Neuigkeiten aus Wirtschaft und öffentlichem Leben in Novoròssija 30.03. ̶ 05.04.2024

Erscheint seit 2014

Quellen: siehe Schluss dieser Ausgabe

Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Weitere Übersetzungen mit Bezug auf den Donbass sind weiterhin zu finden auf
https://t.me/RenateKoppe (Anmeldung erforderlich).

Nachtrag von Do, 28.III.:

Sanfter Tourismus?
Zonews.ru – Über hundert Hotels mit 15.000 Zimmern werden im Rahmen des Projekts eines föderalen ganzjährigen Seebads ›Primòrsk‹ gebaut. Dies teilte heute der Gouverneur der Oblast Zaporòžje, Jevgenij Bálickij im Anschluss an ein Treffen mit dem Präsidenten der Russischen Föderation über die Entwicklung des Projekts »Fünf Meere und der Bajkálsee« mit.
Foto: Telegram-Kanal Jevgenij Bálickij
       Als Standort für den künftigen Badeort wurde die Obitòčnaja-Nehrung im Bezirk Primorsk, die sich über 30 Kilometer in das Asowsche Meer erstreckt und über breite Sandstrände verfügt, gewählt. „Hier ist auch der Bau einer Schlammkurklinik, eines Yachthafens, eines Naturparks, eines Golfplatzes, von Familien- und Sportzentren, von Bungalows für die Unterbringung von Urlaubern auf einer separaten Insel und die Einrichtung eines kreisförmigen Badesees geplant“, erklärte Bálickij in seinem Telegram-Kanal. Er ist überzeugt, dass all dies „den Touristenstrom auf 2 Millionen pro Jahr erhöhen und über 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen wird.“ […]
       Es wird erwartet, dass sich die Investitionen für den Bau des Resorts auf 351 Mrd. Rubel belaufen, die Eröffnung ist für 2035 vorgesehen.

Nachtrag von Fr, 29.III..:

Theater wieder geöffnet
Dan-news.ru – Von Beginn dieses Jahres bis zum 1. März 2024 haben rund 20.000 Menschen Theateraufführungen in den Spielstätten der DNR besucht. Dies erfuhr die Donezker Nachrichtenagentur heute im Pressedienst des Ministeriums für Kultur der Republik.


Foto: Donezker Staatliches Opern- und Balletttheater
Die Bühnen der DNR werden seit Ende Dezember 2023 wieder bespielt. Bis dahin war man aufgrund der angespannten militärischen Lage gezwungen, auf öffentliche Aufführungen zu verzichten, und die Zuschauer mussten sich fast zwei Jahre lang mit dem Online-Format begnügen. Gleichzeitig waren die Ensembles auf Tourneen durch Russland.
       Wie wir bereits berichteten, bereitet das Donezker staatlich-akademische Dramentheater ›M.M. Brovun‹ (MDT) die Premiere von Puškins ›Píkovaja Dáma‹ vor, und die Künstler des örtlichen Jugendtheaters (DRAMT) tourten zwei Jahre lang durch über 50 Städte der Russischen Föderation.

Sonnabend:

Auftrag aus der Oblast Rostov
Dan-news.ru – Der Chemiemaschinenbau Snježnoje (SZChM) hat einen Auftrag von der Raffinierie Šachtinsk (NZNP) in der Oblast Rostov über Wärmetauscheranlagen bekommen. Dies teilte der Pressedienst des Ministeriums für Industrie und Handel der DNR der Donezker Nachrichtenagentur mit.


Foto: Sergej Rusanov
       In einem Interview mit unserer Agentur erklärte der stellvertretende russische Ministerpräsident Denis Manturov, dass das SZChM auch andere russische Regionen beliefert.
       Das Werk beabsichtigt, seine Produktion im Laufe des Jahres um 30 % zu steigern.

So macht das alles Spaß
Dan-news.ru – Die Raumplanungsprojekte (PPT) für Feriendörfer und Siedlungen in den Bezirken Manguš und Novoazovsk im Süden der DNR sind abgeschlossen. Dazu gehören Jalta, Jurjevka, Melekino und Sedovo, erklärte Dina Sattarova, Direktorin des Instituts für integrale Raumplanung (EIPP) in Moskau, gegenüber der Donezker Nachrichtenagentur.
       „Allein für Mariupol wurden 22 Projekte entwickelt, drei für Volnovacha und zwei für Straßenbauvorhaben. Ebenso wurden vier Projekte für die Dörfer Pionerskoje, Sopino, Lebedinskoje und die Siedlung Städtischen Typs Sedovo im Bezirk Novoazovsk erstellt“, sagte Sattarova. […]

Foto: EIPP
       „Das entwickelte komplexe Schema der Ver- und Entsorgungsnetze von Mariupol bestimmt quartalsweise die Belastungen der Leitungen und legt danach die künftigen Parameter fest“, erklärte Sattarova.

