Presseschau vom 07.01.2019

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, sputniknews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein.
Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen Volksrepubliken im Donbass in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet.
Die Übersetzung russischer Medien erfolgt in schwarzer Farbe. Meldungen
aus Sozialen Netzwerken sind violett gekennzeichnet.
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

abends / nachts:

wpered.su: Im Ergebnis der ersten Runde der Kleinfeldfußball-Meisterschaft (Futsal) ist „Avantgarde“ auf dem sechsten Platz
Im Ergebnis der ersten Runde der Futsal-Meisterschaft der zweiten Liga von Donezk ist der Futsal-Klub „Avantgarde“ auf dem sechsten Platz. Dabei hat die Mannschaft der KP der DVR noch ein Spiel zu spielen, das im Februar stattfinden wird, teilt ein Korrespondent von „Wperjod“ mit.
Heute, am 6. Januar, fand in Donezk d
ie vorletzte Begegnung der ersten Runde zwischen „Lokomotiw“ (Ilowajsk) und „Gladius“, dem nächsten Konkurrenten von „Avantgarde“, statt. Das Spiel endete mit dem Ergebnis 12:0 für die Ilowajsker Mannschaft. So wird der kommunistische Futsal-Klub nicht unter den sechsten Platz fallen und im Fall eines Sieges über den Futsal-Club des Sasjadko-Bergwerks kann er auf den vierten Platz kommen.

de.sputniknews.com: Was stoppt „Todesspirale“ der Ukraine? – US-Magazin
Während eines Treffens zwischen einer Gruppe von republikanischen US-Senatoren und Vertretern mehrerer ukrainischer Nichtregierungsorganisationen haben die Amerikaner scharfe Kritik an der Politik Kiews geübt. Das schreibt das US-Magazin „International Policy Digest“.
Die Senatoren bezeichneten die Ukraine demzufolge als „unkontrollierbare Herausforderung“ für die Vereinigten Staaten und die Europäische Union. Internationale Finanzinstitutionen fördern die Ukraine mit Milliarden Dollar. Jedoch wegen der „schwindelerregenden Korruption“ und unproduktiver Ausgaben für den Krieg im Donbass scheinen diese Bemühungen der Weltgemeinschaft nutzlos zu sein.
In den letzten Jahren ging das ukrainische Bruttoinlandsprodukt (BIP) zurück. Ausgebildete Ukrainer fliehen aus dem Land auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen Verhältnissen.
Laut „International Policy Digest“ waren keine Journalisten bei dem Treffen anwesend, was an dem Wunsch der ukrainischen Seite lag. Sie sei wegen „wachsender radikaler Bewegungen und der Ausweitung der Aggression in der ukrainischen Gesellschaft an der Medienberichterstattung nicht interessiert“. Alternative Standpunkte seien im Land abgelehnt worden.
Der ukrainische Präsident, Petro Poroschenko, stellte die Weichen in Richtung gerichtlicher Verfolgung seiner politischen Opponenten, so das Magazin. Die Gerichte im Land werden von Politikern und Oligarchen kontrolliert und seien nicht wirklich unabhängig. Das soll das Verfahren gegen den ehemaligen ukrainischen Präsidenten, Wiktor Janukowitsch, beweisen, das als Beispiel einer „Parodie auf das Gericht“ gelte. Außerdem könnte Janukowitschs Einfluss auf Einwohner der selbst erklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk eine positive Rolle bei der Lösung des Konflikts spielen.
Aus der Sicht von „International Policy Digest“ muss die Administration des US-Präsidenten, Donald Trump, Maßnahmen treffen, um der ukrainischen „wirtschaftlichen und politischen Todesspirale“ entgegenzuwirken. Denn falls die „Feindseligkeit zwischen der Ukraine und Russland“ eskaliere, würde Europa gezwungenermaßen eine aktive Rolle im Konflikt spielen.
„Um den Absturz der Ukraine ins Chaos zu verhindern, muss eine interne Aussöhnung als erster Schritt gesehen werden“, schreibt das Magazin.

