Presseschau vom 29.11.2015

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, sputniknews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein.
Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen ostukrainischen Volksrepubliken in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und andere ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet.
Die Übersetzung russischer Medien erfolgt in schwarzer Farbe.

 

 

Abends / nachts:

 

 

News-front.info: Türkei: Prominenter Anwalt bei Auftritt vor der Presse erschossen
Der Vorsitzende der Anwaltskammer von Diyarbakir ist am Samstag auf offener Bühne erschossen worden. Der Anwalt war von Präsident Erdogan bereits einmal verhaftet worden, weil er sich für die Kurden einsetzt. Die EU will am Wochenende einen Milliarden-Deal mit der Türkei abschließen.
Im Südosten der Türkei ist ein prominenter prokurdischer Anwalt am Samstag erschossen worden. Der Vorsitzende der Anwaltskammer von Diyarbakir, Tahir Elci, sei von einer Kugel in den Kopf getroffen worden, als er eine Erklärung vor der Presse abgeben wollte, berichteten Augenzeugen. Nach Angaben aus Krankenhauskreisen war Elci in einen Schusswechsel geraten, an dem die Polizei beteiligt war.
Der bekannte Rechtsanwalt war im Oktober unter dem Vorwurf der „terroristischen Propaganda“ für die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vorübergehend festgenommen worden. Gegen seine Festnahme hatte es Proteste auch vor dem Justizpalast in Istanbul gegeben.
Elci selbst hatte bei seiner Festnahme gesagt, das Vorgehen der Behörden zeige, wie schlecht es um die Meinungsfreiheit in der Türkei stehe. Grund für seine Festnahme war ein Fernsehinterview gewesen, in dem Elci gesagt hatte, die PKK sei „keine terroristische Organisation“.
Die EU will am Wochenende einen Milliarden-Deal abschließen, damit die Türkei die Flüchtlinge daran hindert, nach Europa zu reisen. Menschenrechtsthemenwerden ebenso wenig diskutiert wie die Frage der Verstrickung der Türkei in den islamistischen Terror.
h

 

 

Vormittags:

 

 

News-front.info: Türkischer Geheimdienstchef: „Der Westen muss Denkweise über ISIS revisionieren und Putin bekämpfen“
Der Chef des türkischen Geheimdienstes, Hakan Fidan, fordert den Westen dazu auf, die Denkweise über ISIS zu revisionieren und Putin davon abzuhalten, die islamische Revolution in Syrien zu zerschlagen. Die Türkei spielt mit der NATO ein doppeltes Spiel.
Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, schlägt sich der Chef des nationalen türkischen Inlandsgeheimdienstes Millî İstihbarat Teşkilâtı (MIT) auf die Seite des «Islamischen Staates». Dieser sei eine Realität und die Intervention Putins in Syrien sei eine gegen den Islam und gegen das internationale Recht.
«ISIS ist eine Realität und wir haben zu akzeptieren, dass wir eine gut organisiertes und populäres Establishment wie den Islamischen Staat nicht ausrotten können. Weiter fordere ich meine westlichen Kollegen dazu auf, ihre Denkweise hinsichtlich der islamischen politischen Ströme zu überdenken, ihre zynische Geisteshaltung beiseite zu legen und Putins Pläne die syrischen islamistischen Revolutionäre zu zerschlagen und zu durchkreuzen», so Fidan laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.
Weiter sagte er, dass der «Islamische Staat» angesichts der gewaltigen Anzahl an ausländischen Dschihadisten, die nach Syrien reisen wollen, ein Konsulat oder ein politisches Büro in Istanbul erhalten müsse. Dies sei eine Notwendigkeit. Er unterstrich zudem, dass es der feste Glaube der Türkei sei, allen durch die russischen Luftangriffe verletzten Personen auch medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Dies ungeachtet ihrer politischen oder religiösen Zugehörigkeit.
Berichten zufolge flohen unzählige verwundete IS-Kämpfer aus Syrien in die Türkei, wo sie vorzugsweise in den Militärhospitalen – speziell in der Provinz Hatay – zusammengeflickt werden. Auch sprechen einige Meldungen davon, dass die Tochter des türkischen Präsidenten ein solches Hospital leiten soll.
Egal, wie tief Präsident Erdogan im IS-Sumpf auch steckt: Es zeigt sich eindeutig, dass wichtige und einflussreiche Personen der türkischen Eliten die Terrororganisation unterstützen. Gerade die anderen NATO-Staaten sollten sich – sofern sie tatsächlich gegen den IS kämpfen wollen – ernsthafte Gedanken darüber machen, ob die Türkei weiterhin Teil des Militärbündnisses sein soll. Schon der Abschuss des russischen Kampfbombers über syrischem Luftraum zeigt, dass die türkische Politriege Versuchen nicht abgeneigt ist, die NATO in einen Krieg mit Russland zu verwickeln, damit die IS-Fanatiker in Syrien und im Irak weiterwüten können.