Eisenbahnumfahrung für Kloster
Crimea.ria.ru Auf der Krim wird eine Umfahrung des St. Clemens-Höhlenklosters in Inkerman gebaut. Dies berichtet die Bundesstelle (FAU) Hauptverwaltung für Staatliche Gutachten ›Glav’gos’expertíza‹ in Moskau.
       „Die Arbeiten werden im Rahmen der ersten Etappe der Umgestaltung der Krim-Eisenbahn durchgeführt. Das Projekt sieht die Verlegung eines bestehenden Abschnitts der Eisenbahnstrecke Simferopol Grus. (Gbf) – Inkerman-2 auf eine neue Trasse vor“, heißt es auf der Website von ›Glav’gos’expertíza‹.

Foto: Anna Petrova
       Die Änderung des Streckenverlaufs der Eisenbahn erfordert seinerseits die Umgestaltung des Abschnitts der bestehenden Fernstraße Simferopol – Bachčisaraj – Jalta in der Bauzone. Dadurch wird nach Angaben der Einrichtung in dieser Zone eine neue Straßenanbindung des Klosters mit Verlegung der bestehenden Tankstelle (und wohl eine neue Brücke über die Čjòrnaja [Zufluss der Bucht von Inkerman] – d.Übers.) erforderlich.
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Rot die Abkürzungskurve unter Umfahrung des Klosters – Abb.: OpenStreetMap / Alternative Presseschau
       „Die Bauzone umfasst mehrere über 3.000 Jahre alte Kulturerbestätten. […] Das Projekt gewährleistet ihre Erhaltung und schließt negative Auswirkungen auf sie auch für die Zukunft aus“, heißt es bei ›Glav’gos’expertíza‹. Die Bauzeit soll 21,5 Monate betragen. […]

Korrekte Planunterlagen sind das Ein und Alles
Dan-news.ru – Die Regierung der DNR hat einen Plan für umfassende Katasterarbeiten in der Region für das Jahr 2025 genehmigt. Der entsprechende Erlass № 34-1 wurde von Premierminister Jevgenij Solncev unterzeichnet.
Foto: Sergej Rusanov
       Dem Dokument zufolge wurde das Ministerium für Landeigentum der DNR als bevollmächtigte Stelle benannt. […] Im Laufe dieses Jahres werden die erforderlichen Daten erhoben, und die eigentlichen Arbeiten werden im folgenden Jahr beginnen. Das vierte Quartal 2025 ist für die Genehmigung des Kartenmaterials vorgesehen, das auf den Ergebnissen der Katasterarbeiten beruht.
       Die Liste der Arbeiten umfasst die Katasterbereiche von Donezk, Makejevka und Mariupol, die Siedlungen Manguš, Jalta und Volodarskoje, die Dörfer Melekino, Bjelosarajskaja Kosa, Urzuf, Jurjevka, Azovskoje sowie Babach-Tarama, die westlichste Ortschaft der Republik an der Asowschen Küste.

Sonntag:

Ukrainische Blockade adé
Dan-news.ru – Die Unternehmen der Lebensmittelindustrie der wiedervereinigten Regionen haben den russischen Inlandsmarkt im Jahr 2023 hauptsächlich mit Pflanzenöl und Sonnenblumenkernschrot (63.600 t), Süßwaren und Milchprodukten (8.200 bzw. 6.700 t) beliefert. Dies teilte der Pressedienst des Landwirtschaftsministeriums der Russischen Föderation der Donezker Nachrichtenagentur mit. Über 80.000 Tonnen Produkte wurden in andere Regionen verkauft.

Foto: Sergej Rusanov
       Zuvor schrieb DAN, dass die Lieferungen von Getreide und Ölsaaten aus den wiedervereinigten Regionen im Jahr 2023 4,9 Mio. Tonnen überstiegen haben.

Bjelaja Rus‹
Dan-news.ru – Die Russische Humanitäre Mission (RGM) hat ihre zweite Ladung humanitärer Hilfsgüter – 60 Tonnen aus der Republik Belarus – in die wiedervereinigten Regionen gebracht. Einer der Punkte auf der Route war Avdejevka. Dort wurden 5 Tonnen – 200 Care-Pakete, ein benzingetriebener Generator, Schlafsäcke und Kinderkleidung – abgeladen. Dies wurde heute vom Pressedienst der RGM berichtet.