vk-Seite der Union der Kommunisten des Lugansker Lands: Die Kinder von Stachanow (LVR) erhielten Geschenke von der KPRF
Im Gorkij-Kulturhaus von Stachanow fand eine Festveranstaltung zum Abbau der städtischen Neujahrstanne statt. Die Kommunisten der LVR übergaben den Kindern von Stachanow 196 Geschenke der KPRF. An der Veranstaltung nahm der Vorsitzende der Stachanower Kommunisten, der erste Sekretär des ZK des Komosomol der LVR Gleb Grinko teil, der den Kindern des Donbass Neujahrs- und Weihnachtsglückwünsche von allen nicht gleichgültigen russischen Bürgern überbrachte . In der nächsten Zeit werden Geschenke an Waisenkinder von Stachanow übergeben. Die Eltern und Leiter der Einrichtungen danken dem Vorsitzenden der KPRF Gennadij Sjuganow, dem Leiter des Agrarkomitees der Staatsduma der RF Wladimir Kaschin, dem Sekretär des ZK der KPRF Kasbek Tajsajew, den Oblastkomitees Leningrad, Lipezik, Woronjosh, Tula und Stawropol der KPRF für die regelmäßige Hilfe. Besonderer Dank wurde dem Rostower Oblastkomitee der KPRF und dem ersten Sekretär Nikolaj Kolomejzew gegenüber geäußert, dank dessen Anstrengungen mehr als 12.000 Kinder der LVR hervorragende Neujahrsgeschenke erhielten.

vormittags:

de.sputniknews.com: US-Docklandungsschiff fährt ins Schwarze Meer ein
Das Docklandungsschiff der US-Navy „USS Fort McHenry“ hat den Bosporus passiert und befindet sich nun laut Medienberichten im Schwarzen Meer.
Demnach ist das Schiff bereits am Sonntagabend in das Schwarze Meer eingelaufen. Gemäß den geltenden Durchfahrtsregeln wurde es von einem Boot der türkischen Küstenwache begleitet.
Zuvor wurde berichtet, dass das Docklandungsschiff der US-Navy „USS Fort McHenry“ auf das Schwarze Meer zusteuert. Wie der Pressedienst der sechsten US-Flotte via Twitter erklärte, befinden sich auf dem Schiff Soldaten der 22. Marineexpeditionseinheit. Laut Medienberichten sollen sich rund 500 US-Marines an Bord aufhalten.
​Gemäß dem 1936 geschlossenen Vertrag von Montreux muss die Fahrt eines Kriegsschiffes durch die Dardanellen im Vorhinein auf diplomatischem Wege der Türkei mitgeteilt werden. Zudem dürfen Nicht-Anrainerstaaten nur maximal 21 Tage die Gewässer des Schwarzen Meeres befahren.
Der Krim-Sondergesandte des US-State Departments, Kurt Volker, hatte zudem erklärt, dass Washington eine mögliche Ausweitung seiner Militärpräsenz im Schwarzen Meer in Betracht ziehe. Auch seien neue Lieferungen von tödlichen Waffen an die Ukraine nicht ausgeschlossen.
Die offizielle Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, kritisierte Volkers Aussagen scharf – sie seien nicht „friedensstiftend“ und hätten keine „Annäherung der Positionen innerhalb der ukrainischen Gesellschaft zum Ziel“.

lug-info.com: In den letzten 24 Stunden haben die Kiewer Truppen einmal die Positionen der Volksmiliz der LVR beschossen. Dies teilte die Verteidigungsbehörde der Republik mit.
Beschossen wurde
das Gebiet von Solotoje-5
Geschossen wurde mit
Schusswaffen, darunter großkalibrigen.

de.sputniknews.com: Orthodoxes Weihnachten: Russischer Patriarch wünscht jungen Gläubigen frohes Fest
Der Vorsteher der Russisch-Orthodoxen Kirche Patriarch von Moskau und der ganzen Rus Kyrill hat auf dem sozialen Netzwerk VKontakte am Montagmorgen in einem geposteten Video ein frohes Weihnachtsfest gewünscht.
„Ich wünsche euch vor allem herzlich, dass Gott euch im Leben hilft. Wir brauchen Hilfe, selbst wenn wir uns sehr stark fühlen“, so der Patriarch im Clip.
Er freue sich über den gegenseitigen Austausch mit jungen Gläubigen über die Plattform. Der Geistliche betonte, dass man zu Gott beten solle, damit er bei der Umsetzung guter Taten helfe – besonders, wenn die „eigenen Kräfte für das Gute nicht ausreichen“ würden.
Russisch-orthodoxe Christen begehen Weihnachten nach dem julianischen Kalender, weshalb es erst am 7. Januar zelebriert wird.

