auch flüssige Brennstoffe verwendet.
Ein Sprecher des iranischen Verteidigungsministeriums erklärte, der Start sei zu „bestimmten Forschungszwecken“ erfolgt und habe bewiesen, dass die Rakete in technischer Hinsicht mit den besten Satellitenträgern der Welt konkurrieren könne, so der iranische Sender Press TV. Die 25,5 Meter lange Rakete ist Berichten zufolge dafür ausgelegt, einen einzelnen 220 Kilogramm schweren oder mehrere kleinere Satelliten in die Umlaufbahn zu befördern.
Der Start schien wie bereits bei einem vorherigen suborbitalen Flug im vergangenen Februar reibungslos verlaufen zu sein, jedoch gab das Verteidigungsministerium keine Auskunft darüber, ob der jüngste Test letztendlich erfolgreich war beziehungsweise, ob die Rakete den Satelliten erfolgreich platzierte.
Das Weiße Haus äußerte sich sofort besorgt über den Start und bezeichnete ihn als „nicht hilfreich und destabilisierend“.
Washington ist bestrebt, im Rahmen eines künftigen Atomabkommens mit der Islamischen Republik Beschränkungen mit Teheran für das iranische Raketenprogramm zu vereinbaren.
Iran investierte in den letzten Jahrzehnten stark in Raketentechnologie für militärische Zwecke. Teheran begründet dies mit der Notwendigkeit einer glaubwürdigen konventionellen Raketenabschreckung gegenüber den USA und ihren regionalen Verbündeten wie Israel und Saudi-Arabien. Die Möglichkeit, Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen, wäre für das iranische Militär von Vorteil und würde seine Überwachungs- und Kommunikationsfähigkeiten verbessern.
Washington beschuldigte Teheran wiederholt, Raketenstarts zu nutzen, um Technologien zu testen, die für eine ballistische Interkontinentalrakete erforderlich seien. Mit Interkontinentalraketen könnte Iran das US-Festland bedrohen, wenn sie mit einem nuklearen Sprengkopf versehen wären.
Im Jahr 2018 kündigte die Regierung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump einseitig das unter der vorherigen Obama-Regierung mit Iran ausgehandelte Atomabkommen auf und verhängte erneut Sanktionen gegen das Land, die sich gegen die Ölindustrie, die Petrochemie, die Schifffahrt und andere Sektoren richten. Nachdem Joe Biden Trump im Weißen Haus abgelöst hatte, drückte der neue US-Präsident seinen Wunsch aus, das Abkommen wieder in Kraft zu setzen, in der Hoffnung, es auch auf die regionalen Aktivitäten Teherans und sein Programm für ballistische Raketen auszuweiten.
Die Gespräche zwischen Iran und den Weltmächten wurden kurzzeitig wieder aufgenommen, kamen aber im März nach einem Jahr Verhandlungen wieder zum Stillstand. Iran verlangte von Washington Garantien, dass ein künftiger US-Präsident nicht aus einem neuen Abkommen aussteigen würde.

13:15 de.rt.com: NATO will Zahl ihrer schnellen Eingreifkräfte von 40.000 auf 300.000 erhöhen
Der Nordatlantikpakt will die Zahl seiner schnellen Eingreifkräfte auf mehr als 300 000 erhöhen. Das kündigte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montag vor dem Gipfeltreffen der 30 Mitgliedstaaten in Madrid an. Bislang umfasst die Nato-Eingreiftruppe NRF rund 40 000 Soldaten.
Das nordatlantische Militärbündnis NATO will seine schnellen Einsatzkräfte drastisch ausbauen. Dies kündigte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montag in Brüssel an. Bislang umfasst die Nato-Eingreiftruppe „Nato Response Force“ (NRF) rund 40 Tausend Soldaten und Offiziere. Stoltenberg kündigte deren Aufstockung auf über 300 Tausend an.
Es werde „die größte Generalüberholung seit dem Ende des Kalten Krieges“ sagte Stoltenberg zu Journalisten aus allen Mitgliedstaaten. Es sei nötig, „in Zeiten von Krisen und Konflikten“ kurzfristig mehr Kräfte einsetzen zu können.
Die Ankündigung erfolgt zwei Tage vor dem in Madrid geplanten NATO-Gipfeltreffen. Stoltenberg beantwortete am Montag in einer großen Pressekonferenz Fragen von Journalisten. Der Antrag russischer Journalisten zum Gipfeltreffen akkreditiert zu werden, wurde vergangene Woche ohne Begründung abgelehnt.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in der Pressekonferenz am 27.06.22 in Brüssel

13:15 de.rt.com: Großbritannien wird Reparatur der ukrainischen Eisenbahn finanzieren
Die britische Regierung wird Reparaturmaterial und Ausrüstung im Wert von bis zu zehn Millionen Pfund (rund 11,6 Millionen Euro) für die Instandsetzung der durch die Kampfhandlungen stark beschädigten ukrainischen Eisenbahninfrastruktur bereitstellen. Damit wolle London unter anderem beim Abtransport von Getreide aus dem Land auf dem Schienenweg helfen, verlautete aus dem Büro des Premierministers Boris Johnson.
Das Vereinigte Königreich führe enge Gespräche mit der ukrainischen Regierung darüber, wie die Eisenbahnkapazität vergrößert und der Transport von Zügen und Getreide sichergestellt werden könne, hieß es in der Mitteilung weiter.

Ein Eisenbahnwaggon an einem Getreideterminal im Gebiet Odessa, 22. Juni 2022

13:40 de.rt.com: „Es wäre eine Katastrophe“: Letztem Solarglashersteller in Europa droht bei Gas-Stopp das Aus
Die Warnungen aus der Wirtschaft, was ein Gas-Stopp für bestimmte Branchen bedeuten könnte, wurden zuletzt immer häufiger. Nun meldet sich auch ein Unternehmen zu Wort, das mit seinem Produkt – Solarglas – eigentlich die Energiewende vorantreiben kann und soll. Bei einem Gas-Stopp droht der Firma allerdings das Aus.
Das Gas sei „von nun an ein knappes Gut in Deutschland“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vergangene Woche, als er die Alarmstufe im „Notfallplan Gas“ ausrief. Derzeit sei zwar die Versorgungssicherheit gewährleistet, doch der Grünen-Politiker mahnte Firmen und Verbraucher, Gas zu sparen. Die Bundesnetzagentur beschwichtigte ebenfalls. Sie schob aber gleich hinterher, dass die Lage angespannt sei und „eine Verschlechterung der Situation nicht ausgeschlossen“ werden könne.
Was das in der Praxis konkret bedeuten könnte, erklärten Vertreter der Firma Glasmanufaktur Brandenburg (GMB) aus Tschernitz im Landkreis Spree-Neiße gegenüber
rbb. Das Unternehmen, das nahe der Grenze zu Polen angesiedelt ist, stellt Solarglas her, das in Sonnenkollektoren verwendet wird. Die Vorzeigetechnologie ist ein wichtiger Bestandteil der von der Bundesregierung angestrebten Energiewende.
Doch für die Produktion der glänzenden Glasrechtecke benötigt das Unternehmen enorme Energiemengen. Für die Schmelzöfen der Firma, in denen auf über 1.600 Grad Celsius etwa Dolomit erhitzt wird, um Glas herzustellen, ist Gas unverzichtbar. Die Glasmanufaktur Brandenburg verbraucht demnach Mengen davon mit einem Energiegehalt von 420.000 Kilowattstunden täglich.
Schon jetzt belasten die enorm gestiegenen Preise diese Firma, weil dadurch die Herstellungskosten in die Höhe schießen. Das brandenburgische Unternehmen konnte bislang dank dem günstigen Gas aus Russland mit den Herstellern aus China – derzeit Weltmarktführer auf diesem Sektor – noch konkurrieren.
Doch noch mehr Sorgen macht Geschäftsführer Nico Succolowsky der mögliche Gas-Stopp. Gegenüber dem rbb erklärte er, man habe ihm aus der Bundesnetzagentur zwar zunächst gesagt, dass „der Gashahn nicht zugedreht“ werde. Zugleich habe man die Firma aber darauf hingewiesen, darauf vorbereitet zu sein, „die Schmelzwanne im Ernstfall innerhalb von 30 Tagen herunterzufahren“. Doch laut Produktionsleiter Karsten Zeisig „wäre dies eine Katastrophe“. Dem Sender gegenüber schilderte er das Problem: „Ist die Wanne kalt, dauert es 18 Monate, sie wieder anzufahren.“
In einem solchen Fall gäbe es nicht nur Schäden an den Materialien in den Öfen, sondern auch die Arbeitsplätze wären bedroht. Laut Vertretern der Firma würde es in Tschernitz um 300 Jobs gehen. Auf andere fossile Brennstoffe wie Kohle kann das Unternehmen demnach in dieser Technologie nicht zurückgreifen. Zudem wäre nicht nur die lokale Wirtschaft geschwächt, sondern das Aus hätte enorme Folgen auch für ihre Partner in ganz Europa.
Den Angaben der Firma zufolge sei sie der letzte Solarglashersteller auf dem Kontinent. Ein Aus in Brandenburg würde demnach auch die gesamte Branche und Modulhersteller treffen. Produktionsleiter Zeisig erklärte:
„Wir reißen die ganze Solarindustrie mit. Es gibt keinen Lieferanten mehr von Solarglas. Mittlerweile sind wir der einzige Solarglasproduzent in ganz Europa.“
Ohne die Firma sei die Energiewende in Deutschland „nicht zu schaffen“, ergänzte Zeisig.
Erst jüngst ergab eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass bei einem Stopp russischer Gaslieferungen rund zwei Drittel der energieintensiven Betriebe in Deutschland, die Erdgas brauchen, deutliche Produktionseinschränkungen bis hin zu einem Stopp erwarteten.

13:40 de.rt.com: Niederländer wollen keine ukrainischen Flüchtlinge in ihren Wohnungen allein lassen – Heime aller Art erwarten Andrang in Urlaubssaison
Die Einwohner der Niederlande haben damit begonnen, ukrainische Flüchtlinge aus ihren Häusern und Wohnungen zu räumen. Jetzt bereiten sich die Kommunen des Landes auf einen Zustrom von Menschen in Notunterkünften vor, schreibt NU.nl.
Ein an der Asylaufnahme der Ukrainer Beteiligter erklärte:
„Die Katze kommt in die Tierpension und die Ukrainer in die Aufnahmeeinrichtung, ja, das ist die raue Wirklichkeit.“
Die Direktion der Sicherheitsregion Brabant-Zuidoost wird zitiert:
„Die Flitterwochen sind vorbei, genug ist genug. Jetzt gibt es einen Zustrom von Menschen, die sagen: ‚Ich fahre in den Urlaub und möchte nicht, dass Ukrainer in meinem Haus allein bleiben.‘ Manchmal werden die Ukrainer wirklich nur an der Rezeption abgesetzt.“
Die Behörde stellte fest, dass die Einheimischen „ihre Herzen und ihre Häuser öffneten, ohne sich der Folgen bewusst zu sein“.
Dennoch wird betont, dass die Gastgeberfamilien diese Art der Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge lediglich für die Urlaubszeit anstreben.
In fast allen Sicherheitsregionen seien kommunale Aufnahmestellen für Ukrainer reserviert, die aus privaten Aufnahmestellen zum Beispiel von niederländischen Gastfamilien dorthin gebracht werden können.

14:05 de.rt.com: Berichte: Selenskij hofft auf Kriegsende bis Winter
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hofft Berichten zufolge auf die Beendigung der Feindseligkeiten in der Ukraine noch in diesem Jahr. Beim G7-Gipfel verwies er Teilnehmerkreisen zufolge auf die Härte des Winters, die Gefechte erschwere, wie Reuters und die Deutsche Presse-Agentur meldeten. Zum Jahresende hin würden etwa Positionen gefrieren.
Selenskij war am Montag zu einer Arbeitssitzung der Staats- und Regierungschefs der G7-Länder auf Schloss Elmau in Bayern zugeschaltet worden. Der Präsident bedankte sich dabei auch für die Entscheidung, der Ukraine den Kandidatenstatus für den EU-Beitritt zu erteilen, wie es aus Teilnehmerkreisen hieß.
Laut einer Mitteilung von Selenskijs Büro auf Telegram bedankte sich der Präsident bei der Videoschalte auch für die finanzielle und militärische Unterstützung der G7. Die Ukraine habe die Unterstützung der Staaten der „großen Sieben“ gespürt, sagte er demnach. Für Kiew sei eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland wichtig. Hervorgehoben wurde die diskutierte Deckelung des Preises für exportiertes russisches Erdöl.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij spricht per Videoschalte zu den Staats- und Regierungschefs der G7-Länder am zweiten Tag des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern, 27. Juni 2022

14:07 de.rt.com: Sonderbeauftragter des Präsidenten: Abkopplung Russlands vom globalen Netz ausgeschlossen
Russland vom globalen Internet abzuschneiden, ist laut dem Sonderbeauftragten des russischen Präsidenten unmöglich – selbst wenn dies von außen versucht wird. Seit Beginn der Ukraine-Krise wird eine solche Möglichkeit in den westlichen Medien diskutiert.
Es sei praktisch unmöglich, Russland vom globalen Internet abzukoppeln, erklärte Dmitri Peskow, der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten für die Digitalisierung auf dem Petersburger Wirtschaftsforum (SPIEF). Russland werde sich auch nicht vom weltweiten Netz abschotten, meinte er gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Er sagte unter anderem:
„Wir haben uns darauf vorbereitet, so dass das russische Internet weiter bestehen wird, auch wenn man versucht, es stillzulegen.“
Seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine wird in den westlichen Medien diese Option als eine weitere Sanktionsmaßnahme diskutiert. Vor einigen Wochen hatte das US-Außenministerium die für die Bereitstellung des Internets verantwortlichen Strukturen aufgefordert, Russland nicht vom globalen Netz abzukoppeln, um der Bevölkerung den „freien Zugang zu den Informationsressourcen nicht zu verwehren“. Man müsse alles tun, damit das Informationsumfeld in Russland „nicht eingeschränkt wird“, sagte Ned Price, Leiter des Pressedienstes des US-Außenministeriums. „Deshalb fordern wir die Verantwortlichen auf, keine sogenannten Internetsperren zu verhängen, um den Informationsfluss nach Russland zu gewährleisten“, fügte er hinzu.
Laut Peskow sei man auf derartige Sperren jedoch vorbereitet. „Wenn die Verbindung von außen unterbrochen sein sollte, werden wir überleben: Die lokalen Ressourcen werden funktionieren, und die Verbindungen zum globalen Internet werden wir herstellen“, erklärte er gegenüber RIA Nowosti.
Zuvor hatte Maksut Schadaew, Leiter des russischen Ministeriums für digitale Wirtschaft, darauf hingewiesen, dass Russland den Internetverkehr über Asien umleiten werde, sollte das Land von den europäischen Schnittstellen abgekoppelt werden. Auf ein solches Szenario seien die Internetbetreiber vorbereitet. Der Minister erinnerte daran, dass es bereits Präzedenzfälle gegeben hätte, in denen russische Betreiber an internationalen Schnittstellen vom Datenverkehr im Netz getrennt worden seien, meldete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
In einem Interview mit Radio Sputnik erklärte Urwan Parfentjew, Koordinator des Zentrums für sicheres Internet, dass es bei den alternativen Szenarien um neue Verkehrswege gehe:
„Wir sind uns der zahlreichen Überlegungen bewusst, dass Russland vom Internet abgekoppelt werden soll. In diesem Fall handelt es sich um ein eher technisches Szenario, bei dem beispielsweise eine Reihe von Schnittstellen für den Datenverkehr ausgeschaltet werden. Es sollte jedoch klar sein, dass das Internet ein globales System ist. In der Regel gibt es in vielen Ländern eine Vielzahl solcher Schnittstellen für den grenzüberschreitenden Datenaustausch. Wenn plötzlich aus irgendeinem Grund beschlossen wird, dass der Datenverkehr über die europäischen Knotenpunkte gestoppt wird, wird das russische Segment des Internets weiterhin über diejenigen Schnittstellen und Übertragungswege mit dem globalen System verbunden sein, die weiterhin verfügbar sind. Es geht einfach darum, alternative Routen für den Datenverkehr zu wählen. Wenn man einen Vergleich macht, fährt man nicht auf der einen Straße, sondern auf einer anderen.“
Die Datensicherheit werde durch die Umleitung des Internetverkehrs nicht beeinträchtigt, so der Experte.

Dmitri Peskow, der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten für die Digitalisierung auf dem Petersburger Wirtschaftsforum (SPIEF). 15. Juni 2022, Sankt Petersburg, Russland

14:23 de.rt.com: Kreml-Sprecher Peskow: Bloomberg-Berichte über Russlands Schuldnerverzug ungerechtfertigt
Der Kreml weist die Behauptung zurück, Russland befinde sich im Hinblick auf seine Auslandsschulden im Zahlungsverzug, erklärte Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Zuvor hatte die US-Nachrichtenagentur Bloomberg derartige Information verbreitet.
Der Kreml weist die Behauptung zurück, Russland befinde sich im Hinblick auf seine Auslandsschulden erstmals seit dem Jahr 2018 im Zahlungsverzug, erklärte Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Peskow erinnerte an die wohlbekannte Position der russischen Führung: dass der Westen illegal Vermögenswerte blockiert hat. Zudem mahnte Peskow, dass jegliche Versuche, dieses Geld in irgendeiner Weise zu verwenden, ebenfalls rechtswidrig wären, und „im Grunde genommen würde es einen regelrechten Diebstahl bedeuten“.
„Also diese Behauptungen des Zahlungsverzugs sind auch in diesem Fall völlig unrechtmäßig: Denn bereits im Mai wurde die notwendige Zahlung in der Sollwährung geleistet. Und die Tatsache, dass Euroclear das Geld einbehalten, es den Empfängern nicht zugeleitet hat – das ist bereits nicht mehr unser Problem. In diesem Fall gibt es also keinerlei Grundlage, die Situation als Schuldnerverzug zu bezeichnen.“
Das russische Finanzministerium musste am 27. Mai die Coupons für zwei Emissionen von Euro-Staatsanleihen auszahlen. Dies wurde sogar im Voraus veranlasst, da das US-Finanzministerium sich erwartungsgemäß weigerte, die Lizenz zu verlängern. Diese Lizenz erlaubte es Russland, seine Auslandsschulden trotz Sanktionen zu bedienen. Die Zahlstelle, die russische Nationale Abrechnungsstelle, erhielt dafür Mittel zur Auszahlung von Erträgen aus Eurobonds: einmal mit Fälligkeit im Jahr 2026 in Höhe von 71,25 Millionen US-Dollar und einmal mit Fälligkeit im Jahr 2036 in Höhe von 26,5 Millionen Euro. Die Wertpapierhalter haben jedoch noch immer keine Zahlungen erhalten und die einmonatige Frist für die Auszahlung der Mittel an die Anleger läuft ab.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg führt ihre Behauptung über einen angeblichen Schuldnerverzug Russlands darauf zurück, dass diese Fristen in der Nacht zum Montag, 27. Juni, abgelaufen sind. Gleichzeitig relativieren die US-Journalisten, der angebliche Zahlungsausfall sei zunächst „hauptsächlich symbolischer Natur und wird für die Russen nur wenig ändern“.
Präsident Wladimir Putin hatte zuvor ein Dekret über ein vorübergehendes Verfahren zur Erfüllung von Zahlungspflichten im Rahmen der staatlichen Auslandsverschuldung unterzeichnet. Die Erfüllung der Zahlungspflichten solle durch sogenannte „I“-Konten in russischen Rubeln erfolgen, was Abrechnungen mit Begünstigten in russischer Währung ermöglicht.

15:20 de.rt.com: Türkei richtet Getreide-Einsatzzentrum in Istanbul ein
Der Leiter des Verbindungsbüros der türkischen Präsidialverwaltung, Fahrettin Altun, hat mitgeteilt, dass ein Konsens über die Einrichtung eines Einsatzzentrums in Istanbul zur Lösung der Getreide-Krise erzielt worden sei. Im Interview mit der italienischen Zeitung Il Messaggero erklärte der Beamte:
„Wir haben eine Vermittlerrolle übernommen, und die Kontakte haben zu einem Konsens über die Einrichtung einer Einsatzzentrale in Istanbul geführt. Wir hoffen, dass die mit Getreide beladenen Schiffe so bald wie möglich abgezogen werden. Wir legen großen Wert auf die sichere Durchführung dieses Prozesses und die Vermeidung von Unfällen.“

14:39 de.rt.com: New York Times: Deutschland ist Drehkreuz eines Stellvertreterkrieges zwischen USA und Russland
Die Öffentlichkeit in Deutschland ist sich des Ausmaßes der deutschen Beteiligung am US-Stellvertreterkrieg der Ukraine gegen Russland bislang nicht bewusst. Am Sonnabend gewährte die New York Times in einem Artikel Einblicke in das westliche militärische Engagement, das von deutschem Boden aus entfaltet wird.
Um zu erfahren, was in Deutschland geschieht (und wie tief Deutschland schon in einem – je nach Interpretation: sich anbahnenden oder bereits tobenden – Weltkrieg steckt), sollte man auch die US-amerikanische Presse zur Kenntnis nehmen.
Die New York Times (NYT) veröffentlichte am Wochenende einen größeren Bericht über die Beteiligung westlichen (nicht nur des US-amerikanischen) Militärs am Krieg in der Ukraine. Eine deutsche Übersetzung wurde auf der Plattform Anti-Spiegel publiziert.
Nach Informationen der NYT umfasst das Engagement der NATO-Länder unter anderem und neben dem, was öffentlich bereits bekannt ist, auch „ein verdecktes Netzwerk von Kommandos und Spionen, das nach Angaben [US-]amerikanischer und [EU-]europäischer Beamter Waffen, Aufklärungsdienste und Schulungen bereitstellt“.
Zwar finde ein Großteil dieser unterstützenden Aktivitäten außerhalb der Ukraine statt, „zum Beispiel auf Stützpunkten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien“, doch würden CIA-Mitarbeiter weiterhin heimlich im Land arbeiten, vor allem in der Hauptstadt Kiew. Ein Großteil der riesigen Mengen an militärisch relevanten Informationen, die die Vereinigten Staaten den ukrainischen Streitkräften zur Verfügung stellen, werde über ortsansässiges Personal geleitet. Die NYT beruft sich dabei auf „derzeitige und ehemalige Beamte“.
Außer US-amerikanischen sollen auch einige Dutzend Kommandoeinheiten aus anderen NATO-Ländern (die NYT erwähnt ausdrücklich Großbritannien, Frankreich, Kanada und Litauen) in der Ukraine tätig sein. Die Vereinigten Staaten zogen zwar ihre eigenen 150 Militärausbilder ab, noch bevor der Krieg in der Ukraine im Februar eskalierte, aber die Kommandotruppen aller dieser Verbündeten sind geblieben oder wurden sogar nach Beginn der russischen Spezialoperation in die Ukraine verlegt, um ukrainische Truppen auszubilden, zu beraten und Waffen und andere Hilfsgüter vor Ort zu liefern. Auch bei diesen Angaben beruft sich die Zeitung auf drei US-Beamte.
Aus deutscher Sicht besonders relevant und besorgniserregend sind mutmaßliche Aktivitäten der 10. Gruppe der US-Spezialkräfte, welche diese Gruppierung nach Angaben der NYT in Deutschland entfaltet. Schon vor Kriegsausbruch habe diese Einheit ukrainische Einsatzkommandos „auf einer Basis im Westen“ Deutschlands ausgebildet. Nach dem 24. Februar hat diese Gruppe auf derselben Militärbasis in Deutschland insgeheim eine „Koalitionsplanungszelle“ eingerichtet, von wo aus die militärische Unterstützung der ukrainischen Spezialeinheiten-Kommandos koordiniert wird. An diesem Planungsstab sollen inzwischen Vertreter von 20 Nationen beteiligt sein.
Die für das Heer zuständige Staatssekretärin im Pentagon Christine E. Wormuth gewährte im vergangenen Monat einen Einblick in diese US-geführte Operation und erklärte, die Sondereinsatzzelle habe dabei geholfen, den steten Fluss von Waffen und Ausrüstung in der Ukraine zu steuern.
„Während die Ukrainer versuchen, diese zu transportieren und den russischen Angriffen auf die Konvois auszuweichen, versuchen wir dabei zu helfen, den Transport all dieser verschiedenen Arten von Lieferungen zu koordinieren. (…) Eine weitere Sache, bei der ich denke, dass wir helfen können, sind Informationen darüber, wo die Bedrohungen für diese Konvois sein könnten“,
sagte sie auf einer Zoom-Veranstaltung des Atlantic Council am 31. Mai.
Dass Deutschland demnächst zu einem Ziel russischer Raketenangriffe werden könnte, folgt aus der Bedeutung des auf der westdeutschen Basis installierten Planungsstabes der amerikanisch-ukrainischen Spezialeinheiten. Diese umreißt die New York Times unter Berufung auf einen Militärsprecher so:
„Die Zelle, die einer in Afghanistan eingesetzten Struktur nachempfunden wurde, ist Teil einer größeren Anzahl von operativen und nachrichtendienstlichen Koordinierungszellen, die vom Europäischen Kommando des Pentagon geleitet werden, um die Unterstützung der ukrainischen Truppen durch die Alliierten zu beschleunigen. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland beispielsweise unterstützt ein Team der US-Luftwaffe und der Air National Guard mit dem Namen ‚Grey Wolf‘ die ukrainische Luftwaffe unter anderem mit Taktik und Technik.“
Thomas Röper formuliert das Resümee des NYT-Artikels für den Anti-Spiegel so klar wie drastisch:
„Die USA und die NATO sind Kriegsparteien in der Ukraine.“
Bleibt die Frage: Deutschland nicht ebenso?

Militär-Transportflugzeuge auf der US Air Base in Ramstein, Deutschland am 13. Mai 2022

15:58 de.rt.com: Borrell in Teheran – Israels Geheimdienste in der Iran-Atomfrage zerstritten
Die stockenden Verhandlungen über den Atomdeal mit Iran sollen in den nächsten Tagen wieder in Gang gebracht werden, – nachdem der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell Teheran besucht hatte. Inzwischen melden die israelischen Medien, dass Militärgeheimdienst und Mossad in der Debatte um die Wiederbelebung des Atomdeals mit Iran zerstritten sind.
Im Bemühen um eine Wiederbelebung des Atomdeals mit Iran kamen am Samstag der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian in Teheran zusammen. Die Verhandlungen sollen „in den kommenden Tagen“ wieder aufgenommen werden, während die Nahost-Tour des US-Präsidenten Joe Biden bevorsteht. Ein genaues Datum für die neue Runde der Atomgespräche wurde allerdings nicht genannt.
Zuvor hatte der israelische Außenminister Yair Lapid, laut Politico-Informationen, den EU-Außenbeauftragten Borrell wegen seines geplanten Besuchs in Teheran, der darauf abzielte, die Verhandlungen über das Atomabkommen mit Iran wiederzubeleben, attackiert. Lapid soll Borrell beschuldigt haben, die jüngsten israelischen Warnungen außer Acht gelassen zu haben. Laut dieser habe Iran geplant, „israelische Zivilisten in der Türkei zu töten“.
In den letzten Monaten kam es im Iran zu zahlreichen Mordanschlägen auf iranische Wissenschaftler und Offiziere der Iranischen Revolutionsgarde, in die der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad involviert gewesen sein soll. Lapid traf sich letzte Woche mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavusoglu, um nach Darstellung der israelischen Medien mutmaßliche Angriffspläne auf Israelis und mögliche Vergeltungsaktionen Irans in der Türkei zu vereiteln.
Die israelische Zeitung Jerusalem Post berichtete, dass inzwischen mehrere israelische Generäle, darunter der Leiter des Militärgeheimdienstes, Aaron Haliva, eine Rückkehr zu einem Atomdeal mit Teheran unterstützen, während sich der Stabschef der israelischen Streitkräfte, Aviv Kohavi, gegen die Wiederbelebung des Atomabkommens gestellt habe. Mossad-Chef David Barnea soll Kohavis Position zum Iran befürworten.
Haliva und mehrere andere hochrangige Offiziere glauben, dass „ein schlechtes Abkommen“ besser sei als überhaupt kein Abkommen, da es Israel ermögliche, sich auf umfassende militärische Reaktionen gegen den Iran vorzubereiten. Auch Israels Verteidigungsminister Benny Gantz soll davon überzeugt sein, dass die Rückkehr zu einem Deal die am wenigsten schlechte Option für sein Land ist.
Kohavi machte hingegen deutlich, dass er das Abkommen JCPOA (Joint Comprehensive Plan of Action) als gefährlich ansehe, und sagte mehrfach öffentlich, dass er die IDF (Israel Defense Forces) angewiesen habe, neue Operationspläne für Angriffe auf den Iran auszuarbeiten, um dessen Atomwaffenausbau notfalls mit Luftangriffen zu stoppen. Das Atomabkommen ist zeitlich bis ins Jahr 2025 beschränkt. Der Mossad glaubt, dass Teheran, wenn die Auslaufklausel der Vereinbarung in Kraft tritt, seine Pläne noch weiter beschleunigen und Uran ohne Aufsicht über das vereinbarte Niveau hinaus anreichern werde.
EU-Chefverhandler Enrique Mora hatte Mitte Mai in Teheran vergeblich für eine Einigung bei den stockenden Atomverhandlungen mit Iran geworben. Moras Reise nach Iran hatte allerdings ein bizarres Nachspiel: Auf dem Rückweg wurde er während einer Zwischenlandung in Frankfurt mehrere Stunden von der Polizei festgehalten. Nach dem Vorfall kommentierte die iranische Nachrichtenagentur IRNA, dass Israel hinter dem Geschehen stecke, das den Fortschritt bei den Iran-Verhandlungen zunichtemachen wolle. Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Grossi, besuchte ein paar Tage später Israel. Das Treffen sorgte für Aufregung in Teheran. Denn Israel unterschrieb den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen nicht und ist damit auch nicht den regelmäßigen Untersuchungen durch die IAEO unterworfen. Wenige Tage nach dem Besuch von Grossi in Israel warf der Gouverneursrat der IAEO dem Iran im Rahmen einer Resolution „mangelnde Kooperation“ vor.
Die Wiener Atom-Gespräche sind seit März festgefahren. Die USA und Iran, die offiziell seit dem Jahr 1980 keine diplomatischen Beziehungen mehr unterhalten, beschuldigen sich wechselseitig, die Verhandlungen zu blockieren und kommunizieren indirekt über die EU miteinander.

Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian nimmt am 25. Juni 2022 an einer Pressekonferenz mit Josep Borell, dem EU-Außenbeauftragten im Hauptquartier des Außenministeriums in der iranischen Hauptstadt Teheran teil

16:15 de.rt.com: Staatsduma: Lieferung von US-Langstreckenluftabwehr an Kiew widerspricht Erklärungen über Verhandlungsbereitschaft
Veröffentlichungen wie die über Lieferungen von Raketenabwehrsystemen an Kiew widerlegen derzeit die eigenen Aussagen der USA über ihren Verhandlungswillen. So wertete der Leiter des Ausschusses für internationale Angelegenheiten in der Russischen Staatsduma und Vorsitzender der Liberal-Demokratischen Partei Russlands, Leonid Sluzki, die Lage gegenüber RIA Nowosti:
„Wir können über unsere Reaktion oder die Folgen nur spekulieren, wenn die Entscheidungen über die Lieferungen getroffen und vom US-Kongress gebilligt worden sind. Im Moment jedoch widerlegen solche Veröffentlichungen nur die Erklärungen von Vertretern des US-Außenministeriums und des Weißen Hauses über den Wunsch, die gegenwärtige Situation auf diplomatischem Wege zu regeln.“
Zuvor berichtete CNN unter Berufung auf eine Quelle in der US-Regierung, die USA würden möglicherweise noch in dieser Woche ihre Absicht bekannt geben, die Ukraine mit Lang- und Mittelstrecken-Raketenabwehrsystemen, etwa den US-norwegischen NASAMS, zu beliefern.

16:23 de.rt.com: Irans Präsident gibt ausländischen Mächten Schuld für Probleme im Nahen Osten
Bei einem Besuch im benachbarten Irak erklärte der iranische Präsident, dass die Probleme in der Region von allen dort beheimateten Staaten selbst gelöst werden müssen. Zudem kritisierte er die Versuche Israels, die Beziehungen zu anderen Staaten der Region „zu normalisieren“.
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi hat vor den schädlichen Auswirkungen der Anwesenheit und Einmischung von ausländischen Mächten im Nahen Osten gewarnt und darauf hingewiesen, dass Frieden und Ruhe in der Region allein von den Staaten der Region gewährleistet werden können, wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem irakischen Premierminister Mustafa Al-Kadhimi, die am Sonntag in Teheran stattfand, begrüßte Raisi den Besuch des irakischen Premierministers in Iran. Der iranische Präsident sagte:
„Die Beziehungen zwischen Iran und Irak sind keine gewöhnlichen und traditionellen Beziehungen, sondern sehr tiefe Beziehungen, die in der alten Kultur und den gemeinsamen Überzeugungen der beiden Nationen und der beiden Länder verwurzelt sind. Und heute haben die hohen Verantwortlichen der beiden Länder den tiefen und ernsthaften Willen, die Beziehungen in allen Bereichen auszubauen.“
In Bezug auf die Politik seiner Regierung, die Beziehungen zu den Nachbarn auszubauen, fügte der Präsident Irans hinzu, dass man in Teheran die irakische Nation als jene ansehe, die der iranischen Nation am nächsten stehe. In den Gesprächen über die politischen, wirtschaftlichen und handelspolitischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern einigten sich laut Raisi beide Seiten darauf, diese auszubauen. Zudem erklärte Raisi:
„Wir glauben, dass die Gespräche zwischen den Vertretern der Länder die Probleme der Region lösen können, und wir betonten, dass die Anwesenheit oder Einmischung von Außenstehenden in der Region kein Problem löst. Und deshalb betonten wir die Notwendigkeit, dass die Vertreter der Länder in der Region miteinander verhandeln, um Probleme und Fragen zu lösen.“
Raisi betonte auch die Notwendigkeit, die Probleme des jemenitischen Volkes so schnell wie möglich zu lösen und einen Waffenstillstand in dem arabischen Land herbeizuführen:
„Die Aufhebung der Belagerung des Jemen und der Jemeniten und der jemenitisch-jemenitische Dialog können die Probleme dieses Landes lösen und das Leiden des jemenitischen Volkes beenden.“
Die Fortsetzung dieses Krieges sei „zweifellos“ sinnlos und führe nur dazu, dass das jemenitische Volke weiter leide, daher muss dieser Krieg so schnell wie möglich beendet werden, und der Waffenstillstand kann ein Schritt zur Lösung der Probleme sein“, erklärte er. Raisi kritisierte außerdem die Versuche Israels, die Beziehungen zu den regionalen Ländern zu normalisieren. Diese Versuche würden „in keiner Weise für Sicherheit sorgen“.

16:45 de.rt.com: DVR-Behörden: Mehr als 50.000 ukrainische Soldaten seit Beginn der militärischen Sonderoperation getötet
Der erste stellvertretende Informationsminister der Volksrepublik Donezk, Daniil Bessonow, hat die menschlichen Verluste der ukrainischen Armee im Laufe der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine auf mehr als 50.000 Mann geschätzt. Im Gespräch mit dem russischen TV-Sender Perwy Kanal sagte er:
„Nach meinen Beobachtungen haben sie, wenn man alles, was im Internet auftaucht, zusammenzählt, mehr als 50.000 Tote zu beklagen – wenn man die gesamte Frontlinie betrachtet. Die Verwundeten werden in der Regel eins zu drei oder eins zu vier gezählt – das heißt, grob gesagt, mehr als 150.000 könnten verwundet sein.“
Bessonow fügte hinzu, dass die meisten kampffähigen und erfahrenen ukrainischen Einheiten inzwischen vernichtet oder gefangengenommen wurden, während die Ersatzkräfte, die an ihre Stelle treten, „äußerst demoralisiert“ seien.

Ukrainische Panzersoldaten im Donbass, 21. Juni 2022

17:15 de.rt.com: Russische Luftstreitkräfte beschießen Rüstungswerk in Kiew
Die russischen Luft- und Weltraumkräfte haben mit gezielten Luftangriffen ein Rüstungswerk in Kiew ins Visier genommen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden am Sonntag vier Luft-Boden-Präzisionsraketen auf die Werkstätten der Fabrik Artjom abgeschossen. Das Unternehmen stellte unter anderem Munition für ukrainische Mehrfachraketenwerfer her.
Laut der Behörde erreichten alle Raketen ihr Ziel, die zivile Infrastruktur der ukrainischen Hauptstadt kam dabei nicht zu Schaden.
Das ukrainische Militär versuchte seinerseits, die russischen Raketen abzufangen, indem es mehr als zehn Flugabwehrraketen der Systeme S-300 und Buk-M1 abfeuerte. Dabei wurden zwei der vom S-300 abgefeuerten Raketen von den ukrainischen Buk-Raketensystemen abgeschossen. Eines der Geschosse könnte auf ein Wohngebäude abgestürzt sein, hieß es.

Telegram-Kanal des Stabs der Territorialverteidigung der DVR: Abendbericht des Stabs der Territorialverteidigung der DVR am 27. Juni 2022
Die Behörden der DVR führen weiter vorrangige
Maßnahmen zum Wiederaufbau des sozial-humanitären Bereichs durch.
In Mariupol wurde ein Kommunikationsobjekt in Betrieb genommen und Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten an einem Fasoptikel Kabel vorgenommen.
An die Einrichtungen des Gesundheitswesens wandten sich mehr als 1000 Menschen.
Der Straßenbelag auf der Autostraße Kremenewka – Jalta wurde ausgebessert.
Zivilschutzkräfte haben
mehr als 6 Hektar Territorium und 700 Quadratmeter Gebäude untersucht und 77 explosive Objekte entschärft.
Mitarbeiter des Zivilschutzministeriums der DVR haben im Bezirk Krasnyj Liman 1620 humanitäre Pakete ausgegeben.
Die Verwaltungen der Bezirke nehmen weiter Meldungen über vorhandene Probleme und den Bedarf der Bevölkerung in den befreiten Ortschaften entgegen.
Das
Innenministerium und die Militärkommandantur der DVR überprüfen weiter Ausweise und gewährleisten den Schutz der öffentlichen Ordnung in allen befreiten Ortschaften.
Bei Informationen über verdächtige Personen oder mögliche rechtswidrige Aktivitäten bitten wir, sich unverzüglich an die Telefonnummern des Staatssicherheitsministerium der DVR zu wenden.

17:33 de.rt.com: Russisches Verteidigungsministerium: Schäden am Wohnhaus in Kiew durch ukrainische Luftabwehr
Am Sonntag hat Kiew über Schäden an einem Wohngebäude und einem Kindergarten durch angeblichen russischen Raketenbeschuss berichtet, RT DE hatte darüber berichtet. Am Montag hat das russische Verteidigungsministerium bestritten, dass die zivilen Objekte durch russische Raketen getroffen wurden.
Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation in Moskau hat den Raketenangriff auf eine Rüstungsfabrik in Kiew am Sonntag bestätigt, zugleich wurde aber nachdrücklich die Verantwortung für die Beschädigungen an einem Wohnhaus in der Nähe des Zielobjekts zurückgewiesen.
Alle vier hochpräzisen Raketen der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte seien am frühen Morgen des 26. Juni auf dem Gelände des Unternehmens für den Bau von Raketenwaffen Artjom (?????) im Kiewer Stadtteil Schewtschenkiwskyj eingeschlagen. In der Anlage wird Munition für ukrainische Mehrfachraketenwerfer hergestellt. Nach Angaben der Zielsteuerung haben alle vier Raketen ihr Ziel erreicht, heißt es in der Mitteilung des russischen Ministeriums. Die Einrichtung wurde wie geplant getroffen. Die zivile Infrastruktur in Kiew sei durch die hochpräzisen Waffen nicht beschädigt worden.
Nach dieser Darstellung des russischen Verteidigungsministeriums seien die am Sonntag gemeldeten Schäden an einem nahegelegenen Wohnhaus und einem Kindergarten auf fehlerhaftes Wirken der ukrainischen Luftabwehr zurückzuführen. Diese hätte versucht, die russischen Präzisionsraketen mit innerhalb von Kiew stationierten Flugabwehrsystemen abzufangen. Mehr als 10 Flugabwehrraketen seien dabei von den ukrainischen Boden-Luft-Raketensystemen S-300 und Buk M1 abgefeuert worden.
Zwei ukrainische Flugabwehrraketen des Typs S-300 seien sodann von ebenfalls ukrainischen Buk-Raketen in der Luft getroffen und somit selbst abgeschossen worden, was auf eine mangelhafte Koordination der beiden Luftabwehrsysteme oder einzelner Elemente der Systeme zurückzuführen sei. Offensichtlich haben dann Trümmer einer der abgeschossenen Flugabwehrraketen das Wohngebäude getroffen.
Die Ukraine beschuldigt Russland regelmäßig, Zivilisten unter Beschuss zu nehmen. Russland bestreitet dies und nimmt für sich in Anspruch, nur legitime militärische Ziele mit Präzisionswaffen anzugreifen. Bei einem der spektakulärsten Fälle, einem Raketentreffer mit über 50 Toten im ukrainischen Kramatorsk verdichteten sich durch den Bericht eines australischen Fernsehsenders, der die auf den Raketentrümmern in Kramatorsk angebrachte Seriennummer gefilmt und ausgestrahlt hatte, die Indizien dafür, dass es sich um eine Rakete aus ukrainischen Beständen (und damit ein ukrainisches Kriegsverbrechen) gehandelt hatte. Seit diesem Tag taucht das Wort „Kramatorsk“ nicht mehr in deutschen und westlichen Medien auf.
Den regelmäßigen Beschuss der Städte des Donbass durch die ukrainische Artillerie mit zahlreichen zivilen Opfern nimmt die westliche Medienlandschaft ohnehin nicht zur Kenntnis und berichtet darüber nicht.

Am 26. Juni 2022 in Kiew vermutlich durch ukrainische Luftabwehrraketen-Reste beschädigtes Wohngebäude

17:45 de.rt.com: Russlands Verteidigungsministerium: Georgische Söldner, die russische Gefangene schächteten, ausgelöscht
Georgische Söldner, die russische Kriegsgefangene bei Kiew im März dieses Jahres durch Schächten gefoltert und ermordet hatten, wurden auf dem Staatsgebiet der Volksrepublik Lugansk getötet. Dies verkündete Russlands Verteidigungsministerium:
„Am 26. Juni vernichteten russische Aufklärungseinheiten ein im Laufe von Gefechten in drei Kilometern vom Lissitschansker Petrochemiewerk der Volksrepublik Lugansk zwei Aufklärungs- und Sabotagegruppen, insgesamt 14 Söldner stark.“
Die erste der Gruppen hatte eine buntscheckige „internationale“ Zusammensetzung, so das russische Verteidigungsministerium. „Die zweite hingegen bestand ausschließlich aus Söldnern aus Georgien, die Mitglieder der sogenannten ‚georgischen Legion‘ waren. In den Reihen dieser Bande kämpfen überwiegend Straftäter.“
„Die ausgelöschten georgischen Milizkämpfer nahmen an bestialischer Folter und Mord an russischen Soldaten bei Kiew im März dieses Jahres teil. Russlands Verteidigungsministerium ist im Besitz von Information zu jedem Söldner, der an Folter, Schikane und Mord an unserem Militärpersonal beteiligt ist. Wir haben sie gefunden und Vergeltung geübt.“
Im März 2022 hatte Videomaterial kursiert, das zeigt, wie vier auf dem Boden in ihren Blutlachen liegende russische Soldaten (teilweise mit verbundenen Händen) per Kopfschuss hingerichtet werden. Anfang März tauchte selbiges Videomaterial in einer vollständigeren Version auf. Klar zu hören ist, wie die verblutenden russischen Soldaten röcheln, bevor ihnen der Kopfschuss versetzt wird. Auf diesem Videomaterial zeigt unter anderem Teimuras Chisanischwili sein Gesicht, Leibwächter und Freund des ehemaligen georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili, der den Krieg in Südossetien am 8. August 2008 ausgelöst hatte.

Der im Ukraine-Konflikt mutmaßlich entnazifizierte georgische Söldner Teimuras Chisanischwili seine Bandenkumpanen und seine Opfer

17:56 de.rt.com: Experte: Russlands „Staatsbankrott“ ist eine US-Fiktion, um die Wirkung der Sanktionen vorzutäuschen
Die US-Regierung erfindet eine angebliche Staatsinsolvenz Russlands, um das Scheitern eigener Wirtschaftssanktionen zu vertuschen, so der Experte. Ein der Agentur Bloomberg kürzlich gemeldeter Staatsbankrott habe mit einer angeblichen Zahlungsunfähigkeit Russlands nichts zu tun.
Die Agentur Bloomberg erklärte am 27. Juni, für Russland sei die Staatsinsolvenz festzustellen. Wie die Agentur berichtete, hätten die ausländischen Investoren noch immer keine Zinszahlungen für Eurobonds in Höhe von rund 100 Millionen Dollar (rund 95 Millionen Euro) erhalten. Laut Agentur wäre dies der erste Staatsbankrott Russlands seit einem Jahrhundert – seit die im Jahr 1918 an die Macht gekommenen Bolschewiki sich weigerten, die Schulden des Russischen Zarenreiches zu bezahlen.
Der Leiter der Abteilung für Politikwissenschaft und Soziologie an der Russischen Plechanow-Wirtschaftsuniversität Andrei Koschkin ist sich hingegen sicher: Russland habe keine großen Schwierigkeiten, alle zu leistenden Beträge zurückzuzahlen. Die US-Regierung „erfindet“ lediglich die angebliche Zahlungsunfähigkeit Russlands, um das Scheitern der eigenen Wirtschaftssanktionen zu vertuschen. Das betonte er in einem Kommentar für die Zeitung Iswestija. Nach Ansicht von Koschkin befänden sich die USA in einer Zwickmühle:
„Indem sie alle möglichen wirtschaftlichen Restriktionen gegen Russland einführten, um die russische Wirtschaft zu ruinieren, stellte sich heraus, dass sie die Wirtschaft ihrer europäischen, westlichen Verbündeten ruinierten.“
Die Tatsache, dass Russland aufgrund der westlichen Sanktionen nun für den Export von Energieträgern mehr Geld als vor dem Sanktionskrieg erhält, würde die Legitimität der gesamten westlichen Welt untergraben, so der Experte. So komme es zu vorgetäuschten sogenannten „Insolvenzen“ und „Schulden“, um der ganzen Welt vorzugaukeln, dass die Wirtschaftssanktionen erfolgreich waren. Mit massiven Medienkampagnen versuche man in Washington, Informationen über angebliche Finanzprobleme Russlands zu verbreiten, um die angebliche „Krise“ in diesem Land zu verdeutlichen. Am 27. Juni wies das russische Finanzministerium die Informationen von Bloomberg über ausbleibende Zahlungen für Eurobonds zurück und erklärte:
„Am 20. Mai 2022 leistete das russische Finanzministerium Zahlungen auf Auslandsanleihen der Russischen Föderation mit Fälligkeit im Jahr 2026 in Höhe von 71,25 Millionen US-Dollar und mit Fälligkeit im Jahr 2036 in Höhe von 26,5 Millionen Euro.“
Die Zahlungen gingen bei der Zahlstelle für die Eurobonds noch am selben Tag ein und wurden rechtzeitig sowohl an die Inhaber der russischen Eurobonds, als auch an ausländische Finanzintermediäre, einschließlich des internationalen Abrechnungssystems Euroclear, weitergeleitet – so das Ministerium. Die internationalen Clearing- und Abrechnungssysteme, die die Gelder im Voraus in voller Höhe erhalten hätten und in der Lage seien, sie an die Endempfänger weiterzuleiten, hätten jedoch „nicht die dafür erforderlichen Schritte unternommen“. Das Ministerium betonte auch: In diesem Fall „war das Ausbleiben des Geldes bei den Anlegern nicht auf mangelnde Zahlungen zurückzuführen, sondern auf Handlungen Dritter, die in den Emissionsunterlagen nicht direkt als Insolvenz aufgeführt sind“.
Forbes zitiert den Finanzminister Russlands Anton Siluanow, der meint, „alle möglichen Schritte, um allen Anlegern die Mittel in vollem Umfang zur Verfügung zu stellen“ wurden von russischer Seite unternommen. Es gebe deshalb allen Grund zu der Annahme, dass künstliche Hindernisse für die Russische Föderation bei der Deckung ihrer Staatsschulden im Ausland nötig waren, um dem Land die Bezeichnung „Staatsbankrott“ anzuhängen. „Man kann sagen, was man will, und versuchen, es mit irgendwelchen Begriffen zu verbinden“, meinte Siluanow, „aber jeder, der sich in der Situation auskennt, versteht, dass es keine Staatsinsolvenz gibt. Ehrlich gesagt, sieht die ganze Situation wie eine Farce aus. Und vor allem ist das Ziel, die Situation ad absurdum zu führen, unklar.“
Offiziell kann man dann davon sprechen, dass ein Staatsbankrott eingetreten ist, wenn ein zuständiges Gericht der Klage der Anleihegläubiger stattgibt, so Forbes. Mit Einsprüchen vor Gericht, meint Anton Siluanow, „sei die Sache jedoch nicht so einfach“, da Russland bei keinem der Emissionsprospekte auf die staatliche Immunität verzichtet habe. Das heißt, kein ausländisches Gericht wäre für die Prüfung der Sachlage selbst im Falle einer Klage zuständig, erklärte der Finanzminister.

abends:

18:15 de.rt.com: Madrid: Westen will Widerstand der Türkei gegen NATO-Aufnahme Finnlands und Schwedens brechen
Führende NATO-Politiker werden Recep Tayyip Erdogan beim Gipfel in Madrid auffordern, sein Veto gegen Finnlands und Schwedens NATO-Beitritt zurückzuziehen. US-Präsident Joe Biden könnte bei einem Treffen mit Erdogan auf einen Kompromiss in dieser Frage drängen.
In Madrid beginnt am Dienstag der dreitägige NATO-Gipfel. Führende NATO-Politiker werden laut Reuters den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auffordern, sein Veto gegen Finnlands und Schwedens Antrag auf Beitritt zum Militärbündnis zurückzuziehen.
Erdogan wird am Dienstag vor dem Gipfel in Madrid an einer Gesprächsrunde mit den Staats- und Regierungschefs Schwedens und Finnlands sowie der NATO teilnehmen, sagte der Sprecher des türkischen Präsidenten, Ibrahim Kalin, am Sonntag. Im Gespräch mit dem Sender Habertürk sagte Kalin, er und der stellvertretende Außenminister Sedat Önal würden am Montag auch an einer Gesprächsrunde mit schwedischen und finnischen Delegationen in Brüssel teilnehmen. „Auf Ersuchen des NATO-Generalsekretärs wird es in Madrid einen Vierergipfel auf Führungsebene geben, in Anwesenheit unseres Präsidenten“, sagte er.
Das NATO-Treffen in Madrid findet im Schatten des Ukraine-Krieges statt, während die Allianz nach dem Scheitern in Afghanistan auf eine Zerreißprobe zusteuert. Angesichts des Krieges in der Ukraine wollen Finnland und Schweden auf Drängen der USA NATO-Mitglieder werden. Die Türkei knüpft ihre Zustimmung zu einem NATO-Beitritt Helsinkis und Stockholms aber an zahlreiche Bedingungen wie die Aufhebung des Waffenembargos und die Auslieferung von Mitgliedern der „Terrororganisation“ PKK an die Türkei.
Ein türkischer Regierungsbeamter, der bereits an den Gesprächen zwischen den drei Ländern und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg beteiligt gewesen war, sagte Reuters, es sei schwierig, auf dem Gipfel eine Einigung zu erzielen, und fügte hinzu, dass Schweden und Finnland zuerst zu den türkischen Bedenken Stellung nehmen müssten.
US-Präsident Joe Biden könnte am Rande des NATO-Gipfels ein Treffen mit Erdogan abhalten, um auf einen Kompromiss in dieser Frage zu drängen. Reuters kommentiert, dass Erdogan versuche, die Situation zu nutzen, um seine Popularität zu steigern, da er eine vorgezogene Wahl im November anstrebe. Die Präsidentschaftswahl wird planmäßig gleichzeitig mit der Parlamentswahl am 24. Juni 2023 in der Türkei stattfinden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versucht ebenfalls, im Streit mit der Türkei um eine NATO-Aufnahme Finnlands und Schwedens Druck auf Ankara ausüben. Bei einem Treffen mit Stoltenberg letzte Woche in Paris hatte Macron angekündigt, von der Türkei Klarheit über ihre Positionierung auf dem bevorstehenden NATO-Gipfel zu verlangen.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht am 27. Juni 2022 auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des NATO-Gipfels in Madrid im NATO-Hauptquartier in Brüssel

18:15 de.rt.com: Selenskij: Hinauszögerung des Konflikts nicht im Interesse der Ukraine
In seiner Ansprache an die Oberhäupter der G7-Staaten hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij erklärt, dass eine Hinauszögerung der Kämpfe nicht im Interesse der Ukraine sei. Dies berichtete der Nationale Sicherheitsberater der USA Jake Sullivan den Journalisten nach dem Abschluss des Gipfels:
„Er [Selenskij] ist der Meinung, dass ein langwieriger Konflikt nicht im Interesse des ukrainischen Volkes aus offensichtlichen Gründen sei.“
Sullivan fügte hinzu, dass Selenskij die G7-Teilnehmer bat, dies bei der Planung der militärischen Unterstützung der Ukraine zu berücksichtigen. So soll Selenskij gebeten haben, „die nächsten Monate maximal zu nutzen“.

Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR über die Lage um 19:30 Uhr am 27.06.22
Die ukrainische Seite terrorisiert weiter die Zivilbevölkerung der Republik, indem sie massive Artillerieschläge auf Wohngebiete und Objekte der zivilen Infrastruktur verübt, die ihrerseits keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
So hat der Gegner seit Beginn des heutigen Tages nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 100 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 152 und 122mm sowie 120mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von 9 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge von Beschuss starben 2 Zivilisten und 8, darunter ein Kind, geb. 2007, wurden verletzt. 4 Wohnhäuser und 7 zivile Infrastrukturobjekte wurden beschädigt. In der Folge des Beschusses des Petrowskij-Bezirks von Donezk wurden 27 Umspannwerke von der Stromversorgung abgeschnitten, 4500 Verbrauchen hatten keinen Strom.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Am heutigen Tag wurden durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: ein Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“, eine Drohne „Furija“ und 2 Panzerfahrzeuge. 2 Feuerstellungen des Gegners in den Gebieten von Awdejewka und Nowomichajlowka wurden beseitigt.
Außerdem teilen wir mit, dass 5 Verteidiger der Donezker Volksrepublik im Kampf für die Unabhängigkeit bei der Ausführung ihrer militärischen Pflicht verletzt wurden.

Standard

Presseschau vom 26.06.2022

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, snanews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet. Die Wiedergabe russischer und anderer Medien erfolgt in schwarzer Farbe. Meldungen aus Sozialen Netzwerken sind violett gekennzeichnet.

Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

 

Technischer Hinweis:

Bei den ‚Lesetipps‘ und für Bilder verwenden wir externe Verweise auf die Originalquellen.
Wegen aktuell bestehender Einschränkungen innerhalb der EU kann es vorkommen, dass einzelne Verweise zeitweilig nicht funktionieren.
In vielen Fällen lässt sich das Problem beheben, indem man in
den Verbindungseinstellungen des jeweiligen Browsers ‚DNS über HTTPS‘ aktiviert (Anleitungen u.a. hier) und einen geeigneten DNS-Server (z.B. Cloudflare) festlegt.
Reicht das nicht aus, bietet sich die Nutzung eines VPN mit einem Server außerhalb der EU an. Ein Beispiel hierfür ist ZenMate, das für alle gängigen Browser als kostenlose Erweiterung verfügbar ist. In der kostenlosen Version eignen sich hier die Server in den USA und Singapur.
Referenzierte Bilder werden manchmal nicht sofort angezeigt, weil die jeweiligen Quellen eine eingebaute DDoS-Prüfung verwenden. Hier hilft meist, das jeweilige Bild über das Kontextmenü des Browsers explizit neu zu laden.