Foto: RGM
       Mit dem Generator wird eine „öffentliche Verkaufsstelle“ eingerichtet, die von über 100 Menschen genutzt werden wird. Derzeit leben noch etwa 800 Menschen in der Stadt, die ihr Leben in Kellern und den wenigen nur geringfügig beschädigten Wohnungen eingerichtet haben.
       „Unsere Organisation ist schon seit über zehn Jahren im Bereich der internationalen humanitären Hilfe tätig. Zur Zeit haben wir Projekte im Nahen Osten, in Zentral- und Mittelasien und in Osteuropa am Laufen. Seit Beginn der Militärischen Sonderoperation haben wir bereits über 4.000 Tonnen Hilfsgüter in den Donbass geliefert, von denen ein Teil aus Italien, Serbien, Peru und anderen Ländern kam. Wir werden unsere Mission fortsetzen, denn die Güte kennt keine Grenzen“, zitiert der Pressedienst den stellvertretenden Generaldirektor der RGM, Jevgenij Fedišev.
       Diese Ladung wurde im Rahmen der von der Gesellschaftlichen Vereinigung ›Bjelaja Rus‹ angekündigten Sammlung mit Unterstützung des Russischen Hauses in Minsk zusammengestellt. Insgesamt wurden etwa 120 Tonnen humanitäre Hilfe gesammelt. Die erste Partie von 60 Tonnen wurde im Februar dieses Jahres geliefert.

Montag:

Die „Kleine Flottille“ liegt im Schulhafen vor Anker
Luganmedia.ru – Die zweite Etappe des republikanischen Schiffsmodellbauwettbewerbs fand in der Schule № 5 ›V.I. Dal‹ in Lugansk statt. 16 Schüler aus Lugansk, Antracit, Mólodogvardjéjsk, Krasnyj Luč, Brjanka und Alčevsk nahmen an dem Wettbewerb teil.
       „Wir haben den großen landesweiten Wettbewerb »Kleine Flottille« ausgeschrieben, bei dem Kinder ihre Schiffsmodelle präsentierten und verteidigten“, sagte Jelena Safonova, stellvertretende Direktorin des Republikanischen Zentrums für wissenschaftlich-technische Kreativität. Eine Jury, die sich aus Fachleuten für Schiffsmodelle zusammensetzte, bewertete die Modelle in mehreren Nominierungen.

       „Die Juroren traten in verschiedenen Kategorien von Modellen an: Kriegsschiffe, zivile Seefahrt und freie Klasse“, sagte Jelena Ivanovna. „Zu Beginn gab es eine Standbewertung der präsentierten Modelle, und danach verteidigten die Jungs ihre Werke, indem sie historische Informationen über die Vorbilder ihrer Exponate vortrugen und ihr Wissen über die Zeichnungen unter Beweis stellten.
       Die Standbewertung basierte auf vier Kriterien: Ausführung durch den Autor, Ästhetik, Gesamtaufwand für das – und -qualität des Modells. „Der Schiffsmodellbau trägt zur Entwicklung des technischen Bewusstseins der Schüler bei. Beim Bau kleiner Schiffsmodelle lernen die Kinder, das richtige Material auszuwählen, Zeichnungen von Exponaten zu lesen und zu erstellen“, erklärte Kirill Bjeloúsov, Mitglied der Jury. […]
       Anton Stašin, ein Schüler der Lugansker Schule № 6, arbeitet seit seiner frühen Kindheit gerne mit Holz und beschäftigt sich daher seit sieben Jahren mit dem Schiffsmodellbau.
       „Ich habe ein exaktes Modell des Schiffes von Peter dem Großen gebaut“, sagte er. „Als ich zum ersten Mal eine Zeichnung dieses Schiffes sah, gefiel es mir auf Anhieb so gut, dass ich es sofort nachbauen wollte.