Dnr-sckk.ru: Täglicher Bericht über Verletzungen des Regimes der Feuereinstellung für den Zeitraum vom 06. Januar 3:00 bis 07. Januar 3:00
Die Vertretung der DVR im Gemeinsamen Zentrum zur Kontrolle und Koordination teilt mit: in den letzten 24 Stunden betrug die Zahl der Verletzungen des Regimes der Feuereinstellung von Seiten der
bewaffneten Formationen der Ukraine 5.
Das Territorium der DVR wurde in Verletzung der Minsker Vereinbarungen sowie der
Vereinbarungen über einen Waffenstillstand mit folgenden Waffen beschossen … (es folgt
eine genaue Auflistung der Waffensysteme und Geschosse; Anm. d. Übers.).
In der Beschusszone von Seiten der ukrainischen Streitkräfte befanden sich die folgenden Bezirke/Ortschaften:
Gorlowka (Sajzewo, Siedlung des Bergwerks 6-7), Donezk (Siedlung des Trudowskaja-Bergwerks), Sachanka.
Opfer unter den friedlichen Bürgern und Schäden an ziviler Infrastruktur wurden bisher nicht festgestellt.
Die Gesamtzahl der von den ukrainischen bewaffneten Formationen abgeschossenen Geschosse betrug 5.
Wir erinnern daran, dass die Zahl der abgeschossenen Geschosse mit einem Kaliber unter 12,7 mm nicht in die Gesamtstatistik der Zahl der Geschosse im täglichen Bericht eingeht.
In den letzten 24 Stunden betrug die Zahl der auf das Territorium der DVR abgeschossenen Geschosse 32.
Ab 01:01 am 29. Dezember 2018 trat gemäß einer von der Minsker Kontaktgruppe erreichten Vereinbarung eine erneuerte Verpflichtung zur Einhaltung eines allumfassenden, nachhaltigen und unbefristeten Regime der Feuereinstellung im Zusammenhang mit den Neujahrs- und Weihnachtsfeiertagen in Kraft.

nachmittags:

de.sputniknews.com: Russland nimmt US-Schiff im Schwarzen Meer „ins Visier“
Die Fregatte „Pytliwy“ (dt. „Der Wissbegierige“) der russischen Schwarzmeer-Flotte kontrolliert die Handlungen des US-Docklandungsschiffs „USS Fort McHenry“, das sich nun laut Medienberichten im Schwarzen Meer befindet. Das hat Russlands Verteidigungsministerium mitgeteilt.
Demzufolge ist das US-Schiff seit dem 6. Januar 19:00 MEZ im Schwarzen Meer.
„Nach dem Stand 9:30 MSK (7:30 MEZ – Anm. d. Red.) ist das Docklandungsschiff ‚USS Fort McHenry‘ in den rumänischen Hafen Constanta eingelaufen“, so das Amt.
Auf der Videoplattform YouTube wurde ein Clip veröffentlicht, der die Bosporus-Passage des US-Schiffes zeigen soll.
Laut früheren Berichten befinden sich Soldaten der 22. Marineexpeditionseinheit an Bord der „USS Fort McHenry“. Medien zufolge sollen rund 500 US-Marines auf dem Schiff sein….
Die „Pytliwy“ wurde 1981 in die Bewaffnung aufgenommen. Sie verfügt über vier Startanlagen URK-5 „Rastrub“, zwei doppelte Startanlagen für Fla-Raketenkomplexe „Ossa“, zwei 100-Millimeter-Artillerieanlagen AK-100, zwei 533-Millimeter-Torpedoapparate und zwei reaktive RBU-6000 Bombenwerfer…