Außer der Reihe – Lese- und Medientipps:

de.rt.com: Live-Ticker zum Ukraine-Krieg
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen. …
https://kurz.rt.com/2tg9 bzw. hier

Rachel Marsden: Clinton kritisiert Russland-Politik Macrons – das sollte uns beruhigen
Wer von einer amerikanischen Kriegstreiberin dazu ermahnt wird, den Weg der Diplomatie zu suchen, muss etwas richtig gemacht haben. Falls Emmanuel Macron noch unsicher war, ob seine Haltung zur Ukraine und zu Russland die richtige ist, gibt ihm nun die Tatsache, dass Clinton ihn kritisiert, Recht. …
https://kurz.rt.com/31iu bzw. hier

Jewgeni Norin: Der Sympathie nicht wert: Die Geschichte des Asow-Bataillons in der Ukraine
Das Bataillon Asow ist trotz aller westlichen und ukrainischen Bemühungen, es als heldenhaften Verteidiger der Freiheit darzustellen, die abscheulichste Gruppe, die seit dem Jahr 2014 im Land operiert hat. Viele Verbrechen der Asow-Kämpfer sind gut dokumentiert. …
https://kurz.rt.com/31iq bzw. hier

Sergej Strokanj: Wer braucht die NATO? Der Python an Russlands Grenzen
Die NATO, seit dem Zerfall der Sowjetunion und des Ostblocks, auf ständigem Expansionskurs, wird auf dem nächste Woche bevorstehenden Gipfeltreffen in Madrid eine massive Aufstockung der Truppenpräsenz an den Grenzen Russlands beschließen. Eine friedliche Koexistenz ist damit kaum noch möglich …
https://kurz.rt.com/31fy bzw. hier

de.rt.com: Ob autonome Panzer, Roboterhunde oder Drohnen – Unbemannte Waffensysteme werden zur Gefahr
Ob für autonome Waffensysteme oder Spionage: mit massiven Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) wollen sich viele Staaten die Vorherrschaft in der Welt sichern. Doch ohne Kontrolle kann die KI zur Gefahr werden – mit verheerenden Folgen. …
https://kurz.rt.com/31fe bzw. hier

de.rt.com: Scott Ritter über die deutsche Haltung zu Russland: „Die Deutschen sind am Ende ihrer Kräfte“ (Video)
Scott Ritter hat sich zur Zukunft der NATO geäußert und über die wirtschaftliche Entwicklung in der EU und speziell in Deutschland gesprochen. Die Europäer, so Ritter, würden bei Winteranbruch „in die Steinzeit zurückkehren“. Gerade Deutschland sei wirtschaftlich am Ende. …
https://kurz.rt.com/31iz bzw. hier

Dagmar Henn: Parteitag der Linkspartei: Abschied einer Überflüssigen
Eigentlich wollte sich diese Partei neu erfinden. Dafür war die Dekoration auch nicht mehr rot, sondern neuerdings regenbogenfarben. Heraus kam aber eine Mischung aus Unterwerfung und Halbherzigkeit, die keine Antworten auf die tatsächlichen Probleme zu bieten hat. …
https://kurz.rt.com/31j4 bzw. hier

Marinko Ucur: Die andere Seite westlicher Sanktionen: Russische Unternehmen kommen nach Serbien
Serbien ist das einzige Land in diesem Teil Europas, das dem Druck nicht nachgegeben hat, Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Dies hat zu einem enormen wirtschaftlichen Interesse russischer Unternehmen und Einzelpersonen geführt. Anscheinend handelt es sich dabei nicht um einen kurzzeitigen Trend. …
https://kurz.rt.com/31j6 bzw. hier

Maria Müller: BRICS öffnet sich für weitere Länder – Argentinien will Mitglied werden
Die BRICS-Staaten gewinnen in der Welt an Gewicht. Das Staatenbündnis öffnet sich für neue Mitglieder. BRICS positioniert sich immer stärker als Alternative zur bisherigen, US-dominierten Weltwirtschaftsordnung, die den globalen Süden benachteiligt. …
https://kurz.rt.com/31ji bzw. hier

Marinko Ucur: Serbien: Vage europäische Perspektive und neue Erpressungen aus Brüssel
Nach jüngsten Umfragen hat die Unterstützung der Serben für einen EU-Beitritt ihres Landes einen Tiefpunkt erreicht. Nur noch rund ein Drittel spricht sich dafür aus. Für diese Entwicklung gibt es viele Gründe. Der Druck, den Brüssel in zentralen geostrategischen Fragen ausübt, dürfte einer davon sein.
https://kurz.rt.com/31j2 bzw. hier

Stanislaw Leschenko: Die Nahrungsmittelkrise macht Russland zu einer Insel des Wohlstands
Überall auf der Welt wütet eine seit Jahrzehnten nicht mehr dagewesene Teuerung im Lebensmittelbereich. Im Vereinigten Königreich wird gewarnt, dass „die Zeit der günstigen Nahrung vorbei ist“. In Russland ist die Situation hingegen außergewöhnlich – das Land erwartet eine Rekordernte, und die Preise für Lebensmittel sinken. …
https://kurz.rt.com/319z bzw. hier


abends/nachts:

20:00 de.rt.com: Putin verspricht die Lieferung von Iskander-Raketenkomplexen nach Weißrussland
Beim Treffen mit dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Sankt Petersburg am Samstag hat der russische Präsident Wladimir Putin dem Nachbarland die Lieferung von Iskander-M-Raketenkomplexen zugesagt.
„Ich schlage vor, die Verteidigungsministerien und die Generalstabschefs anzuweisen, alle Einzelheiten dieser gemeinsamen Arbeit auszuarbeiten“, sagte Putin zu seinem Amtskollegen.
Putin wies unter anderem auf die Stationierung von 200 US-amerikanischen taktischen Nuklearsprengköpfen durch europäische NATO-Mitgliedstaaten hin, für die 257 Flugzeuge als Träger vorbereitet wurden. In seiner Antwort sagte Lukaschenko, dass eine spiegelbildliche Reaktion auf die Trainingsflüge der USA und anderer Mitglieder des Bündnisses erforderlich sei. Putin schlug vor, dass die weißrussischen Su-25-Flugzeuge in russischen Fabriken umgerüstet werden und das Flugpersonal eine Ausbildung erhalten sollte.
Iskander-M-Raketen sind dazu geeignet, konventionelle wie nukleare Sprengköpfe an Ziele von bis zu 500 Kilometern Entfernung zu transportieren.

Die Präsidenten Lukaschenko (l.) und Putin am 25. Juni 2022 in St. Petersburg

20:30 de.rt.com: Ukraine und Russland bestätigen russische Einnahme von Sewerodonezk
Das ukrainische Militär hat den Rückzug aus der zuletzt umkämpften Stadt Sewerodonezk im Osten des Landes bestätigt. „Nach dem Rückzug von Einheiten unserer Truppen hat sich der Feind in Sewerodonezk festgesetzt“, teilte der Generalstab am Samstagabend in Kiew mit. Dies sei auch in zwei Vororten der Fall sowie in Sirotino, einem Dorf westlich von Metjolkino.
Das russische Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte diese Angaben. Prorussische Kämpfer der Volksrepublik Lugansk hätten mit Unterstützung russischer Truppen die Stadt vollständig befreit, sagte Sprecher Igor Konaschenkow der Nachrichtenagentur TASS zufolge.
Zuvor hatte der Bürgermeister von Sewerodonezk am Ostufer des Sewerski Donez ukrainischen Medien zufolge gesagt, dass russische Truppen die Stadt besetzt hätten.

21:00 de.rt.com: Karte des aktuellen Frontverlaufs um Lissitschansk
Nach Darstellung russischer Militärexperten und Kriegsreporter sieht der Frontverlauf um Lissitschansk aktuell so aus:

(Quelle: https://t.me/boris_rozhin/55105)
Sewerodonezk ist vollständig unter Kontrolle russischer Truppen und der Lugansker Volksmiliz, Lissitschansk ist bis auf einen Korridor im Südwesten von den alliierten Truppen umschlossen.

21:27 de.rt.com: Nukleares Forschungszentrum in Charkow erneut unter Beschuss
Die nukleare Forschungseinrichtung „Neutronenquelle“ in der ostukrainischen Stadt Charkow ist nach ukrainischen Angaben erneut unter Beschuss geraten. Dabei seien Gebäude und Infrastruktur wie Lüftungskanäle beschädigt worden, teilte die Nuklearaufsichtsbehörde des Landes am Samstag mit. Der Teil der Anlage, wo der Kernbrennstoff gelagert wird, wurde nicht in der Auflistung der Schäden erwähnt. Es sei keine erhöhte Strahlung festgestellt worden.
Die „Neutronenquelle“ ist in der Datenbank für Forschungsreaktoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gelistet, es handelt sich nach Angaben der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln jedoch nicht um einen klassischen Reaktor. Die Anlage ist seit Kriegsbeginn Ende Februar wiederholt unter Beschuss geraten. Aus Anlass der damaligen Beschießungen und eines zwischenzeitlichen Brandes stellte die IAEA mehrfach klar, dass keine Verseuchungsgefahr bestehe, da die in der Anlage vorhandenen Mengen spaltbaren Materials äußerst gering seien.

vormittags:

7:00 (6:00) belta.by: Lukaschenko gratulierte dem Vorsitzenden der KPRF, Gennadi Sjuganow, zum Geburtstag
Der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko hat dem Vorsitzenden des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Russlands, dem Vorsitzenden der Fraktion der Kommunistischen Partei in der Staatsduma der Föderalen Versammlung, Gennadi Sjuganow, zu seinem Geburtstag gratuliert. Das erfuhr BelTA vom Pressedienst des Staatsoberhaupts.
„Als maßgeblicher Staatsmann und Fraktionsvorsitzender der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation in der Staatsduma leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des nationalen Parlamentarismus und zur Verbesserung des politischen Systems“, heißt es in der Gratulation. „Ich bin überzeugt, dass Ihre Aktivitäten weiterhin in jeder Hinsicht zur Vertiefung der belarussisch-russischen strategischen Partnerschaft, zum Ausbau der Integrationsbeziehungen zwischen unseren Ländern im Interesse der Völker von Belarus und Russland beitragen werden“.
Alexander Lukaschenko wünschte Gennadi Sjuganow gute Gesundheit, ein langes Leben und neue Errungenschaften zum Wohle des Vaterlandes.

7:00 de.rt.com: Erdogan pocht auf „konkrete“ Schritte von Schweden und Finnland
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan beharrt weiter auf den Bedenken seines Landes gegen einen möglichen NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands. Die beiden Länder müssten zunächst „konkrete und ernst gemeinte“ Schritte etwa gegen die kurdischen Organisationen PKK und YPG unternehmen, machte Erdogan nach Angaben seines Präsidialamtes am Samstag in einem erneuten Telefonat mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg deutlich. Die beiden Länder müssten mit Blick auf die PKK „ihre Haltung ändern“. Darüber hinaus sollten sie garantieren, ein Waffenembargo aufzuheben, und versprechen, in Zukunft nicht auf ähnliche Taktiken zurückzugreifen.
In einem weiteren Telefonat mit der schwedischen Ministerpräsidentin Magdalena Andersson habe Erdogan seine Forderung wiederholt, bestimmte Personen auszuliefern oder abzuschieben, hieß es von türkischer Seite.
Schweden und Finnland hatten Mitte Mai die Aufnahme in das Militärbündnis beantragt. Die Türkei blockiert bislang aber den Aufnahmeprozess und begründet seine Haltung mit der angeblichen Unterstützung Finnlands und Schwedens von Terrororganisationen wie der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und der syrischen Kurdenmiliz YPG. Schweden und Finnland weisen das zurück. Ab dem kommenden Mittwoch treffen sich die Staats- und Regierungschefs der 30 Bündnisstaaten zu einem zweitägigen Nato-Gipfel in Madrid.

7:18 Telegram-Kanal des Oberhaupts der DVR Denis Puschilin: Heute hätte Alexandr Wladimirowitsch Sachartschenko 46 Jahre alt werden können. Er war ein echter Patriot seines Landes. Er verteidigte die russischen Menschen und den Russischen Donbass. Es würde sie auch jetzt verteidigen, aber ein gemeiner Terrorakt nahm sein Leben.
Indem es dieses Verbrechen beging, wollte das ukrainische Regime den Willen der Einwohner des Donbass brechen. Aber das ist ihnen überhaupt nicht gelungen. Diese terroristische Taktik Kiews sehen wir auch jetzt, wenn ukrainische Kämpfer täglich die Donezker Volksrepublik beschießen.
Alexandr Sachartschenko hat viele Kampfgenossen, die die Sache fortführen, für die er sein Leben gab. Jetzt beenden wir das, wovon er träumte – wir befreien unsere Territorien und unsere Menschen von der ukrainischen Besatzung. Wir verwirklichen seinen Traum – wir machen den Donbass frei vom Neonazismus.


7:31 de.rt.com: Russland evakuiert mehr als 25.000 Menschen aus gefährlichen Zonen in Ukraine und Donbass-Republiken
Der Leiter des Nationalen Zentrums für Verteidigungsmanagement der Russischen Föderation, Generaloberst Michail Misinzew, hat auf seinem Pressebriefing am Samstagabend mitgeteilt, dass Menschen aus gefährlichen Zonen in der Ukraine und den Donbass-Republiken weiterhin nach Russland evakuiert würden. Allein am Freitag seien ohne Unterstützung der Kiewer Behörden 25.674 Menschen, 3.803 davon Kinder, in Sicherheit gebracht worden. Misinzew zufolge seien seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar fast 2,1 Millionen Menschen, darunter fast 333.000 Minderjährige, nach Russland evakuiert worden.
Ferner berichtete Misinzew über die Minenräumung im Donbass. Allein am Freitag habe man dort 18,92 Hektar Fläche, darunter 35 Gebäude, zwei Brücken und 9,64 Kilometer Straßen, abgesucht und 2.127 Sprengsätze entschärft.

7:31 de.rt.com: Explosionen in Kiew
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es am Sonntagmorgen mehrere Explosionen gegeben. Medien berichteten von mindestens 14 Raketen. Auf Fotos und Videos waren Rauchsäulen zu sehen. Krankenwagen und Rettungskräfte seien im Bezirk Schewtschenko im Einsatz, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Unter den Trümmern gebe es Menschen. Zwei Betroffene seien ins Krankenhaus eingeliefert worden. Berichte über mögliche Todesopfer lagen zunächst nicht vor.
Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, teilte mit, eine Rakete habe ein neunstöckiges Wohnhaus getroffen. Eine weitere Rakete sei auf dem Gelände eines Kindergartens im Bezirk Schewtschenko eingeschlagen.

9:00 (8:00) rusvesna.su: „Die Aussichten sind bereits düster“: Deutschland bereitet die Bevölkerung auf schwierige Zeiten vor
Die Unterbrechung der russischen Gaslieferungen nach Deutschland werde der Wirtschaftslandschaft des Landes langfristig schaden, weshalb Berlin seine Bevölkerung und Unternehmen „auf schwierige Zeiten“ vorbereite, so ein Bloomberg-Artikel.
Laut der Deutschen Bundesbank werde die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 um mehr als 3 % schrumpfen, wenn die Energielieferungen aus Russland eingestellt würden, erinnert die Agentur. Gleichzeitig sei Europas größte Volkswirtschaft nach der Reduzierung der russischen Gaslieferungen über Nord Stream bereits „besorgt“.
„Die Aussichten sind bereits düster. Die Fabrikaufträge sind in den letzten drei Monaten zurückgegangen, die Kosten steigen und das Vertrauen bricht zusammen“, berichtete Bloomberg und stellte fest, dass die deutschen Geschäftserwartungen auch in diesem Monat unerwartet gesunken sind.
Lokale Unternehmen bereiteten sich auf eine langfristige Reduzierung des Energieverbrauchs vor. Beispielsweise könnte BASF, Europas größter Chemieproduzent, die Produktion aufgrund steigender Gaspreise drosseln, das als Rohstoff in der Produktion und zur Stromerzeugung verwendet wird.
„Deutschland bereitet Verbraucher und Unternehmen auf harte Zeiten vor“, heißt es in dem Artikel. So warnte der Leiter der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, vor einer Verdopplung oder Verdreifachung der Gasrechnung auf die Haushalte und forderte die Bevölkerung auf, Geld und Energie zu sparen.
„Metall-, Papier- und sogar Lebensmittelunternehmen könnten gezwungen sein, Produktionskapazitäten in Deutschland zu reduzieren oder zu schließen, was den anhaltenden Abbau von Arbeitsplätzen in der verarbeitenden Industrie beschleunigen und der Wirtschaftslandschaft des Landes langfristig schaden würde“, schließt Bloomberg.
Am 14. Juni gab Gazprom bekannt, dass es insbesondere aufgrund von Verzögerungen bei den Arbeiten des deutschen Siemens-Konzerns nur drei Gaskompressoreinheiten (GPU) an der Anlage (Nord Stream) einsetzen könne. Am nächsten Tag kündigte das russische Unternehmen an, eine weitere Siemens-Gasturbine abzustellen und ab dem 16. Juni nicht mehr als 67 Millionen Kubikmeter pro Tag an Nord Stream liefern zu können, gegenüber den geplanten 167 Millionen.
Darüber hinaus wurden vom 21. bis 28. Juni die Gaslieferungen über „Turkish Stream“ (Gas wird durch ihn in die Türkei und auf dem Weg durch türkisches Territorium in die Länder Süd- und Südosteuropas geliefert) eingestellt, da an der Pipeline planmäßige jährliche Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
Der Pressesprecher des Präsidenten Russlands, Dmitri Peskow, hat wiederholt darauf hingewiesen, dass Moskau niemals Gaslieferungen verwendet habe, um irgendjemanden zu bestrafen, sondern Treibstoff ausschließlich im eigenen Interesse verkaufe.

9:00 Telegram-Kanal der Volksmiliz der LVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Hauptmann I.M. Filiponenko über die Lage am 26.06.2022
Bei Gefechten mit den Einheiten der Volksmiliz erlitt der Gegner in den letzten 24 Stunden folgende Verluste an Personal und Technik:
40 Mann;
5 Schützenpanzerwagen;
4 Fahrzeuge.
8 Soldaten der ukrainischen Streitkräfte haben die richtige Entscheidung getroffen, die Waffen niedergelegt und so ihr Leben gerettet.
Die Volksmiliz befreit weiter das von Kiew besetzte Territorium. Einheiten der Volksmiliz haben gemeinsam mit den verbündeten Truppen das
Asot-Werk vollständig befreit. Derzeit evakuieren Einheiten der Volksmiliz die Zivilisten von Sewerodonezk, die in dem Werk Geiseln der Nationalisten waren.
Einheiten der Volksmiliz haben
Gorskoje vollständig befreit.
Der Gegner setzt den Terror gegen die
Zivilbevölkerung der Republik fort und beschießt Objekte der zivilen Infrastruktur der frontnahen Ortschaften der LVR, die keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden haben die bewaffneten Formationen der Ukraine eine
Rakete mit einem taktischen Raketenkomplex „Totschka-U“ auf Stachanow abgefeuert.
Informationen über Schäden und Verletzte werden noch genauer ermittelt.
Die Volksmiliz der LVR liefert weiter gemeinsam mit gesellschaftlichen Organisationen humanitäre Hilfe für Einwohner der befreiten Territorien der Republik.

8:33 de.rt.com: Selenskij will alle von Russland eingenommenen Städte zurückerobern
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij will die von Russland eingenommenen Städte zurückerobern, nachdem Moskau am Samstagabend die Einnahme von Sewerodonezk bekannt gegeben hat. Auch Melitopol und Mariupol seien nicht in Vergessenheit geraten, so der Politiker in seiner abendlichen Videoansprache am Samstag.
„Alle anderen Städte der Ukraine, die vorübergehend besetzt sind, werden ukrainisch sein.“
Selenskij zufolge sei sein Land am Samstag innerhalb eines halben Tages von 45 russischen Raketen getroffen worden.
„Sie sind eine weitere Bestätigung unserer Position, dass Sanktionen gegen Russland nicht ausreichen.“
Sein Land benötige mehr militärische Hilfe. Die Ukraine befinde sich in einer moralisch und emotional schwierigen Phase des Krieges.

10:20 (9:20) novorosinform.org: US-Spezialeinheiten koordinieren alle Phasen der Waffenlieferung an die Ukraine – The New York Times
Das US-Militär arbeite mit Geheimdiensten in ganz Europa und der Ukraine zusammen und kontrollier alle Phasen der Lieferung von NATO-Waffen an das Kiewer Regime, schreibt die New York Times.
Das Zeitung stellt fest, dass die Amerikaner an die Ukraine „riesige Mengen“ an Geheimdienstinformationen übertragen, obwohl Washington offiziell die Präsenz seiner Streitkräfte auf dem „Quadrat“ nicht anerkennt.
Washington schickt regelmäßig Militärausbilder auf Geschäftsreisen in die Ukraine, um
ukrainische Kämpfer auszubilden, aber Offiziere der US-Armee stehen angeblich nicht an vorderster Front.
Gleichzeitig stellt die NYT fest, dass der russische Geheimdienst Kenntnis von den Aktivitäten der Amerikaner in der Ukraine
habe.

9:31 Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR zur Lage am 26.6.22 um 10:30 Uhr
In den letzten 24 Stunden hat der Gegner nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 200 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 155mm, 152mm und 122mm sowie 120mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von 13 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge von Beschuss wurden 2 Zivilisten verletzt. 21 Wohnhäuser und ein ziviles Infrastrukturobjekt wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation wurden in den letzten 24 Stunden folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: 2 Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“, ein Panzer, eine Drohne „Furija“ und 2 Panzerfahrzeuge. 3 Feuerstellungen des Feindes in den Gebieten von Awdejewka, Nowgorodskoje und Dylejewka wurden beseitigt.

9:31 de.rt.com: Verteidigungsminister Schoigu inspiziert russische Truppengruppierung
Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat die Gruppierung der russischen Truppen inspiziert, die an der Sonderoperation in der Ukraine beteiligt sind. Die russische Militärbehörde veröffentlichte am Sonntagvormittag ein Video des Besuchs. Demnach hörte sich der Armeegeneral Berichte über den aktuellen Verlauf der Sonderoperation und die Handlungen der russischen Streitkräfte an.
Sein Augenmerk legte Schoigu auf die allseitige Versorgung der Kampfhandlungen und auf die Lebensbedingungen der russischen Armeeangehörigen. Im Rahmen seines Besuchs zeichnete er mehrere Teilnehmer der Sonderoperation mit dem Tapferkeitsorden und dem Goldenen Stern des Helden der Russischen Föderation aus.

9:34 de.rt.com: Weitere Eskalation im Wirtschaftskrieg: G7-Staaten wollen Importverbot für russisches Gold verkünden
Der Wirtschaftskrieg des Westens gegen Russland geht weiter. Nun wollen die G7-Staaten ein Importverbot für russisches Gold verkünden. Ziel sei die weitere Isolierung Russlands vom internationalen Finanzsystem.
Im westlichen Wirtschaftskrieg gegen Russland greifen die die G7-Staaten zu einem neuen Mittel. Bei ihrem Gipfel in Bayern wollen sie nach Angaben von US-Präsident Joe Biden ein Importverbot für russisches Gold verkünden.
Damit würden Russland Dutzende Milliarden Dollar Einnahmen aus diesem wichtigen Exportgut wegbrechen, teilte Biden am Sonntag auf Twitter mit. Wegen der russischen Militäroperation zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine haben die G7-Staaten bereits beispiellose und gegen internationales Recht verstoßende Sanktionen gegen Moskau verhängt.
Der wie Biden mit wachsenden innenpolitischen Problemen kämpfende britische Premierminister Boris Johnson erklärte, dieser Schritt werde „die russischen Oligarchen direkt treffen“ und „das Herz der Kriegsmaschinerie“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin attackieren. „Wir müssen dem Putin-Regime den Geldhahn zudrehen.“
Auch in der EU gibt es Gespräche über Sanktionen gegen Russland im Gold-Handel. Beschlüsse gibt es bislang dazu noch nicht.
Die britische Regierung erklärte, dass der Importstopp angesichts der zentralen Rolle Londons im internationalen Goldhandel und der parallelen Maßnahmen der USA, Japans und Kanadas „weltweite Auswirkungen haben und den Rohstoff von den offiziellen internationalen Märkten ausschließen“ werde. Ziel sei es, Russland „weiter vom internationalen Finanzsystem zu isolieren“.

10:04 de.rt.com: Volksrepublik Donezk meldet 29 Angriffe aus Ukraine binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben binnen der letzten 24 Stunden 29 Angriffe der ukrainischen Streitkräfte registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 185 Geschosse abgefeuert. Das ukrainische Militär setzte Raketen vom Typ Grad, sowie 152-, 122- und 120-Millimeter-Geschosse ein. Dabei wurde ein Zivilist verletzt. Durch die ukrainischen Angriffe wurden insgesamt 21 Häuser und ein Objekt der zivilen Infrastruktur in Donezk, Makejewka, Sneschnoje und Jassinowataja beschädigt.
Seit dem Beginn der Eskalation im Donbass Mitte Februar kamen demnach 199 Zivilisten, zwölf davon Kinder, ums Leben. 930, darunter 69 Minderjährige, erlitten Verletzungen.

Folgen eines Angriffs der ukrainischen Streitkräfte auf Donezk, 22. Juni 2022

11:02 de.rt.com: Kaum drei Prozent aller in Russland tätigen japanischen Unternehmen haben das Land nach Ausbruch des Ukraine-Krieges verlassen
Nur weniger als drei Prozent der in Russland tätigen japanischen Unternehmen haben nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges beschlossen, ihr Russland-Geschäft aufzulösen. Das geht aus einer Analyse des Marktforschungsunternehmens Teikoku Databank Ltd. hervor, die auf einer Umfrage der Yale School of Management basiert. Demnach sollen sich bis zum 19. Juni nur vier der insgesamt 168 in Russland tätigen japanischen Firmen (2,4 Prozent) aus dem euroasiatischen Land zurückgezogen haben. 74 Firmen (40 Prozent) sollen ihre Tätigkeiten im Land vorübergehend ausgesetzt haben. Aus der Analyse geht hervor, dass viele davon hoffen, ihr Russland-Geschäft in Zukunft wiederaufzunehmen.
Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo Tsushinsha (Kyodo News) schreibt unter Berufung auf die Umfrage der Yale School of Management, dass dieser Kennwert viel niedriger ist als der von Großbritannien, Kanada und den USA. So sollen 48 Prozent der britischen, rund 33 Prozent der kanadischen und rund 29 Prozent der US-amerikanischen Firmen ihren Rückzug vom russischen Markt angekündigt haben. Allerdings beläuft sich demnach dieser Kennwert auch im EU-Land Italien nur auf fünf Prozent.

12:32 (11:32) novorosinform.org: Angriffe auf Kiew wurden vom Kaspischen Meer aus mit X101-Raketen ausgeführt – Kommando der Streitkräfte der Ukraine
Russische Tu-95- und Tu-160-Flugzeuge führten die morgendlichen Angriffe auf militärische Einrichtungen in Kiew vom Kaspischen Meer aus durch. Dies teilte der Sprecher des Kommandos der Luftwaffe der Streitkräfte der Ukraine Juri Ignat mit.
Ihm zufolge verwendeten
die russischen Truppen für die Angriffe auf Kiew X101-Raketen, die eine Reichweite von bis zu 5.500 km haben.
„Die Bomber starteten in Astrachan. Die Raketen wurden über dem Kaspischen Meer abgefeuert“, sagte Ignat.
Ukrainische Sprecher erwarten im Laufe des Tages neue Angriffe auf Kiew. Die Abgeordnete der Rada Gontscharenko forderte die Kiewer auf, auf Luftalarm zu reagieren, insbesondere im Regierungsviertel.

11:38 de.rt.com: Medienbericht: Ukraine bestellt erneut Waffen bei deutschen Firmen
Nach einem Bericht von „Die Welt“ soll die Ukraine auf eigene Initiative erneut Waffen in Deutschland gekauft haben. Das Blatt beruft sich auf ukrainische Regierungskreise. Demnach habe Kiew mit eigenem Geld 2.900 Panzerabwehrwaffen MATADOR (Man-portable Anti-Tank, Anti-DOoR) vom Typ RGW 90 der Dynamit Nobel Defence GmbH (DND) direkt bei der Industrie gekauft haben. Die Bestellung sei in zwei Tranchen erfolgt. Ein entsprechendes Angebot liegt der Zeitung vor.
Solche Bestellungen setzen üblicherweise einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und die Zustimmung des Bundessicherheitsrates voraus. Das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck hat die Informationen auf Anfrage der „Welt“ nicht kommentiert.
Schon im März hatte Kiew auf eigene Kosten 5.100 dieser Panzerabwehrwaffen beim deutschen Rüstungskonzern DND bestellt. Damit summiert sich die Zahl der gelieferten MATADOR-Waffen auf 8.000 Stück. Das im nordrhein-westfälischen Burbach hergestellte System ist eine Art Panzerfaust, die rückstoßfrei von der Schulter aus abgefeuert werden kann.