       Beim Bau des Modells des Schiffs des ersten russischen Zaren hat Anton zwei Holzarten verwendet. „Ich habe den inneren Teil des Rumpfes mit Birkenlatten und den äußeren Teil mit Walnušolzlatten verkleidet, die ihm eine dunkle Farbe verleihen, und dann die gesamte Oberfläche geölt“, erklärt der Schüler.
       Nikolaj Odžichovskij, ein Schüler der 7. Klasse der Lugansker Schule ›Intellèkt‹, sagte, dass man sechs bis zwölf Monate braucht, um ein hochwertiges Schiffsmodell zu bauen: „Nur so besteht die Chance, einen Wettbewerb zu gewinnen. Ich habe acht Monate am Modell dieses kleinen Kanonenboots gearbeitet.
       Alexandr Oniškjevič, Lehrer an dieser Schule, wies auf das hohe Niveau aller 25 vorgestellten Modelle: Ich freue mich sehr, dass die Qualität der Arbeit der Kinder jedes Jahr steigt. Ich würde mir wünschen, dass mehr Teams an solchen Wettbewerben teilnehmen. Das ist es, was wir anstreben. […]

„Eines der vielversprechendsten Unternehmen des Donbass
Dan-news.ru – „Tunnelvortriebsmaschinen vom Maschinenbau Jàsinovátaja (JaMZ) können bei vielversprechenden Straßenbauprojekten eingesetzt werden“, so heute Vladislav Vasiljev, stellvertretender Vorsitzender der Regierung der DNR, in seinem Telegram-Kanal.


       Eine Delegation der Bundesagentur ›Ros’ávto’dor‹ hat das JaMZ besucht. „Bei ›Ros’ávto’dor‹ war man über die Kapazität des Werks und die Kompetenz der Mitarbeiter, die in schwierigen Zeiten nicht nur bereits entwickelte Maschinen herstellen, sondern auch erfolgreich neue entwickeln und produzieren, erstaunt“, sagte Vasiljev abschließend.
       Im März schrieb DAN, dass der Maschinenbau Jàsinovátaja Ausschreibungen für die Lieferung von Vortriebsmaschinen nach Jakutien und in den Kuzbass [RU-KEM] gewonnen hat. In einem Interview mit unserer Agentur nannte Denis Manturov, Minister für Industrie und Handel und stellvertretender Ministerpräsident und der Russischen Föderation, das JaMZ ausdrücklich eines der vielversprechendsten Unternehmen des Donbass.

240 Jahre Tokmak
Zonews.ru – Im Heimatmuseum von Tokmak wurde der renovierte Ausstellungssaal »Gründung von Tokmak und Besiedlung der Heimat 1784 – 1914« eröffnet. Dies teilte der Direktor des Museums, Michaïl Arman, einem Korrespondenten der Zaporòžjer Nachrichtenagentur mit.
       Die Organisatoren haben die Veranstaltung auf den 240. Jahrestag der Gründung von Tokmak gelegt.

Foto: Heimatmuseum von Tokmak
       „Mit Hilfe des Staatlichen Puškin-Museums für Bildende Künste und des Staatlichen Museums der Künste der Völker des Ostens (beide Moskau – d.Übers.) sowie dank der Unterstützung örtlicher kommunaler Unternehmen konnte das Heimatmuseum der Stadt diesen renovierten Ausstellungssaal mit einer aktualisierten Exposition eröffnen“, so Arman.
       Zu den Besuchern der Ausstellung gehörten unter anderen Studenten des örtlichen multidisziplinären technischen Berufsbildungszentrums, der Vorsteher der St. Uspjenskij-Kathedrale und Einwohner der Stadt.
       Mit den gezeigten Artefakten belegen die Museumsmitarbeiter, dass Tokmak schon immer russisch war, zunächst als Teil der Oblast Taurien (1784 bis 1796), später (1802 bis 1918 – ru.wikipedia.org) als Teil des Gouvernements Taurien des Russischen Reiches.
       „Tokmak war vom Tag seiner Gründung an eine russische Stadt und ist 2022 in seine Heimat zurückgekehrt“, betonte die Schriftstellerin und Publizistin Ljudmila Arman.
       Im Ausstellungsteil »Die Gründung von Tokmak« werden auch Haushaltsgegenstände und eine Karte der Oblast Taurien, auf der das Dorf Bolšoj Tokmak als eines der Bezirkszentren eingezeichnet ist, sowie eine Kopie des Manifests der Zarin Katharina der Großen über den Anschluss der Krim an das Russische Reich gezeigt.
       Der zweite Abschnitt zeigt, welchen Anteil die deutschen Mennoniten an der Entwicklung der Stadt hatten, die 1803 auf Einladung der zaristischen Regierung hierher zogen.
       Die dritte Abteilung, die wichtigste, erzählt von der Teilnahme von Einwohnern Tokmaks am Ersten Weltkrieg, wo einzigartige Fotos aus Privatbesitz präsentiert werden.
       Laut Ljudmila Arman wurden Oblast und Gouvernement Taurien zu ukrainischen Zeiten im Heimatmuseum gar nicht erwähnt. „Zu Ehren kam jedoch der Petljuraanhänger Marko Bjezručko, der in der Armee der sogenannten Ukrainischen Volksrepublik (eine separatistische Formation von Nationalisten, die während des Bürgerkriegs existierte) und später in Polen kämpfte, wo er starb“, fügte die Publizistin hinzu.