armiyadnr.su: Erklärung des offiziellen Vertreters der Leitung der Volksmiliz der DVR zur Lage am 07.01.2019
Die Lage an der Kontaktlinie hat sich nicht wesentlich geändert. In den letzten 24 Stunden wurden fünf Verletzungen des Regimes der Feuereinstellung festgestellt, es wurden die Gebiete von vier Ortschaften der Republik beschossen.
In Richtung Gorlowka haben die Kriegsverbrecher der 58. Panzergrenadierbrigade und der 72. mechanisierten Brigade unter Anführerschaft von Drapatyj und Tatus Sajzewo und die Siedlung des Bergwerks 6-7 mit Granatwerfern, großkalibrigen Maschinengewehren und Schusswaffen beschossen.
In Richtung Donezk haben die Kämpfer der 28. mechanisierten Brigade unter Kommando des Kriegsverbrechers Martschenko die Siedlung Trudowskij im Petrowskij-Bezirk von Donezk mit Schusswaffen, darunter großkalibrigen, beschossen. Ich merke an, dass die Kämpfer diesen Beschuss unter persönlicher Anwesenheit des Kommandeurs der Besatzungskräfte Najew durchgeführt haben, der die 28. Brigade zu einer Kontrolle besuchte. Diese Tatsache, dass unterstellte Kämpfer vor seinen Augen den „Weihnachts“waffenstillstand verletzten, hat Najew in keiner Weise gestört. Im Gegenteil, er dankte den ukrainischen Kämpfern für den unschätzbaren Beitrag zur „Herstellung von Frieden im Donbass“.
In Richtung Mariupol haben die Kriegsverbrecher der 79. Luftsturmbrigade unter Anführerschaft von Kuratsch Sachanka mit großkalibrigen Maschinengewehren und Schusswaffen beschossen.
Opfer unter der friedlichen Bevölkerung und Zerstörungen von Objekten der zivilen Infrastruktur wurden nicht festgestellt.
Die verbrecherische ukrainische Regierung, die im Vorfeld der vergangenen verfassungswidrigen Wahlen im Jahr 2014 einen blutigen Bürgerkrieg im Donbass entfacht hat, unternimmt jetzt alle Anstrengungen zur Entfachung von Hass und Auseinandersetzungen bei Millionen gläubiger Bürger.

Die ukrainischen Neofaschisten haben mit verstärktem Druck auf die Gemeindemitglieder und Priester der ukrainischen orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats begonnen. Gestern haben Radikale Einschüchterungsaktionen vor den Kirchen in den Oblasten Sumy, Ternopol, Lwow, Rowno und Winniza durchgeführt.
Die ukrainischen Behörden unternehmen
nicht nur keine Maßnahmen zum Schutz der Gläubigen gegen Angriffe der Kämpfer, sondern ermutigen derartige Aktivitäten in jeglicher Weise. Außerdem animieren und drängen Vertreter der militärischen Strukturen und propagandistische Massenmedien im Gegenteil die Nationalisten regelmäßig zu aktiveren Handlungen gegen Bürger der Ukraine. Die verbrecherische ukrainische Regierung verwendet zur Erreichung ihrer Ziele wieder die radikalen Nationalisten als organisierte Kampf- und angeblich gesellschaftliche Bewegung. In den Jahren 2013-2014 wurde durch sie ein Staatsstreich durchgeführt. Jetzt werden die Kämpfer zur Verfolgung von Gläubigen und zur kapermäßigen Besetzung zahlreicher Objekte der ukrainischen orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats genutzt.
Es ist schade zu erkennen, dass all diese Gesetzlosigkeit, die zu neuen Opfern führen kann, mit schweigender Zustimmung von internationalen Organisationen, die in vielen Regionen der Ukraine aktiv sind, geschieht.

