Berliner, beteiligt euch am 31. Mai an der Demo gegen den Bürgerkrieg in der Ukraine:
Demoflyer
Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, russland.ru,, hinzu kommen Informationen aus der städtischen Onlinezeitung von Slawjansk Slavgorod und Slawjansk Delowoj
Neu hinzu kommt das von uns soeben entdeckte Portal „Novorossia“.
Wir beziehen teilweise auch ukrainische Medien BigMir, Vesti, Ukrinform, Segodnja und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein. Zur Unterscheidung russischer und ukrainischer Nachrichten sind ukrainische Medien farblich, in Rot (Slavgorod, Slawjansk Delowoj, Portal Novorossia) und Blau (BigMir, Vesti, Ukrinform, Segognja und Timer) gekennzeichnet.
Blutbad in der Ostukraine – Bergarbeiter im Streik gegen Kiew – Kriegsrecht in der DVR
• Slavgorod: Gestern Abend wurde in Slawjansk eine Entscheidung des Kriegstribunals bekanntgegeben, das zwei Vertreter der Volksmilizen als Marodeure und bewaffnete Räuber zum Tod durch Erschießen verurteilt hatte. Dabei beruft sich das Kriegsgericht auf einen Beschluss des Obersten Sowjets der UdSSR „Über das Kriegsrecht“ vom 22.06.1941, teilte der Oberkommandierende der Volksmilizen Strelkow mit.
• Slavgorod: Beim gestrigen Beschuss eines Wohngebietes wurden zahlreiche Schäden angerichtet. So wurden die pädagogische Hochschule mit dazugehörendem Internat, die Brotfabrik und ein 10etagiges Wohnhaus beschossen. Drei Zivilisten starben, andere wurden verletzt.
• Slavgorod: Gestern fand auf dem Zentralplatz der Stadt ein Informationstreffen mit Einwohnern und der Stadtregierung statt. Der Leiter der örtlichen KP Chmelewoj berichtete, dass die erste Kindergruppe im Kinderferienlager „Artek“ angekommen sei. Mütter mit Kleinkindern haben die Möglichkeit, sich in der Umgebung Moskaus zu erholen. Wer dies in Anspruch nehmen möchte, solle sich beim Stab der KP melden.
Weiterhin sprach er davon, dass die Zivilverteidigung in der Stadt über 20 Jahre lang vernachlässigt worden sei. Deshalb sei der Luftschutzkeller in bedauernswertem Zustand. Die Bevölkerung müsse sich bei Bombenalarm in den Kellern verstecken.
Eine Frau brachte die Meinung der Mehrheit zur Sprache, als sie sagte: „Wir werden unsere Stadt nicht aufgeben und unsere Häuser nicht verlassen.“
• Slavgorod: Ebenfalls bei diesem Treffen berichtete Chmelewoj darüber, dass findige Einwohner der Stadt einen Sender installieren, der es möglich macht, auf einer bestimmten Frequenz in die Stadt und die umliegenden Städte auszustrahlen. In den nächsten Tagen werde ein Studio eingerichtet und mit Informationssendungen begonnen.
• RIA: Die Volksarmee der selbsternannten Republik Donezk im Osten der Ukraine hat die Kontrolle über den Flughafen von Donezk nach eigenen Angaben wiederhergestellt. „Das Gelände wird derzeit durchkämmt, die Luftangriffe hörten auf“, schrieb ein Vertreter der Armee bei Twitter.
Zuvor hatte die Volksarmee mitgeteilt, dass die ukrainische Luftwaffe Angriffe auf den Flughafen von Donezk geflogen hatte. Im Einsatz waren sieben Hubschrauber und vier Flugzeuge. Medienberichten zufolge wurden zwei Menschen verletzt. Augenzeugen berichteten von zwei gewaltigen Explosionen auf dem Gelände des Flughafens. Angaben zu Zerstörungen lagen zunächst nicht vor.
• RIA: Die Führung der selbsternannten Volksrepublik Lugansk im Osten der Ukraine schließt eine Kooperation mit den ukrainischen Behörden für den Notfall nicht aus. Das kündigte Republik-Regierungschef Wassili Nikitin am Montag in Lugansk an.
„Im Moment sind wir nicht auf (die Zusammenarbeit) angewiesen. Sollte es aber nötig sein, würden wir auch mit der gesamten Welt kooperieren.“ Als Hauptbedingung für einen Dialog mit Kiew nannte Nikitin den Abzug der ukrainischen Truppen vom Territorium der Volksrepublik Lugansk.