 

Dan-news.info: Die Erfahrung des Donbass bei der Entwicklung des Kohle- und Energiebereichs wäre dem ukrainische Energie- und Kohleminister Wladimr Demtschischin von Nutzen, erklärte heute der Leiter des Koordination für strategische Produktionsentwicklung der Administration des Republikoberhaupts Eduard Poljakow.
„Demtschischin ist auf seinem Posten bisher nur in der Rolle eines Beobachters. Er muss als Minister die unterbrechungsfreie Stromversorgung für die Einwohner der Ukraine sichern. Er kann es nicht, dann soll er sich ein Beispiel an uns nehmen“, sagte der Gesprächspartner der Agentur.
Nach seinen Worten sind die Behörden der DVR bereit, die eigenen Erfahrungen auszutauschen, vor allem mit den Kollegen auf dem zeitweilig okkupierten Territorium des Donbass.
„In diesem Jahr haben wir fünf neue Abbaugebiete in Betrieb genommen, darunter vier mit einer Kapazität von 1000 Tonnen am Tag. Das alles ist eine Kennziffer der Arbeit unseres Ministeriums, der Regierung, dessen, wie wir Ergebnisse erzielen“, unterstrich der Leiter der Koordination.

 

De.sputniknews.com: Als Reaktion auf den Abschuss eines russischen Bombers hat Russlands Präsident Wladimir Putin Strafmaßnahmen gegen die Türkei angeordnet. Die Sanktionen reichen von Importstopp bis hin zum Verbot der Einstellung türkischer Arbeitskräfte.
Am Samstag unterzeichnete der Kreml-Chef einen „Erlass über die Gewährleistung der nationalen Sicherheit und besondere Wirtschaftsmaßnahmen gegen die Türkei“. Der auf der Webseite des Kremls veröffentlichte Erlass verbietet Charterflüge in die Türkei und untersagt Reiseveranstaltern, Reisen in die Türkei anzubieten. Russische Arbeitgeber dürfen ab dem 1. Januar keine türkischen Arbeitnehmer mehr einstellen.
Zudem soll die Tätigkeit türkischer Organisationen in Russland eingeschränkt werden. „Bestimmte“ türkische Waren werden mit einem Importverbot belegt. Zuvor hatte Russlands Außenminister Sergej Lawrow angekündigt, dass die Visafreiheit mit der Türkei ab Januar aufgehoben werde.
Putin hatte bereits nach dem Abschuss des russischen Jagdbombers Su-24 der Türkei Konsequenzen in Aussicht gestellt. Den türkischen Angriff auf die Su-24, die im syrischen Grenzgebiet Latakia Angriffe gegen Stellungen der Terrormiliz Daesh (Islamischer Staat, IS) flog, bezeichnete Putin als einen „Stoß in den Rücken“.
Einer der Piloten des russischen Bombers kam bei dem Abschuss ums Leben, der zweite konnte gerettet werden. Nach türkischen Angaben verletzte die Maschine den Luftraum der Türkei. Moskau bestreitet das. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ist der Jet ununterbrochen im syrischen Luftraum geflogen.
Nach dem Vorfall stellte Russland in Syrien Langstrecken-Flugabwehrraketen vom Typ S-400 auf, die für die Sicherheit russischer Kampfjets am Himmel über Syrien sorgen und „alle gefährlichen Ziele vernichten“ sollen.
Die russische Luftwaffe fliegt seit dem 30. September auf Bitte der Regierung in Damaskus Angriffe gegen die Terrororganisationen IS und al-Nusra, die in den vergangenen Jahren weite Teile Syriens unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Russische Jets haben laut Angaben aus Moskau bereits mindestens 2.700 Ziele zerbombt und Hunderte Dschihadisten getötet.