de.sputniknews.com: „Integrity Initiative“ – Antirussische Propaganda-Zelle in Deutschland?
Armin Siebert
Ein von Großbritannien initiiertes Geheimprojekt soll gezielt in ganz Europa einflussreiche Persönlichkeiten und Journalisten gewinnen, um anti-russische Propaganda zu verbreiten. Nun wurde bekannt, dass sich auch eine „deutsche Zelle“ bereits im Aufbau befindet.
Auch am dritten Tag nach der Enttarnung der britischen Anti-Russland-Kampagne „Integrity Initiative“ ist bisher kein Artikel hierzu in den „seriösen“ britischen oder deutschen Medien erschienen. Während deutsche Medien im Fall des „Spiegel“-Betrügers Claas Relotius Betroffenheit heucheln, wird ein anderer brisanter Fall verschwiegen. Es ist den sogenannten alternativen Medien zu verdanken, dass immer mehr brisante Details ans Tageslicht gelangen. Während andere Leaks, wie etwa bei den „Panama Papers“, von einer ganzen Armada „staatlich geprüfter“ Journalisten ausgewertet werden, scheint das Interesse an den Veröffentlichungen der Hackergruppe Anonymous zum antirussischen Geheimprojekt „Integrity Initiative“ bisher gering zu sein.
Zur Erinnerung: Die Hackergruppe Anonymous hatte am 4.Januar einen Scan von Geheimdokumenten des britischen Datenprojekts „Integrity Initiative“ veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass im EU-Raum eine eigene Einheit für Desinformation tätig ist. Es handelt sich hierbei um mehrere Dutzend Dokumente zur Tätigkeit dieser Geheiminitiative in Großbritannien und vielen anderen Ländern.
Die Website „Nachdenkseiten“ hat nun einen von Anonymous geleakten Zwischenbericht vom 3. Oktober 2018 zum Aufbau einer deutschen Zelle der „Integrity Initiative“ analysiert.
Demnach ist der Politikwissenschaftler Hannes Adomeit Kopf der deutschen Zelle. Er ist auch Autor dieses Zwischenberichts, in dem er von den Rekrutierungsbemühungen in Deutschland berichtet. Laut den geleakten Papieren wurde Adameit im Juni 2018 bei einem Treffen im Institute for Statecraft in London in seine Arbeit als Leiter des zukünftigen „German Cluster“ (Deutsche Zelle) der „Integrity Initiative“ eingewiesen.
„Russisches Narrativ“ der „Querfront-Konstellation“
Im Vorwort zu seinem „German Cluster Interim Report“ verweist Adameit auf eine „Querfront-Konstellation“ aus AfD und Linkspartei, die als deutsche Besonderheit beide pro-russisch sind und damit für die Nato-Propaganda im Infokrieg mit Russland ein „Hindernis“ darstellen. Adomeit beklagt außerdem, dass in Deutschland das „russische Narrativ“ besonders populär sei, wonach die USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Doktrin nicht geändert hätten und nun Russland als Feind ansehen und mithilfe der Nato gegen Russland vorrücken. Jens Berger von den „Nachdenkseiten“ fragt sich zu Recht, was an diesem Narrativ russisch sei. „Dies ist schlicht Fakt…“, so Berger.
Kalte Krieger und Ex-Agenten
Adomeit ist seit seiner Promotion an einer US-amerikanischen Universität in den 1970er Jahren Experte für die Sowjetunion und später Russland. Seine Position ist dabei klar pro-Nato und pro-USA. Der 77-jährige ist ein Kalter Krieger im klassischen Sinne.
Der deutsche “Zellenführer” Adameit berichtet in der britischen Zentrale des Institute for Statecraft an Harold Elletson. Adameit schreibt in seinem Bericht, dass „alle Aktivitäten mit ihm koordiniert wurden und werden“. Elletson soll früher Agent des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 in Osteuropa und auf dem Balkan gewesen sein. Das Institute for Statecraft wurde laut den geleakten Dokumenten von britischen Ex-Geheimdienstlern gegründet und rekrutiert auch ehemalige Mitarbeiter von Geheimdiensten. Elletson war außerdem mehrere Jahre Direktor des „NATO-Forums für Wirtschaft und Sicherheit“, einer Lobby-Schnittstelle zwischen Politik und Rüstungsindustrie.
Anscheinend geht es darum, möglichst treue Kalte Krieger, die ideologisch gefestigt sind, für die Führungsriege zu rekrutieren. Diese sollen dann wiederum Journalisten und andere einflussreiche Persönlichkeiten um sich scharen, die bereits tendenziell anti-russisch berichten. Wie die Auswahl der Journalisten und Experten für die deutsche Zelle zustande kam, ist aus den geleakten Dokumenten nicht erkenntlich. Einige Personalien, wie die von Joachim Krause vom Institut für Sicherheitspolitik der Universität Kiel (ISPK) sind nachvollziehbar, da Adameit selbst für den unter anderem vom Verteidigungsministerium mitfinanzierten Think Tank tätig ist.
Die üblichen Verdächtigen
Das dritte Mitglied der deutschen Zelle der „Integrity Initiative“ ist keine Überraschung: die ehemalige Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90 / Die Grünen Marieluise Beck. Bis zur Niederlegung Ihres Mandats 2017 war Beck die vehementeste und radikalste Stimme im deutschen Bundestag, wenn es um die Heiligsprechung der Ukraine bei gleichzeitiger Dämonisierung Russlands ging. Unmittelbar nach Beendigung ihrer Politikkarriere gründete Beck vor einem Jahr den transatlantischen ThinkTank „Zentrum Liberale Moderne“ (Libmod), der sich bemüht, ihre antirussischen Positionen in ein wissenschaftliches Gewand zu kleiden. Laut dem geleakten Zwischenbericht zur deutschen Zelle wurde Beck am 20. September 2018 von Adameit für die „Integrity Initative angeworben. Bei Libmod erhofft sich Adameit, laut seinem Bericht, gleich mehrfach fündig zu werden und mehrere Mitglieder für seine deutsche Zelle anzuwerben. Es ist anzunehmen, dass er hier nicht viel Überzeugungsarbeit benötigt.