Zur Äußerungen des wohl künftigen ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko, er werde seinen ersten Besuch als Staatschef der Ukraine der Donbass-Region abstatten, äußerte sich Nikitin skeptisch: „Ich weiß nicht, mit wem er dort sprechen wird.“
• RIA: Moskau erwartet von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) objektive Daten zu den jüngsten Zusammenstößen im Raum der ostukrainischen Stadt Donezk. Das teilte das russische Außenministerium am Montag mit.
Zudem solle Kiew seine Militäroperation im Osten der Ukraine unverzüglich einstellen. „Die OSZE-Führung und die Sondermission dieser Organisation in der Ukraine haben eingehend über die Entwicklung in der Region und über Schritte zur Deeskalation gemäß Mandat der Mission und der Straßenkarte der schweizerischen OSZE-Vorsitzführung zu informieren“, hieß es.
Das russische Außenamt äußerte ferner Besorgnis über Handlungen des ukrainischen Militärs in Donezk und über Schwierigkeiten bei der Lösung von Problemen des Abtransports der Leichen des Russen Andrej Mironow und des italienischen Journalisten Andrea Rocchelli, die bei einem Granatbeschuss der ukrainischen Armee im Raum von Slawjansk ums Leben gekommen waren. „Wir rechnen damit, dass alle erforderlichen Bedingungen dafür geschaffen werden“, betonte das russische Außenamt.
• RIA: Vier Menschen sind laut Igor Strelkow, Kommandeur der Volkswehr von Slawjansk, beim Beschuss der Stadt aus Haubitzen ums Leben gekommen.
Seinen Worten nach nahm die ukrainische Armee den Beschuss der Stadt am Montagabend wieder auf.
„Der Gegner beschoss die Stadt im direkten Richten. Nach vorläufigen Angaben kamen vier Zivilisten ums Leben und einige Menschen erlitten Verletzungen. Auch die Siedlung Artjom wurde aus Haubitzen und Granatwerfern beschossen. Dort haben wir keine Militärobjekte. Ein junger Mann und eine Frau wurden getötet“, berichtete Strelkow.
• RIA: 90 Prozent der Volkswehr-Milizen in der ostukrainischen Stadt Slawjasnk sind Ortseinwohner, wie der Volkswehr-Chef Igor Strelkow in einem am Mittwoch in der Tageszeitung „Komsomolskaja Prawda“ veröffentlichten Interview sagte.
Die Milizen werden für ihren Einsatz nicht bezahlt, äußerte Strelkow. Er dementierte die Berichte, wonach auf der Seite der Volkswehr Kämpfer aus Tschetschenien im Einsatz seien.
Wie er sagte, treffen täglich 40 bis 50 Menschen aus den Gebieten Donezk und Lugansk ein, die auf der Seite der Volkswehr kämpfen wollen.
„Nicht alle bleiben“, räumte er ein. „Einmal unter Artilleriebeschuss geraten, erinnern sich täglich zwei bis drei Männer an dringende Angelegenheiten zu Hause, die überwiegende Mehrheit bleibt aber.“
„Die Menschen in der Volkswehr bekommen Essen und Kleidung, sie haben Waffen und Munition, ihre Familien bekommen aber nichts“, so Strelkow. „Es sind alles Lügenmärchen, dass wir Söldner anheuern und Soldaten abwerben. All das sind Elemente des Informationskrieges, der gegen uns geführt wird.“
• RIA: Der „Volksgouverneur“ des Gebietes Donezk, Pawel Gubarew, ist unter zwei Bedingungen zu Verhandlungen mit dem neuen ukrainischen Präsidenten, Pjotr Poroschenko, bereit.
„Notwendig sind zwei Ausgangspunkte, die angenommen werden müssen. Erstens die Unabhängigkeit der Volksrepubliken vom Donezbecken. Zweitens der Abzug aller ausländischen Besatzungstruppen der ukrainischen Armee aus der Donezker Volksrepublik“, sagte Gubarew auf einer Pressekonferenz am Montagabend.
Nach Worten Gubarews werden bei Verhandlungen keine Vermittler nötig sein, wenn sich die Kiewer Seite mit diesen Ausgangspunkten einverstanden erklärt.
Einer der Leiter der Donezker Volksrepublik drückte die Hoffnung aus, dass nunmehr, nach den Wahlen des Präsidenten, „im Nachbarstaat Ukraine Frieden und Prosperität herrschen werden“.
„Wir haben als unabhängige Republik an diesem Zirkus nicht teilgenommen“, betonte Gubarew
• RIA: Die Bürgerwehr der „Volksrepublik Lugansk“ begibt sich laut dem „Republikchef“ Valeri Bolotow zur Unterstützung der Volksmilizen der „Volksrepublik Donezk“ nach Donezk. Die Lage im Gebiet Lugansk sei derzeit verhältnismäßig ruhig.