Auf dem Bild: Ein mann hält eine Panzerfaust 3 des Rüstungskonzerns Dynamit Nobel Defence

11:47 Telegram-Kanal von Boris Roshin (Colonelcassad): Nicht alle schaffen es bis zur Front – Russisches Verteidigungsministerium über die gestrigen Angriffe auf Ziele in den Regionen Lwow und Tschernigow
Die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte haben mit hochpräzisen Waffen und Kalibr-Raketen das Territorium des 169. Ausbildungszentrums der Bodentruppen in der Region Tschernigow, des 199. Ausbildungszentrums der Luftlandetruppen in der Region Schitomir sowie des 184. Ausbildungszentrums an der Streitkräfte der Ukraine in der Region Lwow angegriffen.
Infolge der Angriffe verloren die 65. und 66. motorisierten Infanteriebrigade sowie die 46. Luftlandebrigade aus den strategischen Reserven der Streitkräfte der Ukraine, die auf diesen Übungsplätzen trainiert wurden, ihre Kampffähigkeit vollständig. Die geplante Verlegung dieser Formationen in die Kampfzone wurde vereitelt.

nachmittags:

12:09 de.rt.com: Biden und Scholz beschwören Geschlossenheit vor G7-Gipfel
Bundeskanzler Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden haben vor dem G7-Treffen in Bayern die Geschlossenheit des Westens angesichts des Ukraine-Kriegs beschworen. Am Rande ihres bilateralen Treffens am Sonntag auf Schloss Elmau unterstrich der SPD-Politiker, man müsse weiterhin zusammenstehen. Russlands Präsident Wladimir Putin habe diese Geschlossenheit nicht erwartet.
Biden dankte Scholz für die wichtige Rolle, die dieser dabei gespielt habe. Der US-Präsident betonte: „Wir müssen zusammenbleiben.“ Putin habe damit gerechnet, dass die G7 und die NATO gespalten würden. Das sei nicht geschehen und werde auch nicht geschehen.
Der G7-Gipfel dauert bis Dienstag. Es ist der erste Besuch Bidens in Deutschland seit seiner Amtsübernahme im Januar 2021. Zur G7 gehören neben Deutschland und den USA auch Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan. Nach dem G7-Treffen will Biden zum NATO-Gipfel nach Madrid weiterreisen, bevor er am Donnerstag nach Washington, D.C. zurückkehrt.

13:50 (12:50) novorosinform.org: Streitkräfte der Ukraine haben Kremennaja von Lisitschansk aus beschossen – es gibt Opfer
Heute Morgen haben ukrainische bewaffnete Formationen einen Mörserangriff auf die befreite Stadt Kremennaja gestartet. Infolge des Beschusses sei eine Frau gestorben, berichtete der Botschafter der LVR in Russland, Rodion Miroschnik.
„Infolge des morgendlichen Mörserbeschusses des Dorfes Kremennaja wurde
n eine 1982 geborene Frau getötet und zwei Zivilisten verletzt“, schrieb er in seinem Telegram-Kanal.
Miros
chnik bemerkte, dass der Beschuss aus deinem Vorort von Lisitschansk – der Siedlung Priwolje – durchgeführt wurde.


12:59 de.rt.com: Friedenscamps in Rheinland-Pfalz: Proteste gegen NATO-Kriege in Büchel und Ramstein
Der Krieg in der Ukraine zeigt in aller Deutlichkeit: Militärische Konfrontation führt zu weiterer Eskalation, zu immer mehr Waffen, zu Tod und Zerstörung. Der drohende Einsatz von Atomwaffen sowie der von Kampfdrohnen sind näher gerückt. Auch dagegen wurde am Wochenende demonstriert.
Gleich zwei Friedensbündnisse riefen in dieser Woche vor den großen deutschen US-Militärstützpunkten in Ramstein und Büchel zu Versammlungen auf, um gegen den Missbrauch der dort stationierten US-Waffen zu demonstrieren. Während sich das Aktionsbündnis „Stopp Air Base Ramstein“ mit einem einwöchigen Friedenscamp gegen den Einsatz von Kampfdrohnen aussprach, riefen hingegen die Landeskirchen und die katholische Friedensbewegung Pax Christi die Militärangehörigen in Büchel zu einem „neuen sicherheitspolitischen Denken“ sowie zum Verzicht auf Atomwaffen auf.
Tanz der Toten in Ramstein
Unter dem Motto „Tanz der Toten“ fand am Samstag eine Großdemonstration vor dem Stützpunkt und Drehkreuz der US Air Force in Ramstein statt. Die Veranstaltung markierte den Höhepunkt einer einwöchigen Aktionswoche, bei der Interessierte die Gelegenheit hatten, sich in Workshops und Seminaren über den von Rheinland-Pfalz aus gesteuerten Drohnenkrieg der US-Amerikaner zu informieren. Rund 500 Menschen beteiligten sich an der friedlichen Aktion. Für das makabre Motto hatten sich die Organisatoren laut eigenen Angaben ganz bewusst entschieden.
„Niemand hat bisher den Dienst des Todes, den die Air Base Ramstein und die deutsche Regierung leistet, so deutlich angesprochen. Wir möchten, dass den Menschen das schreckliche, absurde und menschenverachtende Geschäft der Kriegsprofiteure und der Militärbasis sofort offensichtlich wird“, heißt es auf der Website des Aktionsbündnisses. Die Organisatoren riefen die Protestteilnehmer darüber hinaus dazu auf, die „üblichen Friedens- und Organisationsfahnen zu Hause“ zu lassen:
„Wenn ihr Schilder malen wollt, dann solche, die das Geschäft des Todes satirisch unterstützen. Beispiele wären: ‚Nr. 1 Atombombenmagnet: Air Base Ramstein‘, ‚Drohnentod weltweit‘, ‚I love Rheinmetall‘, ‚Ob Rot-Grün-Gelb, die Ampel tötet für das Geld‘, ‚Passion for killing – Rheinmetall‘, ‚ThyssenKrupp – Wir profitieren vom Krieg‘ etc. Wir sind uns sicher, dass ihr noch viel kreativer seid und mit tollen Schildern kommt.“
Mit ihrem Protest beziehen sich die Organisatoren von „Stopp Air Base Ramstein“ auf die Enthüllungen des ehemaligen Drohnenpiloten Brandon Bryant, dank dessen Offenbarungen die prominente Rolle, die der Luftwaffenstützpunkt für den Drohnenkrieg der US-Regierung spielt, der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde. „Ohne Deutschland wäre der gesamte Drohnenkrieg des US-Militärs nicht möglich“, erklärte der Whistleblower 2014 der Süddeutschen Zeitung (SZ). Bryant war bis April 2011 auf einem US-Luftwaffenstützpunkt in New Mexiko stationiert:
„In den mehr als tausend Drohneneinsätzen, die ich geflogen habe, gab es kein einziges Mal, wo wir zum Schichtbeginn nicht in Ramstein angerufen haben.“
„Ich habe mein Rufzeichen durchgegeben und die Kennung der Drohne, die ich steuern will, und schon ging es los. Das Signal der Drohne wird über einen Satelliten nach Ramstein übertragen. Dort wird das Signal verstärkt und per Glasfaserkabel in die Vereinigten Staaten geleitet, wo wir Piloten saßen“, enthüllte er. Als Pilot habe er während des gesamten Einsatzes über ein abgesichertes Chat-System in Kontakt mit den Analysten des sogenannten Distributed Ground System (DGS) gestanden:
„In den Distributed Ground Systems (DGS) werden die Videobilder unserer Drohne überwacht, analysiert und an die zuständigen Stellen verbreitet.“
Von dort habe er mehrmals stündlich Live-Hilfestellung zur Auswertung seiner Bilder erhalten, so Bryant. Noch ein Jahr zuvor schrieb die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine damalige Anfrage der Partei Die Linke im Deutschen Bundestag, dass sich das Kontrollzentrum (DGS) aus ihrer Sicht gar nicht in Deutschland befinde, „da die Baubeschreibung lediglich die Errichtung einer Station zur Weiterleitung von Daten über Satelliten (SATCOM-Relay) spezifiziert“.
Bryant hatte daraufhin erklärt, er habe oft „mit den Jungs vom DGS gechattet“. Diese hätten demnach sehr wohl bestätigt, in Langley, auf Hawaii – oder eben auch in Ramstein(!) – zu sitzen.
Kirchen rufen zu einem Ende der Atombombenstationierung in Büchel auf
Neben dem „Tanz der Toten“ in Ramstein fand am Fliegerhorst Büchel der bundesdeutschen Luftwaffe am Samstag der 5. Aktionstag der Kirchenvereinigungen „Friedensarbeit“ und „Pax Christi“ statt. An dem Tag gehe es darum, „ein Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt zu setzen“, teilte die Friedensarbeit am Freitag in Bonn mit:
„Wir, Christinnen und Christen aus mehreren evangelischen Landeskirchen und der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, laden hiermit zum 5. Aktionstag für eine atomwaffenfreie Welt am Fliegerhorst Büchel ein. Hier werden 20 US-amerikanische Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Flugzeugen zu ihren Zielen geflogen werden, für den Einsatz bereitgehalten.“ Die derzeitige Weltlage mache die „Dringlichkeit und Notwendigkeit, für die Abschaffung der Atomwaffen einzutreten, zwingend deutlich“, erklärten die Kirchenvertreter auf ihrer Website.
Etwa 100 Protestteilnehmer forderten die Verantwortlichen in Büchel zudem dazu auf, von der derzeitigen „Abschreckungslogik“ gegen Russland abzurücken. Stattdessen brauche es ein neues „sicherheitspolitisches Denken“ sowie eine „friedenslogische Politik“. Dazu gehöre auch der Verzicht auf Atomwaffen, hieß es in einem ökumenischen Gottesdienst und einer anschließenden Kundgebung vor dem Haupttor des Luftwaffenstützpunkts.
Der Weltkirchenrat solle sich bei den nationalen Regierungen darüber hinaus für einen Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag einsetzten, so die Aktivisten:
„Die beim Ukraine-Krieg verbundene Eskalationsgefahr zeigt die Dringlichkeit eines weltweiten Atomwaffenverbots.“
Auf dem Fliegerhorst Büchel sollen als offenes Geheimnis derzeit etwa 20 Wasserstoffbomben vom Typ B61 lagern, die im Falle eines nuklearen Einsatzbefehls im Rahmen einer nuklearen Teilhabe Deutschlands dank der NATO nur noch an die hierfür bereitgehaltenen Panavia Tornado-Jets PA-200 des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 der Bundeswehr eingeklinkt werden. Die Piloten haben dann die Aufgabe, diese Bomben über den vorgesehenen Zielorten abzuwerfen.
Derzeit bleibt lediglich unklar, ob die Atomwaffen in Büchel oder nach NRW verlagert wurden, weil wegen bereits seit längerem geplanten Sanierungsarbeiten am Fliegerhorst Büchel das entsprechende deutsche Atombomben-Geschwader im vergangen Monat übergangsweise auf den rund 100 Kilometer entfernten Fliegerhorst in Nörvenich in Nordrhein-Westfalen verlegt wurde.

Eine Protestteilnehmerin hüllt sich in eine Fahne der Friedensbewegung „Stopp Air Base Ramstein“

dan-news.info: Einwohner der DVR bringen heute seit dem frühen Morgen Blumen zum Ort des Todes des Helden der DVR, des ersten Oberhaupts der Republik Alexandr Sachartschenko nieder, um sein Andenken zu ehren.

13:02 de.rt.com: Russisches Verteidigungsministerium: Drei ukrainische Militärausbildungszentren angegriffen
Auf seinem Pressebriefing am Sonntagnachmittag hat der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow mitgeteilt, dass die Volksrepublik Lugansk am 25. Juni Sewerodonezk, Borowskoje, Woronowo und Sirotino unter eigene Kontrolle genommen habe. Angesichts der Erfolge der russischen Armee sowie der Volksmilizen von Donezk und Lugansk sinke der Kampfgeist der ukrainischen Streitkräfte erheblich. Beispielsweise komme es in der 30. mechanisierten Brigade in der Nähe von Artjomowsk zu Fällen der Fahnenflucht und zum massenhaften Konsum von Alkohol und Drogen.
Konaschenkow berichtete ferner über weitere russische Raketenangriffe auf ukrainische Militärobjekte in den Gebieten Tschernigow, Schitomir und Lwow. Dabei seien drei Militärausbildungszentren getroffen worden. Mit den Angriffen habe das russische Militär die geplante Verlegung von vier ukrainischen Brigaden ins Kampfgebiet verhindert.
Bei den jüngsten Luft-, Raketen- und Artillerieangriffen seien wiederum mehr als 720 ukrainische Kämpfer getötet worden. Zwölf Panzer und andere Panzerfahrzeuge seien außer Gefecht gesetzt worden. In einem Luftkampf in der Nähe der Ortschaft Selenodolsk im ukrainischen Gebiet Dnjepropetrowsk sei ein ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ MiG-29 abgeschossen worden. Die russische Flugabwehr habe acht ukrainische Drohnen zerstört und 19 reaktive Geschosse abgefangen, fügte Konaschenkow hinzu.
Der Militärsprecher berichtete außerdem über einen weiteren gescheiterten Versuch des Gegners, die Schlangeninsel im Schwarzen Meer anzugreifen. Die russische Armee habe den Angriff, bei dem auch Mehrfachraketenwerfer eingesetzt worden seien, abgewehrt. Dabei sei ein ukrainisches Flugzeug vom Typ Su-25 abgeschossen worden. Auf der russischen Seite gebe es weder Verluste noch Schäden.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar bisher insgesamt 215 Flugzeuge, 132 Hubschrauber, 1.363 Drohnen, 350 Flugabwehrraketenkomplexe, 3.809 Panzer und Panzerfahrzeuge, 682 Mehrfachraketenwerfer sowie 3.012 Geschütze und Mörser verloren.

15:00 (14:00) novorosinform.org: Selenskijs Büro stellte nach dem Beschuss von Kiew vier Forderungen an die G7-Staaten
Die G7-Staaten müssten auf die heutigen Angriffe auf Kiew mit neuen Sanktionen und zusätzlichen Waffenlieferungen an die Ukraine reagieren. Dies erklärte der Leiter des Büros des Präsidenten der Ukraine, Andrej Jermak.
Konkret stellte der Beamte am Vorabend des G7-Gipfels vier Forderungen an Kiews westliche Partner.
Jermak forderte, die Sanktionen zu verschärfen und ein Gasembargo gegen Russland zu verhängen, Militärkonvois zu organisieren, um ukrainische Häfen freizugeben, Russland als Sponsor des Terrorismus einzustufen und Kiew noch mehr Waffen zu liefern.


14:05 de.rt.com: Microsoft: US-Zensur russischer Medien ist gescheitert
RT und Sputnik erreichen trotz der Unterdrückung und Zensur durch Big Tech im Namen der Ukraine und im Auftrag der US-Regierung immer noch das amerikanische Publikum. Und das in beachtlichem Umfang.
Die Bemühungen des Silicon Valley, im Namen der Ukraine Nachrichten und Informationen zu unterdrücken, die als „russische Propaganda“ klassifiziert sind – insbesondere von Medien wie RT und Sputnik –, haben zwar deren Reichweite verringert. Laut einem Bericht von Microsoft über den an der Seite der Ukraine geführten Internet-Krieg werden diese Medien jedoch inzwischen von mehr Amerikanern genutzt als vor dem Ausbruch der Kämpfe zwischen Moskau und Kiew.
Kiew verlässt sich bei seiner Cyber-Abwehr auf eine „Koalition von Ländern, Unternehmen und NGOs“ und verlagerte seine digitale Infrastruktur in im Westen betriebene Clouds. Dies geht aus einem am vergangenen Mittwoch veröffentlichten Bericht mit dem Titel „Defending Ukraine: Early Lessons from the Cyber War“ (Verteidigung der Ukraine: Erste Erfahrungen im Cyber-Krieg) hervor, der von Brad Smith, dem Präsidenten und stellvertretenden Vorsitzenden von Microsoft, unterzeichnet wurde.
Die 30-seitige Broschüre versucht, alle aus Russland kommenden Nachrichten als Kreml-Propaganda und „globale Cyber-Einflussoperationen“ zur Unterstützung der Kriegsanstrengungen in der Ukraine zu brandmarken. Russland „kombiniert vom KGB über mehrere Jahrzehnte entwickelte Taktiken mit neuen digitalen Technologien und dem Internet“, um „die langjährige Offenheit demokratischer Gesellschaften und die für die heutige Zeit charakteristische öffentliche Polarisierung auszunutzen“, so Smith.
Microsoft behauptet, dass „russische Cyber-Einflussoperationen“ in den USA zu einer 82-prozentigen und in der Ukraine zu einer 216-prozentigen Zunahme der Verbreitung von Propaganda geführt haben, und dass „die Bemühungen des Technologiesektors ab Anfang März, die Verbreitung von Narrativen von RT und Sputnik einzudämmen, wahrscheinlich dazu beigetragen haben, die Verbreitung russischer Propaganda wieder auf das Niveau von vor Februar zu reduzieren.“
Nach Schätzungen von Microsoft erzielen RT und Sputnik in den USA jedoch immer noch je durchschnittlich 60 bis 80 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, was den angeblichen russischen Einfluss „auf Augenhöhe mit einer großen Publikation wie dem Wall Street Journal“ bringt.
Das von Bill Gates mitgegründete Unternehmen stützt diese Schätzungen auf den Russian Propaganda Index (RPI), ein Tool, das von Microsofts eigenem „AI For Good Lab“ entwickelt wurde.
Das Labor bezog in die Berechnung des Indexes auch „eine Vielzahl von Internetquellen und andere Identifizierungsmerkmale“ ein, um zu bestimmen und sogar vorherzusagen, welche Webseiten als russische Propaganda im Internet angesehen werden könnten. Dabei stützte man sich teilweise auch auf die Arbeit von Gruppierungen wie NewsGuard oder den Global Desinformation Index (GDI).
In den USA gilt zwar ein verfassungsmäßig garantiertes Verbot offener Zensur. Seit dem Ausbruch des Konflikts in der Ukraine hat das im Silicon Valley ansässige Unternehmen YouTube jedoch den Zugang zu Kanälen der „russischen Staatsmedien“ auf der ganzen Welt blockiert.
Nachdem YouTube im März auf Ersuchen der EU-Regierungen RT und Sputnik in der Europäischen Union blockiert hatte, gab die Medienplattform einige Tage später bekannt, seine Zensur global ausweiten zu wollen. Die Maßnahme schließe alle Kanäle ein, „die mit staatlich finanzierten russischen Medien in Verbindung stehen“.
Der EU-Ministerrat verbot RT und Sputnik am 2. März unter Berufung auf den Konflikt in der Ukraine. Er kündigte zugleich an, dass das Verbot so lange in Kraft bleiben würde, bis Russland aufhöre, sogenannte „Aktionen zur Desinformation und Informationsmanipulation gegen die EU und ihre Mitgliedstaaten“ durchzuführen. Die Länder Australien, Kanada und das Vereinigte Königreich zogen kurz darauf mit eigenen Verboten nach.

14:06 de.rt.com: EU-Ratspräsident Michel: Brüssel wird voraussichtlich Pläne für Gold-Importverbot gegen Russland unterstützen
Die Europäische Union wird sich den Plänen für ein Importverbot von Gold aus Russland voraussichtlich anschließen. Er sei zuversichtlich, dass sich der russische Goldsektor so ins Visier nehmen lasse, dass man nicht selbst zum Opfer negativer Auswirkungen werde, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel am Sonntag beim G7-Gipfel im bayerischen Elmau. Somit wolle man auf die russische Finanzierung des Krieges abzielen. Was Gold angehe, so sei man bereit, sich die Pläne im Detail anzuschauen. Er wolle Abstimmungen dazu zwischen den EU-Staaten vorantreiben, sagte Michel.
Die G7-Staaten wollen nach Ankündigungen des US-Präsidenten Joe Biden ein Importverbot für Gold aus Russland verkünden. Damit würden Russland Dutzende Milliarden US-Dollar Einnahmen aus diesem wichtigen Exportgut wegbrechen, teilte Biden auf Twitter mit. Ein hochrangiger US-Regierungsmitarbeiter sagte am Sonntag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten, die G7-Staaten würden den Importstopp offiziell am Dienstag, dem letzten Tag des Gipfels, auf Schloss Elmau verkünden.


14:38 de.rt.com: Lugansk berichtet von Kämpfen in Vororten von Lissitschansk: Bis zu 12.000 ukrainische Kämpfer in Stadt und Umgebung
Der Assistent des Innenministers der Volksrepublik Lugansk, Witali Kisseljow, hat der russischen Agentur TASS mitgeteilt, dass sich in der Stadt Lissitschansk und ihrer Umgebung zwischen 10.000 und 12.000 ukrainische Kämpfer, darunter auch Söldner, ausharren würden. Gekämpft werde praktisch am Stadtrande.
Der Beamte gab ferner bekannt, dass das Industriegelände im benachbarten Sewerodonezk noch nicht vollständig gesäubert sei. In der Stadt gebe es noch ukrainische Kämpfer. Ihre Zahl schätzte Kisseljow auf etwas mehr als 1.000 Mann.
„Hoffentlich wird diese Epopöe um diese Verbrecher in drei oder vier Tagen zu Ende sein.“
Demnach sollen mehrere Söldner aus Frankreich, Polen, Deutschland und den USA aus der von Russland eingenommen Stadt nachts in kleineren Gruppen von zwei oder drei Mann nach Lissitschansk geflohen sein.

Stadtpanorama von Lissitschansk, 23. Juni 2022

15:48 (14:48) novorosinform.org: Die Ukraine verübte einen weiteren Terroranschlag – das Auto der Leiterin der Bildungsabteilung von Kachowka wurde in die Luft gesprengt
Die ukrainischen Behörden organisierten einen weiteren Terroranschlag in der Region Cherson. Am Sonntag, dem 26. Juni, wurde das Auto der Leiterin der Bildungsabteilung von Kachowka, Irina Machnewa, in die Luft gesprengt, berichtet der Telegram-Kanal „Legitimny“.
Die Frau selbst wurde bei der Explosion nicht verletzt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Organisation von Terroranschlägen auf die von russischen Truppen kontrollierten Gebiete eine Strategie des SBU und der GUR der Ukraine ist, die in geschlossenen Sitzungen genehmigt wurde.
„Das Konzept des ‚kontrollierten Terrors‘ in den von Russland kontrollierten ukrainischen Gebieten ist ein Versuch,
gezielt die politische, soziale und kulturelle Elite der Region einzuschüchtern“, schreibt „Legitimny“.
Dem
Kanal zufolge sei sich das Amt des Präsidenten der Ukraine bewusst, dass diese Gebiete nicht mit militärischen Mitteln befreit werden können, und wolle sie daher so unbewohnbar wie möglich machen.

14:52 de.rt.com: „Keine Korridore, keine Beschwichtigung“: Litauen hält an Transitblockade nach Kaliningrad fest
Litauen hat angekündigt, an seiner derzeitigen willkürlichen Kontrolle und Teilblockade des Güterverkehrs in die russische Exklave Kaliningrad festhalten zu wollen. Es werde keine Ausnahmen geben, erklärte der litauische Präsident Gitanas Nauseda am Samstag auf Facebook.
Der litauische Präsident Gitanas Nauseda hat mitgeteilt, sein Land werde an den Transitbeschränkungen für jeglichen Gütertransport auf dem Landweg in die an der Ostsee gelegene russische Exklave Kaliningrad festhalten. „Es ist absolut klar, dass Litauen die EU-Sanktionen umsetzen muss und wird“, erklärte Nauseda am Samstag auf Facebook:
„Litauen muss und wird die Kontrolle über die Waren, die sein Territorium passieren, aufrechterhalten, und es kann weder ‚Korridore‘ geben, noch kann es eine Beschwichtigung Russlands als Antwort auf die Drohungen des Kremls geben. Ich habe der Präsidentin der Europäischen Kommission gegenüber deutlich gemacht, wie Litauen die Situation sieht.“
Kaliningrad ist eine russische Exklave mit knapp einer Million Einwohnern, die zwischen Litauen und Polen an der Ostsee liegt. Vor einer Woche hatte die litauische Eisenbahngesellschaft den Transit von solchen Gütern, die unter eine antirussische Sanktion fallen würden, zwischen Russland und Kaliningrad unter Berufung auf angebliche Anweisungen aus Brüssel ausgesetzt.
Konkret dürfen Güter, die unter die Export-Sanktionen der EU gegen Russland fallen, nicht mehr mit der Bahn über Litauen von Russland nach Russland (Kaliningrad) durchgelassen werden. Dazu gehören vor allem Metalle, Baumaterial, Technologiegüter und Kohle, die im Gebiet Kaliningrad für die Aufrechterhaltung normaler wirtschaftlicher Tätigkeit benötigt werden. Seit die EU im Februar ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt hat, bleibt den Behörden im Kaliningrader Gebiet somit nur noch die Möglichkeit, Rohstoffe und Waren zwischen der Exklave und dem russischen Kernland über die Ostsee zu transportieren.
Als Reaktion auf den Ende Februar begonnenen Militäreinsatz in der Ukraine verhängte die EU in immer neuen Tranchen weitreichende Strafsanktionen gegen Moskau, die gegen internationales Recht verstoßen.
Angesichts dieser Sanktionen bekräftigte Nauseda am Samstag, dass seine Regierung im Einklang mit dem vierten EU-Sanktionspaket handele, das „unter aktiver Beteiligung Litauens“ verabschiedet worden wäre.
Die derzeitige Blockade des Warentransits nach Kaliningrad geht unter anderem auch auf die Kommission der Europäischen Union in Brüssel zurück, die das Vorhaben Litauens bereits zuvor in Verlautbarungen unterstützte. In Russland stößt die von Litauen verhängte Unterbrechung des Transits in die russische Exklave jedoch weiterhin auf scharfe Kritik.
Die Transitbeschränkungen würden „den grundlegenden Dokumenten“ der Partnerschaft zwischen der EU und Russland widersprechen. Das Partnerschaftsabkommen von 1994 sehe eben dafür einen freien Transit von Waren vor, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Eine Gegenreaktion werde vorbereitet.
Als Reaktion auf die derzeitigen Eskalationen in dem Handelsstreit soll Italien die Europäische Kommission gemäß einem Bericht in The Times gemeinsam mit anderen europäischen Regierungen in der vergangen Woche darum gebeten haben, die Krise zu entschärfen. Es gehe nicht darum, sich zurückzuziehen, sondern darum, eine Eskalation zu vermeiden, heißt es laut diesem Bericht.
Der litauische EU-Abgeordnete Petras Auštrevicius verwies am Freitag darauf, dass ein nicht genannter EU-Mitgliedstaat der Kommission vorgeschlagen habe, den Transit von sanktionierten Waren von Russland nach Russland zu erlauben. Doch derartige Deeskalationsbemühungen seiner Kollegen gefallen diesem EU-Abgeordneten offenbar nicht. Dieser forderte vielmehr die Entscheidungsträger in Brüssel stattdessen auf, „dem Druck des Aggressors nicht nachzugeben. Es dürfe „keine extraterritorialen Ausnahmen und Zugeständnisse“ geben.
Dmitri Peskow äußerte als Sprecher des russischen Präsidenten derweil die Hoffnung, dass die Entscheidung, den Transit teilweise zu verbieten, rückgängig gemacht werden können. „Hoffen wir das Beste, aber bereiten wir uns auf das Schlimmste vor. Das tun wir die ganze Zeit“, sagte er am Freitag vor Reportern.

16:25 (15:25) novorosinform.org: Das Pentagon versucht, die Niederlage der Streitkräfte der Ukraine zu vermeiden und fordert Selenskij auf, Truppen abzuziehen – Insider
Das Pentagon fordert, dass das Büro des Präsidenten der Ukraine wieder zur Verteidigungsstrategie entlang der Linie Saporoschje/Dnepr/Poltawa/Charkow zurückkehrt oder sich auf die von Salushny, Slawjansk/Kramatorsk/Drushkowka/Konstantinowka gebildete Linie zurückzieht um die vollständige Niederlage der ukrainischen Streitkräfte im Donbass zu vermeiden, schreibt mit einem Link zur Quelle im Büro des Präsidenten der Telegram-Kanal „Resident“.
„Die Amerikaner sind sich sicher, dass Selensk
ij einen Fehler gemacht hat, als er mit all seinen Streitkräften ungünstige Stellungen an der Ostfront hielt, wo die Steppenlandschaft der russischen Artillerie und Luftfahrt in die Hände spielt“, heißt es in der Veröffentlichung.
Es wird darauf hingewiesen, dass amerikanische Analysten sicher
seien, dass die Streitkräfte der Ukraine jetzt die kampfbereitesten Einheiten verlieren, die nicht durch eine neue Mobilisierung ersetzt werden können, und Zusammenbruch der Front, verbunden mit der Massenkapitulation ukrainischer Kämpfer, riskieren.
Der Insider stellte fest, dass das Pentagon bereits herausgefunden
habe, wie es das Büro des Präsidenten davon überzeugen kann, sich auf die von den Amerikanern im März vorgeschlagenen Verteidigungslinien zurückzuziehen.
Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, die Vereinigten Staaten seien bereit, die Ukraine mit den neuesten Waffen zu versorgen, aber dafür sei es notwendig, einen Teil des ukrainischen Militärs unter dem Vorwand, es im Umgang mit neuen Waffen auszubilden,
von der Frontlinie zurückzuziehen.