Dies dürfte auch auf den ehemaligen Russland-Korrespondenten des Nachrichtenjournals „Focus“ Boris Reitschuster zutreffen. Was Marieluise Beck in der Politik war, ist Reitschuster im Journalismus — die Speerspitze der Russland-Hasser. Auch ihn hat Adameit laut seinem Bericht bereits kontaktiert. Reitschuster schreibt seit seinem Weggang vom „Focus“ für diverse Online-Medien mit konsequent negativem Tenor zum Thema Russland. Er ist auch Autor von Büchern wie „Putins Demokratur“ oder „Putins verdeckter Krieg“.
Die zweite Reihe der deutschen Zelle
Die Liste der weiteren von Adameit angeworbenen Informationskrieger ist differenzierter. Gemeinhin handelt es sich dabei größtenteils tatsächlich um ausgewiesene Russland-Experten. Viele von ihnen äußern sich in ihren Artikeln und Veröffentlichungen kritisch zu Russland, was ja auch durchaus legitim ist. Im Einzelnen gibt es hier jedoch starke Unterschiede. Namen wie Claudia von Salzen vom Tagespiegel, die freie Journalistin Susanne Spahn oder Stefan Meister von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) sind keine Überraschung. Claudia von Salzen lässt gewöhnlich kein gutes Haar an Russland. Susanne Spahn tingelt seit einem halben Jahr mit ihrer Studie „Russische Medien in Deutschland“ durchs Land, in der sie RT und Sputniknews „analysiert“, ohne eine der beiden Redaktionen auch nur einmal kontaktiert zu haben. Natürlich ist sie auch Mitglied beim ThinkTank „Libmod“. Stefan Meister ist Autor einer Studie für die Washingtoner Denkfabrik „Atlantic Council“, in der er Sigmar Gabriel, Sahra Wagenknecht, Matthias Platzeck und Alexander Gauland als „trojanische Pferde des Kremls“ bezeichnet.
Die Wackelkandidaten
Anderen deutsche Osteuropa- und Russland-Experten, die in der Rekrutenliste der britischen „Integrity Initiative“ auftauchen, kann man durchaus ein Bemühen um Objektivität zugestehen. Zu nennen wären hier Manfred Sapper, Chefredakteur der Zeitschrift „Osteuropa“, Margarete Klein von der staatlichen Stiftung Wissenschaft und Politik, Gwendolyn Sasse, Chefin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien, Michael Thumann und Alice Bota von „Die Zeit“ und Gemma Pörzen von „Reporter ohne Grenzen“. Umso interessanter wäre es hier zu hören, inwieweit diese Journalisten und Experten bestätigen können, von Adameit kontaktiert worden zu sein und wie sie sich zu diesem Vorgang positionieren.
In Adameits Zwischenbericht zur deutschen Zelle bestätigt er, dass er Beck, von Salzen und Spahn bereits kontaktiert und konkret für ihre Aufgabe bei „Integrity Initiative“ angeworben hat. Reitschuster, Sapper und Pörzgen sollen ebenfalls bereits kontaktiert, aber zum Zeitpunkt des Berichtes – 3. Oktober 2018 — noch nicht persönlich von Adameit getroffen worden sein.
Familientreffen in Brüssel
Eine Schlüsselposition scheint der Kopf der deutschen Zelle Hannes Adameit auch für Barbara Freytag von Loringhoven angedacht zu haben. Sie ist ehemalige Mitarbeiterin des Koordinators der Bundesregierung für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit. Ihr Ehemann – Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven – ist ehemaliger Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes und oberster Geheimdienstkoordinator der Nato in Brüssel. Adomeit führt in seinem Zwischenbericht aus, dass er plant, das Ehepaar Freytag von Loringhoven regelmäßig in Brüssel zu besuchen und mit ihnen geplante Themen der „Integrity Initiative“ zu besprechen.
Journalisten als Lobbyisten?
Jens Berger schreibt auf den „Nachdenkseiten“: „Im Journalismus stellen Propaganda-Netzwerke wie die ‚Integrity Initative‘ ein großes Problem dar. Für viele Leser, Zuschauer oder Zuhörer stellen die Medien ja immer noch eine neutrale Instanz dar, die Pro und Contra abwiegt und sich dann ein eigenes, neutrales Bild macht. Dass Journalisten selbst Einflussagenten von Lobbys und PR-Agenturen aus dem näheren Umfeld des militärisch-industriellen Sektors sind, ist mit dem Berufsethos von Journalisten schlicht nicht vereinbar.“
Leider ist wohl aus Adameits Zwischenbericht nicht klar erkenntlich, ob die von ihm angesprochenen Personen nun ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit erklärt haben oder nicht. Da es sich jedoch bei den Angeworbenen nicht um Geheimdienstagenten, sondern um öffentliche Personen und dazu noch größtenteils um Journalisten, die zu Unabhängigkeit verpflichtet sind, handelt, sollte nun auch öffentlich von ihnen bestätigt werden, ob sie angeworben wurden und wie sie darauf reagiert haben. Genau dies wäre Aufgabe selbsternannter „Aufdeckungsplattformen“ wie „netzpolitik.org“ oder „Bellingcat“. Noch transparenter wäre es jedoch, wenn sich die Journalisten selbst und ohne Aufforderung zu diesen Anschuldigungen äußern würden. So lange jedoch nur von Telepolis, Nachdenkseiten, RT oder Sputnik über die Causa „Integrity Initative“ berichtet wird, mag der Druck der Öffentlichkeit, anders als im Fall Relotius, nicht groß genug sein, um reinen Tisch zu machen. Auf der anderen Seite hat eben gerade die Öffentlichkeit es in der Hand, dies zu ändern.

