Presseschau vom 25.11.2015

Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, sputniknews, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dnr-news, novorosinform u.a. sowie die offiziellen Seiten der Regierungen der Volksrepubliken dan-news, lug-info. Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B. BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein.
Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen ostukrainischen Volksrepubliken in Rot (dnr-online, lnr-portal, Novorossia, dan-news, lug-info, dnr-news, novorosinform u.a.) und andere ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet.
Die Übersetzung russischer Medien erfolgt in schwarzer Farbe.

 

Abends / nachts:

 

News-front.info: Die ukrainischen Streitkräfte haben heute Nacht ein Dorf in der Volksrepublik Lugansk beschossen. Auch wurden von ukrainischen Streitkräften das Dorf Sokolniki im Gebiet von Slawjanoserbskij beschossen. Das teilte uns die Volksmiliz der LVR mit.
„Es wurde auch der Beschuss mit schweren Waffen auf das Dorf Krimskoe und auf die Ortschaft Sokolniki gemeldet. Das geschah in den letzten 24 Stunden. Gott sei Dank gab es keine menschlichen Opfer“, so meldet die LVR.

 

Dan-news.info: Ukrainische nationalistische Formationen haben am Abend das Territorium des ehemaligen Flughafens der Hauptstadt der DVR und das in der Nähe liegende Dorf Spartak beschossen. Dies teilte eine Quelle aus dem Verteidigungsministerium der DVR mit.
„Gegen 21 Uhr haben ukrainische Truppen den Donezker Flughafen und das Dorf Spartak beschossen. Das Feuer dauerte 15 Minuten an“, sagte der Gesprächspartner der Agentur.
Er fügte hinzu, dass der Gegner von den Positionen in Peski und Opytnoje geschossen hat und dabei Granatwerfer des Kalibers 82 und 120 mm sowie kleinere Granatwerfer und Schusswaffen verwendet hat.

 

Vormittags:

 

 

News-front.info: Russisches Verteidigungsministerium veröffentlicht Flugdaten der abgeschossenen Su24
Das russische Verteidigungsministerium hat auf einer Landkarte die Flugbewegungen der Su24 simuliert, die durch einen türkischen F16-Jet abgeschossen wurde. Die Türkei behauptet, dass die Su24 den türkischen Luftraum für 17 Sekunden verletzt hätte. Außerdem will das türkische Militär die russischen Piloten zehn Mal gewarnt haben. Russland dementiert beides und bekräftigt, dass sich der Jet zu keiner Zeit im türkischen Luftraum befunden hat und vor dem Abschuss nicht einmal gewarnt wurde.

 

De.sputniknews.com/ria.ru: Das russische Verteidigungsministerium hat auf einer Luftraumkarte die Flugaktivitäten im syrischen und türkischen Luftraum in dem Moment präsentiert, als der russische Su-24-Jet von einem türkischen Jagdbomber F-16 abgeschossen wurde.
Am Dienstag war ein russischer Frontbomber vom Typ Su-24 in Syrien abgestürzt. Russlands Präsident Wladimir Putin teilte mit, die Maschine sei durch eine Luft-Luft-Rakete von einem türkischen F-16-Kampfjet über syrischem Gebiet abgeschossen worden und vier Kilometer von der türkischen Grenze entfernt am Boden explodiert. Ankara behauptet, das Flugzeug habe den türkischen Luftraum verletzt.

 

Dan-news.info: Die Behörden der frontnahen Städte und Bezirke der DVR haben in der letzten Nacht keine weiteren Zerstörungen von ziviler Infrastruktur durch Beschüsse von Seiten der ukrainischen Streitkräfte festgestellt.
„Bei uns ist alle gut“, sagte der Leiter der Verwaltung des Kujbyschewskij-Bezirks von Donezk Iwan Prichodko. Ähnliche Informationen kamen auch von den Behörden der Bezirke Kiewskij, Kirowskij und Petrowskij der Hauptstadt.
Auch in Makejewka, Gorlowka, Jasinowataja und im Nowoasowskij-Bezirk wurden in der letzten Nacht keine Verletzungen des „Regimes der Ruhe“ durch die ukrainische Seite festgestellt. Zerstörungen von ziviler Infrastruktur gab es in diesen Gebieten in dem genannten Zeitraum auch nicht.
„Bei uns ist alles ruhig, es gab keinerlei Vorkommnisse“, erklärte etwa der Leiter des Nowoaswoskij-Bezirks Oleg Morgun.

