Neuigkeiten aus Wirtschaft und öffentlichem Leben der Volksrepubliken des Donbass vom 18. bis 24.12.2021

Quellen: offizielle Seiten der Regierungen der Volksrepubliken, dan-news, lug-info, dnr-online.ru, mptdnr.ru, dnrailway.ru, tkzhd.ru, vsednr.ru, dontimes.ru sowie ukrinform, ria.ru und sputnik
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“

Montag:

Bergwerk in Makejevka wird Fuhrpark vergrößern und Ausrüstung modernisieren
Novorosinform.org: Der Direktor der Gornjak-95 GmbH‹, Igor‘ Batjuk, sprach über den Kauf von 165 neuen Hunten für das Bergwerk im Rahmen des Modernisierungsprogramms.
Wie Batjuk angab, wurde der Auftrag zur Herstellung der Loren dem
»Donezker experimentellen reparaturmechanischen Werk« (DonĖRM [öffentliche] AG) erteilt, schreibt der Telegrammkanal »DNR Online«.
„Die derzeit verfügbaren Reserven an hochwertiger Kohle für die nächsten 15 Jahre lassen
Gornjak-95 mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Die Aufstockung des Wagenparks der Mine wird die Kohleproduktion erheblich steigern und damit den Beschäftigten angemessene Löhne und Vertrauen in die Zukunft geben“, sagte Batjuk.
Laut Jevgenij Kugler, dem Vorstandsvorsitzenden des
DonĖRM, sprechen die von den Unternehmen in der Republik erteilten Aufträge für die Entwicklung der Industrie in der Republik. Insbesondere der Auftrag über die Loren wird die Produktionskapazität des Unternehmens besser auslasten.


»
Zusammengefasste Ergebnisse der sozio-ökonomischen Entwicklung …
Vsednr.ru: … der Städte und Rayons der DVR für Januar bis Oktober 2021« im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum [Die Alternative Presseschau hat eine Graphik des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung der DVR eingedeutscht:]
statistik


Debüt in Lugansk

Dontimes.ru: Am 19. Dezember gab die bekannte Pianistin Walentina Lissíza (Staatsbürgerschaft DVR, mit Wohnsitz in North Carolina – Anm. d. Übers.) ein Konzert in der Akademischen Philharmonie Lugansk im Rahmen eines Konzertprogramms des akademischen Sinfonieorchesters. Sie kam zum ersten Mal in die Hauptstadt der LVR.
„Im ersten Teil des Programms spielte die Künstlerin, begleitet vom Akademischen Sinfonieorchester unter der Leitung des Verdienten Künstlers der LVR, Alexandr
Ščurov, das Klavierkonzert 3 von Sergej Prokof’jev. Der zweite Teil war den Werken von Sergej Rachmaninov gewidmet, sein Klavierkonzert 2 wurde aufgeführt“, heißt es in dem Bericht der Akademischen Philharmonie Lugansk.

Nach dem Konzert sagte Lissíza, sie sei glücklich, ihr Debüt in Lugansk gegeben zu haben. […]
„Zuvor sind wir gemeinsam auf der Krim aufgetreten. Ich bin froh, dass ich jetzt in Lugansk bin. Prokof’jev klingt im Donbass immer besonders. Wir wissen, wie wichtig die russische Musik ist, sie liegt uns im Blut, sie ist ein Teil von uns“, sagte die Pianistin.


Dienstag:

Sozioökonomische Entwicklungsprogramme werden dem Bausektor helfen
Novorosinform.org: Roman Smetanin, Mitglied des Volkssowjets der DVR, ist der Ansicht, dass die Umsetzung dieser Programme der Donbass-Republiken positive Auswirkungen auf den Bausektor der Regionen haben wird. In den Dokumenten sind Pläne zur Wiederherstellung von etwa 1.000 Häusern, die durch ukrainischenen Beschuss beschädigt wurden, sowie von mehr als 200 sozialen Einrichtungen enthalten.
„Zunächst einmal werden dadurch in den Republiken Arbeitsplätze entstehen und die Einwohner erhalten die Möglichkeit, in ihre Häuser zurückzukehren. Ich merke an, dass auch Maßnahmen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Systeme und Objekte der kommunalen Wohnungswirtschaft geplant sind. Es wird genügend Arbeit für unsere Bauschaffenden geben, was die Abwanderung verringern wird. Ich möchte hinzufügen, dass mit der Schaffung des einheitlichen Wirtschaftsgebiets die Baustoffhersteller noch enger zusammenarbeiten können“, sagte Smetanin.