15:30 de.rt.com: Russische Streitkräfte vernichten mehrere ukrainische Waffentransporte in der Region Donezk
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben die russischen Streitkräfte mit Präzisionswaffen zehn ukrainische Züge mit Mehrfachraketenwerfern ausgeschaltet. Am Sonntag erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow:
„Die russischen Luft- und Raumfahrtkräfte haben in ihrem Gegenfeuer mit Präzisionswaffen zehn Züge mit Mehrfachraketenwerfern in den Siedlungen Awdejewka, Ukrainsk, Iwanowka, Nowosjolowka Perwaja und Wosdwischenka in der Donezker Volksrepublik ausgeschaltet.“
Zuvor gab das russische Verteidigungsministerium bekannt, dass bei Raketenangriffen auf ukrainische Militärobjekte in den Gebieten Tschernigow, Schitomir und Lwow drei Militärausbildungszentren der ukrainischen Streitkräfte getroffen wurden. In den vergangenen 24 Stunden seien bei Luft-, Raketen- und Artillerieangriffen mehr als 720 ukrainische Kämpfer getötet worden.

16:20 de.rt.com: Botschafter der LVR: Bis zu 70 Asot-Kämpfer in Sjewjerodonezk gefangengenommen
Wie der Botschafter der Lugansker Volksrepublik, Rodion Miroschnik, am Sonntag in der Sendung Solowjow Live mitteilte, wurden etwa 70 Menschen aus dem Asot-Werk in Sjewjerodonezk gefangengenommen.
„Es gab dort recht aktive Angriffsoperationen, einige versuchten, sich in Richtung Sjewjerskij Donez durchzuschlagen, einigen gelang die Flucht. Es wurden nicht viele gefangen genommen, etwa 50 bis 70 Personen, sagen zumindest die Einheimischen“, so Miroschnik.
Er erklärte weiter, dass Einheiten der LVR-Volksmiliz die Siedlungen auf der linken Seite des Flusses Sjewjerskij Donez sowie den Flughafen in Sjewjerodonezk vollständig geräumt hätten. Nach Angaben von Miroschnik rücken die LVR-Truppen von Süden her aktiv auf Lissitschansk vor und befinden sich bereits in der Industriezone.
„Es gibt jetzt eine aktive Operation aus dem Süden in Richtung Lissitschansk. Lissitschansk ist der wichtigste dominante Punkt, der beseitigt werden muss, damit das Dreieck zur Ruhe kommt. Nach neuesten Informationen befinden sich unsere Kämpfer bereits in der Industriezone.“
Miroschnik fügte hinzu, dass in diesem Gebiet ukrainische Militärschanzen errichtet worden seien, die fünf- bis siebentausend Kämpfer aufnehmen könnten. Das russische Verteidigungsministerium teilte zuvor mit, dass das gesamte Gebiet des linken Ufers des Sjewjerskij Donez innerhalb der Grenzen der LVR unter die Kontrolle der Einheiten der Republik gelangt sei.

Telegram-Kanal des Stabs der Territorialverteidigung der DVR: Abendbericht des Stabs der Territorialverteidigung der DVR am 26. Juni 2022
Die Behörden der DVR führen weiter vorrangige
Maßnahmen zum Wiederaufbau des sozial-humanitären Bereichs durch.
In Mariupol wurden Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten an einem Fasoptikel Kabel vorgenommen:
An die Einrichtungen des Gesundheitswesens wandten sich mehr als 2000 Menschen.
Der Straßenbelag auf der Autostraße Kremenewka – Jalta wurde ausgebessert.
Zivilschutzkräfte haben
mehr als 10 Hektar Territorium und 5000 Quadratmeter Gebäude untersucht und 918 explosive Objekte entschärft.
Mitarbeiter des Zivilschutzministeriums der DVR haben in Mariupol und im Bezirk Krasnyj Liman 1720 humanitäre Pakete ausgegeben.
Die Verwaltungen der Bezirke nehmen weiter Meldungen über vorhandene Probleme und
den Bedarf der Bevölkerung in den befreiten Ortschaften entgegen.
Das
Innenministerium und die Militärkommandantur der DVR überprüfen weiter Ausweise und gewährleisten den Schutz der öffentlichen Ordnung in allen befreiten Ortschaften.
Bei Informationen über verdächtige Personen oder mögliche rechtswidrige Aktivitäten bitten wir, sich unverzüglich an die Telefonnummern des Staatssicherheitsministerium der DVR zu wenden.

16:50 de.rt.com: Sacharowa bezeichnet Johnsons Äußerung zur Ukraine-Einigung als „ungeheuerlich“
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bezeichnete die Aussage des britischen Premierministers Boris Johnson, dass jeder Versuch, den Konflikt in der Ukraine beizulegen, nur zu mehr Instabilität in der Welt führen würde, als „ungeheuerlich“.
„Die beste Erklärung dafür, was ‚britischer politischer Humor‘ ist, lautet: düster, unkultiviert und sehr vulgär. Zuerst weigert man sich zu glauben, dass solche ungeheuerlichen Äußerungen prinzipiell möglich sind, aber dann erinnert man sich daran, dass es sich um ein ‚liberal-demokratisches Monarchie‘-Regime handelt, und alles passt“, schrieb Sacharowa am Sonntag in ihrem Telegram-Kanal und kommentierte Johnsons Äußerung, die er während eines Treffens mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron machte.
Zu Beginn des Treffens mit dem französischen Staatsoberhaupt sagte Johnson, dass Versuche, den Konflikt in der Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt zu lösen, nur dazu dienen würden, die Instabilität in der Welt aufrechtzuerhalten und die Position Moskaus zu stärken. Johnson und Macron nehmen an einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7) auf Schloss Elmau in Süddeutschland teil. Hauptthema der dreitägigen Gespräche werden voraussichtlich die Lage in der Ukraine und die Folgen der antirussischen Sanktionen sein. Zuvor hatte die Vertreterin der deutschen Regierung, Christiane Hofmann, erklärt, dass der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij am 27. Juni per Videoschaltung am G7-Gipfel teilnehmen werde.

17:18 de.rt.com: Raketenschlag auf Kiew – Donbass fordert mehr als Warnschüsse
Am frühen Sonntagmorgen hat die russische Raketenartillerie mehrere Schläge auf Kiew ausgeführt. Es ist wohl die lang erwartete Reaktion auf den permanenten Beschuss des Donbass durch das ukrainische Militär. Im Donbass fordern einige mehr als nur „symbolische Warnschüsse“.
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist von Russland erstmals seit drei Wochen wieder mit Raketen angegriffen worden. Am frühen Sonntagmorgen gab es in der Millionen-Metropole mehrere Explosionen.
Eine Rakete habe ein neunstöckiges Wohnhaus getroffen, schrieb Anton Geraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, im Nachrichtendienst Telegram. In dem Wohnhaus wurden nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko mindestens vier Menschen verletzt. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Rüstungsfabrik „Artjom“, die seit Februar bereits zum dritten Mal mit Raketen angegriffen wurde.
Eine weitere Rakete sei auf dem Gelände eines Kindergartens im zentralen Schewtschenko-Stadtbezirk eingeschlagen. Dort hielten sich am Sonntagmorgen naturgemäß keine Kinder auf.
Insgesamt sollen nach ukrainischen Angaben die russischen Truppen in den Morgenstunden 14 Raketen auf Kiew und Umgebung abgefeuert haben. Von russischer Seite liegt dazu bislang noch keine Bestätigung vor.
Eine Vergeltung für den nahezu täglichen Beschuss von Donezk und anderen Städten in den Volksrepubliken mit mittlerweile Dutzenden getöteten Zivilisten, einschließlich Kindern, wie auch für mehrere Fälle des Beschusses von an die Ukraine angrenzenden russischen Regionen wurde schon seit langem gefordert und versprochen. Das Versprechen, über dessen bis dato folgenlose Wiederholung sich indes vor einigen Tagen der Sprecher des ukrainischen Präsidenten, Alexei Arestowitsch, öffentlich belustigt zeigte, sollte auch den Beschuss militärischer und politischer Entscheidungszentren beinhalten.
Dieser wurde jedoch auch am Sonntag nicht umgesetzt. So schrieb der ehemalige Rada-Abgeordnete und Vordenker der „prorussischen Separatisten“ in der Ukraine, Oleg Zarjow am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal enttäuscht:
„Das Verteidigungsministerium, das Büro des Präsidenten und die Werchownaja Rada werden nicht beschossen. Der bisherige Beschuss von Kiew hat eher den Charakter einer Demonstration. Russland demonstriert seine Fähigkeit, jedes Objekt in Kiew zu treffen. Die Behörden in Kiew reagieren darauf, indem sie ihre Fähigkeit zur Nachrichtenfälschung unter Beweis stellen. Wir leben in einer Welt, in der die im Fernsehen gezeigte Illusion manchmal wichtiger ist als die Realität. Das alles funktioniert solange, bis der Kontrast zwischen Realität und Illusion zu stark wird. Die Realität kann einem einen schmerzhaften Schlag auf den Kopf versetzen, anders als die Illusion.“

In Kiew ist die Feuerwehr nach einem Raketentreffer am Sonntagmorgen im Einsatz (26. Juni 2022)

17:35 de.rt.com: Frankreichs Energiekonzerne rufen Franzosen zum Energiesparen auf
Die drei großen französischen Energiekonzerne TotalEnergies, EDF und Engie rufen die Franzosen aufgrund der durch die EU-Sanktionen reduzierten Gas- und Öllieferungen aus Russland zum Energiesparen auf. Wie die Chefs der drei Energieunternehmen in einer gemeinsamen Stellungnahme erklärten, müsse der Verbrauch von Kraftstoffen, Öl, Strom und Gas wegen der drohenden Knappheit und des Preisanstiegs „sofort“ reduziert werden.
Andernfalls könnte im nächsten Winter der „soziale Zusammenhalt“ gefährdet sein. Frankreich versucht derzeit wie zahlreiche andere Länder der EU vor dem Hintergrund der eingeschränkten russischen Energielieferungen und potenzieller Engpässe seine Gasreserven für den Winter zu füllen.

18:45 (17:45) novorosinform.org: Streitkräfte der Ukraine beschießen massiv Gorlowka – es gibt Verwundete und Tote
Mindestens sechs Zivilisten seien in Gorlowka durch ukrainischen Beschussverletzt worden, sagte der Bürgermeister der Frontstadt, Iwan Prichodko.
Ihm zufolge haben die Streitkräfte der Ukraine am Sonntag, dem 26. Juni,
das Wohngebiet Korolenko im Stadtzentrum von Gorlowka wiederholt beschossen, wobei vier Zivilisten verletzt wurden. Zwei weitere Zivilisten wurden im Stadtteil Golmowskij verwundet.
Nach Angaben des
Stabs der Territorialverteidigung sind unter den verwundeten Zivilisten eine Frau und ein Kind. Die Opfer würden derzeit medizinisch versorgt.
Nach neuesten Informationen besteht keine Lebensgefahr für das Kind, die Frau starb
jedoch im Krankenhaus.
„Leider ist ein
e Bewohnerin der Siedlung Golmovskij, geboren 1955, die beim heutigen Beschuss durch die BFU verletzt wurde, gestorben. Ich bin sicher, dass dieUnmenschen, die dieses Verbrechen begangen haben, gerecht bestraft werden“, erkkärte Prichodko .

abends:

Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR über die Lage um 19:00 am 26.06.22
Seit Beginn des heutigen Tages hat der Gegner nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 170 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 155 und 122mm sowie 120mm- und 82mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von 10 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge des Beschusses starb ein Zivilist und 7, darunter ein Kind, geb. 2013, wurden verletzt. 15 Wohnhäuser und 3 zivile Infrastrukturobjekte wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Am heutigen Tag wurden durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: 2 Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“ und ein Panzerfahrzeug. 2 Feuerstellungen des Gegners in den Gebieten von Perwojmajskoje und Kurdrjumowka wurden beseitigt.
Mit Trauer teilen wir mit, dass in letzten 24 Stunden 3 Verteidiger der Donezker Volksrepublik im Kampf für die Unabhängigkeit bei der Ausführung ihrer militärischen Pflicht verletzt wurden.

19:00 de.rt.com: Bohrinsel von Tschernomorneftegaz im Schwarzen Meer von ukrainischen Truppen beschossen
Eine Bohrinsel von Tschernomorneftegaz im Schwarzen Meer ist erneut unter Beschuss durch ukrainische Truppen geraten, wie ein Sprecher der Notdienste der Krim am Sonntag mitteilte.
„Ja, es war ein Beschuss durch ukrainische Truppen. Es wurde niemand verletzt“, sagte der Sprecher gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS.
Über den Beschuss berichtete der Telegram-Kanal Baza. Die Bohrinseln von Tschernomorneftegaz wurden bereits am Montag, dem 20. Juni, von ukrainischen Truppen beschossen. Auf ihnen befanden sich 109 Menschen. Dabei wurden drei Personen verletzt, sieben gelten als vermisst. Die Suchaktion nach ihnen läuft derzeit weiter.

19:30 de.rt.com: Pro-russische Meinungsäußerung: Saarländischer Rentnerin drohen bis zu drei Jahre Haft
Weil sie an ihrem Wohnungsfenster Plakate angebracht hatte, auf denen sie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin für seine Spezialoperation in der Ukraine dankte, sah sich eine Rentnerin aus dem Saarland plötzlich mit einer Hausdurchsuchung konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wirft ihr nämlich die „Belohnung und Billigung von Straftaten“ nach §140 des Strafgesetzbuchs vor.
Wer in Deutschland eine vom gängigen Narrativ abweichende Meinung vertritt und diese auch noch öffentlich kundtut, muss zunehmend öfter mit Strafverfolgungsmaßnahmen durch die deutschen Behörden rechnen. Denn unter dem Vorwand der von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) als „Phänomenbereich“ bezeichneten „Verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates“ sammelt der deutsche Inlandsgeheimdienst seit geraumer Zeit schon Daten von Menschen, deren Ansichten über gesellschaftspolitische Fragen von denen der Bundesregierung abweichen.
Dass dies „im besten Deutschland aller Zeiten“ mittlerweile sogar zu ernsthaften juristischen Konsequenzen führen kann, belegt der aktuelle Fall der 64-jährigen Heidemarie S. aus dem Saarland. Weil sie eine andere Sichtweise auf den Krieg in der Ukraine hat, wird ihr von der Staatsanwaltschaft Saarbrücken die „Belohnung und Billigung von Straftaten“ nach §140 des Strafgesetzbuchs vorgeworfen. Sollte es zu einer Anklageerhebung kommen, drohen der Rentnerin somit bis zu drei Jahre Haft.
Doch was war geschehen? Nach Informationen der russischen Zeitung „Komsomolkaja Prawda“ sowie von „Correctiv“, hatte die Frau an den Fenstern ihres Hauses mehrere handgeschriebene Plakate angebracht, auf denen sie unter anderem ihre Unterstützung für die russische Spezialoperation in der Ukraine zum Ausdruck brachte. „Dank an Putin, dass du das durch die Kabale kontrollierte Naziregime auf Kiew entfernst und die Ukraine wieder frei wird“, erklärte die Rentnerin auf den Plakaten.
Doch für die saarländischen Behörden war das offenbar zu viel. Denn auf die kreative Protestaktion folgte ein Durchsuchungsbefehl für die Wohnung der 64-Jährigen, wie die Staatsanwaltschaft Saarbrücken auf Anfrage von „Correctiv“ bestätigte. Dieser sei demnach am 15. Juni vollstreckt worden. In dem auf den 2. Mai datierten Durchsuchungsbefehl der Staatsanwaltschaft wird Heidemarie S. vorgeworfen, handgeschriebene Plakate an einem Wohnungsfenster angebracht zu haben, „mittels derer sie den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine billigte“. In ihrem Bericht veröffentlichte die „Komsomolkaja Prawda“ sowohl Fotos des Durchsuchungsbefehls als auch der Plakate.
Neben den pro-russischen Verlautbarungen äußerte die Saarländerin auf ihren Plakaten unter anderem zudem auch Zweifel an der Legitimität der letzten US-Präsidentschaftswahl. Diese sei Donald Trump „eindeutig gestohlen“ worden, heißt es auf einem der Plakate. Konkrete Folgen für die Rentnerin habe allerdings lediglich die Tatsache gehabt, dass auf dem Plakat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gedankt wird, dass er das „Naziregime“ in der Ukraine stürze, erklärte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken gegenüber „Correctiv“:
„Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken bestätigt, dass gegen eine Frau aus der saarländischen Gemeinde Quierschied ermittelt wird, weil in ihrem Fenster ein Plakat hing, auf dem der Krieg Russlands gegen die Ukraine gebilligt wird. Anklage wurde bisher nicht erhoben. Da deutsche Ermittlungsbehörden den Angriffskrieg als Straftat einstufen, kann es strafbar sein, diesen öffentlich zu befürworten.“
Anklage wurde bisher jedoch noch keine erhoben, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien, so die Staatsanwaltschaft.

Standard

Neuigkeiten aus Wirtschaft und öffentlichem Leben der Volksrepubliken des Donbass vom 18. bis 24.06.2022

Quellen: offizielle Seiten der Regierungen der Volksrepubliken, dan-news, lug-info, dnr-online.ru, mptdnr.ru, dnrailway.ru, tkzhd.ru, vsednr.ru, dontimes.ru sowie ukrinform, ria.ru und sputnik
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Sonntag:

Aufgegebene Grigorjev-Schule wird in Donezk eröffnet
Dontimes.ru: Auf der Basis der vom ukrainischen Oligarchen Rinat Achmetov gegründeten, aber dann aufgegebenen Grigorjev-Schule wird eine Schule für Hochbegabte eröffnet. Über die Pläne für diese Bildungseinrichtung sprach DVR-Chef Denis Puschilin mit der Leiterin des russischen Bildungszentrums Sírius, Jelena Schmelewa.
„Die Idee, eine Schule für begabte Kinder zu eröffnen, treibt uns schon seit Längerem um. Wir planen, dies auf der Basis der Grigorjev-Schule jetzt umzusetzen. Jelena Wladimirowna hat angeboten, sich mit der Bereitstellung der Methodik und einem Schulungsprogramm für Lehrer zu beteiligen“, erklärte Puschilin gegenüber Journalisten.
Die internationale Grigorjev-Schule sollte am 1. September 2014 mit 600 Schülern eröffnet werden, aber aufgrund des Putsches
(in Kiew – Anm. d. Übers.) und der darauf folgenden bewaffneten Auseinandersetzungen wurde sie es bis jetzt nicht.

Ministerium benannte die beliebteste Eissorte
Dontimes.ru: Zwei große Hersteller, nämlich das Staatliche Unternehmen der DVR Wìnter und die » Torgowyj Dom (Handelshaus) Gornjàk« GmbH stellen in der Republik 120 Sorten Speiseeis her. Die Eissaison beginnt normalerweise im März und endet Ende September. In diesen Monaten produzieren die beiden durchschnittlich 310 Tonnen Speiseeis pro Monat. Die Produkte sind Speiseeis in Portions- und Familienpackungen, Fruchteis sowie gemischte Frucht- und Beerenprodukte.

Die größte Nachfrage besteht bei klassischem Eis im Waffelbecher. Es ist die meistverkaufte Sorte, so das Ministerium.

Montag:

Häuser der Völker
Dontimes.ru: Das »Haus der Völker des Donbass« wird alle Nationalitäten vereinen.
Seine Gründung ist eine der ersten Initiativen von Anna Polezhajewa in ihrem Amt als Direktorin des
»Hauses der Völker« Russlands. Dies ist auf den multinationalen Charakter der Region zurückzuführen. Angehörige von mehr als 100 Nationalitäten leben hier.

„Alle nationalen Gemeinschaften in den Gebieten der Republik, einschließlich derjenigen, die gerade befreit werden, sind aktiv in den Prozess der Interaktion mit den Völkern Russlands eingebunden. Diese Interaktion umfasst mehrere Formate, darunter auch die humanitäre Hilfe. Unsere Kollegen in der DVR in den örtlichen Behörden stellen ihre Ressourcen zur Verfügung und unterstützen die Arbeit unserer Organisation auf jede erdenkliche Weise“, erklärte Polezhajewa.
Das
»Haus der Völker« Russlands wird bei der Organisation von humanitären und anderen Veranstaltungen von der Gesellschaftlichen Kammer der DVR aktiv unterstützt.

verstehen eben die Situation
Lug-info.com: „Die Lugansker Süßwarenmarke
Lajk‹ liefert ihre Produkte nach Starobelsk und Belowodsk, die von den Kiewer Kräften befreit wurden“, sagte die Direktorin des Unternehmens, Olga Bibakowa.
„Unsere wichtigsten Produkte verkaufen wir in den Supermärkten von Lugansk und arbeiten auch mit den Regionen zusammen. Ich hoffe sehr, dass unsere Produkte auch dort ‚ankommen‘ und wir weiter zusammenarbeiten werden“, sagte Bibakowa.

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Die Konditorei stellt mehr als 30 Sorten handgemachter Kuchen her. Es gibt nur vier Angestellte, alle Frauen. „Früher waren es die Männer, aber jetzt sind wir an der Spitze.“
„Wir verzweifeln nicht, obwohl alles auf den Schultern der Frauen ruht: Sie schaffen Mehl, Zucker und alles andere herbei und verstehen eben die Situation“, sagte die Chefin. […]

Konfekt für die befreiten Gebiete
Lug-info.com – „Die Lugansker Süßwarenfabrik Lakond hat mit dem Export ihrer Produkte in die befreiten Gebiete der LVR und der DVR, nach Kupjànsk (Oblast Chàrkov), nach Melítopol (Oblast Saporòzhe) und in die Stadt Chèrsson der gleichnamigen Oblast begonnen“, sagte Direktor Jaroslav Jazunenko heute. […]
„Für diesen Monat haben wir die Rekonstruktion einer Produktionslinie für Konfekt geplant, die ihre Produktivität um 20 % erhöhen wird“, teilte der Direktor der Fabrik mit.

Donnerstag:

Zweites Handelsschiff
Dan-news.info: Ein weiteres Frachtschiff wird voraussichtlich in der kommenden Woche im Handelshafen von Mariupol eintreffen. Das teilte die Hafenverwaltung heute der Agentur mit.
Im Hafen selbst wird derzeit eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Auch Reparaturen an den Portalkränen, den Umschlaggeräten und den Eisenbahngleisen werden vorgenommen.
„Die Arbeit ist in vollem Gang. Wir sind wieder an die Wasserversorgung aus der Stadt angeschlossen und kümmern uns jetzt um die interne Kommunikation. Die Stromversorgung wird wieder ab Juli erfolgen“, so die Hafenverwaltung.

Tierheim in Mariupol
Vsednr.ru: Im Iljiczjovskij-Bezirk von Mariupol wird ein Tierheim eröffnet. Dies teilte der Abteilungsleiter für kommunale Dienstleistungen und Einrichtungen der Bezirksverwaltung, Sergej Raczinskij, mit.
„Wir haben der Stadtverwaltung vorgeschlagen, in unserem Bezirk ein TierheimTiere zu eröffnen. Wir haben uns die Räumlichkeiten bereits angesehen. Wenn die Stadt diese Initiative unterstützt, könnte das Tierheim in dem ehemaligen Kynologiezentrum in der Kalinovskijstraße 9 untergebracht werden“, sagte er.
Raczinskij sagte auch, dass sich das Zentrum gut für die Unterbringung der Tiere eignen würde, da die erforderlichen Käfiganlagen schon vorhanden sind.
Das Problem der streunenden Tiere in Mariupol entstand mit dem Beginn der Sonderoperation zur Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine. Viele Einwohner flüchteten aus der Stadt und ließen ihre Haustiere zurück. Einige Tierhalter starben unter dem Bombardement ukrainischer Radikaler. Die zurückgebliebenen Einwohner von Mariupol füttern die Tiere, aber es ist nicht möglich, sie vollständig zu versorgen. Einige der Tiere konnten von Freiwilligen gerettet werden, aber es gibt immer noch welche, die in den Ruinen der Stadt um ihr Überleben kämpfen müssen.

Zeichen der Anerkennung
Vsednr.ru: Die Gründungsversammlung einer Zweigstelle der Hauptorganisation der Russisten (Sprachwissenschaftler – Anm. d. Übers.) der Russischen Föderation wird im September 2022 an der Nationalen Universität Donezk (DonNU) stattfinden. Dies teilte das Ministerium für Bildung und Wissenschaft der DVR mit.
(Prof. DonNU Wjaczeslav Terkulov – dnr-live.ru)
Der Vorstand der
»Vereinigung der Lehrer für russische Sprache und Literatur« (ROPRJaL) hat am 17. Mai 2022 beschlossen, die Philologische Fakultät der Nationalen Universität Donezk als korporatives Mitglied in die Organisation aufzunehmen. Dies ist ein Zeichen der Anerkennung des Beitrags der philologischen Schulen der DonNU zur Entwicklung der modernen russischen Linguistik.
„Der Verband der Lehrer der russischen Sprache und Literatur ist die wichtigste Organisation, deren Ziel es ist, die russische Sprache und Literatur als Teil der Weltkultur zu popularisieren, zu erhalten, zu entwickeln und zu studieren. Sie vereinigt über 300 korporative Mitglieder in 63 Subjekten der Russischen Föderation. Die Vereinigung wird vom Berater des Präsidenten der RF, Wladimir Tolstoj, geleitet. […]

Wodà Donbàssa und Mòswòdokanál
Vsednr.ru: Um die Wasserversorgung in der Republik zu verbessern, werden schrittweise zusätzliche alternative Wasserleitungen gebaut, berichtet der Pressedienst des Ministeriums für Zivil- und Katastrophenschutz (MCzS) der DVR.
(dan-news.info)
„Zuvor wurde eine Reservewasserleitung vom Gorlovka-Stausee zum
»Sewerskij Donez – Donbass«-Kanal gebaut, danach eine Staustufe im Verlauf des Flusses Sadka in Betrieb genommen, wodurch die Wasserversorgung der Bevölkerung um 20.000 m³ gesteigert werden konnte. Jetzt wurde der Bau einer zusätzlichen Staustufe am Olchovskij-Stausee abgeschlossen; das Volumen vergrößert sich auf 35.000 m³ pro Tag“, berichtete Minister Kostrubizkij.
An den Arbeiten zum Bau der Wasserleitung nahmen Fachleute des Staatlichen Unternehmens
Wodà Donbàssa und der Mòswòdokanál AG (RU) teil. Die Inbetriebnahme der Reservewasserleitungen wird zu einer schrittweisen Verbesserung der Wasserversorgung führen, wodurch die bestehenden Zeitpläne korrigiert werden können. Eine ununterbrochene Wasserversorgung wird jedoch nur dann gewährleistet sein, wenn auch die Schleusen im Verlauf des Kanals unter die Kontrolle der Republik kommen.

Freitag:

Dienstleistungen kultureller Kultureinrichtungen
Vsednr.ru:Die DVR-Regierung hat die Liste der gebührenpflichtigen Dienstleistungen, die von Kultureinrichtungen erbracht werden können, erweitert. Dazu gehören die Erkundung archäologischer Stätten und die Entwicklung architektonischer und städtebaulicher Projekte, die Organisation und Durchführung von Workshops, Unterricht in Museumsateliers, Wandervorträge, Fotosessions in Kultureinrichtungen, Marketingforschung und -verfahren einschließlich der Erstellung von Film-, Video-, Audio- und Fotoprodukten. Entsprechende Änderungen wurden in der Resolution Nr. 13-34 des Ministerrats der DVR vom 17. Dezember 2016 vorgenommen.
Die Durchführung von Projekten im Bereich des Schutzes des Territoriums und der Schutzzonen von Objekten des kulturellen Erbes sowie von Programmen zu deren Erhaltung, Reparatur, Restaurierung und Anpassung ist unter Leitung des Donezker Republikanischen Heimatmuseums möglich. Dieses verfügt über alle notwendigen Voraussetzungen für die Grundlagen- und die angewandte Forschung sowie für die Veröffentlichung der Ergebnisse.
Darüber hinaus hat die Regierung ein einheitliches Konzept für die Gebührenordnungen hierfür entwickelt. Die derzeitigen Tarife spiegeln die Kosten der staatlichen Sachverständigenprüfung von Kulturgütern nicht vollständig wider, insbesondere die Persional-, die Materialkosten und die Abschreibungen. Sie sind daher nicht mehr aktuell.
Von nun an wird die Höhe der Vergütung für die Begutachtung von Kulturgütern durch staatliche Sachverständige von der Einrichtung nach der GO selbst festgelegt.