 

De.sputniknews.com: Russlands Präsident Wladimir Putin ist überrascht über die Haltung der ukrainischen Regierung zum Blackout auf der Krim. Dem russischen Staatschef zufolge wäre so etwas ohne das Einverständnis Kiews niemals passiert.
„Selbstverständlich werden diese Probleme überwunden. Mich überrascht nur die Haltung unserer Partner in Kiew. Denn ohne ihre schweigende Zustimmung wären diese Ereignisse niemals passiert – das ist offensichtlich und verständlich“, so Putin bei einer Sitzung des Staatsrates am Mittwoch.
Laut Putin will die Ukraine die Krim wieder als Teil ihres Landes sehen, tut aber alles, um das zu verhindern: „Sie reden von der Notwendigkeit, die Krim wieder als Teil des ukrainischen Staates zurückzuholen, und schikanieren gleichzeitig die Menschen – sie handeln in der entgegengesetzten Richtung.“
In der Nacht zum Sonntag waren in der ukrainischen Grenzregion Cherson Strommasten gesprengt worden, was auf der Halbinsel Krim zum totalen Stromausfall geführt hatte.

 

Nachmittags:

 

De.sputniknews.com: Einen Tag nach dem Abschuss des russischen Kampfjets durch die Türkei hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow nach eigenen Angaben einen Anruf vom seinem türkischen Amtskollegen bekommen, der ihm sein Beileid ausgesprochen hat.
Lawrow dazu: „Besser später als nie.“
„Ich habe gerade mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu telefoniert, der erst gestern ernannt worden war und umgehend um ein Telefonat gebeten hatte“, teilte Lawrow am Mittwoch in einem Medieninterview mit. „Wir hatten gestern von der türkischen Seite Erklärungen auf höherer Ebene erwartet.“
„Der türkische Außenminister sprach zum Auftakt sein aufrichtiges Beileid zum Tod von russischen Soldaten aus und äußerte sein Bedauern zu dem Vorfall“, sagte Lawrow.

 

De.sputniknews.com: Laut dem ukrainischen Premier Arseni Jazenjuk hat Kiew beschlossen, allen russischen Fluggesellschaften Transitflüge über der Ukraine zu untersagen. Das russische Luftfahramt betrachtet diese Sperre dagegen als inaktuell, da es seit dem MH17-Absturz nur wenige Überflüge gibt, wie ein Sprecher des russischen Luftfahrtamts mitteilte.
„Wir haben erwartet, dass die russische Seite nach einer entsprechenden Entscheidung und nach den stattgefundenen Konsultationen ihre Verbote aufhebt, auch das Verbot für die Flüge und Transitflüge ukrainischer Fluggesellschaften über dem russischen Territorium“, sagte Jazenjuk am Mittwoch in einer Regierungssitzung.
Die Ukraine habe alle Maßnahmen zur Durchführung sämtlicher Konsultationen getroffen, damit Russland eine entsprechende Entscheidung trifft, so der Premier.
„Russland ist, wie immer, nicht auf die gesetzmäßigen Bedingungen der ukrainischen Seite eingegangen. Deshalb hat die Regierung der Ukraine die Entscheidung getroffen, alle Transitflüge sämtlicher russischer Fluggesellschaften im ukrainischen Luftraum zu verbieten“, betonte er.
Des Weiteren beauftragte er das ukrainische Staatsunternehmen für Luftverkehrsleistungen „UkSATSE“, Russland über diese Entscheidung zu benachrichtigen.
In einem Gespräch mit RIA Novosti teilte ein Sprecher der russischen Luftfahrtbehörde jedoch mit, dass die ukrainische Flugsperre von geringer Relevanz für die russische Luftfahrt sei.
„Nach dem Absturz nahe Donezk hat die absolute Mehrheit der russischen Fluggesellschaften aus Sicherheitsgründen auf Transitflüge durch den Luftraum der Ukraine verzichtet“, teilte er mit.
Bis vor kurzem habe nur ein geringer Teil der russischen Airlines Transitflüge über das Gebiet des Nachbarstaates durchgeführt.
„Das von der Ukraine verhängte Verbot ist für die russische Zivilluftfahrt so gut wie inaktuell und bestätigt erneut die völlig destruktive Position der Kiewer Behörden in Luftverkehr-Angelegenheiten“, betonte der Sprecher.
Zuvor hatte die ukrainische Regierung den 25 größten russischen Airlines vom 25. Oktober an Flüge in die Ukraine und teilweise auch den Überflug verboten. Moskau reagierte mit ähnlichen Strafmaßnahmen: Ebenfalls vom 25. Oktober an war der russische Luftraum für ukrainische Fluggesellschaften gesperrt.