 

Dan-news.info: Kämpfer ukrainischer nationalistischer Bataillone haben in der Nacht die Siedlung Oktjabrskij im Kujbyschewskij-Bezirk von Donezk beschossen, es ist ein weiteres Haus in Brand geraten, eine Gasleitung wurde beschädigt. Dies teilte heute eine Quelle aus dem Verteidigungsministerium der DVR mit.
„Gegen 23:30 haben ukrainische Truppen das Feuer auf die Siedlung Oktjabrskij eröffnet, in der Folge eines direkten Treffers geriet ein Haus auf der Tschechslowazkaja-Straße 103 in Brand und es wurden Gasleitungen auf der Schachtoprochodtschikow und der Kuratow-Straße zerstört“, sagte der Gesprächspartner der Agentur.
Nach seinen Angaben wurde gleichzeitig Sajzewo nördlich von Donezk beschossen.
Er fügte hinzu, dass nach vorläufiger Information der Gegner das Feuer unter Anwendung von Granatwerfern und Schusswaffen eröffnete. Zuvor war mitgeteilt worden, dass am Abend des 28. November in der Folge von Granatbeschüssen von Seiten der ukrainischen Truppen drei Wohnhäuser in Oktjabrskij (Tschechoslowazkaja-Strae 105), Wesjoloje und Shabitschewo im Norden der Hauptstadt der DVR in Brand gerieten.

 

De.sputniknews.com: Su-24-Abschuss: Türkei will Leiche des Bomber-Piloten an Russland übergeben
Fünf Tage nach dem Abschuss des russischen Kampfjets Su-24 will die Türkei die Leiche des getöteten Piloten Russland übergeben. Die Leiche sei in die Türkei gebracht worden und werde an Russland übergeben, versprach der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu am Sonntag.
Fünf Tage nach dem Abschuss des russischen Kampfjets Su-24 will die Türkei die Leiche des getöteten Piloten Russland übergeben. Die Leiche sei in die Türkei gebracht worden und werde an Russland übergeben, versprach der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu am Sonntag.
Wir haben um 01.45 Uhr (00.45 Uhr MEZ) den Leichnam des russischen Piloten aus Syrien übergeben bekommen“, sagte Davutoğlu gegenüber Journalisten. In Hatay (Südtürkei) habe ein russisch-orthodoxer Geistlicher die „entsprechende Zeremonie abgehalten“. „Die Leiche wird der russischen Seite übergeben werden.“
Die russische Botschaft in Ankara bestätigte, dass die Leiche des Piloten Oleg Peschkow am Sonntag aus Hatay nach Ankara gebracht werde.

 

Dan-news.info: Das Kommando der DVR hat die Beobachter der OSZE-Mission über die nächtlichen Beschüsse von Wohnhäusern am nördlichen Rand von Donezk durch die ukrainischen Truppen informiert. Dies teilte eine Quelle aus dem Verteidigungsministerium mit.
„Wir haben der OSZE-Mission alle Angaben über die Beschüsse übergeben. Soweit uns bekannt ist, planen sie dorthin eine Patrouille zur Untersuchung der Zerstörungen zu schicken“, sagte der Gesprächspartner der Agentur.