Mil-lnr.info: Erklärung des offiziellen Vertreters der Volksmiliz der LVR Oberstleutnant A.W. Marotschko
Die Situation im Verantwortungsbereich der Volksmiliz der LVR hat sich nicht wesentlich geändert und
bleibt angespannt.
In den letzten 24 Stunden hat der Gegner einmal das Regime der Feuereinstellung verletzt.
Auf Befehl des Kommandeurs der 54. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte des Kriegsverbrechers Majstrenko wurde das Gebiet von
Solotoje-5 mit großkalibrigen Maschinengewehren und Schusswaffen beschossen.
Die Neujahrsfeiertage wurden für die Soldaten der 54. Brigade der ukrainischen Streitkräfte zu einer echten Tragödie.
So wurden in der Weihnachtsnacht sieben Soldaten in ein Krankenhaus eingeliefert, zwei von ihnen konnten die Ärzte nicht retten. Dieser Vorfall ist der Grund für den Besuch einer weiteren Kommission von Offizieren des Stabs der OOS im Verantwortungsbereich der 54. mechanisierten Brigade.
Derzeit wurde im Verlauf der Ermittlungen klar, dass die alkoholischen Getränke, an denen sich die Soldaten vergifteten, ihnen von Freiwilligen als Geschenke zum neuen Jahr und zu Weihnachten überreicht wurden.
Die Kiewer Regierung bereichert sich weiter an dem brudermörderischen Krieg im Donbass.
So hat der Präsident der Ukraine Poroschenko ein weiteres Mal erklärt, dass Ukroboronprom die Lieferung von neuen Waffen an die ukrainische Armee im Jahr 2019 fortsetzen wird.
Aber es ist bekannt, dass die Führung von Ukroboronprom in der Jagd nach Profit und beim Diebstahl von Geld von den Steuerzahlern Waffen von niedriger Qualität herstellt, die eine Gefahr für die ukrainischen Soldaten sind.
Ein Beispiel dafür ist die Serie tragischer Ereignisse bei der Verwendung von „Molot“-Mörsern, die von Ukroboronprom herstellt wurden, durch Soldaten der ukrainischen Streitkräfte, die Mörser sind eine erfolglose Kopie eines 120mm-Mörser sowjetischer Herstellung und mit ihnen zu schießen ist eine Gefahr für die Mannschaften.
Wenn man berücksichtigt, dass die Mehrheit der Rüstungsunternehmen der Ukraine Poroschenko und Menschen aus seiner nächsten Umgebung gehört, kann man den Schluss ziehen, dass Poroschenko persönlich an einem andauernden Krieg im Donbass interessiert ist und dass die sogenannte OOS-Zone einfach ein guter Absatzmarkt für die Kiewer „Waffenbarone“ ist.
Alle Erklärungen über die Zukunft der ukrainischen Armee, die Poroschenko jetzt abgibt, tragen populistischen Charakter und sind im Grunde PR im Rahmen des begonnen Wahlkampfs.
Die Volksmiliz der LVR hält die Minsker Vereinbarungen und ihre Verpflichtungen zur friedlichen Regelung des Konflikts genau ein. Dennoch behalten wir uns im Fall einer militärischen Aggression von Seiten des Gegners das Recht vor, operativ mit Gegenmaßnahmen zu reagieren und eine adäquate Antwort zu geben.