 

Lug-info.com: Pressekonferenz des stellvertretenden Leiter des Stabs der Volksmiliz der LVR Oberst Igor Jaschtschenko
Die Erklärung des Oberhaupts der sogenannten „Lugansker militärisch-zivilen Oblastverwaltung“ Georgij Tuka über angeblich von Milizangehörigen gelegte Antipersonenminen an der Brücke im Dorf Kamyschnoje im Staniza-Luganskaja-Bezirk ist eine weitere Informationsdiversion von Seiten der Kiewer Truppen.
„Die ukrainische Seite führt weiterhin Diversion im Informationsbereich durch, deren Ziel im allgemeinen folgendes ist: die Diskreditierung der Kräfte der Volksmiliz sowohl in den Augen der eigenen Bürger als auch in denen der Weltöffentlichkeit“, sagte er .
Als Beispiel nannte Jaschtschenko eine Erklärung des Oberhaupts der sogenannten „Lugansker militärisch-zivilen Oblastverwaltung“ Tuka, dass im Dorf Kamyschnje „von Milizangehörigen an der Brücke eine Antipersonenmine gelegt wurde, worunter friedliche Einwohner leiden könnten“.
„Man kann auf die Karte schauen und sehen, dass die genannte Ortschaft 25 km von der Kontaktlinie entfernt ist. Und unsere Milizen könnten, auch wenn sie es wünschen, mit der von ihm genannten Ausrüstung nicht dorthin gelangen“, erklärte der stellvertretende Leiter des Stabs.
„Solche hastig zusammen gerührten Provokationen glaubt praktisch niemand mehr. Ich denke, auch die Autoren selbst glauben allem Anschein nach nicht daran, sie sind gezwungen sich mit solchen Dingen auf Anweisung ihrer westlichen Herren zu befassen“, meint er.
Jaschtschenko teilte auch mit, dass die operative Lage im Verantwortungsbereich der Volksmiliz der LVR „in den letzten 24 Stunden sich nicht wesentlich verändert hat und als stabil angespannt charakterisiert werden kann“.
„Beschüsse von Seiten der ukrainischen Streitkräfte wurden nicht festgestellt, aber unsere Aufklärung stellt weiterhin dennoch eine Konzentration von Technik und Personal der ukrainischen Streitkräfte in Ortschaften unmittelbar an der Kontaktlinie fest. Die Abteilungen der Volksmiliz führen weiterhin Übungen durch, vervollkommnen ihre militärischen Fähigkeiten und schützen die Grenzen der LVR“, fasste er zusammen.

 

De.sputniknews.com: Alle russischen Reiseveranstalter haben auf Empfehlung der Föderalen Agentur für Tourismus (Rosturism) den Verkauf von Reisen in die Türkei eingestellt und sagen nun die geplanten Charter-Flüge in dieses Land ab.
Nach Expertenschätzungen wird die Türkei ohne Touristen aus Russland Einnahmen-Einbrüche in Höhe von Milliarden Dollar verzeichnen.
Seit Jahresbeginn hat der Beitrag des Tourismus aus Russland zum Bruttoinlandsprodukt der Türkei schätzungsweise knapp drei Milliarden US-Dollar betragen.
Nach Angaben von Rosturism haben 1.031.525 Bürger Russlands im ersten Halbjahr 2015 die Türkei besucht. Das ist um 25,7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2014.
Wie die türkische Zeitung „Today’s Zaman“ schreibt, wurde der Beitrag russischer Touristen zum BIP im Jahr 2014 auf vier Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die Einnahmen der Türkei aus der Touristikbranche hatten im vorigen Jahr insgesamt 96 Milliarden US-Dollar betragen und damit zwölf Prozent des BIP ausgemacht (9,8 Prozent mehr als im Weltdurchschnitt).
Im Jahr 2014 wurde die Türkei von insgesamt 37 Millionen Touristen besucht.