Das wird dann wohl für die Saison 2024 noch nicht fertig
Crimea-news.com – Die Krim beginnt mit der Instandsetzung der Uferpromenaden, die durch den starken Sturm im vergangenen Jahr beschädigt wurden. Der föderale Haushalt hat dafür 8,3 Mrd. Rubel bereitgestellt. Dies teilte der Präsident der Republik, Sergej Axjonov mit.
       Mit den Arbeiten, so Axjonov, an den insgesamt 23 Objekten wird schon diese Woche begonnen. […] Die Bauunternehmen werden mit der Wiederherstellung der Dämme beginnen, ohne auf die Unterzeichnung der Verträge zu warten.


       Im März dieses Jahres erklärte der Vorsitzende des Ministerrats der Krim, Jurij Gocanjuk, dass sich der Gesamtschaden, der durch diesen Sturm verursacht wurde, auf etwa 68 Mrd. Rubel beläuft.
       Der Sturm erreichte die Krim und Sevastópol in der Nacht zum 26. November. Er traf die Küstenbefestigungen, Strände und Dämme in Jalta, Alušta, Jevpatorija, Feodosija, Kerč, Sudak und andere ländliche Siedlungen an der Küste.

Dienstag:

Dnjestr- und Schwarzmeerkosaken
Novostipmr.com – Heute jährt sich zum 32. Mal der Todestag des Gründers der Dnjestr-Kosaken, des ersten Atamans des Verbands und des Kosakenbezirks Dubossary, Pantelej Sazonov.
       Die Dubossaryaner legten Blumen am Grab des Atamans am Denkmal für militärischen Ruhm, am Denkmal am Ort seines Todes im befestigten Bereich des Wasserkraftwerks von Dubossary und an seinem Wohnhaus nieder.

Zur Flagge links (rechts PMR): https://de.rbth.com/gesellschaft/2017/06/01/google-fragen-woher-hat-die-russische-flagge-ihre-farben_774785
       „Pantelej Semjonovič hat das Kosakentum in der Pridnjestrowischen Moldauischen Republik wiederbelebt. Er war einer der ersten, die sich für die Verteidigung unserer Republik einsetzten. Und heute müssen wir alles tun, damit die Erinnerung und die Taten des ersten Atamans nicht in Vergessenheit geraten. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, damit sein Werk gedeiht und unsere PMR unter einem friedlichen Himmel lebt und sich entwickelt“, sagte Igor Nebjejgolova, Ataman der Schwarzmeer-Kosakentruppen.
       Die Gesellschaftliche Organisation der Dnjestr-Kosaken in Dubossary wurde im Februar 1991 registriert. Sazonov gelang es, Gleichgesinnte um sich zu scharen, die sich gegen die Ideen des Nationalismus wandten und die hier vergessenen Traditionen der Kosaken wiederbelebten.
       Im Frühjahr 1992, als die Feindseligkeiten in Pridnjestrowien in vollem Umfang ausbrachen, wurde Sazonov von den moldauischen Strafverfolgungsbehörden gejagt. Am 2. April 1992 wurde er zusammen mit seinen Kampfgefährten in der Nähe des Wasserkraftwerks von Dubossary in einen Hinterhalt gelockt und tödlich verwundet.
       „Pantelej Sazonov war ein aktiver Bürger des Landes. Dank seiner Aktivitäten folgten ihm Hunderte von Kosaken bei der Verteidigung unseres Vaterlandes. Unsere Aufgabe ist es, uns an ihn zu erinnern und uns von seinem Beispiel inspirieren zu lassen, nicht schlechter zu sein und die Jugend in den besten Traditionen der Kosaken zu erziehen“, betonte der Ataman des heutigen Bezirks Dubossary der Schwarzmeerkosaken (ČKV), Alexandr Dorma.
       Nach Sazonov wurden zu seinen Ehren eine Straße und eine Staniza (eine vorrangig von Kosaken bewohnte Siedlung dörflichen Typs – de.wikipedia.org) benannt sowie das Gedenkabzeichen ›Sazonovjec‹ geschaffen.