 

De.sputniknews.com: Nach Su-24-Abschuss: Türkische Luftwaffe wagt sich nicht in griechischen Luftraum
Nach dem Abschuss des russischen Su-24-Bombers über Syrien hat die türkische Luftwaffe nach Angaben aus Athen damit aufgehört, den Luftraum Griechenlands zu verletzen. Vor dem Vorfall waren türkische Jets nach Angaben des griechischen Generalstabs Dutzende Male am Tag durch den griechischen Raum geflogen.
Nachdem die Türken das russische Flugzeug abgeschossen hatten, „stellte die türkische Luftwaffe ihre Aktivitäten im griechischen Fluginformationsgebiet (FIR) über dem Ägäischen Meer aus verständlichen Gründen ein“, sagte ein Diplomat in Athen der Nachrichtenagentur RIA Novosti.
Die Türkei hatte am Dienstag einen russischen Jagdbomber mit einer Rakete abgeschossen, als dieser Angriffe gegen Stellungen der Terrormiliz Daesh (Islamischer Staat) in der syrischen Provinz Latakia flog. Die Maschine stürzte in Syrien, rund vier Kilometer von der türkischen Grenze entfernt, ab. Der Flugkommandant wurde laut im Netz aufgetauchten Videos getötet, der Co-Pilot konnte lebend gerettet werden.
Nach türkischen Angaben verletzte der Bomber den Luftraum der Türkei. Moskau bestreitet das. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ist der Jet ununterbrochen im syrischen Luftraum geflogen. Nach dem Abschuss hat Russlands Präsident Wladimir Putin wirtschaftliche Sanktionen gegen die Türkei verhängt.
Nach dem Vorfall stellte Russland in Syrien Langstrecken-Flugabwehrraketen vom Typ S-400 auf. Wie aus Moskau hieß, sollen die Raketen mit einer Reichweite von 400 Kilometern für die Sicherheit russischer Kampfjets am Himmel über Syrien sorgen und „alle gefährlichen Ziele vernichten“.

 

Dan-news.info: Die Kiewer Führung hindert die Donezker Eisenbahn daran, Geld für den Transport von Industriegütern in die Ukraine einzunehmen. Dies erklärte heute der kommissarische Leiter der Koordination für strategische Produktionsentwicklung der Administration des Oberhaupts der DVR Eduard Poljakow.
„Die ukrainische Eisenbahn hat in einseitiger Weise die Entscheidung getroffen, dass nun die Zahlungen am Eingangsort der Güter erfolgen müssen. Das heißt, wir liefern jetzt Güter in die Ukraine und tatsächlich hat unsere Eisenbahn keine Mittel, weder für Diesel noch für Löhne“, sagte der Gesprächspartner der Agentur.
Poljakow erklärte, dass zuvor die Zahlungen für die Lieferung von Gütern auf das Territorium der Ukraine auf den Eisenbahnstationen erfolgten, die sich auf dem Territorium der DVR befanden.
„Die Zahlung der Tarife erfolgte auf den Abgangsstationen, d.h. auf dem Territorium der DVR. Jetzt aber befinden sich alle Gelder für die Lieferung von Metallen, Kohle und anderem, die sich zuvor bei der Donezker Eisenbahn befanden, auf ukrainischem Territorium“, fügte er hinzu.
Wir zuvor mitgeteilt wurde, hat die Regierung der DVR entschieden, für mindestens zwei Wochen die Kohlelieferungen in die Ukraine zu stoppen. Einer der Gründe sind die Rückstände in den Zahlungen für Kohlelieferungen durch die ukrainischen Unternehmen. Die Entscheidung wurde Anfang letzter Woche getroffen und trat in Kraft.

 

Dan-news.info: Vertreter des Gemeinsamen Zentrums zur Kontrolle und Koordination der Feuereinstellung im Donbass, Beobachter der OSZE-Mission und der Leiter des Kujbyschewskij-Bezirks von Doenezk Iwan Prichodko sind am Ort des nächsten Beschusses in der Siedlung Oktjabrskij eingetroffen. Dies berichtet ein Korrespondent vom Ort des Geschehens.
Die OSZE-Beobachter haben gemeinsam mit dem Gemeinsamen Zentrum und Vertretern des Verteidigungsministeriums der DVR mit der Besichtigung und Fixierung der Folgen des Beschusses auf der Tschechoslowazkaja-Straße begonnen, wo gestern in der Folge eines ukrainischen Beschusses zwei Wohnhäuser in Brand gerieten.
Die ersten Ergebnisse sind, dass mit Granatwerfern des Kalibers 120mm, kleineren Granatwerfern und Panzertechnik geschossen wurde. Außerdem wurde ein Treffer eines Granatgeschosses des Kalibers 120mm auf das Haus Tschechoslowakzkaja-Straße 101 festgestellt.
Außerdem zeigte die Besichtigung Beschädigungen der Gasleitung auf der Schachtoprochodtschikow-Straße 101. In der nächsten Zeit werden die Reparaturarbeiten erwartet. Derzeit sind die Häuser in unmittelbarer Nähe des Beschussortes ohne Gas.