 

Dnr-online.ru: Die Aktion „Alle gemeinsam!“, die auf die Hilfe zum Wiederaufbau der Siedlung Oktjabrskij im Kujbyschewskij-Bezirk von Donezk gerichtet ist, wird solange dauern, bis der Krieg beendet ist. Dies erklärte die Sekretärin der Kujbyschewsker Organisation der gesellschaftlichen Bewegung „Donezkaja Respublika“ Wiktorija Shukowa gegenüber der offiziellen Seite der DVR.
„Im Moment werden Sammelpunkte organisiert. Der Schwerpunkt liegt auf Baumaterialien, weil es sehr viele zerstörte Häuser gibt. Aufgrund des Wintereinbruchs müssen wir den Menschen helfen. Wer nicht die Möglichkeit hat mit Baumaterial zu helfen, kann selbst unmittelbar am Wiederaufbau teilnehmen. „Alle gemeinsam!“ wird so lange weitergehen, bis der Krieg beendet ist. Die Menschen brauchen unsere Hilfe, deshalb führen wir unsere Aktion weiter“, sagte Wiktorija Shukowa.
Nach ihren Worten sind bereits Bauholz, Schiefer und andere Baumaterialien vorhanden. Außerdem wurde eine große Menge warme Kleidung gesammelt.

 

De.sputniknews.com: Vor der türkischen Botschaft in Moskau haben sich Unzufriedene mit dem Vorgehen Ankaras in der Syrien-Krise versammelt, wie ein RIA-Novosti-Korrespondent berichtet.
Dem Korrespondenten zufolge hatten die Teilnehmer einer Massenaktion die Flaggen Russlands und Syriens, verschiedene Plakate mit Kritik an das Vorgehen der Türkei, deren Militärflugzeug am Dienstag einen russischen Bomber abschoss… Nach Angaben der Organisatoren handelt es sich um etwa 500 Protestteilnehmer…
Vor dem Botschaftsgebäude stehen viele Protestierende. Der Autoverkehr vor dem Gebäude ist zähflüssig. Der Fußweg vor der Botschaft ist mit Eiern, Tomaten und grünen Farbflecken überdeckt. Protestierende werfen Steine auf die Botschaft, einige Fenster im ersten Stock wurden zerschlagen. Polizisten fordern die Protestierenden über Lautsprecher auf, Ruhe zu bewahren. Aus Mannschaftsbussen kommen Polizisten in Schutzwesten und Helmen. Niemand der Protestierenden wurde jedoch festgenommen.
An den Fassaden des Botschaftsgebäudes sind grüne Farbflecken und Eierschalen zu sehen. Wie der Sprecher der türkischen Botschaft, Orhan Gazigil, betonte, wandte sich die Botschaft an die russische Seite mit der Bitte, den Wachdienst zu verstärken. „Der Wachdienst wurde verstärkt. Es wurden Sperren zwischen dem Gebäude und dem Fußweg errichtet. Protestierende werfen harte Gegenstände an die Fenster. Einige Protestierende drohen den Botschaftsmitarbeitern. Der Betrieb läuft wie üblich, doch wegen der Aktion sind der Eingang und der Ausgang eingeschränkt“, so der Sprecher.

 

Dan-news.info: Soldaten ukrainischer nationalistischer Formationen haben das Gebiet des Volvo-Zentrums im Kujbyschewskij-Bezirk der Hauptstadt der DVR mit Granatwerfern. Dies teilte heute eine Quelle aus dem Verteidigungsministerium der DVR mit.
„Gegen 13:30 haben ukrainische Truppen das Feuer auf das Gebiet des Volvo-Zentrums eröffnet, zuerst mit Schusswaffen, dann mit Granatwerfern“, sagte der Gesprächspartner der Agentur.
Er fügte hinzu, dass der Gegner von den Positionen in Peski unter Verwendung von Granatwerfern des Kalibers 82mm geschossen hat. Auch kleinere Granatwerfer wurden neben den Schusswaffen verwendet.