Sorge für die Veteranen
Lug-info.com: Am 24. Juni fand in Perewalsk am Tag des Gedenkens und der Trauer einen Subbotnik auf der Allee des Ruhmes und beim Denkmal für die umgebetteten Soldaten der Sowjetarmee statt, die im Großen Vaterländischen Krieg gefallen sind. An ihr nahmen Natalja Perepiczaj, Leiterin der Grundschule, Darja Gawrilenko, Abgeordnete des Jugendparlaments, sowie Aktivisten der Bewegung »Frieden für Lugansk« und der Organisation »Junge Garde« teil.
Im Rahmen des Projekts
»Wir erinnern uns« haben die Teilnehmer die Gräber der Soldaten und Verteidiger des Donbass, die in den Jahren 1941-1945 unter Einsatz ihres Lebens für den Frieden in unserem Land gekämpft haben, in Ordnung gebracht.
Die Aktivisten mähten Gras, jäteten Unkraut und befreiten die Grabmale von Staub und anderen Verunreinigungen.
„Der Ort ist für alle Bewohner des Gebiets von großer Bedeutung, da er ein Symbol für die enge Verbindung zwischen den Generationen ist. Während des Großen Vaterländischen Krieges kämpften unsere Großväter und Urgroßväter gegen Nazismus und Faschismus, und jetzt setzen unsere Ehemänner, Söhne und Väter diese Arbeit fort. Das ist ein Beispiel dafür, dass unsere Geschichte ewig leben wird und die Taten der Helden für immer in unseren Herzen bleiben werden“, sagte Walentina Boguschenko, Koordinatorin des Projekts »Sorge für die Veteranen« im Rayon Perewalsk.
Die Allee des Ruhmes in Perewalsk wurde im Jahr 2017 mit Unterstützung der Gesellschaftlichen Bewegung
›Mir Luganszczine‹ eingerichtet. Ebenfalls im Jahr 2020 wurde in diesem Bereich ein Denkmal für die umgebetteten Soldaten der Sowjetarmee, die im Großen Vaterländischen Krieg gefallen sind, errichtet.

Staromarjevka und Kasjanovka
Dan-news.info: Die Installation der ersten von vier mobilen Asphaltmischanlagen RD 105 aus Russland ist abgeschlossen. Die Anlage kann stündlich bis zu 100 Tonnen Asphalt produzieren. Dies gab Maxim Jakuschev, Leiter des russischen Unternehmens Mostowik, bekannt. 25 Spezialisten waren an der Montage beteiligt.
Parallel dazu wurde mit den Vorbereitungen für die Instandsetzung der Brücke über den Fluss Kalmius im Dorf Staromarjevka und des Viadukts in Nähe des Dorfes Kasjanovka, beide im Süden der DVR, begonnen. Der Wiederaufbau der Brücken wird im Rahmen eines Abkommens zwischen den Behörden der DVR und der Oblast Pensa durchgeführt.
Pensa war eine der ersten Regionen, die ihre Absicht bekundete, mit der DVR bei der Wiederherstellung von Straßen und Brücken, die bei den Feindseligkeiten zerstört wurden, zusammenzuarbeiten. Der erste Konvoi mit Ausrüstung traf am 22. Mai ein. Pensa wird sich am Wiederaufbau von fünf Brücken beteiligen, darunter zwei, die von den ukrainischen Streitkräften gesprengt wurden. Insgesamt stellt man dem Donbass 240 Maschinen und etwa 1.000 Bauleute zur Verfügung.

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Presseschau vom 25.06.2022

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, snanews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet. Die Wiedergabe russischer und anderer Medien erfolgt in schwarzer Farbe. Meldungen aus Sozialen Netzwerken sind violett gekennzeichnet.

Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

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Reicht das nicht aus, bietet sich die Nutzung eines VPN mit einem Server außerhalb der EU an. Ein Beispiel hierfür ist ZenMate, das für alle gängigen Browser als kostenlose Erweiterung verfügbar ist. In der kostenlosen Version eignen sich hier die Server in den USA und Singapur.
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Außer der Reihe – Lesetipps:

de.rt.com: Live-Ticker zum Ukraine-Krieg
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen. …
https://kurz.rt.com/2tg9 bzw. hier

Susan Bonath: KBV-Bericht: Kassenärzte rechneten 2021 fast 2,5 Millionen Behandlungen von Impfnebenwirkungen ab
Nebenwirkungsfreie Corona-Impfungen? Fehlanzeige: Ein Papier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung weist 2,5 Millionen Patienten aus, die sich im letzten Jahr allein bei Kassenärzten wegen mutmaßlicher Impfnebenwirkungen behandeln ließen. Das ist etwa jeder 25. Geimpfte. …
https://kurz.rt.com/31gl bzw. hier

Alexander Karpow, Aljona Medwedewa: Moskau widerspricht Behauptungen, EU-Sanktionen hätten keine Auswirkungen auf Ernährungssicherheit
Die Äußerungen von Politikern aus der EU, dass die Sanktionen gegen Russland keine Bedrohung für die weltweite Nahrungsmittelsicherheit darstellen, werden bedeutungslos vor dem Hintergrund zusätzlicher Hindernisse für Waren aus Russland und Weißrussland, die offiziell gar keinen Beschränkungen unterliegen, sagte als Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa. …
https://kurz.rt.com/31g0 bzw. hier

Igor Karaulow: Der Westen fürchtet die Größe der russischen Kultur
Beeindruckt von den Bildern der Abschaffung der russischen Kultur in Europa haben einige den Schluss gezogen, dass die Russen heute die „neuen Juden“ seien, die neuen einmaligen Ausgestoßenen der Welt. Aber es gibt keinen Grund, übermütig zu werden. …
https://kurz.rt.com/31gf bzw. hier

de.rt.com: Gegen Nachwuchsprobleme beim Militär: US-Streitkräfte lockern Regeln für Tätowierungen
Nachwuchsprobleme beim Militär plagen nicht nur die Bundeswehr. Das US-Militär erlaubt künftig mehr Tätowierungen, was auch der Rekrutierungsflaute entgegenwirken soll. Zudem gibt es Ausnahmeregelungen, um weiteren Bewerbern den Eintritt zu ermöglichen.

Gegen Nachwuchsprobleme beim Militär: US-Streitkräfte lockern Regeln für Tätowierungen…
https://kurz.rt.com/31gg bzw. hier

de.rt.com: Gas-Notlage: Die Linke fordert Stopp der Energie-Sanktionen gegen Russland
Während unter anderem die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zum Energiesparen aufruft, fordert die Linkspartei die Bundesregierung und die EU auf, ihre Energiesanktionen gegenüber Russland dringend zu überprüfen. Die Partei betont, dass es ohne russische Gaslieferungen zu gravierenden Versorgungsengpässen kommen werde. …
https://kurz.rt.com/31ha bzw. hier

Rainer Rupp: US/NATO-„Experten“ überrascht – Russland gewinnt!
Die Einschätzungen westlicher „Experten“ über Strategie und Taktik der russischen Kriegsführung im Donbass haben sich letztlich alle als falsch erwiesen. Die einen haben wegen ihres blinden Glaubens in die eigene Propaganda versagt, und die anderen wegen Zugrundelegung von US-Modellen der Landkriegsführung, die auf die russische Armee nicht zutreffen. …
https://kurz.rt.com/31fm bzw. hier

Andreas Richter: Mediale Begleitung in die „neue Normalität“: Kühlere Wohnungen sind laut „Welt“ gesünder
Kühler Wohnen ist gesund, weniger Duschen auch. Die Medien liefern die immer absurdere Begleitmusik für die immer härteren Einschränkungen und die Schaffung der „neuen Normalität“ im Westen. Dabei geht es nicht um Berichterstattung, sondern um Propaganda. …
https://kurz.rt.com/31hz bzw. hier

Dagmar Henn: Robert Habeck und der Geschmack der Diktatur
Musste er nicht, wie alle Minister, schwören, „das Wohl des deutschen Volkes zu wahren und Schaden von ihm zu wenden“? Habeck ist das eher fremd. Freiheitsphrasen und Wertegeklingel kann er gut, aber noch besser gefallen ihm Notstand und Zensur. …
https://kurz.rt.com/31h2 bzw. hier

Wladislaw Sankin: Panzerhaubitzen am 22. Juni: Warum Medwedew die Deutschen an die Leningrader Blockade erinnert
Es knirscht gewaltig zwischen Deutschen und Russen. Die Russen haben sich daran gewöhnt, russophobe Signale aus Warschau, London oder Washington zu empfangen und dementsprechend zu reagieren. Für Berlin galten in Moskau noch andere Maßstäbe – bis vor kurzem. …
https://kurz.rt.com/31gh bzw. hier

Dagmar Henn: Die EU kämpft gegen Desinformation? Von wegen, sie will nur das Monopol darauf!
Es gibt die Notlüge, die einfache Lüge und die Statistik. Und dann gibt es noch die EU. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat gerade mal wieder gezeigt, wie man es schafft, jeder Wahrheit erfolgreich aus dem Weg zu gehen. …
https://kurz.rt.com/31a4 bzw. hier


abends/nachts:

18:54 de.rt.com: „Viel Geld für wenig Sicherheit“ – Greenpeace warnt vor Erwerb von F-35-Bombern für die Bundeswehr
Die Tarnkappenjets vom Typ F-35 gehören zwar zu den modernsten Kampfflugzeugen der Welt, ihre Entwicklungsstufe steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Nun hat die Umweltorganisation Greenpeace in einer Studie vor den bekannten Mängeln des Fliegers gewarnt: Diese könnten zu einem Desaster führen.
Die Anschaffung der F-35-Atombomber für die Bundeswehr könnte laut einer Auswertung der Organisation Greenpeace zu einem sicherheitstechnischen, finanziellen sowie politischen Fiasko für die Bundesregierung werden. Die hochmodernen US-Tarnkappenjets vom Typ F-35 fielen demnach mit schwerwiegenden Problemen auf. „Obwohl die F-35 bereits seit über zehn Jahren bei den US-Streitkräften im Einsatz ist, leidet das Flugzeug weiterhin unter zahlreichen Problemen und Mängeln, die durch die regelmäßigen, offiziellen Berichte unterschiedlicher US-Stellen und auch durch die Arbeit zivilgesellschaftlicher Projekte belegt sind“, heißt es in der Studie der Umweltorganisation.
Bei allen bislang produzierten und ausgelieferten circa 750 F-35 handelt es sich Greenpeace zufolge um Modelle aus der sogenannten „Anfangsproduktion“, die noch nicht alle Anforderungen an ein vollständig ausgereiftes Flugzeug erfüllen. Insbesondere die Treibwerke des Jets würden Probleme bereiten, schreibt Greenpeace unter Berufung auf einen Bericht des US-Rechnungshofs. Dieser habe deshalb davor gewarnt, dass 2030 bis zu 43 Prozent der Flugzeuge flugunfähig sein könnten, „sofern nicht drastisch gegengesteuert wird“. Aus den Dokumenten gehe zudem hervor, dass die sogenannte Verfügbarkeit der Tarnkappenbomber-Flotten im Schnitt bei weniger als 40 gelegen habe – im Zeitraum 2014 bis 2021.
Zuletzt habe die F-35 laut verschiedenen US-Gutachten außerdem 826 Mängel aufgewiesen, davon vier kritische, heißt es in der Studie weiter. Welche Teile genau betroffen sind, sei nicht öffentlich bekannt. „Laut zuständiger US-Prüfbehörde wurden im Jahr 2021 jedoch neue Mängel in den Bereichen Waffen, Sensorfusion, Kommunikation und Navigation, Cybersicherheit sowie Zielerfassung festgestellt.“ 16 Fehler betreffen demnach auch „besonders sensible Bereiche“. Ein großer Teil der Schwierigkeiten lasse sich auf Probleme bei der Softwareentwicklung zurückführen, so Greenpeace.
Die Umweltorganisation geht davon aus, dass eine deutsche Beschaffung von 35 F-35 die deutschen Steuerzahler „mindestens 5,7 Milliarden Euro kosten dürfte“. Darin seien allerdings noch nicht die Kosten für die Bewaffnung der Flugzeuge und weitere möglicherweise ebenfalls notwendige Investitionen in die Infrastruktur der Bundeswehr enthalten:
„Eine Kostenabschätzung für die angekündigte deutsche Beschaffung der F-35A ist mit vielen Unwägbarkeiten verbunden.“
Die Bundesregierung hatte im März erklärt, die Luftwaffe mit F-35-Tarnkappenjets ausrüsten zu wollen. Die Maschinen des Herstellers Lockheed Martin zählen zu den modernsten Tarnkappenjets der Welt. Das Flugzeug reflektiert wegen seiner speziellen Form und Außenbeschichtung nur wenig Radarstrahlung und ist für das gegnerische Radar somit nahezu unsichtbar. Frühere Pläne der Bundesregierung sahen als Ersatz für den Tornado den Kauf amerikanischer F-18-Jets für das 33. Luftgeschwader vor. Diesen fehlt jedoch zurzeit noch die für den Einsatz von Atombomben benötigte Zertifizierung, die bei der F-35 bereits erfolgt ist.
Der neue Tarnkappenjet ist dabei hauptsächlich als neues Atombombenträgersystem gedacht. Das Luftwaffengeschwader 33 der Bundeswehr hat im Rahmen der nuklearen Teilhabe im Falle einer entsprechenden Notsituation nämlich die Aufgabe, die im rheinland-pfälzischen Büchel gelagerten amerikanischen Atombomben des Typs B61-4 zu transportieren und über dem anvisierten Zielort abzuwerfen.

Bundeskanzler Olaf Scholz vor einem F-35-Tarnkappenjet bei der ILA-Eröffnung auf dem ILA-Gelände am Flughafen Berlin-Brandenburg, 22.06.2022

19:40 de.rt.com: EU-Kommission: Rückkehr zu normalen Beziehungen mit Putin unmöglich
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Möglichkeit der Normalisierung der Beziehungen der Europäischen Union zu Russland unter dem russischen Staatschef Wladimir Putin ausgeschlossen. Im Gespräch mit dem Fernsehsender Ukraina 24 sagte sie:
„Wir haben sechs Sanktionspakete verhängt, die die russische Wirtschaft ernsthaft unterminieren, und zwar mit der Zeit immer mehr. Daher ist es für uns unmöglich, zu normalen Beziehungen mit Putin zurückzukehren.“
Zuvor hatte von der Leyen bei einer Pressekonferenz am Freitag in Brüssel mit Blick auf das angestrebte Embargo für russisches Öl und Gas eingeräumt, dass Russland inzwischen die Gaslieferungen an zwölf EU-Staaten gedrosselt oder komplett gestoppt habe. Angesichts drohender Gas-Engpässe forderte sie die europäischen Verbraucher erneut zum Energiesparen auf.

20:20 de.rt.com:Putin: Russland kann 50 Millionen Tonnen Getreide auf Weltmarkt bringen
Russland ist bereit, Getreide auf den Weltmarkt zu exportieren. Dies erklärte der russische Staatschef Wladimir Putin. Die Versorgungsprobleme würden von den westlichen Ländern künstlich aufgeblasen, so der Präsident. Wörtlich hieß es:
„Wir haben eine gute Ernte vor uns. So Gott will, geht bei uns alles in Ordnung. Zusätzlich zu den 37 Millionen Tonnen, die wir in diesem Jahr auf den Weltmarkt liefern, können wir [mit der neuen Ernte] wahrscheinlich weitere 50 Millionen Tonnen Getreide auf den Weltmarkt bringen.“
Putin betonte, dass Russland bereit sei, alle seine Verpflichtungen nicht nur in Bezug auf den Export von Getreide, sondern auch in Bezug auf Düngemittel, landwirtschaftliche Waren, Energie und andere wichtige Produkte sorgfältig zu erfüllen, auch wenn die Arbeit schwieriger geworden sei:
„Die Versicherung von Fahrzeugen, Trockenfracht, Bankzahlungen für Handelsverträge wird immer komplizierter.“

20:40 de.rt.com: Um Energie zu sparen: Habeck duscht jetzt schneller
Der Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat mitgeteilt, dass er nun kürzer dusche, um Energie zu sparen. Dies erklärte der Grünen-Politiker in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem Spiegel. Darin erläutert er:
„Ich halte mich an das, was mein Ministerium empfiehlt. Meine Duschzeit habe ich noch mal deutlich verkürzt.“
Dabei habe er in seinem Leben noch nie fünf Minuten lang geduscht. Zudem betonte Habeck, dass er spät nach Hause komme, um sechs Uhr morgens aufstehe und um sieben Uhr „schon wieder weg“ müsse. Daher brauche er im Winter überhaupt nicht zu heizen. In diesem Zusammenhang appellierte er an seine Mitbürger:
„Menschen sollen sich nicht fragen müssen, was sie kriegen, sondern sie sollen es tun, weil sie Bock haben, in diesem Land zu leben, weil sie Stolz und Freude dabei empfinden, für andere etwas zu tun.“

22:19 (21:19) novorosinform.org: Die Streitkräfte der Ukraine haben einen Panzerangriff auf den Kuibyschewskij-Bezirk von Donezk gestartet, es gibt Zerstörungen
Ukrainische Militärs feuerten acht Schüsse aus einem Panzer auf den Kuibyschewskij-Bezirk von Donezk ab.
Der
Angriff wurde am Freitagabend von den Stellungen der Streitkräfte der Ukraine im Gebiet der Siedlung Perwomajskoje ausgeführt, berichtet die Vertretung der DVR in der GZKK.
„Siedlung Perwomaiskoje – Donezk ( Kuibyschewski
j-Bezirk): 8 Schüsse wurden aus einem Panzer abgefeuert“, heißt es in der Mitteilung.
Zuvor feuerten die Streitkräfte der Ukraine drei
Granaten aus dem Dorf Peski ab, die auch im Kuibyschewskij-Bezirk explodierten.
Als Folge eines direkten Treffers ukrainischer Munition in einem Wohnhaus i
m Marschall-Schukow-Prospekt 15 fingen der siebte, achte und neunte Stock Feuer, berichtete die DVR-Vertretung im GZKK.

21:20 de.rt.com: Russisches Verteidigungsministerium: Lissitschansk von Süden her blockiert
Einer Gruppe von Militärangehörigen der russischen Militäreinheit „Zentr“ soll es gelungen sein, die von den ukrainischen Truppen gut vorbereitete Verteidigung südlich der Stadt Lissitschansk zu durchbrechen. Dies gab das russische Verteidigungsministerium bekannt. Nun sei die Stadt in der LVR von Süden her blockiert, hieß es weiter.
Zuvor hatte das Nachrichtenportal WarGonzo unter Berufung auf eigene Quellen berichtet, dass „alliierte Streitkräfte in Lissitschansk einmarschiert sind“. Die Kämpfe hätten sich demnach am Rande der Stadt ereignet.
Außerdem erklärte der tschetschenische Staatschef Ramsan Kadyrow, dass fast alle Siedlungen im Umkreis von Lissitschansk „entweder bereits von den Nazis befreit oder [von den russischen Truppen] eingekesselt“ seien.

22:32 (21:32) novorosinform.org: Kind stirbt nach ukrainischem Beschuss in Donezk
Ein Kind, das durch den ukrainischen Beschuss des PetrowskijBezirks der Hauptstadt der DVR verletzt wurde, starb im Krankenhaus.
Zuvor wurde berichtet, dass
ukrainische Truppen am Freitagnachmittag 4 Granaten mit einem Kaliber von 122 mm auf den PetrowskijBezirk von Donezk abgefeuert haben. Dabei starb eine Frau und ein Kind wurde verletzt.
Leider war es nach Angaben des Hauptquartiers der Territorialverteidigung der DVR nicht möglich,
das Kind zu retten.
„Ein Kind, das infolge des Beschusses der
BFU im PetrowskijBezirk von Donezk verletzt wurde, starb im Krankenhaus“, heißt es in der Mitteilung.
Der Verstorbene war 13 Jahre alt, teilt
e die Repräsentanz der DVR im GZKK mit.

21:40 de.rt.com: Von der Leyen ruft zum Energiesparen auf: Heizung zwei Grad runter
Angesichts drohender Gas-Engpässe hat EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) die europäischen Verbraucher erneut zum Energiesparen aufgefordert. Wenn man die Heiztemperatur in der gesamten EU nur um zwei Grad senke und die von Klimaanlagen um zwei Grad erhöhe, könne man die gesamten Lieferungen der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 einsparen, sagte die deutsche Politikerin am Freitag nach einem EU-Gipfel in Brüssel.
Wie sie dies berechnet hat und welche bisher übliche Zimmertemperatur die europäischen Haushalte um zwei Grad reduzieren müssen, erklärte von der Leyen indes nicht.
Zuvor hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angesichts der drohenden Engpässe bereits die Alarmstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Auch er warb dafür, Energie zu sparen.

22:15 de.rt.com: Russischer Militärexperte zum Abbruch der Kiew-Offensive
„Wir werden Kiew später einnehmen, zuerst aber Nikolajew und Odessa“, so Michail Chodarjonok, Oberst im Ruhestand im Generalstab der russischen Streitkräfte.
Ihm zufolge gibt es jetzt wichtigere Aufgaben als die Erstürmung Kiews. Dabei handelt sich um die Herstellung eines Landkorridors nach Transnistrien über Odessa und Nikolajew. Für eben diese Operation soll laut Chodorjonok ein neuer Kommandeur der Luftlandetruppen ernannt worden sein.
Zu den Gründen des Abzugs der russischen Truppen aus der Umgebung Kiews Ende März sagte der Generalstabsoffizier:
„Der Einsatz der Luftlandetruppen bei Kiew und die Erstürmung des Flugplatzes Gostomel zu Beginn der Militäroperation war ein Ablenkungsmanöver, damit die ukrainischen Streitkräfte nicht so schnell Reserven in den Donbass verlegen konnten. Derartige Manöver sind jetzt nicht mehr nötig, die gesamte militärische Infrastruktur in der Ukraine ist zerstört. Die wichtigsten Gebiete für die Russische Föderation sind derzeit der Donbass, Saporoschschje, die Region Nikolajew und Transnistrien.“

Russische Luftlandetruppen am 12. März 2022 auf dem Flugplatz Gostomel westlich von Kiew

22:23 de.rt.com: Medienberichte: US-Senat unterstützt Einstufung Russlands als „Sponsor des Terrorismus“
Wie Bloomberg berichtet, will der US-Senat die Idee unterstützen, Russland als Sponsor des Terrorismus einzustufen. Die Entscheidung wurde aufgrund der speziellen Militäroperation in der Ukraine getroffen. Diesen Status haben derzeit Iran, Syrien, Nordkorea und Kuba.
Das US Senate Committee on Foreign Relations (Komitee des US-Senats für auswärtige Beziehungen) sei bereit, US-Außenminister Antony Blinken vorzuschlagen, Russland wegen der speziellen Militäroperation in der Ukraine zu einem sogenannten Sponsor des Terrorismus zu erklären. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Diesen Status haben derzeit Iran, Syrien, Nordkorea und Kuba. Berichten zufolge wird erwartet, dass beide Häuser des US-Kongresses das entsprechende Gesetz verabschieden, das dann von US-Präsident Joe Biden unterzeichnet werden muss.
Der Vorsitzende des Ausschusses, Senator Jim Risch, sagte in diesem Zusammenhang, dass das Vorgehen Russlands es zu einem „Tyrannen“ und einem staatlichen Sponsor des Terrorismus mache, weil Moskau in ein Land einmarschiert sei, das in Bezug auf Größe, Bevölkerung und militärische Stärke kleiner war.
Anfang Mai hatten die US-Senatoren Lindsey Graham und Richard Blumenthal eine Resolution in den US-Senat eingebracht, in der sie bestätigt hatten, dass der US-Senat das Vorgehen der russischen Regierung auf Geheiß von Präsident Wladimir Putin als Unterstützung terroristischer Handlungen betrachtet. Graham kommentierte seinen Antrag mit den Worten:
„Putin ist ein Schläger und Tyrann, und er wird weiterhin eine wachsende Bedrohung für Europa und die Welt darstellen, wenn er nicht gestoppt wird. Wenn es jemanden gibt, der Terrorismus, Totalitarismus und Tyrannei verkörpert, dann ist es Putin.“
Seinerseits sagte Konstantin Kossatschew, stellvertretender Sprecher des russischen Föderationsrates, die USA sollten bei der Suche nach Ländern, die den Terrorismus sponsern, in erster Linie an sich selbst denken. Er erklärte:
„Das Land, das Geld, Waffen und Medienfreigabe an diejenigen liefert, die seit acht Jahren die Zivilbevölkerung des Donbass töten und Terroranschläge gegen politische Gegner in Gang setzen, sollte eines Tages auf der Suche nach den Terrorismus fördernden Staaten nur in den Spiegel schauen.“

22:45 de.rt.com: Russisches Militär: Kiew bereitet Provokation in Odessa nahe Friedhof der Pestopfer vor
Kiew bereite eine Provokation auf dem Friedhof der Pestopfer aus dem 19. Jahrhundert in Odessa vor, wo Geschütze und Raketenwerfer stationiert seien, so Generaloberst Michail Misinzew, Leiter des Nationalen Verteidigungsmanagementzentrums Russlands. Wörtlich hieß es:
„Es wurde zuverlässig festgestellt, dass die Spezialisten des 83. Zentrums für Information und psychologische Operationen der ukrainischen Streitkräfte eine weitere zynische Provokation vorbereiten, um die russischen Streitkräfte zu beschuldigen, potenziell gefährliche Objekte anzugreifen, was zu Hunderten von zivilen Opfern in Odessa führen könnte.“
Der Leiter des Zentrums für Verteidigungsmanagement wies darauf hin, dass Kiew im Falle eines Angriffs russischer Truppen auf die ukrainische Ausrüstung in diesem Gebiet die Absicht habe, in den Medien Informationen über die Zerstörung von Grabstätten und die Entstehung einer biologischen Gefahr in Odessa zu verbreiten, die angeblich auf die Schuld Moskaus zurückzuführen sei.

4:30 (3:30) rusvesna.su: Alle europäischen Länder, mit Ausnahme von Russland und Weißrussland, werden in die neue europäische politische Gemeinschaft eingeladen
Im Rahmen einer künftigen europäischen politischen Gemeinschaft ist geplant, alle europäischen Länder, mit Ausnahme von Weißrussland und Russland, in die EU einzuladen. Einschließlich Einladung und Ukraine.
Das erklärte der französische Präsident Emmanuel Macron nach dem EU-Gipfel in Brüssel.
Er sagte, dass Länder von Island bis zur Ukraine in die Gemeinschaft eingeladen würden.
„Die EU-Erweiterung ist ein Prozess, der es uns aufgrund seines Tempos und seiner Dauer nicht erlaubt, alles zu lösen, was wir in Europa brauchen.
Und wir wollen, dass dieser neue Ansatz alle, von der Ukraine bis Island, in die Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung, Energie, Infrastruktur, Gesundheit und wirtschaftliche Solidarität einbindet“, sagte Macron.