 

De.sputniknews.com: Kampfjet-Abschuss: Türkischer Premier nennt Prioritäten seiner Russland-Politik
Nach dem Abschuss des russischen Kampfjets setzt die türkische Regierung laut Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu alles daran, zu verhindern, dass die Kommunikationskanäle nach Moskau reißen.
„Es ist unsere Priorität, alle Kommunikationskanäle mit Moskau offen zu halten“, sagte Davutoğlu am Sonntag in Ankara. Kurz zuvor hatte er mitgeteilt, dass die Leiche des getöteten russischen Piloten aus Syrien in die Türkei geholt worden sei und noch am Sonntag an die russische Seite übergeben werde….

 

 

Nachmittags:

 

 

De.sputniknews.com: Russische Sicherheitskräfte töten IS-Terroristen im Nordkaukasus
In der russischen Kaukasusrepublik Dagestan haben russische Sicherheitskräfte zwei Bandenführer und einen aus Syrien zurückgekehrten Daesh-Terroristen liquidiert. Wie das Pressezentrum des russischen nationalen Anti-Terror-Komitees am Sonntag erklärte, sollen sie der Terrormiliz IS/Daesh angehört haben.
Nach Informationen des Anti-Terror-Komitees wurden die Terroristen bei einem Einsatz des Sonderkommandos zur Unterbindung und Ahndung jeglicher verbrecherischer Aktivitäten an der Grenze der Regionen Sulejman-Stalki und Magaramkentski in Dagestan entdeckt.
Die Terroristen wurden aufgefordert, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben. Stattdessen eröffneten sie das Feuer auf die Soldaten der Sicherheitskräfte. Durch das Gegenfeuer wurden sie getötet. Alle drei Terroristen sind identifiziert worden.
Laut dem Komitee wurden vor Ort automatische Schusswaffen, Handgranaten, selbstgemachte Sprengsätze sowie Munition gefunden.
„Zurzeit werden in der Region die Anti-Terror-Einsätze fortgeführt. Es gibt keine Verluste unter Sicherheitskräften und Zivilisten“, so die Mitteilung des Komitees.

 