 

De.sputniknews.com: Der gerettete Pilot der von der Türkei abgeschossenen Su-24 hat die Informationen aus Ankara zurückgewiesen, laut denen das türkische Militär den russischen Kampfjet mehrmals vorgewarnt haben soll.
„Es hat keine Vorwarnungen gegeben, weder per Funk noch visuell. Es hat überhaupt keinen Kontakt gegeben“, sagte der Pilot. Die türkische Rakete habe den russischen Jet „völlig unerwartet“ am Heck getroffen. „Wir haben sie nicht einmal gesehen und deshalb kein Ausweichmanöver eingeleitet.“
Nach seinen Worten ist ein F16-Jäger schneller als ein Bomber. „Hätte der türkische Jet uns vorwarnen wollen, hätte er sich zeigen oder parallel fliegen können.“
Er hat auch die Vorwürfe aus Ankara, der russische Jagdbomber habe den türkischen Luftraum verletzt, zurückgewiesen.
Es sei „völlig ausgeschlossen“, dass der russische Jet die türkische Luftgrenze verletzt hat, sagte Konstantin Murachtin in einem Gespräch mit Journalisten. Murachtin, der Co-Pilot der Su-24, war aus der brennenden Maschine mit dem Fallschirm abgesprungen und von russischen Spezialkräften gerettet worden.
„Ich habe unseren ganzen Flug bis zur Explosion der Rakete kontrolliert. Ich habe sehr gut gesehen — sowohl auf der Karte als auch am Gelände — wo die Grenze war und wo wir waren. Es hat nicht einmal die Gefahr des Eindringens in die Türkei gegeben.“

 

De.sputniknews.com: Das russische Außenministerium hat Informationen aus Ankara, dass Russlands Außenminister Sergej Lawrow, der nach dem Abschuss des russischen Kampfjets seinen Türkei-Besuch abgesagt hat, doch in ein Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen eingewilligt habe, als falsch zurückgewiesen.
Lawrow habe alle Terminvorschläge aus der Türkei abgelehnt, kommentierte die russische Außenamtssprecherin Marija Sacharowa am Mittwoch ein von Medien zitiertes Statement des türkischen Außenamtes, laut dem der türkische Chefdiplomat Mevlüt Çavuşoğlu am Telefon ein Treffen mit Lawrow vereinbart habe.
„Solche Erklärungen des türkischen Außenministeriums zeugen vom Fehlen jeglicher Ahnung von Ethik und Respekt“, sagte Sacharowa. „Beim Telefonat mit dem türkischen Außenminister hat Lawrow keinem der zahlreichen Terminvorschläge zugestimmt.“ Sacharowa rief die türkischen Behördenvertreter dazu auf, „den Strom von unwahren Informationen zu drosseln“.

 