Pòčta Rossíï‹ in Chersòn und Zaporòžje
Xonews.ru – Der Anschluss der Oblaste Chersòn und Zaporòžje an die integrale Struktur der russischen Post ist bis Ende 2024 geplant. Dies gab der Senator (Vertreter des Subjekts im Föderationsrat  – d.Übers.) der Oblast Zaporòžje, Dmitrij Vorona, bekannt.
Foto: Global Look Press
       „Auch dankte ich dem Generaldirektor und Vorsitzendem des Verwaltungsrates der ›Pòčta Rossíï‹ AG, Michaïl Volkov, dafür, dass er in den Regionen die Postdienste wieder in Gang gebracht hat. In diesen wiedervereinigten Regionen sind sie allerdings noch nicht voll funktionsfähig und werden durch die Republik Krim erbracht. Ich stellte die Frage zur Einführung mobiler Filialen der ›Pòčta Rossíï‹ in unseren Regionen. Volkov sagte dass diese bis Ende 2024 vorgesehen sei“, schreibt Vorona in seinem Telegram-Kanal.

Die Mündung der Berda in die Berdjansker Nehrung
Zonews.ru – Die Russen werden die zu ukrainischen Zeiten in Vergessenheit geratenen Kurorte bei Berdjansk für sich wiederentdecken. Dies teilte der Leiter der Stadtverwaltung, Alexandr Sauljenko, einem Korrespondenten der Zaporòžjer Nachrichtenagentur mit.
       Am Tag zuvor hatte der Gouverneur der Oblast, Jevgenij Bálizkij, gesagt, dass Berdjansk für den allrussischen Wettbewerb »Durchbruch des Jahres – Touristische Städte« nominiert sei. […]

       Berdjansk ist als Luftkurort auch für Schlammkuren bekannt. Die Brackwasser nahe der Mündung der Berda in die Berdjansker Nehrung enthalten einzigartigen Heilschlamm und das Wasser in diesem Teil des Asowschen Meeres bleibt bis in den Spätherbst hinein warm. Zu Sowjetzeiten war Berdjansk ein Erholungsort von nationaler Bedeutung, doch nach dem Zusammenbruch ging das über Jahrzehnte gewonnene wirtschaftliche Potenzial unter der Herrschaft Kiews verloren.

Donnerstag:

Kurz und bündig
Lug-info.com – Noch nie wurde so viel in die Infrastruktur der wiedervereinigten Regionen investiert wie in den letzten zwei Jahren. Dies erklärte der Premierminister der Russischen Föderation, Michaïl Mišustin, bei der Vorstellung des Berichts der Regierung der Russischen Föderation in der Staatsduma.
       Die Integration der wiedervereinigten Regionen in den Bereich der russischen Legislative hat rund 60 neue Gesetze erforderlich gemacht. Der Premierminister dankte der Vorsitzenden des Föderationsrates, Valentina Matvijenko, dem Vorsitzenden der Staatsduma, Vjačeslav Volodin, sowie allen Abgeordneten und Senatoren (Vertretern der Subjekte im Föderationsrat  – d.Übers.) für die geleistete Arbeit.
 
Foto: Sergej Rusanov (LIC)
       „In den wiedervereinigten Regionen haben wir 2023 mit der Umsetzung des Programms für ihre sozioökonomische Entwicklung begonnen. Zuvor hatte dort niemand in einem solchen Umfang in die Infrastruktur investiert. In den letzten zwei Jahren wurden über 18.000 Objekte restauriert oder neu gebaut. Dazu gehören Kindergärten und Schulen, medizinische Einrichtungen und Feuerwachen, Philharmonien und Bibliotheken. Ebenso wie Ingenieur-, Versorgungsnetze und Straßen“, teilte der Ministerpräsident mit.
       In den neuen Regionen wurden sogenannte Multifunktionale Zentren (MFC, für Einwohnerservice – d.Übers.) eingerichtet, in denen in kurzer Zeit die für Sozialleistungen, Renten und Beihilfen notwendigen Dokumente erstellt werden können. Im vergangenen Jahr haben davon etwa zweieinhalb Millionen Bürger Gebrauch gemacht.
       „Aller vier Subjekte wurden zu einer Freien Wirtschaftszone (SEZ) erklärt. Und wir bieten Investoren dort unter anderem ein Programm zum vergünstigten Leasing von Ausrüstungen an. In diesen Regionen werden wir das SEZ-Regime nutzen, um die Belastung der Unternehmen zu verringern, Arbeitsplätze zu retten und die Wirtschaft wieder anzukurbeln […]“, sagte Mišustin. […]

