Quellen: offizielle Seiten der Regierungen der Volksrepubliken, dan-news, lug-info, dnr-online.ru, mptdnr.ru, dnrailway.ru, tkzhd.ru, vsednr.ru, dontimes.ru sowie ukrinform, ria.ru und sputnik
Ausgewählt und übersetzt durch das Kollektiv der „Alternativen Presseschau“
Mittwoch:
Reha in Russland
Dnronline.su: Das Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik der Volksrepublik Donezk hat in Zusammenarbeit mit der regionalen nichtstaatlichen Organisation für soziale und juristische Hilfe für Behinderte der Stadt Moskau ›Rússiči-Zentr‹ eine weitere Reise von Militärangehörigen in die Russische Föderation zur Rehabilitation organisiert, berichtete der Pressedienst des Ministeriums.
Eine (andere) Gruppe von Opfern der militärischen Aggression der Ukraine fuhr zur Rehabilitation in das Sanatorium „Wešenskij“ in der Oblast Rostòv-na-Donú.
„Acht unserer Soldaten, die bei der Erfüllung von Kampfaufgaben zum Schutz unserer Republik schwer verletzt oder verstümmelt wurden, gingen zur Rehabilitation. Ich möchte besonders bemerken, dass diese Reise dank unserer bereits langjährigen Zusammenarbeit mit dem ›Rússiči-Zentr‹ möglich wurde“, bemerkte die Leiterin der Abteilung der Organisation des sozialen Schutzes von Veteranen, Behinderten und von der Tschernòbyl-Katastrophe betroffenen Bürgern beim Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik der DVR, Julia Stoljarowa.
Im Jahr 2018 haben das Ministerium und das ›Rússiči-Zentr‹ eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit unterzeichnet. Die Zusammenarbeit erfolgt in solchen Hauptbereichen wie die soziale Rehabilitation von Behinderten und Kindern mit Behinderungen und ihre Integration in die Gesellschaft, Erfahrungsaustausch der Mitarbeiter der Zentren für soziale Rehabilitation von Kindern mit Behinderungen und Menschen mit Behinderungen sowie die Organisation von Sanatoriums- und Kuraufenthalten für bestimmte Kategorien von Bürgern der Republik.
»Die Schönheit des russischen Wortes«
Dnronline.su: In der Donezker Nationaluniversität wurde am 24. Februar die Ausstellung »Die Schönheit des russischen Wortes« eröffnet, die den Auftakt zu einem Veranstaltungszyklus des Kunstmuseums ›Art-Donbass‹ bildete, der auf das Jahr der russischen Kultur in der DVR abgestimmt war. Dies berichtet ein Korrespondent der offiziellen Website der DVR.
„Einer der wichtigen Arbeitsbereiche des Kunstmuseums ›Art-Donbass‹ ist die Erhaltung und Popularisierung der russischen Kultur. Letztes Jahr haben wir in Fortsetzung unserer Zusammenarbeit mit der Nationalen Universität Donezk angeboten, aus den Beständen unseres Museums eine Sonderausstellung zum Tag der Muttersprache vorzubereiten, der traditionell im Februar begangen wird.
Wir haben sehr interessante kreative Arbeiten, die nicht immer in das Konzept dieser oder jener Ausstellung passen. In unserem Fundus befinden sich Werke von Landsleuten aus vielen Jahren, beginnend in den 50ern des letzten Jahrhunderts. Wir haben beschlossen, sie in einer Ausstellungsgalerie zu sammeln und im Jessenin-Zentrum zu präsentieren. Es ist sehr gut, dass hier auch Lehrveranstaltungen stattfinden. Wir hoffen, dass die Studenten nach der Betrachtung der Bilder Werke dieser Schriftsteller und Dichter in die Hand nehmen und in Kontakt mit dem großen Erbe der russischen Literatur kommen“, sagte Jekaterina Kaliničenko, Direktorin des Kunstmuseums ›Art-Donbass‹.
Die Ausstellung präsentiert Portraits der großen russischen Schriftsteller und Dichter: Puschkin, Lermontow, Tolstoi und Tschechow, Bulgakow, Gogol, Achmatowa, Jessenin, Wyssozki und Brodskij. All diese Koryphäen der russischen Literatur sind in den Werken der einheimischen Künstler Wladislav Korowojčenko, Wladimir Skibizkij, Tatjana Malowičko, Gennadij Gribov, Tatjana Komendant portraitiert. Es gibt auch Werke von bereits verstorbenen Künstlern. So wurde zum Beispiel ein grafisches Porträt von Leo Tolstoi von Konstantin Černjavskij, einem altgedienten Künstler aus Donezk, in den 1950er Jahren geschaffen.
Es werden auch Werke von jungen Künstlern aus Donezk gezeigt, die die offenen Zeichenwettbewerbe gewonnen haben, die vom Kunstmuseum Art-Donbass zu den Geburtstagen von Turgenjew, Tschechow, Puschkin und Nekrassow veranstaltet wurden. […]
Die Ausstellung dauert noch bis zum 12. März.
Pferde erhalten bedrohte Pflanzen
Dontimes.ru: Für das laufende Jahr ist im Biosphärenreservat ›Chomutovskaja stjep – Meotida‹ der Bau eines Stalls mit einer Kapazität von 30 Pferden für die Wiederherstellung des Steppen-Ökosystems und die Verbreitung bedrohter Pflanzenarten geplant, sagte die Direktorin des Reservats, Galina Marčenko, in einem Gespräch mit einem DAN-Korrespondenten.
„Wir planen, auf dem Gelände des Gehöfts einen Stall für 30 Pferde verschiedener Rassen zu bauen, der für die Tiere so komfortabel wie möglich sein wird. Zur Zeit ist die Designstudie noch in Arbeit. Wir hoffen, dass der Bau in diesem Frühjahr beginnen wird, aber alles hängt von der Finanzierung ab“, heißt es in dem Bericht.