Lug-info.com: Pressekonferenz des stellvertretenden Leiters des Stabs der Volksmiliz der LVR Oberst Igor Jaschtschenko
Die ukrainische Seite hat wieder einen geplanten Austausch von Gefangenen zum Scheitern gebracht.
Nach den Worten Jaschtschenkos hat sich Kiew geweigert einen Austausch durchzuführen, ohne dafür irgendwelche überzeugenden Gründe zu nennen.
„Durch die Schuld der ukrainischen Seite scheiterte ein Austausch von Gefangenen, der heute hätte stattfinden sollen“, sagte Jaschtschenko.
„Die ukrainische Seite hat sich aus uns unverständlichen Gründen in einseitiger Weise geweigert, an einem Austausch teilzunehmen“, erklärte der stellvertretende Leiter des Stabs.
„Ich will daran erinnern, dass dies bei weitem nicht der erste Fall eines Scheiterns von Gefangenenaustauschen durch die Schuld der ukrainischen Seite ist. Kiew weigert sich im Rahmen des Maßnahmekomplexes zur Erfüllung der Minsker Vereinbarungen zu arbeiten“, unterstrich Jaschtschenko.
de.sputniknews.com: Ein russischer Kampfjet hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Tel Aviv aus Syrien kommend versehentlich die israelische Luftgrenze über den Golanhöhen verletzt. Anders als die Türkei sah Israel jedoch von militärischer Reaktion ab: Das Problem wurde über den extra dafür eingerichteten „heißen Draht“ schnell erledigt.
Der israelische Verteidigungsminister Mosche Jaalon teilte am Sonntag mit, der russische Pilot sei „wegen eines unbedeutenden Fehlers eine Meile (1,6 Kilometer) tief in unseren Luftraum eingedrungen“. „Mit ihm wurde sofort Kontakt hergestellt, woraufhin er abdrehte und nach Syrien zurückkehrte“, sagte der Minister dem Radiosender Kol Israel.
„Weil russische Flugzeuge keine Angriffe gegen uns vorhaben, schießen wir sie nicht automatisch ab“, sagte Jaalon weiter. „Wir behindern sie nicht in Syrien und sie behindern uns nicht.“ Wann sich der Vorfall ereignete, sagte der Minister nicht. Eine Stellungnahme der russischen Seite liegt nicht vor.
Vor rund einem Jahr hatte Israel unter ähnlichen Umständen über den Golanhöhen einen syrischen Kampfjet vom Himmel geholt. Um solche Vorfälle mit Russland zu vermeiden, hatten Tel Aviv und Moskau einen „heißen Draht“ eingerichtet. „Wir haben einen Kommunikationskanal installiert, um Missverständnisse zu vermeiden“, sagte der israelische Verteidigungsminister.
Einen solchen Kommunikationskanal hatte es auch zwischen der Türkei und Russland gegeben. Laut russischen Angaben benutzte das türkische Militär diesen Kanal jedoch nicht, als es in dieser Woche einen russischen Jagdbomber im syrischen Grenzgebiet Latakia abschoss. Der überlebende Co-Pilot bestätigte, dass die Türkei ohne Vorwarnung gefeuert hätte….

 

Dnr-online.ru: Ehemaligen hochgestellten ukrainischen Beamten der Zeit der Präsidentschaft Wiktor Janukowitschs wird es kaum gelingen in den Donbass zurückzukehren. So kommentierte das Oberhaupt der DVR Alexandr Sachartschenko auf einer Pressekonferenz in Donezk die Worte des ehemaligen Premierministers der Ukraine Nikolaj Asarow über seinen Wunsch, in das Donezker Gebiet zurückzukehren.
„Für unsere ehemaligen führenden Kräfte des Staats „Ukraine“ ist der Wunsch, in den Donbass zurückzukehren, grundlegend. Das ist in Mode! Sie wollen unbedingt zurückkehren, aber die Frage ist, ob ihnen das gelingen wird. Ich denke, wohl kaum!“, sagte Alexandr Sachartschenko.

 

De.sputniknews.com: Syrische Armee meldet Angriff aus Türkei
Die syrische Regierungsarmee ist nach eigenen Angaben aus dem Nachbarland Türkei massiv mit Granaten beschossen worden.
Syrische Truppen seien in der Nacht zum Samstag unter intensiven Granatenbeschuss geraten, teilte Armeesprecher General Ali Majhub mit. Die Granaten seien vom Berg Keldag (Dschabal al-Aqra) aus abgefeuert worden, der auf dem türkischen Territorium liegt. Das syrische Militärkommando hat den Vorfall als gefährlich bezeichnet.
Die syrische Armee kämpft im eigenen Land seit Jahren gegen bewaffnete Rebellen sowie diverse Terrorgruppen wie die Al-Nusra-Front oder Daesh („Islamischer Staat“, IS). Die benachbarte Türkei ist mit Vorwürfen konfrontiert, sich mit Billigöl aus den von Daesh-Dschihadisten eroberten syrischen Lagerstätten beliefern zu lassen….