Freitag:

Selbst Budjonnyj soll hierher gekommen sein
Lug-info.com – Das Gestüt № 63 in Novoderkul, Bezirk Bjelovodsk, wurde beim Wettbewerb der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Russlands »Von den südlichen Meeren bis zur Polarregion« in die Top Ten aufgenommen. Dies teilte der Pressedienst des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung der LNR mit.
       „Derkul wurde in den Kategorien »Stolz meines Landes«, »Seele meines Unternehmens« und »Traum meines Herzens« nominiert. Das ist eine unglaubliche Leistung für die Anlage, wenn man bedenkt, wie groß die Konkurrenz unter anderen wunderbaren Orten in unserem schönen Russland ist“, heißt es in dem Bericht.

Foto: Ministerium für Landwirtschaft der LNR
       Der Bericht stellt fest, dass die Einzigartigkeit des Pferdehofs Derkul in seiner Geschichte und seinen Traditionen liegt.
       „Die Anlage ist eines der ältesten Gestüte, gegründet im späten 18. Jahrhundert; das Dekret über die Gründung wurde von Katharina II. selbst unterzeichnet. Es kursiert auch die Legende, dass Marschall Budjonnyj selbst hierher gekommen sei, um die Arbeiter zur Zucht neuer Rassen zu inspirieren. Ein Teil der Gebäude aus dem 18. Jahrhundert ist bis heute erhalten: die Kutschenställe, die „japanische“ Manege (so genannt wegen der Gestaltung des Dachstuhls, der einem japanischen Regenschirm ähnelt) und das Kontor“, teilte das Ministerium mit.
       Zur Zeit werden in Novoderkul weiterhin Vollblutpferde gezüchtet, und für Besucher werden sogar Ausritte angeboten.
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»Von den südlichen Meeren bis zur Polarregion« ist ein Wettbewerb zur Ermittlung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes im Jahr 2024. In diesem Jahr nehmen 89 Regionen und 445 Attraktionen des Landes teil.

Notwendigkeit erkannt und reagiert
Dan-news.ru – Im Rahmen des föderalen Projekts »Sauberes Wasser« werden Fachleute bis Ende des Jahres Wasserspeichereinrichtungen rekonstruieren, den Olchovskij-Stausee von Sedimenten befreien sowie Reparaturen an zwei weiteren Anlagen der Wasserversorgung in der Region durchführen. Dies wurde heute im Ministerium für Bauwesen und kommunale Wohnungswirtschaft (ŽKCh) der Russischen Föderation bekanntgegeben.

Foto: ›Vodà Donbàssa‹
       „Die Rekonstruktion der Wasserspeicher und die Säuberung des Stausees im Bereich des Dammes und des Entnahmeturms sowie die Säuberung des Abflusskanals erhöhen das nutzbare Volumen und die Zuverlässigkeit der Versorgung mehrerer Ortschaften , in denen zusammen über 400.000 Menschen leben“, zitiert der Pressedienst Minister Irek Fajzullin. […]
       Darüber hinaus werden im Laufe des Jahres die unterirdische Quelle und das Leitungsnetz der Siedlung Cholodnaja Balka in Makejevka rekonstruiert, wodurch die Wasserqualität für 6.500 Einwohner verbessern wird. Ebenfalls geplant ist die Rekonstruktion des unterirdischen Speichers in der Stadt Komsomolskoje, Bezirk Starobješevo. Dadurch werden 11.500 Einwohner wieder rund um die Uhr mit Wasser versorgt werden können.

Noch kein Seeverkehr erlaubt
Xonews.ru – Der Nachholbedarf bei der Instandhaltung der Seehäfen Skadovsk und Geníčesk (westlich bzw. östlich der Krim – d.Übers.) ist sehr hoch. Dies berichtete heute der Gouverneur der Oblast Chersòn, Vladimir Saldo.
       „Die Notwendigkeit dafür besteht absolut, aber weil die Häfen lange stillgelegen haben, müssen sie ausgebaggert werden,“ sagte Saldo heute im TV-Kanal ›Távrija‹. Und weil die Bagger wegen des zur Zeit noch bestehenden Befahrungsverbots dieses Seegebiets nicht zugeführt werden können, kann mit den Arbeiten nicht begonnen werden.