Lug-info.com: Mitarbeiter des Staatssicherheitsministeriums haben einen Diversanten festgenommen, der ein Eisenbahngleis im Gebiet von Lutugino und einen Strommast in der Ortschaft Chrjaschtschewatoje gesprengt hat. Dies teilte heute auf einer Pressekonferenz der Staatssicherheitsminister der Republik Leonid Pasetschnik mit.
„Durch das Staatssicherheitsministerium der LVR wurde im Rahmen der Arbeit zur Aufdeckung und Unterbindung der Tätigkeit auf dem Gebiet der LVR von Personen, die ukrainische Spezialdienste und die ukrainischen Streitkräfte unterstützen, ein Mitglied einer Diversions- und Erkundungsgruppe festgenommen, der der Teilnahme an der Organisation und Durchführung einer Reihe von Diversionsakten auf dem Territorium der Republik verdächtig ist“, sagte er.
„So wurde im Laufe einer operativen Fahndungsaktion festgestellt, dass der Bürger der Ukraine Wladimir Pawlowitsch Shemtschugow, Geburtsjahr 1970, gemeldet in Krasnyj Lutsch, tatsächlich in Georgien lebend, an der Durchführung einiger terroristischer Akte zur Sprengung von Stromleitungen und Eisenbahngleisen auf dem Territorium der Republik beteiligt ist“, sagte der Minister.
Nach seinen Worten wurde durch Mitarbeiter des Innenministeriums festgestellt, dass Shemtschugow während seiner Reisen nach Georgien, wo derzeit seine Frau lebt, in das Blickfeld der ukrainischen Streitkräfte und dann des Sicherheitsdienstes der Ukraine geriet.
Außerdem sagte Pasetschnik, dass Shemtschugow auf dem von ukrainischen Truppen kontrollierten Gebiet „offen profaschistische Ansichten äußerte, gegen die Politik der RF im postsowjetischen Raum auftrat, worauf er in das Blickfeld ausländischer Spezialdienste geriet“.
„Die Anwerbung Shemtschugows erfolgte durch Soldaten der ukrainischen Streitkräfte im Frühjahr 2015 in Kiew, wo er nach der Unterzeichnung entsprechender Dokumente ein entsprechendes Pseudonym erhielt und seine Aufgaben zum Sammeln von Informationen in Zusammenhang mit den Bewegungen des Personals und der Militärtechnik der Milizen der LVR sowie über andere wesentliche Ereignisse in der Republik im ganzen festgelegt wurden“, berichtete der Minister.
Er sagte, dass weitere Treffen des Agenten mit Mitarbeitern ausländischer Spezialdienste in der Hauptstadt der Ukraine an der Metro-Station „Charkowskaja“ stattfanden, „wo ihm entsprechende neue Aufgabe übergeben wurden“.
„Shemtschugow hat Verbindungsmöglichkeit ausgearbeitet sowie konspirative und Sicherheitsmaßnahmen. Auf dem ihm übergebenen Smartphone und Notebook wurden spezielle Programme entdeckt, mit deren Hilfe er die Übergabe von Informationen durchführte. Außerdem wurde ihm eine E-Mailadresse und ein Passwort übergeben“, sagte Pasetschnik.
„Zusätzlich erhielt Shemtschugow Informationen, dass derzeit in der LVR und DVR Diversions- und Erkundungsgruppen der ukrainischen Streitkräfte aktiv sind, sogenannte „Partisaneneinheiten“, an denen er sich beteiligen sollte. Um die Konspiration sicherzustellen, wurde die Übergabe von Sprengstoff und Geld mit Hilfe von geheimen Operationen und kurzfristigen Treffen durchgeführt“, sagte der Minister.
Nach den Worten Pasetschniks sprengte Shemtschugow mit Hilfe der erhaltenen Sprengstoffe ein Eisenbahngleis im Gebiet von Lutugino und eine Stromleitung in Chrjaschtschewatoje im September diesen Jahres.
„Bei der Sprengung der Stromleitung im Gebiet von Chrjaschtschewatoje verlor der Diversant eine Hand und das Augenlicht und nur Dank der rechtzeitigen Hilfe durch die Mitarbeiter des Gesundheitswesens der LVR blieb er am Leben“, sagte der Staatssicherheitsminister.
Außerdem teilte Pasetschnik mit, dass derzeit durch das Kiewer Büro einer internationalen Organisation „vorgeschlagen wird, beim Prozess des Austauschs von Kriegsgefangenen mitzuwirken“.
„Hauptziel dabei ist die Befreiung von Shemtschugow. Insbesondere kam von ihnen der Vorschlag für ihn eine offene Eingabe der Ehefrau Shemtschugows zu übergeben und ihm ein spezielles Krankenfahrzeug mit ukrainischen Ärzten für den Transport nach Kiew zur Verfügung zu stellen“, erklärte der Minister.
„Derzeit geht die Arbeit mit Shemtschugow weiter, es arbeiten die Ermittlungsabteilungen des Staatssicherheitsministeriums, er befindet sich im Krankenhaus in ärztlicher Behandlung“, sagte der Minister.
Nach seinen Worten ist das Leben Shemtschugows derzeit nicht in Gefahr, „aber sein Zustand könnte besser sein, weil er eine Hand und die Augen verloren hat – er ist praktisch ein Invalide“.
Wir erinnern daran, dass am Abend des 25. Mai Unbekannte mit Hilfe einer selbstgebauten Sprengvorrichtung das Eisenbahngleis im Lutuginskij-Bezirk sprengten, während dort eine Diesellok fuhr.
Außerdem wurde Ende September durch die Sprengung eines Strommastes im Gebiet von Chrjaschtschewatoje für einige Tage die Stromversorgung der Republik unterbrochen.