 

Lug-info.com: Die OSZE-Mission bestätigt das Vorhandensein abgezogener Technik der LVR an den Lagerorten. Dies ergibt sich aus einem der täglichen Berichte der OSZE-Mission.
„Im Rahmen der Erfüllung des Zusatzes zum Maßnahmekomplex hat die Beobachtermission wieder einen der Lagerorte für Waffen der LVR besucht, der sich in der Abzugszone befindet. Alle zuvor registrierten Waffen befanden sich vor Ort“, heißt es in dem Dokument.
Dabei teilten die OSZE-Vertreter mit, dass die Kiewer Truppen das Regime der Feuereinstellung verletzen, indem sie Übungen durchführen.
„Eine kleine Drohne der Beobachtermission hat auf dem Truppenübungsplatz im von der Regierung (der Ukraine – Anm. von LugInform) Trjochisbjonka (33km nordwestlich von Lugansk) die Anwendung von leichten Schusswaffen, Granatwerfern und 14,5mm-Maschinengewehren festgestellt“, heißt es in dem Bericht.
Außerdem haben die Beobachter das Vorhandensein von schweren Waffen der ukrainischen Streitkräfte in Zonen festgestellt, aus denen sie zuvor im Rahmen der Minsker Verhandlungen hätten abgezogen werden müssen. Insbesondere im Bezirk von Popasnaja wurde ein Antipanzerraketenkomplex 9K111 „Fagot“ des Kalibers 120mm entdeckt und in der Nähe von Nowoachtyrka, Nowoajdarskij-Bezirk wurde ein Artilleriegeschütz 2S3 „Akazija“ des Kalibers 152mm bemerkt.

 

De.sputniknews.com: „Politico“: Kiew nutzt Russland-Türkei-Konflikt zum Schikanieren der Krim
In der Hoffnung, dass Russland durch die politische Konfrontation mit der Türkei abgelenkt ist, hat die Ukraine die Krim von der Stromversorgung abgeschnitten. Damit könnte Kiew nicht nur eine humanitäre Krise auf der Halbinsel auslösen, sondern es riskiert auch eigene Gas- und Kohlenimporte aus Russland, schreibt Max Tucker im „Politico“-Magazin.
Ein ranghoher Regierungssprecher in Kiew sagte dem Journalisten, die Behörden tue absichtlich nicht viel für die Wiederherstellung der gesprengten Hochleitungsmasten, um Russland zu Zugeständnissen zu zwingen.
„Die ukrainische Regierung scheint zu versuchen, die Krim zu einer teuren Last für Moskau zu machen.“ Außerdem fürchtet Kiew, dass der Westen die Krim als russisch anerkennen würde, sollte die Schwarzmeer-Halbinsel von der internationalen Agenda verschwinden.
Im Gespräch mit Brüssel macht die Regierung in Kiew die Nationalisten für die Sprengung der Stromleitungen verantwortlich. Obwohl Kiew die Blockade als illegal bezeichnet, hat es nichts getan, um sie zu verhindern. Im Gegenteil: Die ukrainische Polizei an den Checkpoints schien mit den Nationalisten im Tandem gearbeitet zu haben.
Seit dem vergangenen Wochenende sind etwa 1,5 Millionen Menschen auf der Krim ohne Strom, nachdem in der benachbarten Ukraine Versorgungsleitungen gesprengt worden waren. Die Behörden der Halbinsel riefen den Notstand aus. Krankenhäuser und andere wichtige Gebäude werden nun durch Generatoren mit Strom versorgt.
Am Freitag ordnete der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk jedoch an, die Krim so schnell wie nur möglich wieder an das Stromnetz anzuschließen. Der Grund für die Kehrtwende war, dass der Ukraine vor dem Winter die Kohle ausgeht und Russland und das abtrünnige Donezbecken laut inoffiziellen Angaben wegen der ukrainischen Krim-Blockade ihre Lieferungen eingeschränkt haben.