Geníčesk – Foto (ausgewählt durch AP): https://azov.zp.ua
       „Es ist nicht sinnvoll, die Häfen in einem solchen Zustand in Betrieb zu nehmen, obwohl Skadovsk technologisch von heute auf morgen dazu in der Lage wäre. Es gibt dort ein Team, das die Konservierung überwacht und gegebenenfalls nacharbeitet,“ sagte Saldo. Was Geníčesk betrifft, so sieht es dort „nicht ganz so rosig aus. Aber auch hier wird die Bereitschaft im Bedarfsfall schnell genug wiederhergestellt“, schloss Saldo.

Special von So, 31.III.:

Rechnung ohne die Bevölkerung gemacht
Kiewer gegen Abriss der Gedenkstätte beim Museum für Geschichte der Ukraine
Antifashist.com – Das Nationalmuseum für die Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg in Kiew hat die Demontage aller Skulpturengruppen aus der Sowjetzeit angekündigt. (Was bliebe da übrig? – d.Übers.) Sie sind bestimmten Epochen des Krieges gewidmet, darunter der Schlacht am Dnjepr, den Arbeitern an der Heimatfront, den Untergrundkämpfern, den Partisanen und den Opfern der faschistischen Okkupation.
       Die Museumsleitung plant, die architektonische Landschaft so weit wie möglich zu verändern und alle Denkmäler zu entfernen, einschließlich derjenigen, die den im Zweiten Weltkrieg gefallenen Ukrainern gewidmet sind. Dies löste einen öffentlichen Aufschrei aus.
Foto (ausgewählt durch AP): https://erko.press
       Am 26. März erschien auf der Website des Ministerrats der Ukraine eine Petition, in der die Erhaltung des Ensembles des Gedenkkomplexes mit allen monumentalen Kompositionen gefordert wird.
       Die Verfasser der Petition sind der Ansicht, dass die Demontage der Skulpturen ein negatives Zeichen setzen könnte, unter anderem die Tatsache, dass die Ukrainer nichts für den Sieg im Zweiten Weltkrieg getan hätten.
       „Die Ukraine hat während des Zweiten Weltkriegs etwa neun Millionen Menschen verloren. Die Demontage wäre ein Affront, wenn man bedenkt, dass Ukrainer leider auch auf verschiedenen Seiten, aber hauptsächlich in der Roten Armee, am Zweiten Weltkrieg teilgenommen haben. Als Kiewer Bürger und Architekturkenner verstehe ich diese Entscheidung nicht“, empört sich ein Bürger in den sozialen Netzwerken.
       Eine Reihe von Internetnutzern weist darauf hin, dass Nazi-Kollaborateure jetzt die neuen Helden der Ukraine jetzt die sind – u.a. die Polizei und die Banderisten. Daher, so betonen sie, müsse das Land vollständig entnazifiziert werden, was zu den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin am 24. Februar 2022 angekündigten Zielen der Militärischen Sonderoperation gehöre.

Quellen:

Lug-info.com – Lugansker Informationszentrum (LIC)
Luganmedia.ru – LugànmédiaHolding
News.gtrklnr.ru – Staatliche Rundfunk- und Fernsehgesellschaft der LNR
Dan-news.ru – Donezker Nachrichtenagentur (DAN)
Vsednr.ru –
Vsjo o DNR (Alles über die DNR)
Zonewsw.ru – Zaporòžjer Nachrichtenagentur
Xonews.ru – Chersoner Nachrichtenagentur
Hersonka.ru – Readovka.news für die Oblast Chersòn
Crimea-news.com – Lènta Nóvostej Krýma
Crimea.ria.ru – RIA Nóvosti Krym
Novostipmr.com – Nóvosti Pridnjestròvja
Lènta Nóvostěj (ZOV):            News-kharkov.ru   •  Lnr-news.ru               •  Dnr-news.ru
  Zp-news.ru (Zaporòžje)   •  Kherson-news.ru    •  News-odessa.ru        •  Tiraspol-news.ru
Gd-n.ru Bahnen von Novoròssija (ŽDN)              Crimearw.ru – Krim-Eisenbahn (KŽD)
Bloknot-lugansk.ru – Donezk                                    Bloknot-donetsk.ru – Lugansk
Novorosinform.org – Novoròssija                          Asd.news – »Analytischer Dienst des Donbass«
Antifashist.com –
›Àntifašìst                                     Mk.ru – Moskòvskij Komsomòlec
Antimaydan.info – ›Àntimajdán                              Aif.ru – Argumènty i Fàkty

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