4:32 Telegram-Kanal Readovka: „Entkolonialisierung“ – Die US-Regierung hat Diskussionen über die Idee einer Teilung Russlands eingeleitet
Die US-Regierung hat eine Diskussion über die „moralische und strategische“ Notwendigkeit der Teilung Russlands in mehrere separate Staaten angestoßen. Bei der Kommission der US-Regierung für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa habe ein Briefing zur „Entkolonialisierung Russlands“ stattgefunden, schreibt Niccolo Soldo im Artikel „Delirium about Russia“ auf dem Portal Substack.
Soldo schreibt, er habe eine E-Mail-Einladung zur Teilnahme an einem Online-Briefing mit dem Titel „Russlands Entkolonialisierung: Ein moralischer und strategischer Imperativ“ erhalten, das von der von der US-Regierung kontrollierten Kommission für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, auch bekannt als Helsinki-Kommission, veranstaltet wird.
Laut dem vom Autor zitierten Text der Ankündigung „ist es an der Zeit zu berücksichtigen, dass Moskau seine Herrschaft über viele indigene nichtrussische Völker innerhalb der Grenzen seines Staates behält. Es ist an der Zeit zu sehen, mit welcher Grausamkeit der Kreml ihre nationale Selbstdarstellung und Selbstbestimmung unterdrückt.“ Daher „findet derzeit eine ernsthafte, inklusive Diskussion darüber statt, wie man mit Russlands angeborenem Imperialismus umgehen sollte“. Russlands Aggressivität habe eine längst überfällige Diskussion darüber entfacht, wie Russland ‚„entkolonialisiert“ werden könne, da es „der Rechtsnachfolger der Sowjetunion ist, die ihre kolonialen Ambitionen hinter einer antiimperialen und antikapitalistischen Rhetorik versteckt hat“. Wie Soldo feststellte, geht es um die „dringende Notwendigkeit“ der Teilung Russlands, und die Gründe dafür seien rein „moralisch und strategisch“.
Der Artikel betont, dass US-Vertreter zu Beginn der Sonderoperation in der Ukraine erklärten, ihr Ziel sei es, Russland im Operationsgebiet zu schwächen, aber dann kündigte das Außenministerium die „Notwendigkeit eines Regimewechsels“ an, damit die Russen Teil der Länder der „freien Welt“ werden könnten – derenigen, die Amerika gehorchten. Nun, schreibt Soldo, sei die US-Politik mit der aktuellen Idee der „Entkolonialisierung“ noch weiter gegangen. Tatsächlich sagen die USA den Russen offen, dass Machtwechsel und Demokratisierung als Strafe nicht mehr ausreichten. Die Teilnehmer der Konferenz fordern, dass Russland in mehrere kleine Staaten aufgeteilt wird, damit die USA sie leichter kontrollieren können.
Laut Soldo liege das Genie der Vereinigten Staaten in der unglaublichen Leichtigkeit, sich jegliche Trends anzueignen und Vorteile daraus zu ziehen: Im Trend der politischen Korrektheit erhielt der Prozess der Zerschlagung und Einverleibung des Territoriums eines souveränen Staates einen neuen progressiven Namen – Entkolonisierung.
Die USA bedienten sich linker Terminologie jedoch nicht nur als Trick, im Gegenteil, so Soldo, amerikanische Politiker würden inzwischen selbst fanatisch daran glazben. Ihm zufolge befindet sich der Großteil der amerikanischen Außenpolitik-Elite in einem gefährlichen Allmachtswahn und hält sich für ewige Gewinner, auch wenn dies nicht durch Fakten gestützt wird.

vormittags:

8:04 de.rt.com: Russland evakuiert mehr als 27.000 Menschen aus gefährlichen Zonen in Ukraine und Donbass-Republiken
Der Leiter des Nationalen Zentrums für Verteidigungsmanagement der Russischen Föderation, Generaloberst Michail Misinzew, hat auf seinem Pressebriefing am Freitagabend mitgeteilt, dass Menschen aus gefährlichen Zonen in der Ukraine und den Donbass-Republiken weiterhin nach Russland evakuiert würden. Allein am Donnerstag seien ohne Unterstützung der Kiewer Behörden 27.011 Menschen, 3.835 davon Kinder, in Sicherheit gebracht worden. Misinzew zufolge seien seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar fast 2,1 Millionen Menschen, darunter fast 330.000 Minderjährige, nach Russland evakuiert worden.
Der hochrangige Militär berichtete außerdem über fünf humanitäre Aktionen in der Volksrepublik Donezk sowie in den ukrainischen Gebieten Saporoschje, Charkow und Cherson. Am Freitag habe man dort 417 Tonnen Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs an die Bevölkerung verteilt. Seit dem 2. März 2022 habe Russland 35.908,7 Tonnen humanitäre Hilfe an die Ukraine geliefert.

Einwohner von Sewerodonezk werden von Angehörigen der Lugansker Volksmiliz aus der Stadt evakuiert, 21. Juni 2022

8:32 de.rt.com: Terrorgefahr im russischen Grenzgebiet Belgorod weiterhin auf Alarmstufe Gelb
Der Gouverneur des russischen Grenzgebiets Belgorod, Gennadi Gladkow, hat die Terrorwarnung in der Region bis zum 9. Juli verlängert. Die Alarmstufe Gelb bleibe bis dahin bestehen. Der Politiker bedankte sich bei den Sicherheitsbehörden für den Schutz des Gebiets „im schwierigen Moment“. Zugleich rief er die Bewohner auf, Wachsamkeit walten zu lassen. Man müsse aufpassen, was draußen und in verwahrlosten Häusern passiere. Man müsse darauf achten, wer anreise und wie sich die jeweilige Person verhalte.
„Aber ich bin mir sicher, dass wir zusammen jede Not bewältigen.“
Seit dem 24. Februar werden Grenzzonen im russischen Gebiet Belgorod immer wieder aus der Ukraine angegriffen. Seitdem sind dort 359 Häuser und 112 Autos zu Schaden gekommen.

Ein Geschoss im Garten vor einem Haus im Dorf Solochi im Gebiet Belgorod, 18. Mai 2022

9:00 Telegram-Kanal der Volksmiliz der LVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Hauptmann I.M. Filiponenko über die Lage am 25.06.2022
Bei Gefechten mit den Einheiten der Volksmiliz erlitt der Gegner in den letzten 24 Stunden folgende Verluste an Personal und Technik:
50 Mann;
9 Schützenpanzerwagen;
5 Fahrzeuge.
45 Soldaten der ukrainischen Streitkräfte haben die richtige Entscheidung getroffen, die Waffen niedergelegt und so ihr Leben gerettet.
Die Volksmiliz befreit weiter das von Kiew besetzte Territorium. Einheiten der Volksmiliz haben Gorskoje vollständig befreit.
Die Volksmiliz der LVR ruft die ukrainischen Soldaten auf, die Waffen niederzulegen, zu diesem Zweck werfen Artillerieeinheiten der Volksmiliz weiter Agitationsflugblätter über den Positionen der ukrainischen Streitkräfte ab.
Der Gegner setzt den Terror gegen die
Zivilbevölkerung der Republik fort und beschießt Objekte der zivilen Infrastruktur der frontnahen Ortschaften der LVR, die keine Gefahr für den Gegner darstellen und keine militärischen Objekte sind.
In den letzten 24 Stunden haben die bewaffneten Formationen der Ukraine 3 Raketen mit einem taktischen Raketenkomplex „Totschka-U“ auf Stachanow, Brjanka und Teplitschnoje abgefeuert.
Durch Beschuss
– wurde in Teplitschnoje eine Frau, geb. 1984, verletzt, ein Wohnhaus wurde zerstört und 28 beschädigt;
– wurden in Brjanka 2 Wohnhäuser zerstört und 25 beschädigt, außerdem eine Niedrigdruckgasleitung;
– wurden in Stachanow 15 Wohnhäuser und eine Stromleitung beschädigt.
Informationen über Schäden und Verletzte werden noch genauer ermittelt.
Die Volksmiliz der LVR liefert weiter gemeinsam mit gesellschaftlichen Organisationen humanitäre Hilfe und evakuiert die
Zivilbevölkerung aus den Kampfzonen.

10:29 (9:29) novorosinform.org: USA und EU sehen sich unerwarteten Folgen von Sanktionen gegen Russland gegenüber – Medien
Washington und seine europäischen Partner erlebten nach der Einführung antirussischer Sanktionen „Enttäuschung und Schmerz“, schreibt die New York Times.
Die Volkswirtschaften der westlichen Länder erwiesen sich als anfälliger als von ihren Regierungen erwartet, schreibt die Zeitung. So sind in den USA und Europa die Energiepreise nach der
Einstellung oder Verringerung der Einfuhren von russischem Öl stark gestiegen.
Gleichzeitig steigen Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Öl und Gas trotz des Sanktionsdrucks. Die Autoren des Artikels prognostizieren auch, dass die Republikanische Partei bei den Zwischenwahlen zum Kongress von den steigenden Lebenshaltungskosten in den USA „profitieren“
werde.

9:30 Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR zur Lage am 25.6.22 um 10:00 Uhr
In den letzten 24 Stunden hat der Gegner nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 180 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-27 „Uragan“ und BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 155mm, 152mm und 122mm sowie 120mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von
10 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge von Beschuss starben 4 Zivilisten, leider starb der 13jährige Junge, der beim Beschuss des Petrowskij-Bezirks von Donezk am 24. Juni schwer verletzt worden war, außerdem wurden 2 Menschen verletzt. 9 Wohnhäuser wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation wurden in den letzten 24 Stunden folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: 3 Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“, 2 Haubitzen M-777, ein Panzer und ein Lastwagen. 3 Feuerstellungen des Feindes in den Gebieten von Awdejewka, Kamyschewka und Perwomajskoje wurden beseitigt.

10:31 de.rt.com: Giffey telefoniert mit Deepfake-Klitschko: Staatsschutz ermittelt
Berlins Regierende Bürgermeisterin ist Opfer eines sogenannten Deepfake geworden. Ein von Berlin lang geplantes Gespräch mit dem Bürgermeister von Kiew wurde wohl von einem Betrüger angenommen. Erst als der anfing, seltsame Fragen zu stellen, flog die Sache auf.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) ist bei einem vermeintlichen Videotelefonat mit dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko am Freitagnachmittag offenbar Opfer eines Betrügers geworden. „Der Verlauf des Gesprächs und die Themensetzung haben auf Berliner Seite ein Misstrauen hervorgerufen. Das Gespräch wurde vorzeitig abgebrochen“, erklärte die Pressestelle der Senatskanzlei am Freitagabend über Twitter.

Eigentlich sollte es ein ganz normales Gespräch werden. In der Videoschalte zwischen den beiden Bürgermeistern, die laut Angaben der Berliner Senatskanzlei bereits vor mehreren Wochen anberaumt wurde, sollte es inhaltlich ursprünglich um die Zusammenarbeit zwischen Berlin und der ukrainischen Hauptstadt Kiew gehen. Geplant war ein Gespräch über 30 Minuten am Freitag um 17 Uhr. Dabei habe die vertrauliche Videokonferenz, an der auch Mitarbeiter der Senatskanzlei teilnahmen, zunächst unauffällig begonnen, sagte die Sprecherin der Senatskanzlei, Lisa Frerichs, die bei dem Gespräch dabei war:
„Der vermeintliche Herr Klitschko hat gefragt, wie es uns mit den vielen ukrainischen Flüchtlingen geht, wie wir damit umgehen, wie die Zahlen sind, ein ganz normales Gespräch, wie wir es erwartet hatten.“
Es habe keine Hinweise darauf gegeben, nicht mit einer realen Person zu sprechen, so die Sprecherin weiter. „Es saß uns jemand gegenüber, der genau so aussah wie Vitali Klitschko, der sich so bewegt hat.“ Die Person habe Russisch gesprochen und ihre Aussagen seien übersetzt worden. Demnach sei die erste Viertelstunde des Gesprächs auch völlig unauffällig gewesen, sagte Frerichs. „Die Person fragte, wie viele Menschen Berlin aufgenommen habe, wie viel Geld die Unterstützung koste, ob die Stadt mit der Herausforderung klarkomme – erwartbare Fragen also“, ergänzte die Sprecherin. Doch dann kam die Wende:
„Es ging einmal darum, dass er sich auf ein angebliches Gespräch mit Botschafter Melnyk bezogen und gefragt hat, wie wir das sehen, dass so viele Ukrainerinnen und Ukrainer sich Sozialleistungen in Berlin erschleichen wollten.“
Das habe Giffey misstrauisch gemacht. Darauf hin habe der vermeintliche Klitschko die Frage gestellt, „ob Berlin darauf einwirken könne, dass ukrainische Männer aus Deutschland in die Heimat zurückkehren könnten, um dort zu kämpfen“, so Frerichs. Die seltsame Frage habe den Verdacht, es mit einem Betrüger zu tun zu haben, verdichtet. Das letzte Thema sei dann noch auffälliger gewesen: „Er hat gefragt, ob wir Kiew beratend unterstützen könnten, eine Art CSD (Christopher Street Day) auszurichten. Das war angesichts des Krieges schon mehr als seltsam.“ Die Verbindung sei laut Frerichs dann beendet worden oder abgebrochen:
„Möglicherweise war dem Gegenüber klar, was wir vermuteten.“
In der Senatskanzlei gehe man deshalb davon aus, dass es sich um einen sogenannten Deepfake handeln könnte, also um Bilder, die mittels Künstlicher Intelligenz manipuliert worden sind. Franziska Giffey habe im Anschluss Andrei Melnyk, den ukrainischen Botschafter in Deutschland, kontaktiert. Dieser brachte endgültig Klarheit: Das Gespräch mit Klitschko war ein Fake. Melnyk habe über einen Anruf in Kiew bestätigen lassen, dass der echte Vitali Klitschko am Freitag an keiner Videoschalte mit der Regierenden Bürgermeisterin beteiligt gewesen sei, so die Sprecherin weiter.
„Es gehört leider zur Realität, dass der Krieg mit allen Mitteln geführt wird – auch im Netz, um mit digitalen Methoden das Vertrauen zu untergraben und Partner und Verbündete der Ukraine zu diskreditieren“, erläuterte Giffey laut Senatskanzlei. Mit welchen technischen Mitteln genau die Täuschung zustande kommen konnte, ist noch unklar. Nun sei der Staatsschutz eingeschaltet. Inzwischen äußerte sich Vitali Klitschko selbst zu dem Vorfall. „Ich hoffe, dass wir bald über meine offiziellen Kanäle telefonieren können“, so der ehemalige Profiboxer gegenüber der „Bild“ in Bezug auf Giffey. Er fügte hinzu: „Ich brauche dann auch keine Übersetzer.“
Doch war Giffey offenbar nicht die Einzige, die auf den Deepfake-Klitschko hereinfiel. Auch der Bürgermeister von Madrid, José Luis Martínez-Almeida, wurde bei einem Videotelefonat mit dem angeblichen Bürgermeister Klitschko schnell misstrauisch und brach das Gespräch ab, wie der Sprecher der Stadtverwaltung mitteilte. Es sei Anzeige gegen Unbekannt wegen Vorspiegelung einer falschen Identität erstattet und das Bürgermeisteramt in Kiew informiert worden.

11:35 (10:35) novorosinform.org: Wolodin riet den Ukrainern, Lehrbücher der russischen Sprache nicht wegzuwerfen
Der Vorsitzende der Staatsduma der Russischen Föderation Wjatscheslaw Wolodin sprach von einer neuen Welle der Russophobie in der Ukraine.
Er stellte fest, dass ukrainische Beamte gegen die russische Sprache kämpf
ten. Wolodin nannte die Wiederherstellung der Rechte und Freiheiten der Bürger, die ihre Muttersprache sprechen und lernen wollen, eine der Aufgaben der Sonderoperation. Er fügte hinzu, dass ukrainische Beamte für die Verletzung der Rechte dieser Menschen zur Rechenschaft gezogen werden sollten.
Der Sprecher der Staatsduma riet den Menschen in der Ukraine auch, Lehrbücher der russischen Sprache nicht wegzuwerfen.
Warten Sie ab, lassen Sie sie bis zum 1. September liegen, damit Sie später nicht danach suchen müssen“, schrieb Wolodin in seinem Telegram-Kanal.
Früher wurde berichtet, dass in der Ukraine russische Musik im öffentlichen Raum verboten sei. Der stellvertretende Minister für Bildung und Wissenschaft der Ukraine, Andr
ej Witrenko, forderte auch den Ausschluss der Werke russischer Schriftsteller aus den Bildungsprogrammen von Schulen und Universitäten, weil sie „für Ukrainer schwierig“ seien.

10:36 de.rt.com: Volksrepublik Donezk meldet vier tote Zivilisten durch Angriffe aus Ukraine
Die Behörden in Donezk haben binnen der letzten 24 Stunden 30 Angriffe der ukrainischen Streitkräfte registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 169 Geschosse abgefeuert. Das ukrainische Militär setzte Raketen vom Typ Uragan und Grad, sowie 152-, 122- und 120-Millimeter-Geschosse ein. Dabei kamen vier Zivilisten ums Leben, unter ihnen ein Minderjähriger. Mindestens zwei Zivilisten erlitten Verletzungen. Durch die ukrainischen Angriffe wurden insgesamt neun Häuser in zwei Bezirken von Donezk sowie in Makejewka, Gorlowka und Signalnoje beschädigt.

11:00 de.rt.com: Ukraine meldet russische Raketenangriffe aus Weißrussland
Nach Angaben aus Kiew hat Moskau am Samstag mehrere ukrainische Regionen mit Raketen unter Beschuss genommen. Demnach wurden Einschläge in den Gebieten Chmelnizki, Lwow, Nikolajew, Schitomir und Tschernigow registriert. Allein in der Umgebung von Schitomir sollen nach Angaben von Bürgermeister Sergei Suchomlin 24 Raketen eingeschlagen sein. Dem ukrainischen Generalstab zufolge soll Russland die Raketen auf Schitomir und Tschernigow von Weißrussland aus abgefeuert haben.

12:30 (11:30) novorosinform.org: Der Ukraine-Konflikt wird durch Verhandlungen beendet – Stoltenberg
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, die Ukraine-Krise werde am Verhandlungstisch gelöst.
Das Bündnis solle die starke Position der Ukraine sichern und ihr helfen, „souverän und unabhängig“ zu bleiben, sagte Stoltenberg in einem Interview mit der spanischen Zeitung „El País“. Er wies darauf hin, dass es dazu notwendig sei, Kiew weiterhin militärisch und wirtschaftlich zu unterstützen.
Gleichzeitig bemerkte der Journalist der
Zeitung, dass das Aufpumpen der Ukraine mit Waffen Selenskij dazu dränge, den Konflikt zu eskalieren. Stoltenberg antwortete, indem er sagte, dass die NATO den Kiewer Behörden helfe, weil sie darum bitten.
Stoltenberg bemerkte auch, dass es keinen „totalen Krieg“ zwischen der Nordatlantischen Allianz und Russland gebe. Gleichzeitig
hob er die Notwendigkeit hervor, harte Sanktionen gegen Moskau einzuführen.

11:32 de.rt.com: Russisches Verteidigungsministerium: Etwa 80 polnische Söldner bei Raketenangriff getötet
Bei seinem Pressebriefing am Samstagvormittag hat der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, über signifikante Verluste der ukrainischen Streitkräfte im Laufe der russischen Sonderoperation berichtet. So seien bei einem Präzisionsschlag auf das Zinkwerk Megatex in der Ortschaft Konstantinowka bis zu 80 polnische Söldner getötet worden. Außerdem seien dabei 20 Panzerfahrzeuge und acht Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad zerstört worden. In der Nähe der Stadt Nikolajew seien in den letzten 24 Stunden mehr als 300 ukrainische Armeeangehörige und ausländische Söldner ums Leben gekommen. Bei Luft-, Raketen- und Artillerieangriffen seien den Angaben zufolge mehr als 780 ukrainische Nationalisten getötet worden.
Konaschenkow berichtete zudem vom Einsatz der russischen Flugabwehr. So seien in den vergangenen 24 Stunden im Himmel über der Volksrepublik Lugansk, den ukrainischen Gebieten Charkow, Dnepropetrowsk und Cherson sowie in der Nähe der Schlangeninsel 21 ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Nahe der Ortschaft Mododjoschnoje im Gebiet Cherson sei darüber hinaus eine Rakete vom Typ Toschka-U abgefangen worden.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums habe die Ukraine seit dem Beginn der russischen Sonderoperation am 24. Februar 213 Flugzeuge, 132 Hubschrauber, 1.355 Drohnen, 350 Flugabwehrraketenkomplexe, 3.797 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 670 Mehrfachraketenwerfer sowie 3.012 Geschütze und Mörser verloren.

nachmittags:

12:14 de.rt.com: Roskosmos-Chef Rogosin: Litauens Handlungen stellen Grenzvertrag mit Russland infrage
Wegen der Beschränkung des Transits in die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad hat der Leiter der russischen Raumfahrtorganisation Roskosmos, Dmitri Rogosin, die Meinung geäußert, dass der russisch-litauische Grenzvertrag durch die Handlungen von Vilnius infrage gestellt werde. In einem Interview für den Fernsehsender Rossija-24 sagte er, dass das baltische EU-Land momentan die Vereinbarung mit Füßen trete, die im Jahr 2003 eine kolossale Spannung zwischen Russland und der EU entschärft hatte. Als Mensch, der damals diese Verhandlungen geführt habe, finde er, dass Litauen jetzt das gesamte Dokumentenpaket infrage gestellt habe.
„Im Grunde genommen hat Litauen damit seine eigenen Grenzen in Frage gestellt.“
Der ungehinderte Transit sei Bedingung dafür, dass Russland die Grenzen der ehemaligen Sowjetrepublik Litauen anerkenne. Litauen habe sich damit nicht nur ins eigene Bein, sondern in den Kopf geschossen, erklärte Rogosin.
Das EU- und NATO-Land hatte vor einer Woche den Transit von Waren gestoppt, die auf der Sanktionsliste der EU stehen. Nach Angaben des Gouverneurs von Kaliningrad, Anton Alichanow, sind davon 40 bis 50 Prozent des Transits aus Russland in die Ostsee-Exklave betroffen. Unter anderem dürfen nun keine Baumaterialien und Metalle mehr auf dem Landweg in das russische Gebiet gebracht werden.

12:25 de.rt.com: „Wir durften kein Russisch sprechen“: Wie Polizisten in Mariupol nach der Befreiung arbeiten
Sie leisten nun Dienst für einen anderen Staat – die Polizisten der Stadt Mariupol in der Donezker Volksrepublik. Wie ihnen das gelingt und welche Erinnerung sie an die Ukraine haben, davon erzählen RT-Korrespondenten, die die Polizei bei deren Arbeit begleitet haben.
Die Menschen im befreiten Mariupol kehren ins zivile Leben zurück: Beschädigte Häuser werden repariert; Krankenhäuser, Schulen und kommunale Einrichtungen – einschließlich der Polizei-Dienststellen – werden wiedereröffnet. Auch viele ukrainische Polizisten sind unter der Leitung des Innenministeriums der Donezker Volksrepublik (DVR) an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. RT sprach mit mehreren Mitgliedern der Polizeibehörde des Bezirks Primorskij von Mariupol, um herauszufinden, was sich seit der Befreiung der Stadt in deren Arbeit verändert hat.
Neben anderen Dienststellen hat auch die Polizei von Primorskij ihre Arbeit wiederaufgenommen. Die Beamten haben noch nicht einmal ein eigenes Gebäude, weil das alte während des Beschusses schwer beschädigt wurde. Es gibt keine Computer mehr. Die Polizeibeamten befinden sich in der Lobby eines nahe gelegenen Hotels und direkt auf der Veranda, wo sie die Beschwerden von Bürgern entgegennehmen.
Tatjana Klus, die 20 Jahre lang in der Polizeistation von Mariupol gearbeitet hat, zeigt das beschädigte Gebäude: zerbrochene Fenster und klaffende Löcher in den Wänden.
Polizeistation Mariupol
„Seit März war das Asow-Bataillon in dem Gebäude stationiert, sodass dieses Gebäude gestürmt und mit Granaten beschossen wurde. Jetzt kann es kaum wiederhergestellt werden“, seufzt die RT-Gesprächspartnerin.
Neben der Polizeiwache befand sich das Hauptquartier des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU, aus dem jedoch alle Mitarbeiter evakuiert wurden, als die militärische Sonderoperation begann, und das bis vor Kurzem leer stand. Jetzt hat sich hier ein Krankenhaus des Innenministeriums der Donezker Volksrepublik einquartiert.
Tatjana erinnert sich, wie die ukrainischen Behörden ihr und anderen Polizeibeamten noch vor der Befreiung von Mariupol rieten, die Stadt zu verlassen, und sie einschüchterten. Doch die Frau und ihr Mann wollten ihre Heimatstadt nicht verlassen. Sie sagt:
„Uns wurde gesagt, dass wir als Strafverfolgungsbeamte in eine Art Datenbank aufgenommen würden und dass wir angeblich alle verhaftet werden könnten, weil wir die Donezker Volksrepublik nicht unterstützen. Oder sie würden uns die Kehle durchschneiden – so lauteten die Gerüchte.“
Die Zweifel wurden zerstreut, als Fachleute des DVR-Innenministeriums, die in der Stadt eingetroffen waren, die ehemaligen ukrainischen Polizisten zu einem Treffen einluden. Tatjana zufolge wurden sie sehr gut aufgenommen und es wurde ihnen angeboten, wieder beim Polizeidienst einzusteigen. Die Frau stimmte zu.
„All die Schreckensmythen, mit denen sie uns jahrelang Angst eingejagt hatten – über das Gefängnis, über das Aufschlitzen unserer Kehlen –, all das wurde sofort zerstreut. Wir wurden weder strafrechtlich belangt noch in irgendeiner Weise gefoltert. Wir sind freiwillig hierhergekommen. Ich möchte hier weiterarbeiten, um den Einwohnern von Mariupol bei der Verbrechensbekämpfung zu helfen“, erklärt Tatjana.
„Die russische Sprache wurde verboten“
Tatjana Klus sagt gegenüber RT, dass die Situation in der Stadt in den letzten acht Jahren angespannt gewesen sei – die Menschen, einschließlich der Angestellten der städtischen Einrichtungen, seien beispielsweise gezwungen gewesen, nur Ukrainisch zu sprechen. Alle Unterlagen seien auf Ukrainisch erstellt worden, was den russischsprachigen Einwohnern von Mariupol große Schwierigkeiten bereitet habe, beklagt sie.
„Uns wurde verboten, Russisch zu sprechen, obwohl wir eine russischsprachige Region sind“, sagt Tatjana empört.
„Unsere Mütter haben mit uns Russisch gesprochen. Aber wir mussten auch mit den Bürgern auf Ukrainisch kommunizieren, Sitzungen abhalten und Interviews geben – ausschließlich auf Ukrainisch. Es war sehr hart.“

Tatjana Klus
Ein ehemaliger Mitarbeiter derselben Abteilung in Primorskij, Alexei Turbin, beschwerte sich gegenüber RT ebenfalls über die Zwangsukrainisierung. Aufgrund der Situation in der Ukraine und insbesondere des Verbots der russischen Sprache verließ er 2017 nach fast 20 Dienstjahren den Polizeidienst. Nach der Befreiung der Stadt wollte Alexei zu seinem alten Posten zurückkehren.
Ihm zufolge haben viele ukrainische Polizeibeamten dasselbe getan. Jetzt ist etwa die Hälfte der Polizeibeamten in seiner Abteilung aus Donezk und Makejewka abgeordnet, der Rest sind Alexeis ehemalige Kollegen aus Mariupol.
„Ich habe acht Jahre lang nicht mehr bei der Polizei gearbeitet, und es mag zwar lächerlich klingen, aber ich habe mich am 23. Februar dieses Jahres entschlossen zurückzukehren (ein Tag vor Beginn der russischen Militäroperation – Anm. der Red.). Viele Rentner kommen jetzt zurück, am 15. Mai gab es eine Aufstellung – es gab eine nicht enden wollende Umarmung, die eine halbe Stunde gedauert hat, weil man Leute trifft, die man seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen und mit denen man früher gearbeitet hat. Es war schön zu sehen, dass alle am Leben sind und es ihnen gut geht.“
„Verstehen Sie, im Herzen sind wir alle Polizisten (der Gesprächspartner nutzt das früher übliche Wort ‚Milizionäre‘ – Anm. der Red.), es ist die gleiche Schule. Wenn man sich umschaut, sind wir alle Bekannte und Freunde. Da die Welt der Polizisten sehr klein ist, kennen sich alle untereinander. Acht Jahre lang waren wir getrennt. Und jetzt wird alles wiederhergestellt“, freut sich Turbin.
Plünderer und die Suche nach den Vermissten
Alexei Turbin berichtet gegenüber RT, man werde jetzt hauptsächlich von Menschen um Hilfe gebeten, deren Wohnungen von Plünderern ausgeraubt wurden – viele Häuser in der Stadt seien während des Beschusses beschädigt worden. Fenster und Türen seien zerbrochen, sodass es freien Zugang zu den Räumlichkeiten gegeben habe.
„Soweit möglich, sammeln wir Dokumente für die nummerierten Gegenstände und suchen nach ihnen. Wir suchen auch nach gestohlenen Autos“, sagt der RT-Gesprächspartner. „Auch Verwandte, Freunde und Bekannte von vermissten Personen melden sich bei uns. Im Ganzen befasst sich das Katastrophenministerium mit dieser Aufgabe, aber wir leisten den Bürgern Rechtshilfe.“

Sergei Golowatjuk nimmt Bürger-Anfragen entgegen
Der Korrespondent von RT begleitete Polizeibeamte bei einem dieser Ausflüge. Auf dem Weg dorthin kommen wir an vielen beschädigten Häusern vorbei. Die Wände des Gebäudes, aus dem der Anruf kam, sind mit Einschusslöchern übersät. Spuren des Granateneinschlags sind ebenfalls sichtbar – an einigen Stellen gibt es große Löcher, die in den Trennwänden klaffen.
Die Frau, die die Polizei gerufen hatte, kehrte vor Kurzem in ihre Wohnung zurück und musste feststellen, dass weder Fenster noch Türen vorhanden waren und ihr Hab und Gut fehlte.
„Als wir zurückkamen, war (in der Wohnung – RT) nichts mehr da: keine Rahmen, keine Türen. Und der Sohn war weg“, erklärte die Anwohnerin der Polizei.
Nach Beginn der Kampfhandlungen verließen viele Bewohner das Haus – überall hingen Zettel mit Telefonnummern an den Türen –, sodass Menschen, die aus ihren Häusern geflohen waren, versuchten, Verwandte und Bekannte zu informieren, dass sie noch am Leben waren.
Sergei Golowatjuk, der im Bezirk Primorskij operativen Dienst leistete und nach der Befreiung der Stadt ebenfalls in den Dienst zurückkehrte, erklärte gegenüber RT, dass die Einwohner von Mariupol jetzt hauptsächlich Rat suchen würden – Fernsehen und Radio funktionieren nicht, sodass die Menschen einfach keine Möglichkeit haben, sich rechtlich zu informieren.
„Tagsüber werden wir jetzt von 50 bis 60 Personen angesprochen. Wir erklären den Menschen, wie sie Hilfe bekommen können. Um zum Beispiel humanitäre Hilfe zu erhalten, muss man wissen, wann und wo man sie bekommen kann. Außerdem wissen die Menschen nicht, welche Bescheinigungen sie benötigen, um Renten und andere Zahlungen zu erhalten.“
„Als ich die Arbeit meiner Kollegen der Donezker Volksrepublik sah, schien es mir, als könnten sie von der Hilfe der Leute profitieren, die die lokale Mentalität kennen, die wissen, wie die Menschen hier leben. Wir haben die Menschen damals unterstützt und wir unterstützen sie auch heute. Dies ist unsere Stadt, wir kümmern uns um sie“, schloss Golowatjuk.