Einwohner von Stachanov ehren den berühmten Bergmann

Lug-info.com – Die Einwohner von Stachanov legten anlässlich seines 116. Geburtstages Blumen am Denkmal des Neuerers in der Kohleindustrie und Helden der Sozialistischen Arbeit, Alexej Stachanov, nieder. Dies teilte die Abteilung für Inneres und Information der Stadtverwaltung mit.
„Vertreter der Stadtverwaltung, Arbeitsveteranen und Aktivisten von Jugendorganisationen versammelten sich am Stachanov-Denkmal zum Gedenken an den herausragenden Mann, einen innovativen Bergmann“, heißt es in der Erklärung.
Tamara Kovtun, stellvertretende Leiterin der Stadtverwaltung, stellte fest, dass „die Stachanov-Bewegung der wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Sowjetunion einen starken Impuls gab“.
„Unsere Aufgabe ist es, das Andenken an diesen großen Mann, großen Arbeiter und einfachen Bergmann aus dem Donbass, zu bewahren und an künftige Generation weiterzugeben“, sagte sie vor dem Publikum.

Jevgenij Šumejko, Vorsitzender des Stadtrats der Veteranen, erinnerte daran, dass Stachanovs Arbeitsleistung die Lugànščina(Gegend) in der ganzen Welt bekannt gemacht hat.
„Alle Einwohner von Stachanov sind stolz darauf, dass unsere Stadt nach einem einfachen Arbeiter benannt ist“, sagte er.
Alina
Šawlo, Koordinatorin des Projekts »Junge Garde« der Gesellschaftlichen Bewegung »Frieden der Lugànščina«, betonte, dass der Lebensweg des berühmten Landsmanns „ein Vorbild für die Jugend“ sei. […]
Am Ende der Veranstaltung legten die Teilnehmer Blumen am Denkmal des legendären Bergmanns nieder.
Alexej Grigor’jewi
č Stachanov wurde am 21. Dezember 1905 (3. Januar 1906) im Dorf Lugowaja, Liwenskij-Bezirk, Gouvernement Orjòl, geboren. Seit 1927 arbeitete er im Bergwerk Zentral’naja-Irminoin der Oblast Lugansk als Kutscher, Pferdetreiber im Bergwerk (Universalwörterbuch Uni Leipzig) und Schreiner, ab 1933 als Bergmann mit dem Presslufthammer.
In der Nacht vom 30. auf den 31. August 1935 stellte Stachanov einen Rekord auf: Er förderte 102 Tonnen Kohle bei einer Norm von 7 Tonnen. Im September desselben Jahres gelang es ihm, seinen Rekord auf 227 Tonnen zu steigern. Diese seine Errungenschaft gilt Beginn der gewerkschaftsübergreifenden Stachanov-Bewegung.
Von 1936 bis 1941 studierte Stachanov an der Allunions-Industrieakademie in Moskau. Von 1941 bis 1942 war er Leiter des Bergwerks
31 in Karaganda. In den Jahren 1943 – 1957 arbeitete er als Leiter der Abteilung für sozialistischen Wettbewerb im Volkskommissariat für Kohleindustrie der UdSSR in Moskau. Im Jahr 1970 wurde ihm durch ein Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR der Titel »Held der Sozialistischen Arbeit« für seine großen Leistungen bei der Entwicklung des sozialistischen Massenwettbewerbs, die Erzielung einer hohen Produktivität und die langfristige Arbeit zur Einführung fortschrittlicher Arbeitsmethoden in der Kohleindustrie verliehen. Er erhielt den Rotbannerorden der Arbeit und den Orden des »Bergmannsruhmes« dritten Grades.
Er starb am 5. November 1977 im Alter von 72 Jahren und ist auf dem Friedhof in Tores in der DVR begraben.


… der unangenehme Geruch des Wassers auf ukrainischem
Gebiet
Dan-news.info: Der staatliche sanitär-epidemiologische Dienst der DVR hat bei der Untersuchung von Wasserproben aus Donezk, Makejevka, Jenakijewo und Gorlovka keine Abweichungen bei den organoleptischen Indikatoren des Trinkwassers mehr festgestellt. Dies teilte das Gesundheitsministerium der Republik heute mit.
„[…] Die Qualität des Wassers, das aus dem Sjéwerskij Donjèz
(Fluss, Anm. d. Übers.) –Donbàss–Kanál zur Aufbereitung gelangt, hat sich deutlich verbessert. Bis sich die Lage völlig stabilisiert, wird der Bevölkerung empfohlen, zum Kochen oder Trinken abgekochtes Wasser zu verwenden“, so das Gesundheitsministerium.
Mitte Dezember war über Abweichungen bei einer Reihe von Indikatoren für die Versorgung aus diesem Kanal berichtet worden, dessen Anlagen sich größtenteils auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet befinden. Übrigens wurde der unangenehme Geruch des Wassers auf ukrainischem Gebiet bereits im November festgestellt.