 

De.sputniknews.com: Nach dem Abschuss des russischen Bombers Su-24 hat der türkische Generalstab gleichzeitig 18 Kampfjets auf Patrouille an der syrischen Grenze geschickt und auch Panzer in die Region verlegt.
Wie der Generalstab am Mittwoch mitteilte, nahmen an der massiven Patrouillenaktion 18 Jagdflugzeuge des Typs F-16 teil. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu verlegte das türkische Militär nach dem Abschuss des russischen Flugzeugs zudem 20 Kampfpanzer an die Grenze zu Syrien.
Vor dem Hintergrund des andauernden Krieges in Syrien hatte das türkische Militär bereits zu Jahresbeginn an der Grenze große Truppenkontingente aufgestellt.
Ein russischer Jagdbomber vom Typ Su-24 war am Dienstagvormittag mit einer türkischen Luft-Luft-Rakete abgeschossen und in Syrien, rund vier Kilometer von der türkischen Grenze entfernt, abgestürzt. Der Flugkommandant wurde offenbar getötet, der Co-Pilot konnte lebend gerettet werden.
Der Jet flog Angriffe gegen Stellungen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in der syrischen Provinz Latakia, als er von der türkischen Rakete getroffen wurde. Nach türkischen Angaben verletzte die Maschine den Luftraum der Türkei. Moskau bestreitet das. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ist der Jet ununterbrochen im syrischen Luftraum geflogen.
Nach dem Abschuss setzte die Türkei die Nato und die USA über den Vorfall sofort in Kenntnis, jedoch nicht Russland. Im Zusammenhang mit dem Vorfall hat Russlands Präsident Wladimir Putin ernsthafte Konsequenzen für die Beziehungen mit der Türkei angekündigt. Außenminister Sergej Lawrow sagte seinen für Mittwoch geplanten Türkei-Besuch ab.

 

Lug-info.com: Die Republik ist derzeit mit Bussen für den städtischen Verkehr zu 35% und für den Vorstadtverkehr zu 50% ausgerüstet. Dies teilte heute auf einer Pressekonferenz der Minister für Infrastruktur und Transport der LVR Alexndr Tschumatschenko mit.
„Beispielsweise fehlen einer solchen Stadt wie Lugansk etwa 170 Busse für mittellange Strecken, um morgens die Einwohner zur Arbeit und abends von der Arbeit zu transportieren. Die vorhandenen Busse können dieses Problem nicht lösen“, sagte der Minister.
Zuvor hatte der Bürgermeister von Lugansk Manolis Pilawow mitgeteilt, dass der Busbestand des öffentlichen Verkehrs der Hauptstadt der Republik nur ein Drittel des Vorkriegsbestands zählt. Vor dem Krieg gab es in der Stadt 1200 Fahrzeuge, heute etwa 450.

 