Mariupol, 31.05.2022

13:03 de.rt.com: Tschetschenien-Chef Kadyrow meldet Einnahme von Chemiewerk und Flughafen in Sewerodonezk
Das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat auf Telegram mitgeteilt, dass das Chemiewerk Asot und der Flughafen in der Stadt Sewerodonezk nun unter der Kontrolle des russischen Militärs seien.
„Das Industriegelände von Sewerodonezk und der Flughafen sind völlig befreit.“
Kadyrow bedankte sich dafür bei seinem Assistenten Apty Alaudinow, der das zweite Korps der Lugansker Volksmiliz befehligt. Dem Tschetschenien-Chef zufolge seien aus dem Chemiewerk Asot 800 Zivilisten befreit worden. Das Flughafengelände werde momentan gesäubert.
Die russische Armee hatte nach eigenen Angaben am 7. Juni alle Wohnviertel von Sewerodonezk unter ihre Kontrolle gebracht. Im Chemiewerk Asot hatten sich zahlreiche ukrainische Kämpfer verschanzt, die nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums Zivilisten als lebendige Schutzschilde benutzten.

13:35 de.rt.com: Medwedew droht Moldawien mit schweren Konsequenzen im Fall von Sanktionen gegen Russland
Der Vizechef des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat auf eine Frage der russischen Nachrichtenagentur TASS nach dem EU-Kandidatenstatus für Moldawien und dessen Folgen für die ehemalige Sowjetrepublik äußerst scharf geantwortet. Seine Reaktion veröffentlichte der frühere russische Präsident auf Telegram. Dort wies er darauf hin, dass Moldawien allmählich seine Souveränität verliere. Die Warteschlange der Beitrittskandidaten sei jedoch lang:
„Deswegen wird ein anderes Mittel, die EU-Mitgliedschaft zu erhalten, viel aktueller – die Schaffung des neuen Großrumäniens (România Mare).“
Medwedew amüsierte sich über die erste gemeinsame Sitzung der Parlamente in Chi?inau und Bukarest in der Geschichte beider Länder, bei der die Abgeordneten einen Reigen getanzt hatten. Die Folgen könnten laut dem Politiker jedoch alles andere als lustig sein. Die rumänischen Amtsträger aktivierten seit einiger Zeit offen ihre Bemühungen, Moldawien „legal“ einzuverleiben. Bukarest halte hochnäsig die Region zwischen den Flüssen Dnestr und Pruth für seine „vorübergehend abtrünnige Provinz“. Dabei sei mehr als die Hälfte der moldawischen Bevölkerung gegen einen Anschluss an Rumänien.
Der Vizechef des russischen Sicherheitsrates verurteilte scharf das Verbot, öffentlich das Georgsband zu tragen, das für den Sieg über den Nazismus stehe, sowie das Sendeverbot für die russischen Medien. Für die einfachen Einwohner der Republik – Moldawier, Russen und Ukrainer – würde ein EU-Beitritt exorbitante Brennstoffpreise und den endgültigen Verlust des russischen Marktes für Obst, Gemüse und Wein aus der ehemaligen Sowjetrepublik bedeuten.
„Indem sie ihren neuen Wirten gefallen wollen, obwohl sie kein EU-Mitglied sind, sind sie bereit, sich den europäischen Sanktionen gegen unser Land anzuschließen. Sollen sie es doch versuchen. Dann können sie sich zu 100 Prozent sicher sein, dass sie von uns gar nichts erhalten: weder ‚teure‘ Energie- noch andere Ressourcen.“
Sollte es zu einem Wirrwarr rund um einen Anschluss Moldawiens an Rumänien kommen, sollte man im Auge behalten, dass in Transnistrien ungefähr 220.000 russische Bürger lebten, fügte Medwedew hinzu.

15:22 (14:22) novorosinform.org: Das Personal eines Bataillons der ukrainischen Territorialverteidigung aus Lwow weigerte sich, in den Donbass zu gehen – russisches Verteidigungsministerium
Das 64. Territorialverteidigungsbataillon
Lwow weigerte sich, in das Kriegsgebiet im Donbass zu reisen, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow.
Gründe für die Ablehnung seien die Besetzung des Bataillons mit ungeschulten Reservisten sowie der Mangel an schweren Waffen, stellte er fest. Konas
chenkow fügte hinzu, dass sich Einheiten der Streitkräfte der Ukraine und der Territorialverteidigung zunehmend weigerten, die vom Kommando gestellten Aufgaben zu erfüllen.
Er sagte auch, dass am vergangenen Tag mehr als dreihundert ukrainische
Militärs und ausländische Söldner in der Region Nikolaew liquidiert worden seien. Außerdem seien 35 Einheiten schwerer Waffen der Streitkräfte der Ukraine zerstört worden.

14:34 de.rt.com: Deutschland zahlt Beitrag für G7-Hilfe an Ukraine
Deutschland überweist nach eigenen Angaben seinen zugesagten Beitrag von einer Milliarde Euro an die Ukraine. Dabei handelt es sich um einen Anteil an den G7-Finanzhilfen für die Regierung in Kiew.
Die G7-Finanzminister haben bei ihrem Treffen auf dem Petersberg bei Bonn Mitte Mai der Ukraine Hilfen im Wert von über insgesamt 9,5 Milliarden US-Dollar zugesagt, um den Liquiditätsbedarf des Landes für die nächsten Monate zu sichern.

15:52 (14:52) novorosinform.org: Ukrainischer Geheimdienstchef erklärte, dass die Streitkräfte der Ukraine im August „das Blatt wenden“ könnten
Laut dem Leiter de
s Aufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine, Kirill Budanow, könnte Ende des Sommers der „entscheidende Moment“ der Konfrontation kommen.
Er sagte, dass „bestimmte Ereignisse“ im August passieren könnten und die ukrainische Armee der Welt zeigen könnte, wozu sie fähig ist. Budano
w sprach darüber in einer Sendung des britischen Fernsehsenders itvNews.
Der Leiter de
s Nachrichtendienstes sagte auch, dass der Rückzug der Streitkräfte der Ukraine im Donbass taktischer Natur sei und die ukrainische Armee in einigen Gebieten sogar Fortschritte mache. Ihm zufolge glaubt Kiew, dass die Ukraine zu den Grenzen von 1991 zurückkehren sollte, und dies werde in naher Zukunft geschehen.

15:05 de.rt.com: Ukrainisches Militär meldet Einsatz von US-Raketensystem gegen russische Stellungen
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben erstmals das von den USA gelieferte Raketensystem HIMARS eingesetzt, um Stellungen des russischen Militärs anzugreifen. „Diese Waffen sind in guten Händen, liebe Amerikaner“, erklärte der ukrainische Generalstab auf Twitter.
Erst am Donnerstag hatte das osteuropäische Land bestätigt, Raketenwerfersysteme vom Typ HIMARS erhalten zu haben. „Der Sommer wird heiß für die russischen Besatzer und für einige von ihnen der letzte“, drohte der ukrainische Verteidigungsminister Alexei Resnikow auf Twitter. Weiter bedankte er sich bei US-Verteidigungsminister Lloyd Austin „für diese mächtigen Werkzeuge“ und veröffentlichte dabei Fotos der Raketenwerfer.
Nach US-Angaben wurden vier Systeme geliefert, vier weitere sollen hinzukommen. Die Vereinigten Staaten hatten der Ukraine das Waffensystem Anfang des Monats überraschend in Aussicht gestellt. Die Entscheidung der USA führte dazu, dass nun auch Großbritannien und Deutschland Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine liefern wollen.

15:25 de.rt.com: Ukraine-Krieg: Linke fordert „nichtmilitärische Möglichkeiten“ anstelle von Waffenlieferungen
Die Linke hat sich auf ihrem Parteitag am Samstag dafür ausgesprochen, der Ukraine anstelle von Waffenlieferungen mehr „nichtmilitärische Möglichkeiten“ anzubieten. Die Partei verurteile zwar die russische Spezialoperation in der Ukraine, heißt es in dem Leitantrag. Dennoch stelle sie sich weiterhin gegen Waffenlieferungen an Kiew.
„Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, die leiden, Widerstand leisten oder flüchten müssen“, erklärt die Partei in ihrem Strategiepapier. Anstelle von Waffenlieferungen in Kriegsgebiete müssten aber „nichtmilitärische Möglichkeiten“ erweitert werden:
„Sanktionen müssen sich gegen die ökonomische Machtbasis des Systems Putin, die Konzentration von Reichtum in den Händen weniger, richten.“

15:58 de.rt.com: Divide et impera: US-Regierung will Russland aufspalten und „entkolonialisieren“
Medienberichten zufolge arbeiten US-Eliten an einem Plan zur „Entkolonialisierung“ Russlands, während der kollektive Westen Moskau weiterhin des aggressiven Imperialismus bezichtigt. Nach Ansicht der US-Ideologen sollte Russland in mehrere Kleinstaaten zerfallen.
Eine US-Regierungsbehörde hielt im Kongress ein Briefing ab, in dem Wege skizziert wurden, Russland als Land im Namen einer angeblichen „Entkolonialisierung“ zu spalten. Dies berichtete die Nachrichtenseite Multipolarista.
Die Teilnehmer forderten eine stärkere Unterstützung der USA für separatistische Bewegungen in Russland. Sie boten an, die Unabhängigkeit zahlreicher Republiken in der Russischen Föderation zu fördern, darunter Tschetschenien, Tatarstan und Dagestan sowie historische Gebiete, die schon vor Jahrhunderten bestanden, wie Tscherkessien.
Es sei bei Weitem nicht das erste Mal, dass die US-amerikanischen Eliten in Washington von der Aufteilung fremder Länder fantasiert haben, so die Zeitung. Während des ersten Kalten Krieges hatten die USA separatistische Gruppen innerhalb der Sowjetunion unterstützt. In den 1990er-Jahren führte die NATO auf Betreiben der ehemaligen US-Außenministerin Madeleine Albright eine Militäroperation in Jugoslawien durch, die mit dem Zusammenbruch des Landes und dem Tod von mehr als 5.700 Serben, darunter auch Kinder, bei der Bombardierung Belgrads endete. Außerdem unterstütze Washington seit Langem Separatisten in den chinesischen Regionen Tibet, Xinjiang, Hongkong und Taiwan.
Nach dem Zusammenbruch der UdSSR hatte der künftige US-Vizepräsident Dick Cheney Russland in mehrere kleinere Länder aufteilen wollen. Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater der USA Zbigniew Brzezinski hatte im Jahr 1997 in der Elitezeitschrift Foreign Affairs sogar einen Artikel veröffentlicht, in dem er die Schaffung eines „locker konföderierten Russlands, bestehend aus einem europäischen Russland, einer sibirischen Republik und einer fernöstlichen Republik“ vorgeschlagen hatte.
Am 23. Juni fand das Briefing mit dem Titel „Entkolonialisierung Russlands: ein moralischer und strategischer Imperativ“ statt. Die Veranstaltung wurde vom Kongressabgeordneten Steve Cohen präsentiert, einem Demokraten aus Tennessee.
Cohen erklärte, die Russen hätten „im Wesentlichen ihr eigenes Land kolonisiert“, und argumentierte, dass Russland „keine Nation im strengen Sinne ist, wie wir sie in der Vergangenheit kannten“.
Bei der virtuellen Anhörung, die live auf YouTube gestreamt wurde, schlossen sich dem Kongressabgeordneten erfahrene Aktivisten für den Regimewechsel in Russland an, die für eine Vielzahl von US-Regierungsbehörden gearbeitet hatten.
Der aktivste Redner auf der Konferenz war Casey Michel, ein neokonservativer US-amerikanischer Aktivist, der eine Karriere als Befürworter des Regimewechsels gegen Gegner der US-Regierung gemacht habe, so die Zeitung. Michel hatte zunächst beruflich für das US-Friedenskorps an der russisch-kasachischen Grenze gearbeitet und griff dann die Idee eines zweiten Kalten Krieges in Washington auf.
Im Mai hatte Michel in der in Washington erscheinenden Zeitschrift The Atlantic einen Artikel mit dem Titel „Entkolonialisierung Russlands“ veröffentlicht, der offenbar als Inspiration für das Briefing des Kongresses diente. Auf der Konferenz erklärte Michel:
„Russland beaufsichtigt weiterhin ein in vielerlei Hinsicht traditionelles europäisches Imperium, nur dass es, statt Nationen und Völker in Übersee zu kolonisieren, Nationen und Völker in seinem Land kolonisiert.“
Der neokonservative Aktivist beklagte, dass die Vereinigten Staaten den Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 nicht genutzt hätten, um selbst gegen Russland vorzugehen. Er beklagte, dass die westliche Unterstützung für separatistische Bewegungen in Russland nicht weit genug gehe. Michel sagte:
„Es handelt sich um kolonisierte Nationen, die wir als Teil Russlands betrachten, auch wenn es sich wiederum um nicht-russische Nationen handelt, die, wie wir wieder einmal gesehen haben, vom Kreml-Diktator kolonisiert wurden.“
Neben Michel nahm auch Erica Marat, Professorin am College of International Security an der National Defence University des Pentagon, am Kongress-Briefing teil. Marat beschuldigte Russland, einen „Völkermord“ zu begehen. Sie verurteilte die sogenannten „imperialen Kollaborateure“ in Russland und nannte insbesondere das tschetschenische Oberhaupt Ramsan Kadyrow.
Marat beklagte auch, dass „der globale Süden Russland nach wie vor als antiwestliche, antikoloniale Macht betrachtet und die Würde nicht-russischer Menschen und insbesondere farbiger Menschen aus ehemaligen Sowjetrepubliken leugnet“.
Eine weitere Podiumsteilnehmerin war Fatima Tlis, eine tscherkessische Separatistenaktivistin aus Russland, die ein Stipendium des National Endowment for Democracy (NED) erhielt, das laut russischen Geheimdiensten ein Arm der CIA ist und zur Finanzierung von US-Regimewechsel-Operationen auf der ganzen Welt eingesetzt wird.
Tlis hatte umfassend mit den US-Regierungszeitungen Voice of America und Radio Free Europe/Radio Liberty zusammengearbeitet. Auf der Konferenz erklärte sie, dass ihr „Heimatland“ Tscherkessien von Russland „besetzt“ sei. Sie sprach auch von „weißer Sklaverei“.
Die letzte Teilnehmerin des Briefings war Anna Gopko, eine ehemalige Abgeordnete des ukrainischen Parlaments, die zuvor den Vorsitz des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten innegehabt hatte. Sie war auch am ukrainischen Euromaidan-Staatsstreich von 2014 beteiligt gewesen, der nach Ansicht Moskaus vollständig von den USA finanziert worden war. Beim Briefing sagte sie:
„Washington sollte darüber nachdenken, wie man nicht nur das Regime, sondern auch den imperialistischen Charakter der russischen Staatlichkeit ändern kann.“
Zum Abschluss des Briefings verurteilten die Diskussionsteilnehmer die militärische Intervention Russlands in Syrien, obwohl Russland nur auf Ersuchen der international anerkannten Regierung des Landes in Syrien interveniert hatte. Tlis bezeichnete den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad als illegitimen russischen „Aktivposten“ und stellte Moskaus Verteidigung der territorialen Integrität Syriens gegen westliche Versuche, den Staat zu zerstören, als eine Form der Aggression dar.
Zuvor hatte die Zeitschrift The Atlantic einen Artikel mit dem Titel „Entkolonialisierung Russlands. Der Kreml muss das Imperium, das er noch hat, verlieren“ veröffentlicht. Die Hauptthese des Artikels lautet, dass Russland eine Bedrohung für die ganze Welt darstellt, solange es die „kolonisierten Nationen“ in der Welt hält. Der Zeitschrift zufolge muss der Westen das 1991 begonnene Projekt zu Ende führen – Russland muss sich auflösen.
The Atlantic zitierte Brzezinski der einmal gesagt hatte:
„Es ist nicht wahr, dass Russland ohne die Ukraine aufhören wird, ein Imperium zu sein. Auch ohne die Ukraine bleibt Russland ein ungeordneter Zusammenschluss von Regionen und Nationen mit äußerst unterschiedlicher Geschichte, Kultur und Sprache. Der Kreml wird weiterhin über koloniale Besitztümer in Gebieten wie Tschetschenien, Tatarstan, Sibirien und die Arktis herrschen.“
Die Zeitschrift wies in ihrem Artikel darauf hin, dass sich die USA während und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geweigert hatten, die neu gewonnene Unabhängigkeit mehrerer postsowjetischer Staaten zu verteidigen, und dies mit der unangebrachten Angst begründet hatten, Moskau zu demütigen. Dem Artikel zufolge hatte Moskau, ermutigt durch die Passivität des Westens, begonnen, verlorenen Boden zurückzugewinnen. The Atlantic argumentierte auch, dass die USA schon einmal die Chance gehabt hatten, das russische Imperium zu zerstören. Doch anstatt Russlands imperiale Bestrebungen zu unterdrücken, als sie die Gelegenheit dazu gehabt hatten, hätten US-Präsident George W. Bush und seine Nachfolger einfach zugesehen und auf einen günstigen Ausgang gehofft.
Die von Präsident Wladimir Putin angekündigte militärische Sonderoperation Russlands zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine läuft seit dem 24. Februar. Die Entscheidung wurde auf einen Appell der Leiter der Donbass-Republiken, der Volksrepubliken Lugansk und Donezk, hin getroffen. Putin betonte, dass Moskau nicht plane, ukrainische Gebiete zu besetzen.
Der russische Präsident wies wiederholt darauf hin, dass das Hauptziel des Westens darin bestehe, die russische Gesellschaft zu spalten und Russland von innen heraus zu zerstören. Insbesondere in Bezug auf die militärische Sonderoperation Russlands in der Ukraine betonte Putin, dass die russische Gesellschaft Reife und Zusammenhalt zeige, die Streitkräfte und Bemühungen unterstütze, die auf die bedingungslose Sicherheit Russlands selbst und auf die Unterstützung der im Donbass lebenden Bürger abzielten. Er fügte hinzu, dass trotz aller Versuche des kollektiven Westens nichts und niemand in der Lage sein werde, ein „geeintes und unteilbares“ Russland zu zerstören.

16:00 de.rt.com: Deepfake-Klitschko verunsichert europäische Bürgermeister: Auch Wiener Stadtoberhaupt fiel auf Betrüger rein
Mehrere europäische Bürgermeister sind auf Fake-Anrufe eines Betrügers hereingefallen, der sich als der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko ausgegeben hat. Nun hat es offenbar auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) getroffen – der das aber zunächst nicht bemerkte.
Am vergangenen Mittwoch hatte Ludwig demnach noch über sein Gespräch mit dem vermeintlichen Klitschko getwittert. Dem Kollegen habe er demnach erklären müssen, „dass Wien sich hier als Menschenrechtsstadt und auch aus der historischen Tradition heraus in der Pflicht sieht, den Flüchtlingen aus der Ukraine entsprechende Rahmenbedingungen für ihren Aufenthalt in der Stadt zu schaffen“, hatte Wiens Bürgermeister auf Twitter geschrieben. Der Tweet war am frühen Samstagnachmittag jedoch gelöscht worden. Dem ORF erklärte Ludwig später:
„Über lange Strecken des Gesprächs sind Themen behandelt worden, die voraussehbar waren. Am Ende ist er dann sehr fordernd geworden, und das war doch in einem etwas unüblichen Ton. Aber es hätte mich jetzt nicht dazu gebracht, jetzt irgendwie das zu hinterfragen, weil an und für sich auch von meiner Seite her keine Themen behandelt worden sind, die man nachträglich verändern hätte müssen.“
Der echte Klitschko warnte in der Zwischenzeit via Bild bereits vor den Anrufen. In einem Video sagt er an Politiker gerichtet, die Deutsch oder Englisch sprechen: „Ich brauche nie einen Übersetzer.“

16:20 de.rt.com: Volksrepublik Lugansk meldet Erfolg in Lissitschansk
Die LVR-Volksmiliz und die russischen Streitkräfte haben ein Bergwerk und eine der Fabriken in Lissitschansk unter ihre Kontrolle gebracht, erklärte der Sprecher der Lugansker Sicherheitsbehörde Oberstleutnant Andrei Marotschko RIA Nowosti:
„Im Moment ist bereits ein Mine in der Stadt Lissitschansk beschlagnahmt worden, und unsere Einheiten sind auch in die so genannte Gelatinefabrik eingedrungen.“
Die Kämpfe in den Wohnvierteln der Stadt dauerten dagegen an.
Am Vortag hatte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, berichtet, dass Lissitschansk von Süden her blockiert und die eingekesselten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte in einem nahe gelegenen Kessel besiegt worden seien.

17:00 de.rt.com: Geringe Teilnahme an den Protesten gegen den G7-Gipfel in München
Die angekündigte Großdemonstration zum G7-Gipfel in München hat am Samstag weniger Teilnehmer angezogen als erwartet. Die Polizei sprach mehr als zwei Stunden nach Beginn der Veranstaltung von etwa 4.000 Teilnehmern, die Veranstalter gaben 6.000 Protestierende an. Ursprünglich war mit mindestens 20.000 Menschen gerechnet worden.
Eine Sprecherin der Veranstalter sagte, dass man die Ursache für die geringe Teilnahme allerdings noch nicht bewerten könne. Der Anmelder der Kundgebung, Uwe Hiksch von den Naturfreunden, meinte, dass das deutlich unter dem sei, was man erwartet habe.
„Wir haben den Eindruck, dass ganz viele Menschen durch den Krieg in der Ukraine verunsichert sind“, sagte Hiksch. Gerade im rot-grünen Spektrum, das man normalerweise für so eine Demo mobilisiere, gebe es derzeit viele Menschen, die keine Gegenposition zum SPD-Kanzler beziehen wollten.

Start der Protestdemo auf der Münchener Theresienwiese (25.06.22)

Telegram-Kanal des Stabs der Territorialverteidigung der DVR: Abendbericht des Stabs der Territorialverteidigung der DVR am 25. Juni 2022
Die Behörden der DVR führen weiter vorrangige
Maßnahmen zum Wiederaufbau des sozial-humanitären Bereichs durch.
In 9 befreiten Ortschaften wurden Renten- und Sozialzahlungen durchgeführt.
In Mariupol wurde Ausrüstung für Basisstationen mit 4G-Standard montiert.
An die Einrichtungen des Gesundheitswesens wandten sich mehr als 3000 Menschen.
Spezialisten der Elektrizitätswerke haben Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten an Hochspannungsleitungen und Umspannwerken in Mariupol, Wolnowacha, Sachanka und Staryj Krym durchgeführt.
Zivilschutzkräfte haben mehr als 10 Hektar Territorium und 9500 Quadratmeter Gebäude untersucht und 1836 explosive Objekte entschärft.
Mitarbeiter des Zivilschutzministeriums der DVR haben in Mariupol und im Bezirk Krasnyj Liman 1649 humanitäre Pakete ausgegeben.
Die Verwaltungen der Bezirke nehmen weiter Meldungen über vorhandene Probleme und den Bedarf der Bevölkerung in den befreiten Ortschaften entgegen.
Das
Innenministerium und die Militärkommandantur der DVR überprüfen weiter Ausweise und gewährleisten den Schutz der öffentlichen Ordnung in allen befreiten Ortschaften.
Bei Informationen über verdächtige Personen oder mögliche rechtswidrige Aktivitäten bitten wir, sich unverzüglich an die Telefonnummern des Staatssicherheitsministerium der DVR zu wenden.

abends:

19:00 (18:00) novorosinform.org: Streitkräfte der Ukraine haben gleichzeitig mit russischen Raketenangriffen auf Nikolajew geschossen
Gleichzeitig mit den Raketenangriffen der russischen Streitkräfte auf ukrainische Militäreinrichtungen in Nikolajew beschoss ukrainische Artillerie Wohngebiete der Stadt, erfoht die Nachrichtenagentur „Noworossija“ von einer Quelle in Nikolajew.
Die Quelle stellte fest, dass die Streitkräfte der Ukraine dies regelmäßig tun, um unter den Bürgern Hass gegen Russland zu schüren. Bisher hätten die Nazis jedoch nur den gegenteiligen Effekt erzielt – die Bürger der Stadt führten jeden Treffer auf Wohngebäude auf das Konto der Streitkräfte der Ukraine zurück. Die Quelle berichtet, dass diese Betrachtungsweise unter den Einwohnern von Nikolajew überwältigend sei.
Zuvor sagte der offizielle Vertreter des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation, Igor Konas
chenkow, dass das russische Militär innerhalb eines Tages 300 ukrainische Kämpfer sowie ausländische Söldner in der Region Nikolajew liquidiert habe. Zusammen mit ihnen verloren die Streitkräfte der Ukraine auch 35 Einheiten schwerer Waffen.


18:05 de.rt.com: Linken-Parteitag: Als russlandfreundlich geltende Kräfte unterliegen bei Vorsitzendenwahl
Neue Doppelspitze für die Linke: Janine Wissler und Martin Schirdewan sind am Samstag beim Bundesparteitag in Erfurt zu Parteivorsitzenden gewählt worden. Beide setzten sich im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gegen mehrere Mitbewerber durch. Sie gelten als Realpolitiker, die gut miteinander auskommen.
Die 41-jährige Hessin Wissler erhielt rund 57,5 Prozent der Stimmen, der Berliner Schirdewan 61,3 Prozent. Schirdewan setzte sich damit gegen den Leipziger Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann durch, der als letzte Hoffnung des linken Parteiflügels gegolten hatte und unter anderem von Sahra Wagenknecht unterstützt worden war.
Wissler hatte am Freitag mit einer kämpferischen Rede zu Parteitagsbeginn für sich geworben. Sie räumte Fehler ein und warb zugleich für einer Erneuerung der Partei.
Der 46-jährige Schirdewan ist der Co-Fraktionsvorsitzende der Linken im Europaparlament. Er sagte in seiner Bewerbungsrede, er habe Erfahrung damit, „eine bunte Ansammlung von Linken zu lenken und zu führen“.

Telegram-Kanal der Volksmiliz der DVR: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der DVR über die Lage um 19:00 Uhr am 25.06.22
Seit Beginn des heutigen Tages hat der Gegner nach Informationen des GZKK der DVR mehr als 90 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern BM-21 „Grad“, Rohrartillerie des Kalibers 155, 152 und 122mm sowie 120mm-Mörsern abgefeuert.
Die Gebiete von 10 Ortschaften der Republik wurden beschossen. Infolge des Beschusses wurden 20 Wohnhäuser wurden beschädigt.
Zusätzliche Informationen über verletzte Zivilisten und Schäden an Infrastruktur werden noch ermittelt.
Am heutigen Tag wurden durch gemeinsame Handlungen von Soldaten der Donezker Volksrepublik und der Streitkräfte der Russischen Föderation folgende feindliche Waffen und Militärtechnik vernichtet: ein Mehrfachraketenwerfer BM-21 „Grad“, eine Drohne „Furija“ und 2 gepanzerte Fahrzeuge. 2 Feuerstellungen des Gegners in den Gebieten von Awdejewka und Nowgorodskoje wurden beseitigt.<