„Unsere Trupps sind bereits nach Donezk und Slawjansk entsandt worden. Wir helfen nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Leuten“, sagte Bolotow.
Am Montag hatten Bürgermilizen den Flughafen von Donezk eingenommen, mussten sich aber nach ukrainischen Luftattacken tief in die Stadt zurückziehen. Die ukrainische Nationalgarde rückte in Richtung Stadtzentrum vor, wobei Bürgermilizen den Weg blockierten, worauf ein Schusswechsel begann.
• ITAR-TASS: In Odessa riefen die Anhänger des Euromaidan zu Protesten gegen die Ergebnisse der Bürgermeisterwahl auf.
• ITAR-TASS: Die DVR wird schrittweise zur russischen Gesetzgebung übergehen. Dies erklärte der Vorsitzende des Obersten Sowjets der DVR Puschilin.
• ITAR-TASS: Ein LKW, der Verwundete aus dem Kampfgebiet des Donezker Flughafens transportierte und unter der Flagge der Schnellen Medizinischen Hilfe fuhr, wurde gestern von der Nationalgarde beschossen. Es starben 35 Menschen, 15 wurden z.T. schwer verletzt.
• ITAR-TASS: In Mariopol wurde der Stab der DVR von schwarz Uniformierten ohne Erkennungszeichen gestürmt. In der Stadt gibt es Kämpfe.
• ITAR-TASS: In Donezk wurde die vollständige Mobilisierung des medizinischen Personals bekanntgegeben.
• ITAR-TASS: Das Büro der KPU in Dnepropetrowsk wurde von Angehörigen des „Rechten Sektors“ überfallen. Im Moment bleibt das Büro blockiert. Die Polizei reagierte auf den abgesetzten Notruf zeitverzögert. Niemand der Angreifer wurde bisher festgenommen.
• ITAR-TASS: Die Streitkräfte der Ukraine erklärten, dass die Operation in Donezk solange weitergeführt werde, bis alle Kräfte der DVR vernichtet seien.
• ITAR-TASS: Die Großbäckerei von Slawjansk wurde von drei Granaten getroffen. Derzeit wird versucht, den Betrieb wieder herzustellen.
• ITAR-TASS: Der Donezker Bürgermeister erklärt, dass in Folge der Kämpfe in der Stadt mehr als 40 Menschen starben, darunter auch zwei Zivilisten.
• ITAR TASS: (1 Stunde später) Die Führung der DVR spricht von wahrscheinlich mehr als 100 Toten in Verlauf der Kämpfe. Mehr als 50 davon seien Volksmilizionäre, die anderen seien Zivilisten. Genaue Angaben gebe es noch nicht, da man die Körper auf Grund von Scharfschützen nicht bergen könne.
• ITAR-TASS: Am Himmel über Donezk fliegen wieder Kampfflugzeuge.
• ITAR-TASS: Die Bergleute von 5 Schächten des Donbass sind in einen unbefristeten Streik getreten. Sie fordern den sofortigen Abzug aller Regierungstruppen aus dem Donezker Bezirk und riefen ihre Kollegen in den anderen Schächten auf, sich ihrem Streik anzuschließen.
• ITAR-TASS: Slawjansk bereitet sich nach dem letzten Beschuss, bei dem ein Kindergarten erneut eine Schule, ein Studentenwohnheim und die pädagogische Hochschule schwer beschädigt wurden, auf eine Evakuierung aller Kinder sowie der Zivilisten, die dies wünschen, vor.
• ITAR-TASS: In den Krankenhäusern in Donezk werden die Blutkonserven knapp. Sie reichen etwa noch für 4-5 Tage.
• ITAR-TASS: Die ukrainischen Einheiten haben alle Zufahrten zur Stadt Donezk abgeriegelt. Auf dem Flughafengelände wird erneut gekämpft.
• Interfax: Der ukrainische Innenminister Awakow berichtet, dass die ukrainischen Luftstreitkräfte mit einem Bombenangriff das zentrale Trainingslager „der Terroristen“ in der LVR vernichtet haben.
• Novorossia.su: Die DVR wandte sich erneut an Russland mit der Bitte, bei der Verhinderung einer humanitären Katastrophe zu helfen. Dies erklärte ihr Sprecher Puschilin. Gleichzeitig bezeichnete er den Übergang zur russischen Gesetzgebung als einen nötigen Schritt. Er rief das gesamte russische Volk auf, mit Geld und Sachmitteln den Menschen in der DVR zu helfen.