Zum Schutz des Vaterlands

Vsednr.ru: Vor 104 Jahren, am 20. Dezember 1917, wurde der erste nationale Sonderdienst, der die Sicherheit des Staates an all seinen Grenzen gewährleistet, die »Allrussische Außerordentliche Kommission« gegründet. Sie wurde im Laufe der Jahre von anderen Behörden abgelöst, die die Traditionen der ČK pflegten und den Staat vor äußeren und inneren Bedrohungen schützten. Der 20. Dezember gilt seither als beruflicher Feiertag für Angehörige der nationalen Sicherheitsbehörden, zu denen auch das Ministerium für Staatssicherheit der Donezker Volksrepublik gehört.
Zu den Hauptaufgaben eines jeden Staates gehört, seine nationale Souveränität zu schützen und die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Am Schutz des Staates vor externen oder direkten Bedrohungen sind verschiedene Strukturen beteiligt: die Armee, die Polizei, die Staatsanwaltschaft und andere. Der Schutz staatlicher Interessen vor geheimen oder indirekten Bedrohungen ist jedoch das Vorrecht von Sonderdiensten, Gegenspionage und Nachrichtendiensten.
Sie werden als Organe der Staatssicherheit bezeichnet und sind mit spezifischen Funktionen und Befugnissen ausgestattet, die ihnen eigen sind und für andere staatliche Organe nicht typisch sind.
Als Prototyp der staatlichen Sicherheitsorgane im Inland können das von Iwan IV. dem Schrecklichen im Oktober 1550 geschaffene Zaren- und Großherzogsregiment, der Geheimakt des Zaren Alexej Romanov von 1654 und die ab 1826 tätige Dritte Abteilung Seiner Kaiserlichen Majestät Nikolaus I. gelten. Diese Dienste waren ein kollektives Abbild des modernen Staates; sie verteidigten die Grenzen des Staates, fungierten als Gendarmerie, hielten Versammlungen ab und leisteten Archivarbeit. Am 20. Dezember 1917 bildete der Rat der Volkskommissare Sowjetrusslands die
»Allrussische Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung von Konterrevolution und Sabotage« (K) unter der Leitung von Felix Dseržinskij.
Die ‚
Čekisten‘ bewiesen im Großen Vaterländischen Krieg, bei der Verteidigung der Festung Brest und Leningrads sowie in den Schlachten um Moskau und Stalingrad, eine beispiellose Standhaftigkeit. Schließlich waren es die Grenztruppen des NKWD, die die ersten Schläge der Nazihorden konterten. Die Zitadelle von Brest wurde von Mitarbeitern der Staatssicherheit aus 30 Nationen verteidigt.
Im Frühjahr 2014 wurde die Notwendigkeit eines eigenen Dienstes der DVR deutlich. Damals wurde mit der Ausarbeitung der notwendigen Gesetze und wichtiger Rechtsverordnungen zur Gewährleistung der Sicherheit des Landes begonnen.
Im laufenden Jahr 2021 hat das Ministerium für Staatssicherheit der DVR 130 Spione ausländischer Geheimdienste enttarnt, 30 Waffenverstecke aufgedeckt und vier größere Sabotage- und Terroranschläge vereitelt.


Die Organe des MGB kämpfen gegen einen Feind im Verborgenen. Deshalb werden von ihrer Tätigkeit keine noch so heldenhaften Taten bekannt. Niemand, auch nicht die ihnen am nächsten stehenden, dürfen davon etwas erfahren.
Das wichtigste Ergebnis der Arbeit der Sonderdienste wird jedoch für alle Einwohner des Landes sichtbar: Das sind Frieden und Ruhe in der Gesellschaft, das ist die Integrität unseres Staates. Unter den gegenwärtigen Bedingungen ist die Arbeit der Mitarbeiter des
MGB der DVR eine Garantie für die Unabhängigkeit und den Schutz der Rechte und Freiheiten der Menschen in der Republik. […]
Einige Staaten und ihre Dienste sind bestrebt, unsere Heimat und befreundete Länder zu zerstören, und es ist die Aufgabe unserer Staatssicherheit, diese Pläne zu vereiteln. Die anhaltenden Absichten des Feindes, Sabotageakte durchzuführen, und seine subtilen Arbeitsmethoden qualifizieren die Offiziere des MGB der DVR immer weiter und geben ihnen wertvolle Erfahrungen.
Jurij Borissov, Zeitung Donjèzk Wječernij (»Abendliches Donezk«)