Ukrinform.ua: Ab heute verhängt die ukrainische Seite das Regime der „Stille“ entlang der ganzen Trennlinie im Bereich der Durchführung der Antiterror-Operation (ATO).
Das erklärte heute auf dem Briefing der Leiter der ukrainischen Seite des Gemeinsamen Zentrums für Kontrolle und Koordination, Generalmajor Boris Kremenezki, meldet das ATO-Pressezentrum.
„Zur Bestätigung des bedingungslosen Strebens der Ukraine, die Situation im Donbass auf friedliche Weise zu lösen, hat der Chef des Generalstabs, der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine eine Anordnung getroffen, nach der es den ukrainischen Streitkräften von 00:00 Uhr des 25. November an verboten ist, das Feuer zu eröffnen. Darüber hat die ukrainische Seite des Gemeinsamen Zentrums für Kontrolle und Koordination die Vertreter der Speziellen OSZE-Beobachtungsmission und die russische Seite des Zentrums informiert“, heißt es in der Meldung.
General Kremenezki stellte ferner fest, dass die ukrainische Seite diesen Schritt trotz der weiteren Verletzung des Waffenstillstands durch Separatisten gegangen ist. „Terroristen feuern gezielt und provokativ auf ATO-Positionen mit Kleinwaffen, schweren Maschinengewehren und Granatwerfern und versuchen somit, die Soldaten der ukrainischen Streitkräfte zur Eröffnung des offenen Gegenfeuers und zu Verstößen gegen das Abkommen von Minsk zu provozieren“, heißt es weiter.
Allerdings dürfen ukrainische Soldaten das Feuer in dem Fall eröffnen, dass Lebensgefahr besteht.

 

Dnr-online.ru/rusvesna.su: Pressekonferenz des stellvertretenden Kommandeurs der Milizen der DVR Eduard Basurin (Zusammenfassung mehrerer Meldungen)
Die Lage in der DVR ist weiterhin angespannt. Die ukrainischen Truppen haben 16-mal das Regime der Feuereinstellung verletzt.
„Beschossen wurden die Gebiete von Shabunki, des Abakumow-Bergwerks, Sachanka, Spartak, des Flughafens von Donezk unter Anwendung von Granatwerfern, Abwehrgeschützen, Panzertechnik und Schusswaffen. In den letzten 24 Stunden sind auf das Territorium der Republik wurden mehr als 40 Granatgeschosse der Kalibers 120 und 82mm abgeschossen.
Es wurden Granatbeschüsse der Wohnsiedlung Sachanka aus Schirokino festgestellt, das von dem nationalistischen Bataillon „Asow“ besetzt ist. Wir empfehlen der Beobachterkommission der OSZE nachdrücklich ihre Aufmerksamkeit auf die Situation zu richten, die sich im Süden der Republik entfaltet und die übernommenen Aufgaben zur vollständigen Kontrolle der genannten Ortschaft zu erfüllen“, erklärte Eduard Basurin.
Die militärisch-politische Führung der Ukraine hat nicht die Absicht sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Es erfolgt eine weitere Konzentration von Waffen und Technik der ukrainischen Streitkräfte in der Konfliktzone.
„In dem Gebiet von Konstantinowka, 25 km von der Kontaktlinie, wurde die Stationierung von zehn Artilleriegeschützen, acht Panzern und 23 Einheiten Panzertechnik festgestellt; im Gebiet von Artjomowo, 7 km von der Kontaktlinie, wurde die Ankunft von sechs Panzern, vier Einheiten Panzertechnik und 300 Mann festgestellt; im Gebiet von Opytnoje, 3 km von der Kontaktlinie, wurden vier Panzer und 7 Einheiten Panzertechnik entdeckt; in Krasnowgorowka, 5 km von der Kontaktlinie, wurde die Ankunft von zehn Panzern und einem Bataillon des „Rechten Sektors“ festgestellt.
Wir rufen ein weiteres Mal dazu auf nachzudenken und keine Versuche zu unternehmen, Territorium der DVR einzunehmen, an die Tränen der Mütter, Frauen und Kinder zu denken, deren Männer nicht aus der Konfliktzone zurückkehren werden“, sagte Eduard Basurin.

Abends:

 

Rusvesna.su: Acht Stunden lang wurden Stellungen der Terroristen in den Bergen von Jabal Turkoman bei Latakia praktisch ununterbrochen mit Artillerie und Mehrfachraketenwerfern beschossen.
Das ist die Gegend, wo die Rebellen ihre Basis haben, die gestern einen der Piloten des abgeschossenen russischen Su24-Bombers brutal ermordet hatten.
Die Terroristen selbst veröffentlichten in sozialen Netzwerken panische Meldungen über den Beschuss mit Streubomben und anderen „schrecklichen Waffen“.

 

Standard

Ein Gedanke zu “Presseschau vom 25.11.2015

  1. Pingback: Presseschau vom 25.11.2015 | Steven25's Blog

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s