 

Dan-news.info: Ein privates Wohnhaus im Kujbyschewskij-Bezirk der Hauptstadt der DVR wurde durch den nächtlichen ukrainischen Beschuss beschädigt, teilt ein Korrespondent vom Ort des Geschehens mit.
Dieses Mal traf das Geschoss ein Haus auf der Schachtoprochodtschikow-Straße 103. Tote und Verletzte gab es nicht. Zuvor war mitgeteilt worden, dass hier eine Gasleitung durch die Explosion eines Geschosses beschädigt wurde, die Gasversorgung von Wohnhäusern wurde unterbrochen.
Derzeit begehen Vertreter des Gemeinsamen Zentrums zur Kontrolle und Koordination der Feuereinstellung und OSZE-Beobachter den Ort.
Wie ein Vertreter des Gemeinsamen Zentrums mitteilte, wurde das Geschoss mit Panzertechnik abgeschossen.

 

 

Abends:

 

 

News-front.info: Stellungnahme Kadyrow`s zur Türkei:

Salām!
In den türkischen Medien und sozialen Netzwerken wird behauptet, die Türkei habe immer den Tschetschenen geholfen. Sie werfen mir vor, ich sei gegen den Islam und unterstütze die Ungläubigen.
Bleiben wir bei Fakten: Wann, wo und womit hat die Türkei Tschetschenien und meinem Volk geholfen? Zeigt mir wenigstens eine Schule, ein Krankenhaus, einen Kindergarten oder eine Moschee, die dank euren Spenden gebaut wurden. Nennt nur ein Beispiel dafür!
Ja, ihr habt den Wahhabiten, Terroristen geholfen, Geld für sie gesammelt. Ihr habt Udugow, Umarow, Basajew aufgenommen und in den Krankenhäusern behandelt. Sie und ihre Anhänger haben Terroranschläge verübt und das Volk Tschetscheniens getötet. Ist das eure Hilfe?
Im 19.Jahrhundert hat die Türkei Zehntausende Tschetschenen durch einen Betrug herangelockt. Sie hat ihnen schwere Bedingungen geschaffen. In fünf Jahren ist mehr als die Hälfte der Tschetschenen ums Leben gekommen. Die Versuche, in die Heimat zurück zu kehren, wurden mit der Feuereröffnung unterbunden.
Heute wurde die Türkei zum Umschlagpunkt: Hier werden die Terroristen rekrutiert und nach Syrien gebracht. Banditen aus der ganzen Welt gelangen über die Türkei nach Syrien. Nur ein Dutzend von ihnen wurden festgenommen. Die Türkei kämpft gegen den IS nicht! Sie macht Geschäfte mit dem IS: kauft Öl, finanziert Islamgegner, die Tausende von Muslime getötet haben.
Und noch was dazu: Wer hat beschämend in Paris die Autoren der Mohammed-Karikatur unterstützt? Ich habe das verdammte Flugblatt aufs Schärfste kritisiert und mehr als eine Million Menschen in Grozny protestierten entschieden (gegen die Karikatur). Auch wenn alles zerbricht, tue ich nichts gegen Islam! Ich bin ein Gegner von Wahhabiten und Terroristen. Ich habe es geschworen, gegen sie mein ganzes Leben lang zu kämpfen! Ich habe nicht die Absicht, meine Entscheidung zu ändern!
Fast 30 Millionen Muslime leben in Russland. Es ist unsere Heimat! Und das abgeschossene Flugzeug ist unser Flugzeug! Ihr habt gewusst, dass Millionen von Muslime in Russland leben, warum habt ihr auf Anweisung der USA und des Westens unser Flugzeug abgeschossen und unseren Piloten getötet, der gegen den IS kämpfte, um Muslime zu beschützen? Unter eurer Zustimmung und Mithilfe hat der Westen den Irak, Syrien, Lybien zerstört.
Und jetzt sagt mir, welche Gründe habt ihr dafür, mich des Verrates am Islam zu beschuldigen? Ich bin ein Beschützer des Islams! Die türkische Führung hilft, islamische Völker und Länder zu vernichten! Wacht auf!

 

 

Standard

2 Gedanken zu “Presseschau vom 29.11.2015

  1. Pingback: Presseschau vom 29.11.2015 | Steven25's Blog

  2. Pingback: NEIN !!! Keinen Krieg gegen Syrien! Protest gegen den Einsatz deutscher Soldaten auf syrischem Staatsgebiet! | Sascha's Welt

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s