DVR stellt Plan zur Bekämpfung von Geschichtsfälschung für 2022 auf
Dan-news.info: Die Regierung und die Jugendorganisationen der DVR haben Aktionspläne zur Verhinderung von Geschichtsfälschungen für das Jahr 2022 verabschiedet. Dies teilte der Pressedienst der Regierung heute mit.
An dem Treffen nahmen der stellvertretende Premierminister, Wladimir Antonov, der Minister für Bildung und Wissenschaft, Micha
ïl Kušakov, der Minister für Jugend, Sport und Tourismus, Alexandr Gromakov, der Kulturminister, Michaïl Želtjakov, der stellvertretende Informationsminister Artjom Ol’chin und Vertreter von Jugendbewegungen teil.
„Alles, was wir tun, ist, die Wahrheit über die Ereignisse zu sagen, die auf unserem Boden stattgefunden haben. Und die wichtigste Aufgabe ist es, die jungen Menschen so weit wie möglich in diese Bewegung einzubeziehen, sie sollten die Geschichte ihres Landes über den Lehrplan hinaus kennen und verstehen“, zitiert der Pressedienst Antonov.

Es wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen von Jugendprojekten Maßnahmen zur Verhinderung von Geschichtsfälschungen durchgeführt werden sollen. Viele der geplanten Veranstaltungen sind von jungen Menschen initiiert. So schlugen Studenten der Rechtsakademie des Donbass vor, ein Tribunal nach dem Vorbild der Nürnberger Prozesse zu veranstalten, bei dem die Fakten der Nazi-Verbrechen aus juristischer Sicht aufgearbeitet werden sollen.
„Wir müssen nicht nur die Verfälschung der Geschichte verhindern, sondern für künftige Generationen ein System schaffen, das es unmöglich macht, die Ereignisse in unserem heiligen Land zu verfälschen. Wir müssen unsere Geschichte lernen und stolz auf sie sein. Wir sind die Nachkommen einer großen Nation“, fügte der stellvertretende Premierminister hinzu. […]


Mittwoch:

Briefmarke zum 50. Jahrestag des Lugansker Staatszirkus
Lug-info.com: Am 23. Dezember wird das Staatliche Einheitsunternehmen (GUP) čta LNR eine Sondermarke „50 Jahre Staatszirkus Lugansk“ in Umlauf bringen. Dies wurde vom Unternehmen mitgeteilt. […]
Die Marke von 50 mm x 30 mm wird in 12.000 Exemplaren aufgelegt, ihr Wert beträgt
77. […] Die Präsentation mit Ersttagsstempel findet im Zirkus in der Cherssonskaja Úliza (-Straße) um 15.00 Uhr statt.

65 Jahre Donezker Fernsehen
Dnronline.su: Heute fand im Donezker Republikanischen Regionalmuseum die Eröffnung der Ausstellung »Seiten der Geschichte« statt, die dem 65. Jahrestag des Donezker Fernsehens gewidmet ist, berichtet der Pressedienst des Museums.

Im Jahr 1956 unterzeichnete A. Žižin, Leiter der Oblastverwaltung Stalino des Kommunikationsministeriums, den Befehl 159 »Über die Inbetriebnahme des Fernsehzentrums Stalino«, und damit begann die Geschichte des Fernsehens im Donbass.
Die Materialien der Ausstellung umfassen die Geschichte des Fernsehens in Donezk, vom Bau und der Inbetriebnahme des Fernsehzentrums in Stalino bis hin zu den Ereignissen der Gegenwart, sowie Personen, die wichtige Beiträge zur Entwicklung des Fernsehens in unserer Region geleistet haben. Einige der präsentierten Materialien werden zum ersten Mal gezeigt.
Während der Eröffnungszeremonie sprachen Ehrengäste – der Generaldirektor des Ersten Republikanischen Kanals, Sergej Peljanizyn, und die Chefin der Abteilung für Fernsehen und Radio des Informationsministeriums der DVR, Galina Ponomarjowa.
Gezeigt wurde auch Archivmaterial, das ein Filmteam von Journalisten aus Donezk 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl gefilmt hat, sowie Ausschnitte aus Interviews mit verdienten Rundfunkmitarbeitern. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Januar 2022 geöffnet.

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