Im Moment leben die Pferde, wie Marčenko anmerkt, in einem Offenstall. Sie schützen sich vor Sonne und Niederschlägen unter einem kleinen überdachten Unterstand. Jedes Pferd hat seine eigene Box von 15 Quadratmetern; die Fläche einer Box für Stute mit Fohlen beträgt 19 Quadratmeter.
„Die Pferde werden Einzelboxen haben, aber sich gegenseitig sehen können, denn die Biologie der Art ist nunmal so, dass sie Blickkontakt haben müssen, sonst bekommen sie psychische Störungen. Es wird warme Wände und eine sehr gute Belüftung geben“, teilte die Leiterin des Reservats mit. Man meint, die Pferde hätten einen Prozess der Erhaltung der biologischen Vielfalt der ›Chomutovskaja stjep‹, wo 64 Arten von Pflanzen existieren – alle von ihnen vom Aussterben bedroht, in Gang gebracht.
„Die Tiere helfen bei der Vermehrung der Pflanzen. Mit ihren breiten Hufen klopfen sie totes Holz aus und machen Platz für neues; mit ihrem Kot wird Samenmaterial transportiert. Auf diese Weise verbreiten sich Pflanzen, auch solche, die auf der sog. Roten Liste stehen, in der Steppe“, sagt Galina Marčenko.
Donnerstag:
Mehr Transparenz bei öffentlichen Einkäufen
Lug-info.com: Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der Volksrepublik Lugansk hat mehr als 1400 Besteller und Verwalter von Haushaltsmitteln und mehr als 1100 Lieferanten für das »Einheitliche Informationssystem für öffentliche Beschaffungen« (EIS) registriert. Dies erfuhr die Agentur von Ministerin Swjetlana Podlipajewa bei einem Briefing.
Das System ist am 1. Januar 2021 eingeführt worden.
Podlipajewa sagte, der Hauptzweck des Informationssystems sei die Verbesserung der Transparenz des staatlichen Beschaffungswesens; die Offenlegung aller Beschaffungsprozesse von der Planung bis zur Durchführung, die Bildung eines Wettbewerbsumfelds unter den Lieferanten und die Minimierung von Verstößen durch die Besteller.
„Das Informationssystem erlaubt den Einkäufern heute, die geplanten Bestellungen in elektronischer, und nicht in gescannter Form, zu publizieren, was den Prozess für alle Teilnehmer viel bequemer macht“, sagte die Ministerin. […]
Zum Vorteil der Besteller kann die Suche nach Lieferanten im persönlichen Büro auch nach dem Standort des Lieferanten und nach der Art der Tätigkeit gefiltert werden. Das System ist so weit wie möglich automatisiert. Zur methodischen Unterstützung haben Mitarbeiter des Ministeriums Anleitungen zur Darstellung der Beschaffungspläne, des Verfahrens, und Formulare entwickelt. Außerdem halten Spezialisten der Abteilung für Regulierung und Koordination im öffentlichen Auftragswesen Schulungsseminare ab.
Der Eigentümer verfügt
Dnronline.su: Die Regierung hat dem staatlichen Telekommunikationsunternehmen ›Fénix‹ eine Steuerbefreiung bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Übergabe von Technik an das Nationale Zentrum für medizinische Notfallversorgung und Katastrophenmedizin der Volksrepublik Donezk im Rahmen eines gesellschaftlich bedeutsamen Projekts gewährt. Die entsprechende Verfügung wurde von Regierungschef Alexandr Anančenko unterzeichnet. […] Es handelt sich um die Grundausstattung, die für die Arbeit mit einem Hardware-Software-Komplex erforderlich ist, der für den Empfang und die Bearbeitung von Notrufen, die in der zentralen Leitstelle eingehen, konzipiert ist. Sein Einsatz soll auch die Reaktionszeit der mobilen medizinischen Notfallteams deutlich verkürzen.
Freitag:
Verstaatlichung offenbar erfolgreich
Lug-info.com: „Am 26. Februar haben die Bergleute des Staatlichen Unternehmens »Nationale Brennstoffgesellschaft ›Wostòkúgol‹ (Ostkohle)« die millionste Tonne Kohle seit Jahresbeginn gefördert. Im Jahr 2020 erreichte die Belegschaft des Unternehmens die Millionenmarke in 74 Tagen, im laufenden Jahr in 51 Tagen,“ heißt es in der Nachricht.
Wie das Unternehmen weiterhin berichtet, ist ›Wostòkúgol‹ in sechs Minenverwaltungen aufgegliedert. Den größten Beitrag zum Abbau von der Million Tonnen des schwarzen Goldes haben die Kollektive der Verwaltungen ›Jassenovskoje‹, ›Krasnodònskoje‹ und ›Swjerdlòvskoje‹ geleistet.
„Das heutige Ergebnis ist zweifellos (auch) das Resultat der im letzten Jahr geleisteten Arbeit. In erster Linie geht es um die Erfüllung des Produktionsprogramms zur Vorbereitung und Inbetriebnahme neuer Abbaustätten. Im Jahr 2020 haben wir zehn neue Stollen in Betrieb genommen, die zu einer entscheidenden Reserve geworden sind“, betonte der stellvertretende Produktionsdirektor von ›Wostòkúgol‹, Alexej Skrypnik.Derzeit sind 21 Stollen in Betrieb. Im Jahr 2021 wird das Unternehmen zwölf neue Abbaustätten in Betrieb nehmen.Im Jahr 2021 will ›Wostòkúgol‹ mehr als zehn Millionen Tonnen Kohle fördern. […]