de.sputniknews.com: Russland will Gene seiner Bürger rechtlich schützen
Die russische Aufsichtsbehörde für Konsumenten- und Gesundheitsschutz hat einen Gesetzentwurf vorbereitet, der den Schutz der Information vorsieht, die das Biomaterial eines Menschen liefert. Das Dokument wurde auf dem Portal für rechtliche Informationen veröffentlicht.
Die Autoren der Gesetzesvorlage wollen die Russen damit vor einer unkontrollierten Verbreitung persönlicher Informationen schützen. Die Chefin der Behörde, Anna Popowa, wies früher darauf hin, dass die technologische Entwicklung die Entschlüsselung des Genoms immer einfacher mache. Man könne an Daten über die Gesundheit des Menschen, Allergien und Empfindlichkeiten gegenüber Arzneimitteln gelangen.
Zuvor hatte das russische Militär Vorwürfe gegen die USA erhoben. Vermutet wurde, dass Washington aktiv an seinem Biowaffen-Potenzial arbeitet. Besonders besorgt zeigen sich die ABC-Abwehrtruppen Russlands darüber, dass US-Forscher Biomaterial russischer Bürger akkumulierten.
Den Militärs zufolge hatten Firmen der Vereinigten Staaten im Rahmen eines Genografik-Projekts Biomaterial von Stammvölkern im Nordkaukasus, im Fernen Osten Russlands und in der Ural-Region gesammelt.
Das US-Kommando für Ausbildung und Training der Luftwaffensoldaten (AETC) hatte am 19. Juli 2017 einen Vertrag zum Kauf von 12 RNA- und 27 eingefrorenen Synovia-Mustern „russischer/europäischer Abstammung“ veröffentlicht.

ukrinform.ua: Poroschenko ruft orthodoxe Kirchen auf, PZU anzuerkennen
Präsident Petro Poroschenko hat die orthodoxen Kirchen der Welt aufgerufen, die Orthodoxe Kirche der Ukraine anzuerkennen.
Dies erklärte er nach der Liturgie in der Sophienkathedrale in Kyjiw, teilt ein Ukrinform-Korrespondent mit.
„Wir rufen alle orthodoxen Kirchen weltweit auf, sie (die Orthodoxe Kirche der Ukraine – Red.) als ihre Schwester anzuerkennen, sie unter dem Namen die Heilige Kirche der Ukraine als solche zu erwähnen, die die historische Stadt Kyjiw als ihren Bischofsstuhl hat“, betonte Poroschenko.
Die orthodoxe Kirche sei eine unabhängige, autokephale Landeskirche, so Präsident.
Die PZU sei auch eine sich selbst verwaltende Kirche, fügte Poroschenko hinzu.

 

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